Den Anstoß zu dieser Fragestellung gab der "EMI-Milliardenschulden"- Thread, wo in etwa diese Frage gestellt wurde. Was wird passieren, wenn die Archive der Emi in "feindliche Hände" gerieten ?
Aber das ist eigentlich nur ein Nebenschauplatz. Die EIGENTLICHE Frage wäre eher, wie lange das, was viele von uns als "Schätze" betrachten von den Tonträgerkonzernen noch im Prgramm bzw Archiv gehalten werden.
Die Tonaufnahme ist nun ungefähe 130 Jahre alt, die Stereo-Ära indes über 50 Jahre. Viele Interpreten sind der jungen Generation- wenn überhaupt - nur noch dem Namen nach bekannt. IRGENDWANN wird der Zeitpunkt kommen, da man auch "hochkarätige" Aufnahmen aus den Archiven entfernt - nämlich dann, wenn sie sich nicht mehr verkaufen. Das betrifft mit Sicherheit auch heute afast unantastbare Größen. Karajan hat seine Digitalen Aufnahmen beispielsweise nicht gemacht, damit wir Interpretationsvergleiche anstellen - sondern er wollte seine Kunst in nach damaligen Maßstäben - in bester Tonqualität festgehalten wissen. Schlimmer ist es allerdings um "lokale" oder "nationale" Größen bestellt, deren Namen relativ schnell auis dem Gedächtins des Musikfreunde - und den Katalogen verschwinden.
Wie viele "Winterreisen", "Zauberflöten" Betthoven Z-Zyklen" verträgt der Markt ?
Irgendwann werden die neuen Künstler - auch wenn sie von meiner - der älteren Generation als nicht so hochwertig wie jene der Vergangenheit empfunden werden (ihnen fehlt meist das "Charisma) - die Kataloge beherrschen - es sei denn daß die Entscheidung dahingehend gefällt wird, keine Neuaufnahmen mehr zu machen und die "historischen Aufnahmen" bis in alle Ewigkeit umzuverpacken - und zum Dumpingpreis zu anzubieten....
mfg aus Wien
Alfred