Meine CD-Sammlung - Schwerpunkte - Stärken und Schwächen

  • Nein, dieser Thread soll kein Spiegel der Eitelkeiten werden, sondern er soll uns vielmehr beim Erstellen neuer Threads unterstützend zur Seite stehen.


    Natürlich kann nicht jeder einige tausend CDs sein Eigen nennen - und das aus verschiedensten Gründen.
    Manch einer hat zahlreiche Hobbys - somit verteilt sich das Budget, andere sind jung oder haben erst in fotgeschrittenen Jahren zu sammeln beginnen, dritte wieder haben nur ganz spezifische Klassikinteressen - auch hier wird die Größe der Sammlung überschaubar sein.
    Viel wichtiger aber, als die absolute Größe sind die Auswahlkriterien, nach denen man eine Sammlung zusammenstellt. Der eine will den ganzen Mahler und dessen Umfeld, der andere liebt Zeitgenossen von Mozart, ein dritter wird sich bemühen alle Aufnahmen von Karajan in die Sammlung zu bekommen, ein vierter sammelt vorzugsweise Historisches, Manch einer wird Opern als das einig interessante sehen, während ein anderer sich der Kammermusik oder dem Spezialthema Klaviersolo verschrieben hat. Nicht zu vergessen die Sammler von Liedinterpretationen....


    Und genau diese Schwerpunkte sind es um die es hier geht, bzw es kann auch gesagt werden ,was NICHT in der persönlichen Sammlung ist, warum man es ausgelassen hat, bzw ob sich das ändern wird - oder eben nicht.


    Ich werde traditionsgemäß hier nicht den Anfang machen, verstreche aber, daß mein "Outing" folgen wird.
    Es mag sein (oder auch nicht) daß es vor Jahren bereits einen Thread ähnlichen Theams im Forum gegeben hat, aber selbsr wenn, so wäre er heute obsolet, zum einen weil die Mitglieder andere sind, zum anderen weil die Sammlungen entweder gewachsen sind - oder sich zumindest verändert haben.....


    PS: Auch Jazz und ander Musikrichtungn können hier gestreift werden, vielleicht in der Form wieviel Prozent sie in etwa von Eurer Sammlung ausmachen ...


    mfg aus Wien
    Alfred


    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Eine gute Idee für einen Thread!


    Ich mag auch nicht den Anfang machen, doch so viel vorweg:


    10 CDs, die man intensiv gehört hat und bei denen man jede Nuance auswendig kennt, sind besser als 1.000 CDs, die nach einmaligen Hören im Regal verstauben.


    Doch um diese 10 CDs zu finden, die das intensive Hören lohnen, mag es sein, dass man 1.000 CDs und mehr anhören muss ...

  • Zitat

    10 CDs, die man intensiv gehört hat und bei denen man jede Nuance auswendig kennt, sind besser als 1.000 CDs, die nach einmaligen Hören im Regal verstauben.


    Hier muß ich Wolfram beipflichten - und vielleicht noch etwas: Nie habe ich meine Sammlung so genossen und ausgiebig gehört wie damals, als sie klein war und ich mangels unendlicher finanzieller Mittel (wir schreiben 1965, Stereo kam langsam auf den Markt und die Schallplatten waren teuer) sehr genau selektieren musste was ich kaufte - und was nicht. Jeder Zukauf war "meine Lieblingsplatte) und als meine Samlung 40 Langspielplatten umfasste, fühlte ich mich als Herr über eine Klassiksammlung von beträchtlichem Umfang.....


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ja, ja, früher. Früher hatte ich wenig Geld und somit wenig CDs und viel freie Zeit zum Musik hören. Heute ist es umgekehrt. Damals träumte ich von großen Sammlungen (hatte die aberwitzige Idee, jede jemals geschriebene Sinfonie auf CD besitzen zu wollen). Heute habe ich eine große Sammlung und träume gelegentlich davon, sie wieder auf den wesentlichen Bestand reduzieren zu können.


    Gruß enkidu2

    Nach Schlaganfall zurück im Leben.

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  • Ja, ja, früher. Die guten alten Zeiten. Wer trauert denen nicht nach. Anfang der Sechziger habe ich angefangen, Klassik-LP zu sammeln. Als die CD aufkam, habe ich 3500 LP verlauft. Dies war heute, rückschauend betrachtet, ein Fehler, der nicht wieder gut zu machen ist, denn ein Großteil ist futsch, nie wieder auf CD erschienen. Inzwischen ist die CD-Sammlung fast doppelt so groß wie die damalige LP-Sammlung. Es sind zwar mehr als 10 darunter, die ich auswendig kenne, aber es ist auch richtig, dass ich viele davon nur einmal gehört habe und nun verstauben sie im Regal, wenn meine Frau dort keinen Staub wischt, was sie aber bisher immer noch ungern erledigt. Heute denke ich schon manchmal darüber nach, was einmal später mit der Sammlung passiert. Soviel Klassik-Liebhaber in der eigenen Sippe gibt es gar nicht. Trotzdem: Das Sammeln geht weiter, wenn auch viel langsamer als früher, und bewusster. Die DVD-Sammlung, etwas über 300, stagniert. Nur hin und wider kommen neue dazu. Hier hat mich Alfred sicherlich, was ich vorausgesagt habe, längstens überholt.


    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


  • Hallo, Bernward!


    Gott sei gedankt, daß ich mich nicht von allen LP getrennt habe. Noch nenne ich ca. 6000 Vinyl-Platten mein Eigen. Und etwa 500 Schellacks. Natürlich habe ich dann auch angefangen CD zu sammeln. Und habe davon auch eine stattliche Sammlung. Aber ich beschränke mich nicht auf die oben angeführten 10 CD, sondern höre kontinuierlich verschiedene Besetzungen von Opernaufnahmen durch. Wo käme ich dahin, wenn ich mich nur auf einige wenige CD oder Platten beschränken müßte. Schon alleine die Sänger und Sängerinnen, die ich immer wieder bei passender Gelegenheit anhöre. Es bleibt dabei nicht aus, daß es Aufnahmen gibt, die in meiner Sammlung ein Schattendasein fristen. Aber trennen davon, das würde mir sehr schwer fallen, obwohl ich ein riesiges Platzproblem habe.



    Herzlichst


    Wolfgang

    W.S.

  • Das Problem mit dem Namen "wenig Geld" hat mich mein ganzes Leben begleitet und aus den unterschiedlichsten Gründen auch Einschränkungen bei Musikanschaffungen bedeutet. Aber für meinen Lieblingskomponisten Mozart konnte ich die Börse immer öffnen - mal schneller, mal langsamer. Und weil ich die Noten immer dabei haben wollte, blieb dann oft für die Platten (später CD's) nur wenig übrig.


    Richtig neidisch bin ich in diesem Zusammenhang auf unseren Bernward: ;)


    Zitat

    ...und nun verstauben sie im Regal, wenn meine Frau dort keinen Staub wischt, was sie aber bisher immer noch ungern erledigt.


    Das nenne ich eine wahre Liebe! Ich muß das immer selber machen...


    LG

    .


    MUSIKWANDERER

  • Viel wichtiger aber, als die absolute Größe sind die Auswahlkriterien, nach denen man eine Sammlung zusammenstellt.


    Ich möchte alle Epochen, Stile, Gattungen der europäischen(?) Kunst(?)musik kennen- und liebenlernen und orientiere mich beim Kennenlernen an der Bedeutung, die den einzelnen Werken/Komponisten beigemessen wird. Da es sich um eine gigantische Fülle handelt, sammle ich je Werk nur eine Einspielung. Die Interpretation soll möglichst dem Ideal der Zeit des Komponisten entsprechen - also historisches Instrumentarium und entsprechende Spielweise. Bei der Fragestellung viele Werke der großen Meister oder viele Meister mit je wenigen Werken tendiere ich eher zur zweiten Lösung, der am stärkste vertretene Komponist meiner Sammlung, Haydn, kommt auf 35 CDs (von insgesamt vielleicht 2000). Außerklassisches kommt auf ca. 1%.

  • Und genau diese Schwerpunkte sind es um die es hier geht, bzw es kann auch gesagt werden ,was NICHT in der persönlichen Sammlung ist, warum man es ausgelassen hat, bzw ob sich das ändern wird - oder eben nicht.


    Eine auffällige Schwäche meiner Sammlung findet sich in der italienischen Oper des 19. Jahrhunderts - ich bin dabei, diese Lücke zu füllen. Die verfügbaren Einspielungen von Opern von Rossini, Bellini und Donizetti auf Originalinstrumenten habe ich nun schon angeschafft und in letzter Zeit habe ich die jeweiligen "Hits" von Mascagni, Leoncavallo, Giordano und Cilea gehört. Dazwischen klafft die große Lücke namens Verdi, der bislang nur mit dem Requiem (Gardiner) vertreten war. Dem soll ca. 2013 eine Box abhelfen.

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    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


  • Ich möchte alle Epochen, Stile, Gattungen der europäischen(?) Kunst(?)musik kennen- und liebenlernen und orientiere mich beim Kennenlernen an der Bedeutung, die den einzelnen Werken/Komponisten beigemessen wird.


    Das würde ich von mir ähnlich sagen. Dennoch: Ich habe lieber zehnmal Mozart 35-41 als einmal Dittersdorf im Regal und sehe mich nach dem Kauf von Dittersdorf-Musik meistens darin bestätigt, dass dieses Vorgehen gut zu mir passt. Wenn ich über Ausnahmen stolpere wie etwa die Sinfonien von J. M. Kraus mit Concerto Köln oder den Barbiere von Paisiello (beides finde ich hervorragend), dann freut es mich.


    Von den Werken der "großen Literatur" habe ich in der Regel mehr als drei Aufnahmen. Beginnend etwa mit Bach und endend etwa bei Mahler, 2. Wiener Schule, Puccini, Strauss, Sibelius, Stravinsky, Bartok. Davor und danach ist zwar einiges vorhanden, aber in der Regel höchstens zweimal (mehrfach wären z. B. Monteverdi-Opern + Marienvesper, Schütz Geistl. Chormusik, Biber Rosenkranz-Sonaten, Corelli op. 5, Shostakowitsch Sinfonien + Streichquartette, Messiaen Orgelwerke - auch da der Trend zum Etablierten.).


    Seit einiger Zeit sammle ich nach Gebieten. In 2009+2010 habe ich unter dem Eindruck von Kestings Werk mehrere historische Aufnahmen von Verdi-Opern angeschafft, jede Oper ab Rigoletto ist mindestens vier Mal vertreten, einige deutlich häufiger.


    In 2010 kam auch einiges aus der französischen Oper dazu. Auch die drei Schubert-Liedzyklen und die bekannteren Zyklen von Schumann haben sich in 2010 über die Zahl 10 pro Zyklus hinaus vermehrt. Ferner viel Ligeti und Boulez und ein bisschen Stockhausen und (noch) weitgehend Unbekanntes aus der Zeit nach 1970.


    In diesem Jahr ist es Wagner. Anfangs des Jahres waren vier Ringe in meinem Regal plus Levine/Schenk auf DVD, jetzt sind schon drei weitere dazugekommen. Ebenso Parsifal. Die Tristan-Einspielungen haben sich ebenso vermehrt wie die Holländer. Lohengrin, Meistersinger und Tannhäuser werden fast unvermeidlich folgen.


    Außerdem möchte ich tiefer in die Welt der Streichquartette ab ca. 1890 eintauchen, angefangen bei Pfitzner, Nielsen, Débussy und Ravel über Zemlinsky, Schönberg, Berg, Webern, Ives zu Bartok, Hindemith, Janacek, Prokofieff, Schostakowitsch, Britten, Henze, Carter, Ligeti, Schnittke, Penderecki, Vasks bis hin zu den Meisterwerken von Kurtag, Nono, Carter, Dusapin, Ferneyhough, ... ich bin total gespannt. Da gibt es sicher noch Entdeckungen zu machen.


    Sehr interessante Tipps finde ich - außer natürlich bei Tamino - im Fono-Forum-Klassik-Kanon, wo Monat für Monat empfehlenswerte Aufnahmen eines Werkes des "großen Repertoires" kurz besprochen werden. Einige der jüngeren empfohlenen Einspielungen habe ich meistens schon, aber die historischen Schätze, von denen ich auf diesem Wege erfahren habe, finde ich höchst wertvoll und fast im "gefühlten" Rang von Inselplatten. Dieser Kanon bringt sozusagen ein aleatorisches Element in die "Erweiterung der Sammlung nach Gebieten".


    Momentan trage ich mich mit dem Gedanken der Einführung einer sabbatical week, eines sabbatical month, eines sabbatical years, in denen keine neuen CDs angeschafft und gehört werden, sondern ein bestehender Teil der Sammlung neu erkundet wird: Z. B. Musik vor Monteverdi, Monteverdis Opern, französische und englische Gambenmusik, Haydns Klaviersonaten, Mozarts Streichquintette, Beethovens Klaviervariationen, Mendelssohns Streichquartette, Schumanns Klavierwerk, Brahms' Lieder, Saint-Saens' Klavierkonzerte, Débussys Klavierwerke, Messiaens Orchesterwerke usw. usw. Auch da gäbe es sicher "Neu-" bzw. "Wiederentdeckungen".

  • Meine Ansammlung ist nicht besonders systematisch. Seit den langsamen Anfängen (Ende 1988 habe ich die erste CD gekauft) ist sie auf schätzungsweise knapp 4000 CDs angewachsen. In den ersten Jahren konnte ich mir als Schüler natürlich nicht viele CDs leisten (zumal man damals meist midprice zahlen musste, um etwas Ordentliches zu kriegen.) Daher habe ich natürlich auch lange kaum Repertoire verdoppelt. Eine meiner ersten bewusst gekauften "Zweitaufnahmen" war Harnoncourts Beethovenzyklus (ca. 1992).


    Ich kann und will die Sammlungsentwicklung hier nicht im Einzelnen nachvollziehen. Ich bin nirgendwo Komplettist, d.h. ich strebe weder bei einem Werk, einer Epoche, einer Gattung oder einem Interpreten eine auch nur annähernd vollständige Diskographie an. Von einigen Interpreten besitze ich allerdings relativ viele zumindest der offiziellen Aufnahmen, etwa G. Gould oder Fricsay. (Nach Mitschnitten, bootlegs usw. jage ich nicht).
    Am meisten CDs habe ich vermutlich von Beethoven, dort jedenfalls die meisten Alternativen für einzelne Werke. Weitere Kandidaten sind Bach, Haydn, Mozart, dort aber eher, weil es ingesamt so viel gibt.


    Heutige Schwerpunkte


    1. Schwerpunkte
    (Alle zentralen Werke und auch viele weniger bekannte vorhanden, Hauptwerke oft in >5 Einspielungen):
    Purcell, Corelli, Biber, Händel, Bach, Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Mendelssohn, Schumann, Chopin, Bruckner, Brahms, Mahler, Bartok


    2. Solide repräsentiert
    (Hauptwerke oder exemplarische Werke der Epochen vorhanden, wenige Dopplungen und/oder einzelne Lücken, Abgrenzung zu 3 natürlich nicht eindeutig, die mit Fragezeichen gehörten vielleicht eher dorthin)
    Monteverdi, Dowland, Schütz?, Couperin, Zelenka, Vivaldi, Telemann (natürlich mit riesigen Lücken), D. Scarlatti, Bach-Söhne, Boccherini, Weber, Liszt, Wagner, Verdi?, Dvorak, Franck, Chausson, Faure, Nielsen?, Sibelius?, Vaughan Williams?, Ives, Stravinsky, Berg, Hindemith?, Weill, Schostakowitsch.


    3. Repräsentiert (exemplarisch, daher (mehr oder minder) lückenhaft, wieder natürlich Grenzfälle dabei)
    Mittelalter, Renaissance, bekannte und weniger bekannte Komponisten aus Frühklassik, Klassik und (Früh)romantik, z.B. (ich zähle nicht alle auf):
    de Machaut, Du Fay, Ockheghem, Desprez, Lassus, Gesualdo, Elisabethanische Komponisten, A. Scarlatti, Rameau, Cherubini, Hummel, Spohr, Ries, Onslow, Smetana, Grieg, Bizet, Borodin, Mussorgsky, Tschaikowsky, St Saens, Wolf, Reger, Pfitzner, Puccini, Zemlinsky, Elgar, Holst, Roussel, Magnard, R. Strauss?, Janacek, Schönberg, Webern, Britten, Prokofieff, K.A. Hartmann, Messiaen, Simpson, Boulez, Ligeti, Stockhausen..



    4. Lücken: sofern nicht die in 3 genannten Bestände als lückenhaft bzgl. Komponist oder Epoche gelten, hauptsächlich Oper :D


    - keine franz. Barockoper außer Castor et Pollux (und die habe ich noch nie angehört...)
    - Belcanto: Rossini: nur Barbier + Ouverturen, Donizetti: nur Liebestrank (sofern ich recht erinnere) und noch eine Oper von Bellini oder Donizetti (vermutlich Norma?)
    - franz. Oper: kein Auber, Gounod, Massenet usw.; besitze nur Les Troyens, Hoffmanns Erzählungen, Samson&Dalila und Carmen (und im 20. Jhd. Debussy und Ravel)
    - dt. Spieloper (Wildschütz fristet Regaldasein und bekommt vermutlich nie Gesellschaft)
    - Verismo (habe "Tiefland" im Regal, einmal gehört, eher langweilig, sonst komplette Fehlanzeige, außer Puccini, von dem ich aber auch nicht alle Opern habe)
    - Operette (nur Fledermaus)
    - Oper d. 20. Jhds. (die drei bekannten von Strauss, Puccini, Wozzeck, Peter Grimes, Lady Macbeth v. Mzensk, 'Opern' von Kurt Weill, das dürfte es schon gewesen sein)


    - Orgelmusik außer Bach
    - Chor a capella (Nach-Renaissance)
    - Musik nach ca. 1950, mit sporadischen Ausnahmen



    Wie viel davon wie oft gehört wird, dazu vielleicht später mehr.

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

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  • (Alle zentralen Werke und auch viele weniger bekannte vorhanden, Hauptwerke oft in >5 Einspielungen):
    Purcell, Corelli, Biber, Händel, Bach, Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Mendelssohn, Schumann, Chopin, Bruckner, Brahms, Mahler, Bartok


    Von so etwas bin ich (auch abgesehen von Mehrfacheinspielungen) weit entfernt ...
    Das funktioniert bei mir nur bei Komponisten, die kein großes Oeuvre hinterlassen haben (z.B. Corelli, Varèse, Webern, Evangelisti, Barraqué)
    Haydn, Berg und Schönberg sind irgendwie in Reichweite, aber gerade bei Haydn scheint es mir sehr unklar, ob der Baryton-Werkkomplex nicht doch zum Wichtigsten gehört.
    :D
    Chopin werde ich mit einer Box erschlagen.
    Aber gerade bei Boxen entwickle ich gerade eine Kaufhemmung, da ich mit dem Anhören so gar nicht nachkomme.
    Dann würde ich doch eher eine einzelne Dittersdorf-CD auspacken.
    :thumbup:

  • Von so etwas bin ich (auch abgesehen von Mehrfacheinspielungen) weit entfernt ...


    Völlig komplett sind die zugegebenermaßen auch nicht alle. Bei Purcell und Biber weiss ich es gar nicht genau, vielleicht ist da die Behauptung nicht gerechtfertigt. Ich habe auch nicht alle Bach-Kantaten, nicht alle frühen Mozart-Opern, nicht alle Lieder von Schubert oder Schumann, nicht alle Klavierstücke Bartoks und keine Orgelwerke von Mendelssohn. Von den Baryton-Stücken habe ich zwei oder drei "best-of"-CDs, ebenso von den schottischen/irischen Liedern (ich hatte allerdings ernsthaft über die Anschaffung der bei Brilliant vorgelegten GA nachgedacht...).
    Wer mein Verständnis von "zentralen Werken" nicht teilt, wird hier immer Lücken finden. Aber die Kombination von (mitunter recht vielen) Mehrfachaufnahmen der bekanntesten Werke mit dem Abdecken jedenfalls aller bekannteren


    Chopin lässt sich mit einer Box erschlagen; wenn nicht alle Jugendwerke dabei sind, langen beinahe ein Dutzend CDs, meine DG-Box hat, glaube ich, 17.

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    (Bob Dylan)

  • Wer mein Verständnis von "zentralen Werken" nicht teilt, wird hier immer Lücken finden.


    Na OK, vielleicht komme ich dann doch bei ein paar Komponisten mit "allen zentralen Werken" durch ...
    Was habe ich denn von Schönberg?


    Verklärte Nacht op. 4
    Pelleas und Melisande op. 5
    1. Strqu op. 7
    Kammersymphonie op. 9 (in der Bearbeitung Weberns)
    2. Strqu. op. 10
    3 Klavierstücke op. 11
    Friede auf Erden op. 13
    15 Gedichte op. 15
    5 Orchesterstücke op. 16
    Erwartung op. 17
    Die Glückliche Hand op. 18
    6 kleine Klavierstücke op. 19
    Pierrot lunaire op. 21
    5 Klavierstücke op. 23
    Suite für Klavier op. 25
    Bläserquintett op. 26
    4 Stücke für Chor op. 27
    3 Satiren für Chor op. 28
    3. Strqu. op. op. 30
    Orchestervariationen op. 31
    Von heute auf Morgen op. 32
    Klavierstücke op. 33
    Begleitmusik op. 34
    6 Stücke für Männerchor op. 35
    Violinkonzert op. 36
    4. Strqu. op. 37
    Variationen für Orgel op. 40
    Ode an Napoleon op. 41
    Klavierkonzert op. 42
    Streichtrio op. 45
    Ein Überlebender op. 46
    Violinphantasie op. 47
    Chorsätze op. 49, 50


    Gurre-Lieder
    Moses und Aron
    Die Jakobsleiter

    fehlende Haupt(?)werke:


    Herzgewächse op. 20
    Serenade op. 24
    Suite op. 29
    Kol nidre op. 39


    Also "Hauptwerke vorhanden".
    :jubel:

  • 10 CDs, die man intensiv gehört hat und bei denen man jede Nuance auswendig kennt, sind besser als 1.000 CDs, die nach einmaligen Hören im Regal verstauben.


    Na, dazu will ich doch mal Einblick gewähren (eingeschränkt, nicht jede Nuance):


    Monteverdi, Marienvesper, nicht Alles, aber: Nr. 4, 7, 10, 11, 12, (LP + CD)
    Bach, Hohe Messe in h-moll, nicht Alles, aber: Nr. 5, 7, 9, 11, 12, 15, 17, 18 (LP + CD)
    Bach, Goldberg-Variationen (nicht jede Nuance)
    Bach, Brandenburgische 1 - 6, insbes. 6 (LP + CD)
    Mozart, KV 361(370a), 543, 286 (LP + CD)
    Schubert, große C-Dur + viele Lieder (CD + z. T. LP)
    Franck, sein Orgelwerk (nicht jede Nuance)
    Bruckner, alle Graduale
    Distler, Mörike Chorliederbuch
    Orff, Carmina, auch nicht Alles
    Lauridsen, fast Alles
    Reich, Stück für 18 Musiker (jede Nuance für mich unmöglich)


    Nun sind's doch mehr wie 1o geworden.


    Geld - anfangs eine große Frage - jetzt bin ich froh, keine Sammlung zu haben, die "Jemand" abstauben muss; trotzdem noch zu viel, ca. 700-800 Tonträger; ich bin kein Freund von umfangreichen Interpretationsvergleichen und habe die Unart, manches Werk ziemlich oft zu hören.


    Viele Grüße
    zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

  • Ich höre seit längerem ca. 50% "Nichtklassik", also Rock, Jazz und was so dazwischen liegt mit Schwerpunkt auf neueren Sachen bzw. Nebenströmungen in den Jahren 1966 - 1974, ca. 0,0001% Volksmusik und deutsche Schlager :D und der Rest geht dann für Klassik drauf.


    Entsprechend sieht es in der LP/CD/MP3 Sammlung aus.


    In der Klassik liegt der Schwerpunkt eindeutig auf der Zeit zwischen 1760 und 1960 mit ganz wenig Opern, wenig Liedern und einem guten Anteil von Klavier- und Kammermusik.
    Dabei habe ich früher mit vielen Mehrfacheinspielungen das "klassische Gerippe Mitteleuropas" gepflegt (Beethoven, Brahms, Bruckner, Mahler, Schubert, Schostakowitsch..) und stopfe nun die vielen Löcher, die so entstanden sind.
    Ungarn, Tschechen, UK und USA. Wenig Italien, kaum Spanien, etwas Frankreich, etwas hoher Norden und Russland<> DS.


    Inzwischen hole ich mir von vielen Werken zunächst Liveaufnahmen aus dem Internet, die nach "Eingangsprüfung" entweder verworfen oder angeschafft bzw. einsortiert werden. Das schont den häuslichen Frieden, der durch zu viele "Jewel Cases" arg in Gefahr gerät.
    Das geht, weil der einzige Interpret , den ich (fast schon) sammel, Klemp ist. Ansonsten freue ich mich über gute Einspielungen jeder Couleur und schlage zu, wenn es besondere Serien gibt (Rubinstein, Ancerl, etc.)
    Ich mag aber auch gerne historische Querschnitte durch ein Werk, also beispielsweise die Entwicklung der Interpretation der Eroica von 193x bis heute. Da braucht man dann so ca. 20 Einspielungen. (Es gibt Leute, die müssen dann bei mir zu Besuch so etwas ertragen :hahahaha:, das Kind reist aus, die Frau zieht sich in den Westflügel zurück)


    Mit ca. 30.000 (300 GByte) Musiktiteln auf i-Tunes verliert man, jedenfalls ich, schon mal die Übersicht und ich freue mich immer wieder neu, dass ich ein Werk habe, von dem ich nicht wusste, das es überhaupt exisitiert. ;)


    Gruß S.

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  • Ich besitze zur Zeit 259 Klassikaufnahmen. 90% davon sind Opern-Gesamtaufnahmen, und darauf stützt sich auch mein Interesse. Den 2. Rang nehmen dann Chopin-Werke ein, aber eben nur an die 15 Aufnahmen und davon wieder die meisten seine Nocturnes.


    Ein grosses weisses Gebiet sind also die symphonischen Werke, ich habe nur die Bruckner-Karajan-Edition, deren Hören ich aber abgebrochen habe :pinch: und die 5. Mahler unter Abbado.
    Ich habe zumindest momentan auch nicht vor, mich in der Sparte weiterzubilden.


    Mein Schwerpunkt bleibt ganz eindeutig die Oper. Ich bewege mich in letzter Zeit recht weit weg von meinem Liebling Richard Wagner, um neue Werke kennenzulernen. Dafür verdient Apple mittels iTunes ziemlich gut an mir 8)

  • Ich weiß nicht genau, ob es so klar ist, dass es besser es ist, wenige Werke/Aufnahmen besonders gut zu kennen. Ich denke auch heute noch bei einer Passage im Finale der Eroica an den Knackser, den meine erste LP dieses Stücks hatte. Und sicher ist es problematisch, wenn sehr viele CDs ungehört oder nur aus "Vollständigkeitsgründen" im Regal verstauben. Die Balance muss aber jeder selber finden. Ein gewisser Überblick über die Musikgeschichte (und vielleicht auch Interpretationsgeschichte) verlangt eine gewisse Breite, auch wenn dann vieles nur oberflächlich gekannt wird.


    Ich höre vermutlich 5% oder weniger Nichtklassik; der Anteil in der Sammlung ist eher noch geringer (~120 CDs Jazz, Folk, Rock, Außereuropäische traditionelle Musik u.ä.).


    Meine Sammlung ist irgendwann ab etwa 2003 ziemlich explodiert, weil mir dann mehr Geld und mit Ebay (ab 2001) eine weitere preiswerte Quelle zur Verfügung stand. Mehr oder minder gleichzeitig hat sich mein Interesse ausgeweitet. Vor 10 Jahren hatte ich von Händel den Messias, vielleicht noch zwei weitere Chorwerke und wohl die Concerti op.3 und op.6. Jetzt sind das etwas über 2 Regalmeter (platzsparend sind die Opern- und Oratorienklötze nicht), ausgelöst durch eine plötzliche Begeisterung etwa 2003. Dabei muss ich allerdings einräumen, dass ich etliche Opern vermutlich noch nie, andere, sowie Oratorien nur einmal angehört habe. Anderes aber ziemlich häufig.


    Bei Haydn hatte das Interesse einige Jahre vorher eingesetzt, ist weniger abgeflaut und hat dazu geführt, dass ich inzwischen manche Sinfonien und Quartette in 4 oder mehr Alternativaufnahmen vorliegen habe. Auch das sind über 2 Regalmeter, dabei etliche sehr dicht gepackte Sammelboxen.


    Andere Beispiele für Komponisten, deren Musik ins den ersten 10-15 Jahren meines Sammelns nur sporadisch vorhanden waren, jetzt aber gut vertreten sind, teils mit vielen Alternativaufnahmen: Schumann, Chopin, Schostakowitsch.


    Obwohl ich meine Sammlung von der Größe her schon recht unhandlich finde, halte ich einen gewissen Anteil an ungehörten CDs für kaum zu vermeiden. Es gibt zu viele günstige Angebote und es ist auch völlig o.k., einige CDs so zu haben, wie man ein Lexikon oder eine Goethe-Ausgabe im Regal hat: Wenn man was nachsehen/hören will, ist sie da.
    (Letztlich ist Handlichkeit aber relativ und im Grunde eine Geldfrage: Würde ich doppelt so viel verdienen, hätte ich eine entsprechend größere Wohnung und die CDs wären überhaupt kein Platzproblem. Ebenso beim Umziehen; man kann für alles Leute bezahlen.)


    Anzahl von alternativen Aufnahmen (ich versuche das bei vielen Werken eher zu begrenzen, sammle bei keinem Stück bewusst möglichst viele), stichprobenartig:


    Goldbergvariationen: 4 Klavier, 1 Cembalo, 1 Streichtrio
    Messiah: ca. 7 + einmal Mozarts Bearbeitung
    Pariser Sinfonien: ca. 7
    op.76: 3 (Quinten und Kaiser häufiger)
    Zauberflöte: 2
    Jupitersinfonie: ca. 5
    Dissonanzenquartett: ca. 5
    Beethovens Klaviersonaten, 5 GA, von den berühmteren Einzelsonaten oft 10-12
    Beethovens Sinfonien: 9 GA, von vielen Sinfonien noch einmal so viele einzeln
    Beethovens Violinsonaten: 4 GA
    Schuberts Streichquintett: ca 5, Schöne Müllerin: 3
    Schumanns Sinf. Etüden: ca. 8
    Chopin: Scherzi: ca. 8
    Wagner: Holländer 1, Ring: 3
    Bruckner: Sinf. Nr. 4: 4 + 1 Urfassung, Sinf. Nr. 8: ca. 6
    Brahms: Doppelkonzert: 3, 2. Sinfonie: ca. 6
    Dvorak: Cellokonzert: 4
    Mahler: 3. Sinf.: 3, 9. Sinf.: ca. 5
    Debussy: Quartett: ca. 4, La Mer: ca. 5
    Bartok: Konzert f. Orchester: ca. 4
    usw.



    Ich sortiere allerdings durchaus auch CDs aus; nur wird man gebrauchte CDs nur schlecht wieder los

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Ich beginne hiemit meine Artikel zu diesem Thema, denn es werden mehrerer werden, beinahe 50 Jahre Sammeln von Tonträgern kann man nicht so ohne weiteres in einen Artikel packen. Aber selbst wenn man est tät - es wäre schade darum.
    Das habe ich beim Lesen der bisher zu diesem Thema erschienen Beiträge erkannt. Sie haben mich animiert und interessiert, manche Anregung wird daraus entstehen. Puristen werden über diesen Threead die Nase rümpfen - aber das stört mich nicht - ich betrachte ihn als interessant.


    Meine Sammlung begann 1965 als ich als Buchhandelslehrling bei Donauland arbeitete. Donauland durfte als Buchgenmeinschaft damals an sich keine Buchhändler ausbilden (nur Papierhändler) aber mein Vorzugszeugnis im ersten Lehrjahr und der Wille eines der damaligen Donauland-Besitzer Wilhelm Scheriau machte es möglich - Ich war über Nacht ein Lehrling des Verlags Kremayr Scheriau - und ich war Buchhandelsaspirant.


    Ich hielt mich lieber in der Schallplatten - als in der Buchabteilung auf- wo den ganzen Tag Musik spielte - je nachdem wie die jeweilige Filialbesetzung war - und so hörte ich jeden Tag Klassik. Allerdings nichts atonales oder modernes. Buchgemeinschaftskunden von damals hätten sowas nicht gekauft.


    Meine erste Langspielplatte war eine mit Opernchören, meine zweite ein Opernquerschnitt meiner Lieblingsoper "Der Barbier von Sevilla" in deutscher Sprache. An die genaue Reichenfolge kann ich mich nicht erinnern, jedoch weiß ich, daß ich zahlreiche Sampler kaufte- sie waren erschwinglich - und tontechnisch in Ordnung. Diese "Apettithäppchen" heute rümpft mancher die Nase darüber waren ein guter Einstieg in die Welt der Klassik, ich hatte eine Ahnung wie ich mich forttasten konnte. Bald fanden sich folgende Werke in meiner Sammlung: Sinfonien und Klavierkonzerte von Mozart, Haydn Sinfonien, Orffs Carmina Burana, Klaviersonaten von Mozart und Beethoven, vereinzelt Beethoven-Sinfonien und Klavierkonzerte, Vivaldis Jahreszeiten, Tschaikowskys Nussknacker, Sinfonien und Capriccio Italien, das Klavierkonzert Nr 1.Es gab natürlich auch Schubert (unter Maazel, weil preisgünstig). Ich war auf die Serien Privilege und Resonance der DGG fixiert, weil die billig zu haben waren. Vorzugsweise handelte es sich hiebei um Aufnahmen von Interpreten, die eingesetzt wurden, als die Stereophonie eingeführt wurde. Man kam nicht mit den Aufnahmen nach und produzierte wahllos am laufenden Band. Sanderling, Jochum, Leitner, Maazel waren hier die Dirigenten, Clara Haskil, Christoph Eschenbach, Wilhelm Kempff waren die Pianisten. Die Aufnahmen wurden relativ schnell ins. "midprice Segment verschoben, als die "Großen" auf den Plan traten, nämlich Karajan, Böhm , Kubelik, Abbado.
    Ich hatte bald (soll heissen in 2-3 Jahren!!) 40 Langspielplatten beisammen - und war überglücklich.


    Vielleicht sollte ich noch erwähnen, daß jeder Plattenkauf ein Erlebnis war - und ich jede Platte 10-20 mal spielte, nachdem ich sie gekauft hatte.
    Ebenfalls ist anzumerken, daß ich sehr oft "Doubletten" erwarb, weil beispielsweise auf Seite B einer Aufnahme dasselbe Werk drauf war wie auf einer anderen, älteren Platte. So lernte ich - anfangs unfreiwillig - den Unterschied von Interpretationen kennen.




    (Fortsetzung folgt)


    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich gehe eher nach folgendem System vor, zuerst gebe ich mal prinzipiell jedem Komponisten seine Chance indem ich in Hörbeispiele der Internetversandhäuser, Youtube-Videos und dergleichen anhand von vorgeschlagenen oder als repräsentativ geltenden Musikstücke des jeweiligen Komponisten hineinhöre (manchmal aber auch einfach per Radio überraschen lasse).


    Dann kommt es nur noch darauf an ob mich das anspricht und ich mir CD´s von Demjenigen zulege oder eben nicht. So kristallisieren sich dann natürlich im Laufe der Jahre so manche Lieblingskomponisten heraus, auch manche Überraschungen von relativ unbekannten Komponisten aber es gibt keinen Einzigen von dem ich jetzt den ganzen Werkumfang in CD´s (trotz großer Sammlerboxen deren Freund ich aber in der Regel nicht bin) hätte, höchstens 80-90 % da es bei jedem gewisse Werke gibt (entweder allein aufgrund der Gattung, frühes Jugend- bzw. ein eher nicht so kunstvolles Gelegenheitswerk) die mich eher wenig interessieren. Weil Wolfram meint lieber zehnmal Mozart 35-41 als einmal Dittersdorf - o.k. von Dittersdorf hab ich bislang nichts inmeiner CD-Sammlung aber so generell gesagt wäre es bei mir eher umgekehrt. Zum einen sammle ich lieber in die Breite als in die Tiefe, zum Anderen möchte ich niemals das Kennenlernen manch Sinfonie und geistlichem Werk v. J.M.Kraus, manch Sinfonie von Méhul, Rossetti, Requiem von Gossec usw. gegen eine weitere Interpretation von Mozarts letzten Sinfonien eintauschen.
    Dazu gibt mir eine weitere Sichtweise eines Werkes mit manchmal marginalen Änderungen weniger als ein komplett neues Werk das meinen Geschmack anspricht.


    Meine Schwerpunkte lagen bislang natürlich bei den Komponisten die mir am Meisten gefielen wie Mozart, Bach, Schubert, Mendelssohn, Beethoven; und wenn man sich hier nicht auf große Sammelboxen stützt ist es auch eine langwierige Sache hier zum einen die Prioritäten zu setzen zum Anderen die für mich besten Interpretationen zu finden. Mittlerweile hab ich hier auch nach meinen Interesse alles abgegrast, wie geschrieben interessieren mich manche Werke wie zB Schuberts Ländler, Tänze usw., einige Werke Mozarts die in der Kinder- Jugendzeit entstanden sind,... generell nicht, weil da liegen meine Prioritäten lieber bei komplett neuem Kennenlernen anderer Werke, anderer Komponisten in komplett anderen Epochen.


    Bei Tschaikowsky, Schumann, Brahms, Bruckner, Mahler, Vivaldi, Dvorak habe ich wohl das was man von Ihnen haben sollte und etwas darüber hinaus.


    Bei Haydn zB sieht es hingegen schon wieder Lückenhaft aus da ich zwar die wichtigsten Sinfonien von ihm habe (ich würde jetzt mal ungefähr die Hälfte schätzen), einige seiner vor allem späten Messen und sein wichtigstes Klavierkonzert, ein Klaviertrio, späten Klaviersonaten,... aber was die Kammermusik betrifft ist das für mich noch immer eine große Lücke die ich noch mal nachholen möchte.


    Schostakowitsch und Prokofiev besitze ich zwar alle ihre Sinfonien und Klavierkonzerte (sowie Violinkonzert von Prokofiev) aber das wars dann schon (muß aber dazusagen das Prokofiev generell nur teilweise meinen Geschmack trifft)


    Bei Liszt und Chopin ähnlich - habe einige ihrer wichtigsten Werke aber meine Motivation den Rest anzuschaffen hält sich etwas in Grenzen ;) (aber ich schätze die h-moll Sonate von Liszt trotzdem sehr) .


    Viele andere Komponisten habe ich nur "Bruchstückhaft" wenn man das so nennen kann - zB der Ring ohne Worte sowie Ouvertüren und Vorspiele Wagners, manches von Bartok, Elgar, Rachmaninov, Stravinsky, J.M.Kraus, Pleyel, Kozeluch, M. Haydn, R. Strauss, Zelenka, Händel,...


    so wie viele vereinzelte Werke mehr oder weniger bekannter/unbekannter Komponisten wie Onslow, Burgmüller, Martinu, Herzogenberg, Wetz, Goldmark, Eybler, Fauré, Götz, Szymanowski, Zemlinksy, Bizet, C.P.E. Bach, Franck, Fux, Schütz, von Weber, Ries,...


    Also wie daran ersichtlich habe ich noch viele viele Lücken und muß wohl auch bis an mein Lebensende Prioritäten setzen da ich dieser Umfang an Klassik so enorm ist das man nicht annähernd in einem Leben alles kennenlernen kann. Bei Renaissance fehlt mir noch sehr viel, ich habe zwar manche CD´s mit wichtigen Werken von zB Allegri, Palestrina oder Monteverdi aber trotzdem noch viel zu wenig. Moderne möchte ich besser kennenlernen wenn auch natürlich erstmal Einsteigerorientiert, mit den "Hardcore"-Sachen wie 12-Ton sicher noch lange nicht, dann eher aus der Richtung einiger Bartok-Werke beginnend fortsetzend und schaun wie weit ich komme. 8|


    Barock fehlt mir auch noch viel, so hab ich zwar fast alles von Bach und einiges von Vivaldi, manches von Zelenka oder Händel dann ist aber auch schon bald schnell Schluß. Sollte mal in Sachen von zB Purcell oder Rameau hinheinhören.


    Und ich weiß jetzt schon von manchen Kennlernversuchen das ich wohl manch Komponisten für immer auslassen muss, Namen erspar ich mir hier lieber. ;)


    Und natürlich ist es auch nicht unwichtig wie Johannes sagt, wie oft man etwas hört, denn was nützt wenn man ständig nur nach Lücken hinterherrent wenn man dasjenige was man schon besitzt kaum hört bzw. nicht gut genug kennt.


    lg
    Thomas

    „Eine Erkenntnis von heute kann die Tochter eines Irrtums von gestern sein.” (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Irgendwann stiegen meine Einnahmen und ich kaufte auch Operngesamtaufnahmen. Die Decca -Zauberflöte unter Karl Böhm mit Simoneau, Verdis "La Traviata" und Rigoletto (aus der Serie der DGG in Cooperatien mit der Mailänder Scala), Aubers "Fra Diavolo (wie bin ich dieser Aufnahme nachgelaufen) Rossinis "Barbier von Sevilla" und "La Cenerentola" unter Fabriccies vom gleichen Komponisten. 1970 Erscheint die Neuaufnahme des Fidelio" unter Böhm - und ich kaufe sie. Es gibt immer mehr Opern-Gesamtaufnahmen von Mozartopern , ebenso wie von Lortzing. Ich vermag nicht alle Opern aufzuzählen, die ich als Gesamtaufnahme auf Langspielplatten Kassette hatte - aber es waren an die fünfzig.


    Sinfonische Werke werden - ausser die Karajan Beethoven Kassetten 1962 und 1978 nur einzeln angeschafft...An Pianisten gibt es jettzt Clara Haskil. Alfred Brendel, Ingrid Haebler,Geza Anda, Claudio Arrau, Friedrich Gulda, Wilhelm Backhaus und Wilhelm Kempff.Barock wird vorsichtig ausgebaut, allmählich finden sich auch Aufnahmen aus dem Mittelalter (Serie Reflexe) Johann Christian Bach ist einer meiner "Mozart- Ersatz" Komponisten.


    Die Dirigenten meine damaligen Sammlung heissen Böhm, Jochum, Haitink, Leitner, Schmidt Isserstedt, Walter, Bernstein, Abbado, Levine, Maazel, Boulez.... Klemperer wird erst relativ spät von mir akzeptiert....


    Die Sammlung wuchs allmählich auf ca 700 Langspielplatten an (ohn Operngesamtaufnahmen) - Dann kam die CD und es war alles ganz anders.....


    Fortsetzung folgt...

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • In meinem Regal stehen etwa 800 CDs mit klassischer Musik (+ ca 200 Pop- und Rockmusik, aber meist aus früheren Zeiten). Dazu noch ca 200 CDs aus der Stadtbücherei auf den iPod überspielt. Heute höre ich zu 98% klassische Musik.


    Mein Focus ist seit Jahren ist eindeutig auf symphonische Musik (Instrumentalkonzerte, Sinfonien, Symphonisches allgemein) gerichtet – Musik von gut 150 Komponisten tummelt sich da in meinem Portfolio. Um es noch weiter einzugrenzen ... genau genommen sogar nur die Zeitspanne Klassik bis Spätromantik. Hier finde ich (dank der Stadtbibliothek, die das ohne ein finanzielles Desaster ermöglicht) immer wieder spannende Sachen. Nicht nur (für mich) neue Komponisten , sondern auch lohnende Einspielungen aus bekanntem Repertoir (wie weiland vieles mit den (alten) Tschechischen Philhamonikern (Talich, Ancerl, Smetacek, Neumann), den Orchestern aus der UdSSR (Svetlanov, Rozhdestvensky, Kondashin …), Ansermet mit Französichem …). Hier gibt’s so unendlich viel zu entdecken. Vieles, was nach mehrmaligem Hören Bestand hat, wird dann als CD erworben.


    Auf der Strecke geblieben sind deshalb seit Jahren die Bereiche Barockmusik, Oper und Klavier, und auch die im vergangenen Jahr zart erblühte Pflanze zeitgenössische Musik ist mangels Pflege (und echtem Interesse) wieder eingegangen.


    Vollkommen unterbelichtet ist bei mir (immer noch – und da wird sich vermutlich auch nicht so schnell was dran ändern) das weite Feld der Kammermusik. Hier hab ich (bis auf ein paar uralte Einspielungen wie das Forellenquartett und die Rossinischen Streichersonaten) überhaupt keine Berührung und keinen Zugang.


    Aber so hab ich mir ja für die Zukunft noch einiges aufgespart. Vielleicht kommt mit der Altersweisheit der Zugang zu Neuem. Und wenn ich dereinst den Löffel abgebe, ohne die Beethoven‘schen Streichquartette oder Brahms’schen Klaviertrios gehört zu haben … hm, macht nix. Der liebe Gott hört eh nur Mahler und Bruckner und wird mir sicher verzeihen :pfeif:


  • Aber so hab ich mir ja für die Zukunft noch einiges aufgespart. Vielleicht kommt mit der Altersweisheit der Zugang zu Neuem. Und wenn ich dereinst den Löffel abgebe, ohne die Beethoven‘schen Streichquartette oder Brahms’schen Klaviertrios gehört zu haben … hm, macht nix. Der liebe Gott hört eh nur Mahler und Bruckner und wird mir sicher verzeihen :pfeif:


    Der hört Bach-Kantaten sowie Quartette von Beethoven und Haydn und die kannst Du Dir dann noch die Ewigkeit lang anhören... :D


    Hast Du dir nie mal ein Beethoven-Quartett oder Brahms-Trio angehört?
    Ich habe ja selber blinde Flecken, aber ich werde nie verstehen, wie jemand deren Sinfonien schätzen kann, ihre Kammermusik aber völlig oder weitgehend ignoriert. Oder Dvorak. Seine letzten beiden Quartette und das spätere Klavierquintett ziehe ich allen seinen Sinfonien vor.

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • 1983 kam dann die CD - und ich war von der ersten Stunde an dabei. Wenngleich ich anfangs nicht glücklich war mit dem etwas schneidenden Klang, so war mir dennoch bewusst, daß ich keine Wahl hatte: Es war das Medium der Zukunft: Rauschfrei, weitgehend verschleßresitstent und bequem in der Handhabung. Bald kam ich dahinter wo die klanglichen Schwächen und Stärken des neuen Mediuums lagen - aber einige der Schwächen waren eigentlich Schwächen der ersten Generation von CD Playern und traten später nicht mehr gravierend in Erscheinung.


    Als ich mich für den Ankauf eines CD Players entschlossen hatte (die erste Generation kostete 1983 in etwa (umgerechnet) 1000 Euro - wobei gesagt werden muß, daß der Kaufwert ungefähr der Doppelte (oder mehr) war, man kann also getrost sagen 2000 Euro...- begann ich schon vorher CDs zu sammeln. In Wien kostete eine CD damals 339.-- Schilling, das wären umgerechnet etwa 25 Euro - Wieder weise ich darauf hin, daß das damals wesentlich mehr war als heute...


    Als ich meinen ersten CD Player kaufte (Philips CD202) besass ich an die 20 CDs und 2 Operngesamtaufnahmen.
    Ich verbinde mit dem Einstieg Verdis Nabucco unter Sinopoli, Nille Marriners Barbiere the Sevilla und Trevor Pinnocks Lesart der Jahreszeiten von Antonio Vivaldi, Beethoven-Klaviersonatren mit Gilels.


    Aber zugleich war ich entsetzt. Fast kein Karl Böhm mehr, die neuen digitalen Karajan Aufnahmen erreichten nicht die Klangfrische der alten. Insgesamt tröpfelte der Nachschub. Da ich nun gezwungenermaßen Interpreten kaufen musste, die ich nicht wollte oder bisher nicht gekannt hatte , begann ich gegen diese einen Widerwillen zu entwickeln, der lange andauerte.
    Darunter waren Vladimir Ashkenazy (ich sah ihn - ungerechterweise (?) als Mittelmaß an, Sir Georg Solti (seine Aufnahmen der Wiener Klassiker mag ich bis heute nicht) Irgendwann erschienen dann - entgegen allen Prognosen doch die alten Aufnahmen neu auf CD. Ich blieb anfangs zurückhaltend - wer möchte schon Geld ausgeben für das was er bereits besitzt ?


    Allmählich fand ich jedoch eine gute Balance zwischen Nachkäufen und Neukäufen. Die Sammlung wuchs - aber ich hatte anfangs keine rechte Freude mit ihr - zu viel altes schien auf immer verloren - das Neue war anfangs nur auf Repertoirekomplettierung ausgelegt - wirkliche "Sternstunden" hatte die neue Zeit nicht zu bieten.


    Der nächste Schlag folgte kurz darauf: Entgegen den Versprechungen der Tonträgerindustrie stellte sich heraus, daß es doch Alterungsprozesse bei CDs gab, gewisse Label waren mit dem Problem konfrontiert, daß sich ein Großteil ihrer CD vorerst braun verfärbte, und anschliessend die Daten verlor. Besonders betroffen waren englische Label, weil sie - wie sich später herausstellte ihre CDs bei einem Presswerk fertigen liessen, das mit einem neuen Lack experimentierte. Dieser Lack war schuld für die Verfärbungen - aber das wusste man damals noch nicht. Das englische Label Nimbus war besonders hart getroffen und versuchte die Situation zu verbessern, indem sie dieses Problem als allgemeines darstellte - CDs so konnte man in der "Fachpresse "lesen hätten ein "Ablaufdatum" das irgendwo zwischen 5 und 10 Jahre liege. Ich hatte damals etwa 300-400 CDs - und stellte auf Grund dieser Nachricht meine Sammeltätigkeit ein. Zumindest FÜNF Jahre kaufte ich keine einzige CD mehr. Ich sammle für die "Ewigkeit" (also bis ans Ende meines irdischen Lebens - was danach kommt ist mir egal) und nicht für 5 Jahre.
    "Verderbliche" Tonträger interessieren mich nicht...
    Diese 5 Jahre fehlen nun natürlich - sie können nie wieder aufgeholt werden......


    Fortsetzung folgt

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred!

    Ich verbinde mit dem Einstieg Verdis Nabucco unter Sinopoli, Neville Marriners Barbiere the Sevilla und Trevor Pinnocks Lesart der Jahreszeiten von Antonio Vivaldi, Beethoven-Klaviersonatren mit Gilels.


    Nach dem vortrefflichen Einstieg war die Messlatte denkbar hoch gelegt!


    Darunter waren Vladimir Ashkenazy (ich sah ihn - ungerechterweise (?) als Mittelmaß an,


    Teils, teils. Seinen Sibelius finde ich immer noch großartig, auch Scriabin. Prokofieff und Rachmaninow hat er großartig hingelegt - als Pianist wie als Dirigent. Sein Beethoven geht nicht so an mich.


    Sir Georg Solti (seine Aufnahmen der Wiener Klassiker mag ich bis heute nicht)


    Volle Zustimmung! Haydn und Mozart gelang ihm nicht so gut wie vieles andere. - Eine seiner Beethoven-Sinfonien-Aufnahmen steht allerdings bei mir noch auf der Wunschliste, bin gespannt.

  • Der hört Bach-Kantaten sowie Quartette von Beethoven und Haydn und die kannst Du Dir dann noch die Ewigkeit lang anhören... :D


    Hast Du dir nie mal ein Beethoven-Quartett oder Brahms-Trio angehört?
    Ich habe ja selber blinde Flecken, aber ich werde nie verstehen, wie jemand deren Sinfonien schätzen kann, ihre Kammermusik aber völlig oder weitgehend ignoriert. Oder Dvorak. Seine letzten beiden Quartette und das spätere Klavierquintett ziehe ich allen seinen Sinfonien vor.


    Hallo Johannes,
    leider werden wir erst dereinst im Nirwana erfahren, was der gute Herr da oben wirklich hört :)


    Ich gesteh auch reumütig, dass meine Ignoranz gegenüber der Kammermusik meinem bescheidenen Geist geschuldet sein mag. Ich mags gerne grob, ich mags deftig und ich mags ausladend (zumindest was die Musik angeht). Spaß beiseite, ich hab natürlich schon das eine oder andere mal in Quartette oder Trios oder so reingehört (ich hab ja durchaus einige solche von Mozart oder Beethoven zuhause), aber es hat sich bislang nie der zündende Funke eingestellt. Klingt für mich alles irgendwie wie ‚Qualle in Aspik' :stumm: Keine Ahnung, woran das liegen mag. Vielleicht bin ich durch (überbordenden) Orchesterklang tatsächlich bisserl versaut. Aber – wie gesagt – ich hab ja noch ein paar Jährchen vor mir und so bleibt mit dann u.U. ein weites, jungfräuliches Betätigungsfeld.


    Mit den (letzten) Dvorak-Quartetten hast mir aber jetzt schon bisserl den Mund wässrig gemacht und ich verspreche, mich baldmöglichst darum „zu kümmern“. Neugierig bin ich ja schon. Und bei der schon erwähnten Stadtbücherei fallen mir immer wieder die Einspielungen des Panocha-Quartetts in die Hände. Ein Zeichen?


    Herzlichst
    Thomas
    aus dem gerade ziemlich gewittrigen München

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