Arthur Schnitzler zum 150. Geburtstag

  • Heute vor 150 Jahren geboren


    Arthur Schnitzler (* 15. Mai 1862 in Wien; † 21. Oktober 1931 ebenda) war ein österreichischer Erzähler und Dramatiker.
    Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Wiener Moderne.


    Die Dramen und Prosa (hauptsächlich Erzählungen) Schnitzlers spielen meist im Wien der Jahrhundertwende.
    Viele seiner Novellen leben nicht zuletzt vom Lokalkolorit.
    Ihre handelnden Personen sind typische Gestalten der damaligen Wiener Gesellschaft: Offiziere und Ärzte, Künstler und Journalisten, Schauspieler und leichtlebige Dandys, und nicht zuletzt das süße Mädel aus der Vorstadt.


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Heute abend im Fernsehen - 3sat bringt den Kultfilm:
    Samstag 19. Mai 2012 - 20:15 Uhr
    Der Reigen
    (La Ronde)
    Spielfilm, Österreich 1950
    Darsteller:
    Das Mädchen Simone Signoret
    Das Zimmermädchen Simone Simon
    Die junge verheiratete Frau Danièlle Darrieux
    Die Grisette Odette Joyeux
    Die Schauspielerin Isa Miranda
    Der Soldat Serge Reggiani
    Der Herzog Gérard Philipe
    u.a.
    Produzent: Ralph Baum
    Regie: Max Ophüls
    Drehbuch: Jacques Natanson, Max Ophüls
    Kamera: Christian Matras
    Musik: Oscar Straus
    Schnitt: Léonide Azar
    Vorlage: Arthur Schnitzler
    Länge: 106 Minuten

    Zitat

    Ein Soldat lässt sich mit einer Dirne ein, während seine Freundin, ein Stubenmädchen, den Sohn ihrer Herrschaft verführt. Der junge Herr wiederum hat eine Liaison mit einer vornehmen verheirateten Frau. Ihr Ehemann betrügt sie mit einer jungen Arbeiterin. Diese schwärmt für einen Dichter, der in Leidenschaft zu einer Schauspielerin entbrennt. Jene liebt einen Grafen. Der Aristokrat schließlich hat ein Abenteuer mit der Dirne vom Anfang.
    Arthur Schnitzlers skandalumwittertes Bühnenstück "Der Reigen" ist ein in zehn Abschnitte gegliederter satirischer Bilderbogen über Doppelmoral, Heuchelei und Triebhaftigkeit sowie über die Vergänglichkeit der Liebe und des Glücks. 30 Jahre nach der Uraufführung verfilmte Max Ophüls den umstrittenen Stoff. Ein Conférencier, neu von Ophüls in die Komödie eingefügt, führt im Wien um 1900 durch einen Reigen von Personen, die durch ihre Liebesverhältnisse miteinander verknüpft sind. Das musikalische Leitmotiv des Films, ein Walzer von Oscar Straus, trug zur späten Berühmtheit dieser "Reigen"-Adaption bei, die in ihrem melancholischen Flair von weiteren Neuverfilmungen des Stoffs unerreicht blieb.


    ++++++++++++
    Im Anschluss um 22.00 Uhr folgt im Rahmen der Themenwoche "SehnSucht" der Film "Begierde und Sehnsucht - Arthur Schnitzler".

    Begierde und Sehnsucht - Arthur Schnitzler

    Film von Herbert Eisenschenk
    Mit Sandra Cervik, Felix de Mendelsohn (Psychoanalytiker),
    Helmut Groeger (Medizinhistoriker) und Michael Schnitzler
    (Musiker, Enkel Arthur Schnitzlers)

    Zitat

    Wiener Prater: Leutnant Gustl, Fräulein Else, Fridolin aus der Traumnovelle und noch einige mehr landen auf ihren nächtlichen Irrwegen irgendwann auf einer Parkbank. Die Parkbank als Metapher für die Freudsche Couch. Der nächtliche Prater als Symbol für das Dunkle, das Verführende, schließlich die traumwandlerischen, ziellosen Wege von Schnitzlers Protagonisten durch das nächtliche Wien.
    Die Wiener Schauspielerin Sandra Cervik und der Psychoanalytiker Felix de Mendelsohn verknüpfen in dieser ungewöhnlichen Dokumentation auf beeindruckende Weise Arthur Schnitzlers Werk mit Fakten und Informationen zur Person. Ihr eigener Weg durch das heutige Wien wird zu einer bilderstarken Traumreise in die Innenwelt des Dramatikers und Erzählers, dessen 150. Geburtstag 2012 gefeiert wird.


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Nun, Der Reigen von Max Ophüls muss eigentlich als französischer Film bezeichnet werden!

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!



  • Arthur Schnitzler, geboren am 20. Mai 1862 in Wien, starb ebenda am 21. Oktober 1931 im Alter von 69 Jahren. Heute jährt sich sein Todestag zum 83. Mal.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).