"Geniesse den Augenblick ..." Zum 100. Geburtstag von Paul Burkhard

  • Vielleicht hätte ich besser als Titel "Oh mein Papa" nehmen sollen, dann würden ihn alle erkennen:


    Paul Burkhard (* 21. Dezember 1911 in Zürich; † 6. September 1977 in Zell, Kanton Zürich) war ein Schweizer Komponist.
    Er schrieb vornehmlich Oratorien, Musicals und Operetten. Burkhard lebte ab 1960 in Zell im Tösstal, nahe der Stadt Winterthur.
    Dort schrieb er auch das geistliche Spiel für Kinder und Jugendliche, die Zäller Wienacht.



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    Das ist sein bekanntestes Werk, 1939 unter dem Titel "Der schwarze Hecht" in der Schweiz erschienen, wurde es ab 1950 auf Hochdeutsch der ganz große Erfolg: Feuerwerk



    hier als Film mit Lilli Palmer, Karl Schönböck, Romy Schneider, Regie: Kurt Hoffmann.


    Aus "Feuerwerk" war neben dem "Ponylied" der Schlager "Oh mein Papa" der größte Hit von Lys Assia:



    "Oh mein Papa" wurde zum Welthit und liegt inzwischen in mehr als 1000 Versionen in 42 Sprachen vor. Dem Komponisten ermöglichte es, als freischaffender Künstler zu leben.



    1959 zog er sich nach Zell im Kanon Zürich zurück, wo ihm seine Schwester Lisa, die dafür ihre Karriere als Sängerin aufgab, bis zu seinem Tode den Haushalt führte. 1977 ist er dort nach längerer Krankheit gestorben.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)


  • O mein Papa
    Paul Burkhard – Leben und Werk



    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Hallo, Harald!


    Den Film besitze ich auch und habe ihn schon zweimal mit meiner Familie angesehen. Außerdem besitze ich einige Aufnahmen der schönsten Melodien (Pony-Lied, Hustenlied und O, mein Papa) plus eines LP-Querschnitts mit verschiedenen Künstlern. Ich bin sehr erfreut, daß hier an Paul Burkhard erinnert wird.

    W.S.

  • Dies ist meine liebste Aufnahme der Operette:



    mit Liselotte Ebnet, Brigitte Mira, Ingrid Haubold, Gerhard Riedmann, Peter Garden, Werner Kotzerke u.v.a.
    Es spielt das Sinfonie-Orchester Graunke
    Dirigent ist Paul Burkhard persönlich


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • heute vor 35 Jahren gestorben:


    Burkhard, Paul, geb. 21.12.1911 in Zürich, gest. 6.9.1977 in Zell im Zürcher Tößtal;
    Schweizer Komponist und Dirigent.
    Er studierte am Konservatorium in Zürich und wirkte dann vor allem als Bühnen- und Rundfunkdirigent.
    Er schrieb u.a. Kirchenmusik und zahlreiche Bühnenwerke, vor allem Operetten und musikalische Lustspiele, darunter Feuerwerk (1950), das zu den frühen europäischen Musicals gehört (oder zu den letzten Operetten..)
    Drei Monate nach seinem Tode wurde in Basel sein Musical Regenbogen uraufgeführt.



    Paul Burkhard (1911–1977)
    Sieben Stufen des Lebens

    (begleitet von einer Nachtigall, der Bringerin des Todes)

    Emmy Hürlimann, Manfred Preis, Martin Suter, Nico Kaufmann,
    Paul Burkhard

    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Ich werde zur Erinnerung an Paul Burckhard eine andere, auch sehr schöne Einspielung anhören. Mit LYS ASSIA, KURT ADOLF THELEN, URSULA SCHIRRMACHER, WALTER HAUCK, DAS CORNELL-TRIO und dem Orchester des "Senders Freies Berlin" unter der Ltg. von Olaf Bienert. Auch eine tolle Aufnahme!

    W.S.

  • Heute feiert sie ihren 90. Geburtstag:

    Lys Assia (* 3. März 1924 in Lenzburg im Kanton Aargau, gebürtig Rosa Mina Schärer) ist eine Schweizer Schlagersängerin, die auch in einigen Filmen auftrat.


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Gestern brachte SAT1 eine Aufzeichnung der Inzenierung des Stadttheaters Baden bei Wien aus dem Jahre 2014, die selbe Aufzeichnung, die ich schon auf youtube gesehen hatte. Diese Inszenierung hatte eine, zumindest für Österreicher, prominente Besetztung:


    Kurt Schreitmeier – Obolski
    Dagmar Schellenberger – Iduna
    Heinz Zuber –( Husten)Onkel Gustav
    Katrin Fuch – Anna
    Andreas Sauberzopf – Robert
    Katharina Dorian – Köchin
    Gabriele Schuchter – Tante Paula
    Michala Mock - Tante Berta
    Walter Schwab – Onkel Fritz
    Silvia Rieser – Tante Frieda
    Beppo Binder- Onkel Hennich
    Ingrid Habermann – Mutter
    Franz Josef Koepp - Vater


    Mir gefielen Werk (das ich zum ersten Mal in voller Länge als Theaterstück gesehen habe) und Inszenierung sehr gut. Diese Operette gilt ja als letzte erfolgreiche Operette überhaupt. Besonders beeindruckt war ich, wie aus dem Bühnenbild im zweiten Akt die Terrasse hinter dem Haus mit nur wenigen Dekorations-Versatzstücken in eine Zirkusarena verwandelt wurde und überhaupt das darauffolgende 20 minütige Zirkusensemble ist sowohl dramaturgisch wie musikalisch ausgezeichnet gemacht. Geschickt bringt dieses Ensemble neben der einen oder anderen neuen Nummer Anklänge an die im vorangegangen Akt bereits erklungenen Nummern, darunter so berühmte wie O mein Papa und das Ponylied . Weitere schöne und bekannte Nummern aus diesem Werk sind: Ein Leben lang verliebt, Heut hab' ich Flügel, Ich koche gern, Hokus Pokus Fidipus.


    Das Einzige, was mich zuweilen gestört hat, war das verkleinerte Orchester in der Art einer Operette Légére, das zudem nicht im Orchestergraben sondern neben der Bühne platziert war. Persönlich sind solche "abgespeckten" Operetten nicht nach meinem Geschmack. Ich weiß nicht, ob diese Operette im Original auch nur mit kleinem Orchester besetzt ist; die hier bereits beschriebenen Aufnahmen sind alle mit großem Orchester, manche gar mit Symphonieorchester. Entprechend war das Ensemble auch in der Hauptsache mit singenden Schauspielern besetzt, die spielerisch ihre Sache hervorragend gemacht haben, sängerisch war es nicht immer ein Genuß.


    :thumbup: Uwe