Giuseppe Sabbatini - lyrischer Tenor oder mehr ?

  • Giuseppe Sabbatini (geboren 11. Mai 1957, Rom, Italien) ist ein lyrischer Tenor .
    Seine Oper Repertoire umfasst Idomeneo , Mitridate, re di Ponto , Don Giovanni , Linda di Chamounix , La Favorita , L'elisir d'amore , Anna Bolena , Maria Stuarda , Roberto Devereux , Lucrezia Borgia , Dom Sébastien , ich puritani , Rigoletto , La Traviata , Falstaff , La Bohème , Eugen Onegin , Auber Fra Diavolo , Werther , Manon , Thaïs , La Damnation de Faust , Benvenuto Cellini , Les Contes d'Hoffmann , Orphée aux enfers , Les Perles de Pêcheurs und Gounods Faust . Er hat in den führenden gesungen Opernhäusern der Welt wie La Scala (seine übliche Basis), die Wiener Staatsoper , der Royal Opera House , Covent Garden und anderen. Sabbatini machte sein Debüt in den USA im Februar 2001 an der New Yorker Metropolitan Opera , Gesang der führenden Tenor-Rolle in Massenets Manon .
    Filme für TV wurden mit Giuseppe Sabbatini in den Opern Robert Devereux (1997), La Traviata (2001) und La Damnation de Faust (1999) gemacht.
    Giuseppe Sabbatini hat mehrere nationale und internationale Gesangswettbewerbe, wie die gewonnen Jussi Björling Prize 1987, der Caruso-Preis und dem Lauri Volpi-Preis 1990, der 1991 Abbiati-Preis für Vocal Interpretation , und von 1996 Tito Schipa Prize .
    Am 25. April erhielt 2003 Sabbatini den Titel Kammersänger der Wiener Staatsoper .



    Er ist zwar im forum häufig erwähnt, aber einen eigenen Thread hatte er bisher nicht. Nachdem ich mich heute nacht durch You tube durchgearbeitet hatte, wo er von Ah, mes amis (wundervoll gesungen, Spitzentöne wie der junge Pavarotti) bis Dein ist mein ganzes Herz (in zwei Sprachen) fast alles gesungen hat, sollte er auch einen eigenen Thread in diesem Forum haben. Es gibt einige CDs bei unseren Werbepartnern mit ihm.


    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


  • Er gehört zu unserem facebook-Freundeskreis:



    LG


    ;)

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Das erste Recital des Sängers hat mich seinerzeit sehr beeindruckt:



    Es erschien 1994 bei ZYX Music und wird von dem Dirigenten Stefano Ranzani betreut, der das Sinfonica Orchestra della RAI Torino dirigiert.


    Sabbatini präsentiert Arien von Rossini, Bellini, Donizetti, Verdi und Puccini.


    Man hört eine sehr gut geschulte, perfekt sitzende, hohensichere Tenorstimme, die den hohen Anforderungen der Arienauswahl (W. Tell, I Puritani, Il Pirata, La Favorita usw.) durchaus gerecht wird.


    Meiner Meinung nach hat sich der Tenor aber nicht ganz so weiterentwickelt, wie es das erste Album vermuten ließ. In den Folgejahren fehlen ihm bei seinen Vorträgen doch zunehmend - trotz aller belcantischen Qualitäten und Agilität - die rechte dynamische Kontrolle und der Schliff.


    Dennoch ist er für mich ein zentraler Sänger, den ich mir immer wieder gerne höre.

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Hallo Manfred,


    dieses Recital besitze ich auch und auch mich hat er damals sehr beeindruckt.
    Aufgefallen war er mir vorher in einer Fernsehgala mit Pavarotti, Raina Kabaivanska, u.a.
    :hello:
    Jolanthe

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  • Hier ist sein in Japan aufgenommenes Verdi-Recital von 2003:



    Giuseppe Sabbatini - Omaggio A Verdi
    Arien aus Simon Boccaneghra, Stiffelio, I Lombardi, Don
    Carlo, Macbeth, Un Ballo in Maschera, La Traviata, Requiem,
    La Forza del Destino, Luisa Miller, Il Trovatore,
    Falstaff, Rigoletto, Aida
    Sabbatini,
    Tokyo PO,
    Boemi
    Label: TDK , DDD, 2003


    Für Hörproben einfach auf das Bildchen klicken!


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Das von Harald eingestellte Verdi-Recital ist der Livemitschitt eines Konzertes aus der Suntory Hall in Tokio vom 21.10.2003. Ich erwähne das deshalb, weil dem Tenor an diesem Tag so etwas wie eine "Modellinterpretation im Sinne des Komponisten" gelingt: er schafft es - wie sonst (vermutlich) nur noch Bergonzi - das Schluss-b der Arie "Celeste Aida", wie von Verdi eigentlich vorgeschrieben und gewollt, morrendo zu singen und nicht forte, er führt auf dem hohen b das Diminuendo aus! Großartig! Auch das Publikum - bei Bergonzi damit nicht immer einverstanden - applaudiert frenetisch. Die meisten Tenöre, die das versuchten und evtl. noch versuchen, schaffen oft nur, ihrem forte-Ton eine schlanke Fassung zu geben, mehr aber nicht.

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


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    Giuseppe di Stefano

  • Sabbatini war ein verläßlicher und guter Tenor, und doch gehörte er nie in die erste Reihe. Es mangelte ihm wohl an Bühnenpräsenz und auch seiner Tenorstimme fehlte es an Individualität. Das Publikum geriet nie ins Schwärmen bei ihm.
    Trotzdem legte er gute Rolleninterpretationen vor. Sei es im Belcanto, bei Verdi oder im Französischen Repertoire.


    Inzwischen soll er ja seine Gesangskarriere beendet und sich aufs Dirigieren verlegt haben.


    Gregor


    P.S. Lieber Bernward, wenn du schon die Biographie des Künstlers eins zu eins aus wikipedia übernimmst, wäre es nett, wenn du den Text nicht einfach von einer Translatormaschine übersetzen läßt und ihn dann hier reinkopierst, sondern ihn vor dem Absenden entsprechend korrigierst. Der Text strotzt somit vor grammatikalischen Fehlern und eigenartigen Satzstellungen.
    Wäre ja nicht so schwer und zeitaufwendig gewesen, das zu korrigieren. Das liest sich dann doch einfach schöner, meinst du nicht?

  • Sabbatini war ein verläßlicher und guter Tenor, und doch gehörte er nie in die erste Reihe. Es mangelte ihm wohl an Bühnenpräsenz und auch seiner Tenorstimme fehlte es an Individualität. Das Publikum geriet nie ins Schwärmen bei ihm.


    Das ist richtig. Und doch hat er erstaunlicherweise einige Aufnahmen vorgelegt, die frappierend gut gelungen sind!


    Ich habe eine CD, die wohl nicht mehr im Handel ist:


    Giuseppe Sabbatini RECITAL (ZYX-Musiv CLA 10000-2)
    Orchestra Sinfnica della RAI Torini
    Dirigent: Stefano Ranzani


    Er gefällt mir da durchweg entschieden besser als in Live-Aufführungen.
    Besonders hörenswert sind




    • Die große Szene des Arnold aus Guglielmo Tell
    • A te o cara aus I Puritani
    • Nel fuor delle tempeste aus Il Pirata
    • La mia letizia aus I Lombardi


    Und wer interpolierte S p i t z e n t ö n e liebt, wird sicher begeistert sein von




    • La donne e mobile aus Rigoletto


    Die Aufnahmen sind sogar noch zu beziehen: MuziekWeb is een website van de CDR. © Stichting Centrale Discotheek, 1995 - 2011, auteursrecht uitdrukkelijk voorbehouden.





    Für die ganz entschiedenen Sabbatini-Fans dürfte auch seine bei Koch-Schwann veröffentlichte CD Canzone Sacre interessant sein.
    Sabbatini wird da von der Orgel begleitet und singt alles was man in so einer Zusammenstellung erwartet - und mehr.
    Leider nimm er es mit der Intonation nicht wirklich immer genau. Und die knödelige Tonproduktion ist sicher auch nicht für Jeden gut zu ertragen.
    Solche Programme sind aber sowieso nicht nach meinem Geschmack und deshalb will ich darüber nichts weiter sagen.





    (Delta Music) - #492696 / June 1997



    Caruso41


    :stumm:






    This page was last updated on: March 29, 2009

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Wäre ja nicht so schwer und zeitaufwendig gewesen, das zu korrigieren. Das liest sich dann doch einfach schöner, meinst du nicht?

    Ja Gregor. Beim Lesen des Buches von Ioan Holender "Ich bin noch nicht fertig" habe ich soeben gefunden, ich zitiere:


    In der folgenden Neuproduktion von Rossinis letztem Bühnenwerk „Wilhelm Tell“ gelang, was in dieser Form damals nirgends zu erleben war, nämlich einen überzeugenden Sänger für die Titelrolle sowie einen gesangstechnisch versierten Interpreten für die Partie des Arnold, eine der wohl schwierigsten Tenorpartien der romantischen Opernliteratur, bereitzustellen. Thomas Hampson als Tell und Giuseppe Sabbatini als Arnold waren dieses Ausnahmegespann und Fabio Luisi der kundige Dirigent."


    Soweit es mir möglich war, habe ich mir die Mozart-Arien mit Sabbatini bei iTunes besorgt. Das konnte er auch.

    LG, Bernward




    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


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  • Beim Lesen des Buches von Ioan Holender "Ich bin noch nicht fertig" habe ich soeben gefunden, ich zitiere:


    rfolgten Neuproduktion von Rossinis letztem Bühnenwerk „Wilhelm Tell“ gelang, was in dieser Form damals nirgends zu erleben war, nämlich einen überzeugendenSänger für die Titelrolle sowie einen gesangstechnisch versierten Interpreten für die Partie des Arnold, eine der wohl schwierigsten Tenorpartien der romantischen Opernliteratur, bereitzustellen. Thomas Hampson als Tell und Giuseppe Sabbatini als Arnold waren dieses Ausnahmegespann und Fabio Luisi der kundige Dirigent."


    Wie gut Sabbatini in der Partie des Arnold gewesen sein muss, kannst Du auf der von mir oben genannten ZYX-Aufnahme bestens hören! Es lohnt!


    Viel Spass



    Caruso41


    .

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    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Er feiert heute seinen 55. Geburtstag:



    Sabbatini, Giuseppe, Tenor, * 11.5.1957 Rom.
    Er studierte in seiner Heimatstadt Rom an der Accademia di Santa Cecilia zuerst Kontrabaß und spielte dieses Instrument in verschiedenen Orchestern, u.a. bei den Festspielen in der Arena von Verona und beim italienischen Rundfunk RAI in Rom.
    Dabei trat er auch solistisch in Erscheinung.
    Man machte ihn jedoch auf seine schöne Stimme aufmerksam, und so begann eine erfolgreiche Tenor-Karriere. Inzwischen hat er sich zum Dirigenten weiter entwickelt.


    :jubel::jubel:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Giuseppe Sabbatini, hier in "Luisa Miller" von Giuseppe Verdi:



    feiert heute seinen 58. Geburtstag

    .


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi :jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Inzwischen hat er sich zum Dirigenten weiter entwickelt.


    Ja, er singt nur noch selten. Am 15. April hat er an der Oper in Las Palmas Gounods "Faust" dirigiert.

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano