Eine Unart? Stücke werden über mehrere CDs verteilt

  • Mich würde mal interessieren, wie andere darüber denken, für mich ist es ein großes Ärgernis: Gerade höre ich Bruckner mit Karajan, eigentlich wollte ich die 5. hören, aber dann sah ich, dass der erste Satz das 5. Stück auf der 1. CD ist, der Rest auf der 2. CD. Das geht aber noch, ich habe eine Mahler GA, wo Symphonien auf 3 CDs verteilt sind.
    Nun weiß doch jeder, dass das Rohmaterial CD nicht teuer ist. Ist es da nicht möglich, Stücke sinnvoll zu verteilen? Muss denn jede Scheibe rappelvoll sein? Immer noch ein Häppchen hintendran! Wie angenehm meine CD mit der Orgelsymphonie, die Symphonie und dann ist Schluss. Ich finde, es hat was mit der Achtung der Musik zu tun. Was ist das für ein Denken, dass man unbedingt 75 MInuten für sein Geld bekommen muss?
    (Mir ist schon klar, dass es Stücke gibt, die nicht auf eine passen, aber dann hat man halt 2 für dieses Stück und das nächste bekommt eine Neue).
    Ich habe auch keine Lust, jedesmal die Anlage zu programmieren anstatt einfach die Scheibe einzulegen.
    (Ich bin aber auch jemand, der Audio-CDs haben will und keine MP3-Dateien - die sind für unterwegs.)
    Bin mal gespannt, wie andere das sehen und ob ich mich überhaupt verständlich machen konnte.
    Tschö
    Klaus

    ich weiß, dass ich nichts weiß. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht.

  • Hallo Klaus,


    ich sehe das genau so wie Du. Auch wenn nichtr immer alles auf eine D`CD passt - oft würde es doch passen. Und oft sind die Aufteilungen auf CD's wirklich unmöglich / mehr als unpassend. Mich stört das auch sehr.


    Das stört mich übrigens bei klassischer Musik genau so wie bei Hörspielen. Auch wenn ich CD's kaufe, importiere ich sie in mein iTunes und erstelle eigene Wiedergabelisten. Die kann ich dann so sortieren oder vollpacken, wie es mir gefällt. Bei Hörspielen mache ich oft aus 5 DC's eine einzige Wiedergabeliste. Dann läuft das Stück von Anfang bis Ende durch. Meinen iPod Classic schließe ich dann auch zu Hause oft an die Stereoanlage an - und damit hat sich das Problem dann für mich erledigt.

    Viele Grüße,


    Marnie

  • Sicher, wenn es vermeidbar ist, dann ist es eine Unart. Aber im angesprochenen Fall Bruckner 1 & 5 unter Karajan ging es doch gar nicht anders: Karajans Aufnahme der 5. dauert 80:50 und ist somit knapp länger als eine normale CD (auch wenn viele CD-Player heute problemlos 81 oder 82 Minuten wiedergeben können). Die DG ging wohl auf Nummer Sicher. Denn man stelle sich mal vor, bei manchem Hörer ließe sich die CD wegen der Überlänge nicht mehr abspielen. Dann wäre das Geschrei noch größer. ;)

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Sicher, wenn es vermeidbar ist, dann ist es eine Unart. Aber im angesprochenen Fall Bruckner 1 & 5 unter Karajan ging es doch gar nicht anders: Karajans Aufnahme der 5. dauert 80:50 und ist somit knapp länger als eine normale CD (auch wenn viele CD-Player heute problemlos 81 oder 82 Minuten wiedergeben können). Die DG ging wohl auf Nummer Sicher. Denn man stelle sich mal vor, bei manchem Hörer ließe sich die CD wegen der Überlänge nicht mehr abspielen. Dann wäre das Geschrei noch größer. ;)


    Doch, es geht anders: Die ersten beiden Sätze auf eine CD und die anderen auf eine andere. Fertig.
    Wie gesagt, ich denke da wirklich an die Hochachtung vor der Musik, wo man evtl. nicht auf die Kosten für einen Rohling achten sollte.
    Klaus

    ich weiß, dass ich nichts weiß. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht.

  • Nun, man könnte in dem Fall Exact Audio Copies der entsprechenden vier Tracks auf dem Computer machen und diese dann (verlustfrei) auf zwei einzelne Rohlinge brennen. Evtl. passen sogar alle vier auf einen einzigen.

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    – Luís de Camões

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  • Mache ich ja, aber ich habe auch gern schöne Hüllen mit Informationen, die kann ich mir dann auch noch basteln....

    ich weiß, dass ich nichts weiß. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht.

  • Was genau wäre der Vorteil, wenn man nach dem 2. statt nach dem 3. Satz die CD wechseln muss?
    Ach so, es geht darum, dass nicht noch ein zweites Werk auf der CD ist. Warum ist das ein Problem?


    Die Preissetzung bei CDs hat historische Gründe. Zu LP-Zeiten mag es gerechtfertigt gewesen sein, Boxen mehr oder minder nach der Anzahl der Scheiben auszupreisen (bei günstigeren Wiederveröffentlichungen gab es damals aber auch schon Nachlass). Da bei der CD Einführung oft dasselbe Programm noch als LP oder MC angeboten wurde, behielt man das Prinzip bei (in diesen Zeiten haben viele Leute das in Kauf genommen und nicht groß auf den Preis geachtet, perfect sound forever, da muss man nicht kleinlich sein). Andere haben sich natürlich geärgert und evtl. dann eine andere Einspielung gekauft, bei der Bruckners 5. nur eine CD brauchtet. (Ich zB Wands WDR-Aufnahme, die kostete etwa DM 25 für eine CD statt 60-70 für eine Vollpreis-Doppel-CD)
    Allerdings war man bis in die 90er vorsichtig mit CDs über 75-77 min., weil die von manchen Playern nicht abgespielt werden konnten.


    Inzwischen (und schon seit etwa 10 Jahren, schätze ich) werden allerdings "kurze" Doppel-CDs, besonders solche mit Werken (wie eben Bruckner 5 oder Mahler 2 ), von denen es auch Einspielungen gibt, die nur eine CD benötigen, oft gleich günstiger angeboten. Da man eben keinem Kunden mehr weismachen kann, die Kosten hingen irgendwie mit dem Material zusammen.


    Was freilich weiterhin vorkommt, ist, dass bei GA zB der Tschaikowsky-Sinfonien manche gesplittet werden, weil man dann mit 4 CDs hinkommt. Wer sich daran stört, muss sich halt eine CD brennen, die das gesplittete Werk komplett enthält. Andererseits kann man sich auch ans LP_Zeitalter erinnern und etwas entspannen... :D

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Eine Erinnerung: Es war ein Horror. Ich hörte die 5. von Shostakovich, sank ergriffen in meinen Stuhl zurück, erfüllte von all dem, was da auf mich eingeprasselt war und 4 Sekunden später fängt das nächste Stück an!

    ich weiß, dass ich nichts weiß. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht.

  • Ich will aber einfach hören und nicht erst programmieren :cursing:
    Außerdem habe ich einen CD-Spieler auf dem das nicht geht (oder wo ich das jedenfalls nicht kann).
    Menno!
    Außerdem habe ich auch ein kleines, sinnliches, haptisches Vergnügen am Einfacheinlegen.

    ich weiß, dass ich nichts weiß. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht.

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  • Doch, es geht anders: Die ersten beiden Sätze auf eine CD und die anderen auf eine andere. Fertig.

    Damit gehörst du einer verschwindenden, nicht einmal mit der Lupe eindeutig zu identifizierenden Minderheit an. Etwas über 80 Minuten Laufzeit auf 2 CDs wäre praktisch unverkäuflich, zumindest gäbe es haufenweise Proteste (abhängig vom verlangten Preis). Man kann davon ausgehen, dass alle Klassikplatten mit weniger als 50 Minuten Laufzeit mit Sicherheit bei Besprechungen ihr Fett weg bekommen.


    Mir ist jedoch ein unrühmliches Beispiel bekannt. In der Ära Serafin wurde die jährliche Voreinspielung des aktuellen Werks in Mörbisch auf CD eingeführt. Dies geschah beim Billig-Label Arte Nova (später OEHMS). Das passte immer auf eine CD, da die Operetten weitgehend auf die Musik reduziert wurden. Da geschah es, dass man offenbar bei einer Produktion höhere Einnahmen erzielen wollte oder auch musste, und veröffentlichte Pariser Leben auf zwei CDs um 50% Mehrpreis - obwohl die Gesamtdauer nur ca. 75 Minuten betrug und spielend auf eine CD gepasst hätte. Ich persönlich hätte den Aufpreis bei einer CD mit vielleicht für Arte Nova etwas besser ausgestattetem Booklet problemlos akzeptiert. Aber das mutwillige weil unnötige Verteilen auf zwei Scheiben hat mich wirklich verärgert.



    Eine Erinnerung: Es war ein Horror. Ich hörte die 5. von Shostakovich, sank ergriffen in meinen Stuhl zurück, erfüllte von all dem, was da auf mich eingeprasselt war und 4 Sekunden später fängt das nächste Stück an!

    Hier muss man leider immer wieder Fehler beim Mastering feststellen. Auf der anderen Seite: in Extremfällen wie bei deinem Beispiel würde keine Pause deinen Wünschen gerecht werden. Da liegt es einfach bei dir, rechtzeitig den Stop-Knopf auf der Fernbedienung zu drücken.



    Ich will aber einfach hören und nicht erst programmieren :cursing:
    Außerdem habe ich einen CD-Spieler auf dem das nicht geht (oder wo ich das jedenfalls nicht kann).

    Kaum zu glauben, dass dies bei einem CD-Player noch der Fall sein soll. In der Regel kann man eine Mindestpause zwischen zwei Tracks einstellen (ich verwende 3s). Das ist zwar auch nicht perfekt, vermeidet aber die schlimmsten "Pausensünden".


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Parsifal is auch so ne Oper, die einfach nicht auf eine CD draufpasst ?(


    :hello:

    Zerging in Dunst das heilge römsche Reich


    - uns bliebe gleich die heilge deutsche Kunst!

  • Tatsächlich waren u.a. derartige Überlegungen bereits vor ca. 20 Jahren ausschlaggebend bei Auswahl uns Kauf meines ersten (und immer noch einzigen [sic!]) CD-Players: Es sollte ziemlich unbedingt ein Player mit CD-Wechsler sein! Inzwischen "umgehe" ich das Problem allerdings durch überspielen der CDs auf Festplatte. - Ansonsten sehe ich zwar durchaus das "Problem", welches bei Opereinspielungen (insbesondere Wagner-Opern) eigentlich gravierender ist; jedoch in Anbetracht der Tatsache, dass wir früher Schallplatten wesentlich öfter umdrehen/wechseln mussten, würde ich mal sagen: Jammern auf hohem Niveau :pfeif:

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Nach einem Akt ist normalerweise in der Oper auch Pause und selbst bei Wagner sind es nicht allzuviele Gelegenheiten, bei denen man innerhalb eines Aktes die CD wechseln muss. Wobei es wohl schon ein paar CD-Ausgaben gibt, die den break unglücklich gestaltet haben.


    Heute mit DSD Streaming oder wie das heißt, ist das natürlich alles passé...

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  • Mein erster CD-Spieler,der Philips 100,hatte mehrere Tasten für die einzelnen Tracks.Ich brauchte nur auf die entsprechenden Tasten zu drücken und hörte die Tracks,die ich hören wollte.
    Mein heutiger Sony-Multiplayer ist natürlich programmierbar,aber so abschreckend zeitaufwändig und kompliziert,daß ich diese Funktion in der Praxis nicht nutze.
    Ich wechsle ungern CDs bei einem Werk und höre am liebsten ohne Unterbrechung.Einzelne Opernakte nicht auf 2 CDs verteilt.
    Und bei Tschaikovskys 5. Sinfonie trifft es mich oft,daß sie nicht vollständig auf einer CD enthalten ist.
    Ich finde es auch nicht erstrebenswert,mir eine passende CD selbst zu brennen.
    Da in der Anfangszeit der CD oft eine CD mehr in der Box war als heute,obwohl sich das damals preissteigernd auswirkte,spart man heute CDs in der Box ein.Obwohl die Herstellung einer CD heute billiger ist als damals und eine CD mehr oder weniger kaum ins Gewicht fallen dürfte.
    Aber,vielleicht sind es doch Gründe,die mit den Produktionskosten zu tun haben.Manchmal geht es auch um Cents.Und natürlich auch um Kundenwünsche,da die Mehrheit wahrscheinlich randvolle CD wünscht.
    Ich gehe mit diesem Problem gelassen um.
    Bei Boxen mit vielen CDs schaue ich mir vor dem Kauf die Verteilung der einzelnen Werke auf den CDs genauer an.Wenn es gar zu eng wird,kaufe ich die Box nicht.Wenn ich für eine Mahler Sinfonie 3 CDs auflegen muß,dann kommt mir die Box nicht ins Regal.

    mfG
    Michael

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  • Hier die 6. findet sich nach den letzten Sätzen 3. auf einer Cd und dann auf einer weiteren, wo dann der Beginn der 9. noch drauf ist.
    So ein Durcheinander! Dabei sind es durchweg schöne Aufnahmen.
    Klaus

    ich weiß, dass ich nichts weiß. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht.

  • Richtig ist, dass die ersten beiden Sätze der 6. Sinfonie auf der vierten CD dieser Box sind und die beiden letzten Sätze auf der fünften CD.


    Richtig ist aber auch, dass die 6. Sinfonie Mahlers in Bernsteins Interpretation mit den Wiener Philharmonikern, die ich ebenfalls ganz ausgezeichnet finde, über 89 Minuten dauert und somit nicht auf eine CD passen kann.


    Das gilt genauso für die 3. Sinfonie, die sich auf die dritte und vierte CD verteilt sowie für die 9. Sinfonie, die sich auf die fünfte und sechste CD verteilt.


    Was ist daran auszusetzen?


    Ich sage mal etwas herausfordernd: Wer der Sinfonik Mahlers geistig gewachsen ist, sollte dadurch nicht an den Rand der Fähigkeiten gebracht werden, oder? :stumm:


    Viellecht kann man ja auch darüber schimpfen, dass Goethe seinen Faust in zwei Teilen geschrieben hat - wie unübersichtlich.

  • In der Originalausgabe sind bei der Wiener/Bernstein 6. die ersten drei Sätze auf einer CD, auf der zweiten dann das Finale und Kindertotenlieder. Wechseln musste man also ebenfalls.


    Wie gesagt, es existieren von allen Brucknersinfonien und von allen Mahler-Sinfonien außer der 3. Aufnahmen, die auf eine CD passen.

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  • Also der Rand meiner Fähigkeiten ist noch nicht ganz erreicht, ob die geistigen ausreichen, Mahler zu verstehen, das ist noch ziemlich offen.
    Aber dieses Blättern in der Box ist für mich, ja, unästethisch.


    Ich hätte gern die 2. Symphonie nach der 1. usw. Und wenn eine CD nicht ausreicht, kommt der Rest auf eine weitere, die ansonsten leer bleibt. Macht die Box ein wenig dicker, der Herstellungspreis steigt um 2 oder 3 Cent.


    Dieses Verteilen auf der Suche nach möglichst wenig Material (Plastik!), quer durch die Box finde ich der Musik unangemessen, unschön.


    Das ist daran auszusetzen.
    Tschö
    Klaus

    ich weiß, dass ich nichts weiß. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht.

  • Ok, dann kannst Du Dir ja die Einzelausgaben kaufen ... :hello:







    Hierbei ist allerdings davor zu warnen, dass die 10. Sinfonie am Anfang einer CD steht, deren Schluss vom ersten Satz der 8. Sinfonie gebildet wird. Ich gebe zu, dass auch dies verwirrend sein mag.


    :hello:

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  • Und man hat durch die dicken Doppelcases ungefähr die fünffache Menge an Plastik und braucht den entsprechenden Platz im Regal. Aber die Cover sind immer noch hübsch. (Ich besitze 5+6, die ich mir als Schüler vom Munde abgespart von großzügigen Tanten gewünscht habe, und 1 in einer günstigeren Neuauflage.)

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  • Und wie es der Teufel will, ist es mir gerade passiert: Will Mahlers 6. hören, lehne mich zurück und es kommt der letzte Satz der 3. Mist. Ruhevolle Stimmung dahin.


    (Aber ich weiß schon auch, dass ich mich hier nicht über wirkliche Promleme aufrege :stumm: )
    Klaus

    ich weiß, dass ich nichts weiß. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht.

  • Will Mahlers 6. hören, lehne mich zurück und es kommt der letzte Satz der 3. Mist. Ruhevolle Stimmung dahin.


    Also, das verstehe ich nicht.


    Nochmal langsam, zum Mitschreiben: Du erwartest, den 1. Satz der 6. Sinfonie zu hören (bestimmt kein besonders beruhigendes Stück Musik), hörst unerwarteterweise stattdessen den Beginn des Finales der 3. Sinfonie (ausgerechnet unter Bernstein!!) und beschwerst Dich, dass die ruhevolle Stimmung dahin sei?


    Jetzt bin ich völlig abgehängt ... :hello::hahahaha:

  • Es war meine ganz Persönliche Stimmung, da zu sitzen und mich auf Musik zu freuen, dann aber wieder aufstehen zu müssen etc.

    ich weiß, dass ich nichts weiß. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht.

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  • Und wie es der Teufel will, ist es mir gerade passiert: Will Mahlers 6. hören, lehne mich zurück und es kommt der letzte Satz der 3. Mist. Ruhevolle Stimmung dahin.
    ...


    Wie bitte?


    Gibt es überhaupt einen anderen symphonischen Satz, der so lyrisch und leise beginnt wie der Schluss der 3. Mahler? Welche ruhevolle Stimmung kann hier verschwinden?


    Außerdem - wenn man ruhevolle Stimmung genießen will, dann ist die 6. Mahler der Fehlgriff par excellence!


    :D

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Es gibt meines Wissen (außer vielleicht Morton Feldman oder so etwas) keine Sinfonie und keinen Opernakt (oder anderen vergleichbaren Großabschnitt) im gängigen Repertoire, in dem man mehr als einmal CDs wechseln muss.
    Bachs Matthäuspassion wird heute im Konzert oft ohne richtige Pause in etwa drei Stunden durchgespielt, aber seinerzeit kam meines Wissens nach dem ersten Teil eine Predigt. Damit hätte man innerhalb eines Teils auch nur einen CD-Wechsel.


    Und zumindest die Sinfonien, bei denen man einmal wechseln muss, kann man an zwei Händen abzählen, wobei mit der Ausnutzung der 80 min. Mahler 2, 6 und 8 oft auch schon auf eine passen. Und allzuviele Opern mit ungünstigen Wechselstellen kann es auch nicht geben, nach einer guten Stunde ist im Opernhause meisten auch erstmal Pause (alle trinken Brause), außerdem hat ein Akt i.d.R. mehrere Szenen, so dass im Prinzip Stellen für passende "Einschnitte" da wären.

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  • Hier die 6. findet sich nach den letzten Sätzen 3. auf einer Cd und dann auf einer weiteren, wo dann der Beginn der 9. noch drauf ist.
    So ein Durcheinander! Dabei sind es durchweg schöne Aufnahmen.
    Klaus


    Lieber Klaus,


    ich habe seit längerem diese Ausgabe. Damals war sie noch deutlich preiswerter als jetzt. Da habe ich mir gesagt, nun dann, da will ich mal nicht meckern über die etwas ungewöhnliche Aufteilung der Sinfoniesätze. Der Einzelerwerb wäre schließlich deutlich teurer. Und z.B. die 6. Sinfonie passt sowieso nicht auf eine CD. Da lege ich die Scheibe eben ein und tippe die entsprechende Nummer, wo der 1. Satz beginnt. Ich sehe da kein Durcheinander, die Plattenfirma hat, um Kosten zu sparen, natürlich zugesehen, das Gesamtwerk auf so wenig CDs wie möglich unterzubringen. Und das ist ihr gelungen. Ich nehme das gerne in Kauf.


    Mit freundlichen Grüßen aus Berlin


    :hello:


    Manfred

    Wenn schon nicht HIP, dann wenigstens TOP

  • Lieber Klaus,


    für mich ist das kaum ein Kritikpunkt an der CD.
    Wenn Werke über 80 Minuten nicht genau passen, dann halt weiter auf der nächsten CD = :thumbup: ganz normal und zufriedenstellend.
    Die DG macht aber auch schonmal Extras, die nicht so übersichtlich scheinen, wie in Deinem Beispiel mit Mahler 6 mit Bernstein (DG). Das sind Einzelfälle, die mich auch nicht gravierend stören würden. In GA-Boxen ist das halt aus wirtschaftlichen Erwägungen so.
    ;):thumbup: Mit der CD-Technik und den Spielzeitlängen können wir alle doch voll zufrieden sein. Früher bei der Schallplatte, gab es Beispiele in denen Sätze untertbrochen waren und auf der nächsten Seite weitergehen - Das hat mich wirklich gestört !!!


    Zu Mahler 6:
    Wenn die Sinfonie Nr.6 länger als 80 Minuten dauert ist das ohenhin nicht meine Aufnahme :D:D:D
    Da ziehe ich meine Lieblingsaufnahme mit Solti vor, der mit anständigen 76:56 auskommt - pieksauber auf einer CD !



    Wenn man ein Werk geniesst und dann ist aus Platzgründen die Pause zum nächsten Werk zu kurz, ist das natürlich ärgerlich.
    Das passiert aber, denke ich, nur ein mal und man drückte dann später vorher auf die STOP-Taste !

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Also die Mahler-Gesamtausgabe ist eben so wie sie ist und wenn die 6. Sinfonie bei Bernstein unendliche 96 Minuten dauert, dann muss das eben auf 2 CD verteilt werden, wobei die Verteilung schon etwas willkürlich vorgenommen wurde ( auf CD 6 Satz 1-3, CD 4 Satz 4 und 5).


    Allerdings wenn ein Werk knapp 50 Minuten lang ist, wie die 5. Sinfonie von Tschaikowsky mit H.v. Karajan, dann ist das zwar für dieses Stück auch schon sehr lange, aber sie würde natürlich sehr bequem auf eine CD passen. Hier wollte man sich eine 5. CD in der Gesamtausgabe ersparen, was andererseits natürlich auch dem Käufer zugute kommt.



    Hier ist auf CD 3 nach dem 2. Satz Schluss und dann geht es auf CD 4 weiter. Ich habe aber eine Lösung gefunden: Ich werde mir die 4 Sätze zusammen auf eine Leer-CD kopieren, dann muss ich nicht mehr wechseln :jubel: .


    Das wäre auch eine Lösung für ähnliche Fälle.


    Viele Grüße aus Berlin


    :hello:


    Manfred

    Wenn schon nicht HIP, dann wenigstens TOP

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