Bitte um Antwort "der Welt" über versäumte Berichterstattungen über Umbesetzungen in der Hamburgischen Staatsoper

  • Nur rein zufällig erfuhr ich durch ein direktes anschreiben der Hamburgischen Staatsoper, das nicht Daniela Fally, sondern Branda Rae in der aktuellen Serie der Ariadne auf Naxos ( ich berichtete darüber ) neben Melanie Diener und Peter Seiffert ( Sänger die wohl laut Herrn Brug so zweitklassig sein müßen, das sie hier im Forum eh keiner kennt ) singen wird und überhaupt, wer ist eigentlich Daniela Fally, sang die nicht letztens in der Provinz ebenso wie auch Frau Rae, ich meine dieses kleine unbedeutende Kaff hieß Wien.
    Zum anderen erfuhr ich von einem bekannten das hier ebenfalls eine absolute international völlig unbedeutende Newcommerin, ebenfalls nur in Provinsnestern, wie zum Beispiel Glyndebourne Live zu erleben, ihr Deutschland Debüt als Susanna im Figaro ( auch hier erlaubte ich mir zu berichten ) gegeben hat.
    Da die Welt über einen Feuilletonteil und über einen nicht gerade sehr schlanken Hamburgteil verfügt, wären dieses also Informationen, die in einen dieser beiden Teilen durchaus ihren nicht unberechtigten Platz beanspruchen sollten.
    Hier sollte nachdem Motto verfahren werden: Was man kategorisch niederschreibt, darüber sollte man sich zumindest auch ansatzweise informiert haben.
    Ich mache das ja schließlich auch nicht anders, wenn ich einen Sänger oder Dirigenten ablehne kenne ich zumindest einen Großteil seines / ihres musikalischen Schaffens, soweit auf Tonträgern übermittelt.
    Da ja nun die Welt, wenn sie mal etwas über Hamburg und vor allen Dingen über dieses Opernhaus zu berichten weiß, dieses grundsätzlich immer mit Vokabeln wie zweitklassig,nahe am Rande der Bedeutungslosigkeit und wird gern von deutschsprachigen Kritikern gemieden schmückt, wurde ich neugierig und habe mir einfach einmal erlaubt einen Leserbrief ( da die eh keiner liest, habe ich so eigentlich längst angewöhnt ) als e-mail hinzuschicken.



    Sehr geehrte Damen und Herren!


    Es scheint ja in ihrem Hause offensichtlich Methode zu haben, das Haus Hamburg ( die Hamburgische Staatsoper ) schlechter zu machen als sie ist.
    Das trifft besonders auf Herrn Brug zu.
    Aber das nur nebenbei.


    Was mich interessiert ist, wann sie über das Deutschland Debüt in Hamburg von Danielle de Niese in der Welt berichtet haben.
    Ich würde hier gern die Kritik nochmals nachlesen.
    Und nachdem bescheidenen Erfolg von Branda Rae, wann haben sie über ihren bevorstehenden Auftritt als Zerbinetta berichtet?
    Auch hier würde mich eine Vorkritik interessieren.
    Es wäre schön, wenn solche Berichte im Hamburgteil besser herausgestellt werden würden, damit man sie nicht überliest.


    Mit freundlichen Grüßen
    Sven Godenrath



    Es wurde natürlich zu keiner Zeit darüber berichtet, das beide Damen in Hamburg singen werden.
    Demzufolge gab es natürlich auch keine Antwort.
    Die E-Mail war vom 18.10.2012.
    Im November habe ich dann mit einer zweiten E-Mail an meine Erste erinnert.



    Sehr geehrte Damen und Herren!


    Es scheint wohl offensichtlich zum guten Ton ihres Hauses zu gehören, ohne sich vorab daüber zu informieren wer in Hamburg auftritt, schon einmal pauschal von Zweiklassigkeit zu schreiben.
    Oder wie darf ich ihr schweigen auf eine simple Anfrage vom 18.10.2012 von mir deuten, wann sie darüber berichtet haben, das Danielle de Niese ( Le Nozze de Figaro ) und Branda Rae ( Ariadne auf Naxos )in der Hamburgischen Staatsoper auftreten.
    Es sollte doch eigentlich üblich sein,vernüftig zu recherchieren, bevor etwas zu Papier gebracht wird, oder gilt das etwa für den Feuilletonteil nicht?
    Bei Politik und Wirtschaft zum Beispiel wartet ihre Readaktion schließlich auch nicht darauf, das die gebratenen Tauben Ihnen in den Mund geflogen kommen, sondern recherchieren eigenständig Zusammenhänge nach und zwar bevor etwas veröffentlicht wird.


    Mit freundlichen Grüßen
    Sven Godenrath



    Auch hierauf erfolgte verständlichweise keine Antwort.
    Was mich offengestanden auch nicht weiter überrascht hat, wahrschienlich geht man bei der Welt davon aus, das deren Leserschaft von Kultur nicht die geringste Ahnung hat und Ihnen daher bei allem was dort über Musik geschrieben wird eh keiner das Gegenteil beweisen kann.
    Nun, da haben sie ihre Rechnung aber leider ohne mich gemacht.
    Es fällt mir übrigens schon seit einigen Wochen auf, das die Welt offensichtlich Klaus Geitel reaktiviert hat, vielleicht haben sich ja noch mehr über den schlechten redaktionellen Stil von Herrn Brug beschwert und die Welt hat endlich die längst überfällig Konsequenz gezogen.
    Zu wünschen wäre es.