Meine liebsten Opern aus dem Nischenrepertoire - VOTING 2011

  • Liebe Opernfreunde


    Dieser neue Thread ist gewissermaßen der kleine Bruder des unten gezeigten Threads


    Eine Operngesamtaufnahme für die "Arche Noah"


    der seit 2005 läuft und immerhin 2010 noch Beträge für sich verbuchen konnte.


    Der Dauerbrenner verzeichnete eine rege Teilnahme, jedoch wurden weitgehend "bekannte" oder "große" Opern nominiert - sozusagen die Zugpferde der Opernszene. Raritäten waren eher die Ausnahme.


    Der heute startende Thread ersucht die Mitspieler um Nominierung von maximal FÜNF Opern des "Nischenrepertoires"
    wobei ein paar kurze Anmerkungen sicher gern gesehen werden.


    Fragen wir uns vorerst, was unter "Nischenrepertoire" zu verstehen wäre.


    Das wären beispielsweise Opern von kaum bekannten Komponisten, oder unbekannte Opern von bekannten Komponisten etc.


    Was verstehen wir unter "kaum bekannt"? Nun - Auber ist beispielsweise Namentlich bekannt, seine Opern jedoch werden heute kaum aufgeführt, Ähnlich verhält es sich mit Pacini, Mercadante, ja letztlich sogar Gluck. Auch Siegfried Wagner würde ich als "Nischenrepertoire" einstufen - wenngleich nicht alle damit einverstanden sein dürften. Letztlich bleibt es Euch überlassen.


    Ziel des Threads soll sein, herauszufinden welche Opernthemen in nächster Zeit Chancen auf Beteiligung haben...


    Es müssen nicht alle Nominierungen in einem Beitrag stattfinden - aber mehr als 5 pro Person sollten es wirklich nicht sein....



    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Da möchte ich gerne eine meiner Lieblingsopern aus der Nische holen:




    Ero s onoga svijeta

    (Ero der Schelm;
    Libretto: Milan Begovic, nach der Volkserzählung und dem Fastnachtsspiel Der farent Schueler ins Paradeis von Hans Sachs),
    komische Oper 3 Akte op. 17 (1933-1935;
    UA: 2. Nov. 1935 Zagreb, Kroatisches Nationaltheater; unter Leitung des Komponisten)
    Musik von Joan Jakov Gotovac


    Meine Aufnahme der Oper ist aus der Schweiz:
    Die Besetzung:


    Marko - Gottfried Fehr
    Doma - Waltraud Demmer
    Djula - Liane Synek
    Micha - Zbislaw Wosniak
    Sima - Fridolin Mosbacher
    Hirtenknabe - Christian Gluhr


    Chor und Orchester von Radio Bern
    Dirigent: Nikolaus Aeschbacher


    Aufnahme Radio Beromünster, Oktober 1956
    (in deutscher Sprache)


    LG


    8)

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Welche mir gerade einfällt, ist z.B.


    Dallapiccola: Il Prigoniero
    eine beklemmende Studie eines Gefangenen, der im Kerkermeister seinen Freund und Erlöser wähnt. Schlussendlich muss er erkennen, dass es eben dieser Kerkermeister ist, der ihn auf den Scheiterhaufen bringt.


    Dieses Werk bietet musikalisch eine grossartige Symbiose von italienischem Legato und grellen 12-Ton-Kaskaden. Als Eingangsmusik spielte man eine Orchesterfassung des Chors "Kommt, ihr Töchter, helft mir klagen" aus Bachs "Matthäus-Passion" ein beklemmendes Werk, das den Pulsschlag des Todeskandidaten deutlich machte.


    Aufgeführt wurde es dankenswerterweise in der Wiener Volksoper. Die Premiere (März 2003 unter Thomas Hengelbrock) sang Morten Frank Larsen und die Folgeaufführungen ein ungemein präsenter und stimmlich grandioser Sebastian Holecek.


    Dass die Szene den Abschnitt einer Autobahn zeigt, verwundert heute kaum mehr.


    Grüße aus Wien
    von Fritz

    Arrestati, sei bello! - (Verweile, Augenblick, du bist so schön!)

  • Die Nummerierung bedeutet keine Rangfolge.


    Die ersten 4 Nominierungen setzen sich aus Werken zusammen, die in konsequenter Atonalität geschrieben wurden. Deren jeweils schöner, spannender und komplexer Orchestersatz lässt es ganz unverständlich erscheinen, warum diese so selten aufgeführt werden.


    1. Schönberg: Die glückliche Hand
    http://www.youtube.com/watch?v=Hv_r4JFBM40“
    http://www.youtube.com/watch?v=Nm2GbuLRuus“


    Die glückliche Hand schafft es zu mindestens konzertant zu einigen Wiedergaben.

    Die Gielenwiedergabe der "Glücklichen Hand" ist ausgezeichnet, und die CD lohnt sich auch der anderen Kompositionen von Steuerman, Gielen und Webern wegen reinzuziehn.


    2. Schönberg: Von heute auf Morgen
    http://www.youtube.com/watch?v=5i7qRN_SkwM“
    http://www.youtube.com/watch?v=JMh2Td2EU_8“
    http://www.youtube.com/watch?v=FiQPRgvKa9k“
    http://www.youtube.com/watch?v=rRxYzP324b4“


    http://www.youtube.com/watch?v=aWLQuOgRhwQ“


    Orchestral ist Rosbauds Aufführung von Heute auf Morgen Gielen und Inbal vorzuziehen.


    3. Ernst Krenek: Sardakai


    4. Paul Dessau: Leonce und Lena


    5. Pfitzner: Der arme Heinrich

    Auf die Ignoranz des Musikbetriebes gegenüber den Meisterwerken von Hans Pfitzner wurde schon öfters hingewiesen.


    Da ein 6. Platz leider nicht vorgesehen ist, fällt Giselher Klebes Oper "Die tödlichen Wünsche" leider unterm Tisch. Überhaupt wärs an der Zeit das Opernschaffen (und nicht nur sein Opernschaffen) von Giselher Klebe (1925 - 2009 ) wieder zu entdecken.


    Es wären noch Humperdincks „Königskinder“ zu ergänzen, aber seit den letzten Jahren stieg die Aufführungszahl dieser großartigen Oper, z.B. durch exemplarische Wiedergaben unter z.B. Tate, Luisi (München) und Metzmacher (Zürich, Berlin)


    Erfreulich auch, dass Luigi Nonos Opern (welche die herkömmlichen Vorstellungen von Oper im Begriff sind aufzulösen) "Intolleranza 1960" und "Al gran sole" nicht mehr den vergessenen Werken zuzurechen sind, sondern als Meisterwerke einen relativ festen Platz im Opernbetrieb zu finden im Begriff sind.
    :hello:

  • Uiii- da gruselt sich ja der Verweigerer der Moderne ! ;)


    Höchste Zeit für ein Alternativprogramm.
    Hier nun meine erste Nominierung:


    Von Dittersdorf ist derzeit nur eine einzige Oper auf CD erhältlich, nämlich "Dokor und Apotheker"

    "Große Oper?" - Nein sicher nicht - aber entzückend, unterhaltsam und witzig. Eigentlich ein Singspiel. Die Gesangeinlagen erinneren eher an Couplets aus Märchenspielen von Nestroy oder Raimund. Ohne mich allzusehr auf die Aussage zu versteifen, würde ich Dittersdorf - zumindest mit seiner Oper "Doktor und Apotheker" als einen Vorläufer Lortzings sehen.
    Die Arie des Apothekers: "Galenus und Hippocrates sind gegen mich nur Stümper",aber auch jene des Arztes: "Ein Doktor ist bei meiner Ehr, der grösste Mann im Staate, nehmen das berühmte "Oh sancta Justicia" aus Lortzings "Zar und Zimmermann" ebenso Vorweg, wie "Einen Doktor meinesgleichen" aus dem Barbier oder das Auftrittslied des Dulcamara im Liebestrank.
    Manchen Aussprüchen der beiden rivalisierenden Quacksalber merkt man die Zeit an, in welcher die Texte geschrieben wurden - anderes wirkt hingegen erschreckend modern...
    Wie dem auch sein, eine unterhaltsame Oper mit eingängigen Themen, ein wenig Klamauk und witzigen Texten, gute Unterhaltung im besten Sinne des Wortes....


    mit freundlichen Grüßen aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !




  • Eine der wenigen Tonaufzeichnungen mit Hans-Dieter Bader, jahrzehntelang Tenor am Opernhaus Hannover.


    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


  • Fünf Opern dürfen wir nennen! Alfred hat einen meiner Titel schon vorweggenommen, den Dittersdorf hatte ich nämlich auch in meiner Nische.


    Und dann war da noch Amilcare Ponchielli, der mehr konnte als nur die "La Gioconda":



    Amilcare Ponchielli - Marion Delorme
    Dirigent: Friedemann Layer
    Orchestre Philharmonique de Montpellier Languedoc- Roussillon
    Choeur de l'Opéra de Montpellier, Latvian Radio Chorus Vilnius


    Brichanteau: Franck Bard
    Capitano: Hervé Martin
    Carceriere: Hervé Martin
    Didier: Francisco Casanova
    Laffemas: Carlo Cigni
    Lelio: Francesca Provvisionato
    Marion: Denia Mazzola-Gavazzeni
    Saverny: Dalibor Jenis


    ++++++++++++++++++++++


    Eine weitere Oper will ich hier und heute noch nennen - Alfred hat sie im Opernführer vorgestellt; die Uraufführung fand am 3. September 1770 in meiner Heimatstadt Mährisch Neustadt statt:



    Florian Leopold Gassmann
    Die junge Gräfin (La Contessina)

    Aufnahme: 21.–25.2. 1995, Studio
    Dirigent: Hermann Dechant
    Collegium Praga Aurea


    Conte Baccellone: Joseph Pichler
    Contessina: Elisabeth Mayer
    Gazzetta: Hermann Diller
    Lindoro: Barbara Eisschiel
    Pancrazio: Kurt Köller
    Vespina: Susanne Ganglberger


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Im Nischenrepertoire möcnte ich ma einige sehr gute deutsche Opern empfehlen, die man heute so gut wie nie mehr auf der Bühne sieht:


    1. Albert Lortzing: Undine


    2. Carl Maria von Weber: Euryanthe


    3. Carl Maria von Weber: Abu Hassan


    4. Peter Cornelius: Der Barbier von Bagdad


    5. Conradij Kreutzer: Das Nachtlager in Granada.


    Zugegeben: Ganz weg sind "Undine" und "Euryanthe" (noch) nicht, aber sie haben auch ein Bühnenleben verdient, nicht nur die gar nicht so seltenen und zum Teil hervorragenden Tondokumente.


    Schöne Grüße
    wega

  • Zwei Werke, die mir im ersten Augenblick einfallen (es gibt aber sicher noch einige mehr davon):


    Gottfried von Einem: Dantons Tod. Ein vernachlässigtes Werk, das unter die Haut geht. Grossartig: Szene Danton - Robespierre, Gerichtsverhandlung (nicht so schön wie in Andrea Cenier, sondern nur brutal), Schlussszene der Lucille.


    Bela Bartok: Herzog Blaubarts Burg. Wer sich mit diesem Werk einmal näher beschäftigt hat, wird es lieben.


    Liebe Grüße aus Wien sendet euch


    Erich, der Operngernhörer

  • Nischenreperoire ? - Und ob !
    Ich erinnere mich gut, bei einer Bertelsmann-Mitarbeiter-Schulung das erste mal vom Opernkomponisten der Barockzeit, Reinhard Keiser gehört zu haben.

    Über ihn Wissen zu verbreiten war insbesondes deshalb sinnlos, weil es damals keine einzige Aufnahme eines Werkes von diesem Komponisten gab. Erst etwa 35 Jahre später fiel mir der Name wieder auf, als die hier abgebildete Aufnahme frisch auf den Markt kam. Mein Gott - auch das ist schon wieder 12 Jahre her....
    Ich hörte in die Ouvertüre hinein - prunk- und eindrucksvoll - und schon war die Aufnahme gekauft. Daheim gefiel sie mir weniger gut - viele Rezitative - und eine vermeintlich eher langweilige Musik. (Welche Fehleinschätzung !!!) Sie wanderte weitgehend ungehört in mein Archiv, wo sie für Jahre verblieb....
    Erst heuer - ich hatte beschlossen, einen Beitrag für den Tamino Opernführer zu schreiben - holte ich sie aus dem Regal um mir wenigstens ein grobes Bild von dieser Oper zu machen. Und siehe da - der Funke war übergesprungen - plötzlich verstand ich warum Keiser einst einer der berühmtesten Opernkomponisten seiner Zeit war.
    Auch wenn die Story - wie so viele Opern die Geschichte verfälscht (Ich werde bei Gelegenheit einen Diskussionsthread über diese Aufnahme starten - wissend, daß sie vermutlich niemand daheim hat ) - so hat sie doch unerhörte Qualitäten, sei es, wie der stumme Kronprinz durch einen Schock die Sprache wiedergewinnt und es vor aller Welt verbirgt, sei es, daß neben den ernsten Stellen auflockernde Buffoszenen und -stücke eingebaut sind....
    Ich scheue mich, eine Empfehlung "für alle" auszusprechen - Freunde der Barockoper sind vermutlich mit dieser Aufnahme bestens bedient........

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Zitat

    Über ihn Wissen zu verbreiten war insbesondes deshalb sinnlos, weil es damals keine einzige Aufnahme eines Werkes von diesem Komponisten gab.


    Meine früheste Aufnahme stammt aus dem Jahr 1961, zugegeben, nur ein Querschnit (EMI Electrola, Berlin 1961 mit Prey, Otto, Adam, Schmidt, Mercker – Brückner-Rüggeberg)
    Die erste Gesamtaufnahme der Oper entstand 1990 in Frankreich: Paris 1990, mit Klietmann, Mizugushi, Grogorova, Sluis, Martin, Tucker – Clemencic,
    und die gibt es immer noch:


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • @ Alfred
    Hallo Alfred!
    Ich kann mich deiner Empfehlung nur anschließen. Auch ich habe mir die Aufnahme,
    weil sie in diversen Rezensionen so hoch gelobt wurde, vor einigen Jahren aus reiner Neugier gekauft und habe diesen Kauf nie bereut. Das Werk gefällt mir musikalisch sehr gut, hinzu kommt, das es in allen Partien vorzüglich besetzt ist.
    Hinzu kommt noch ein außermusikalischer Grund: Wenn ich mal ein "Tief" habe, genügt es, den köstlich-naiven "Reim-dich oder ich fress dich" Text zu hören oder auch nur zu lesen, dass ich unweigerlich schmunzeln muss und die Laune sich hebt.


    @ Erich
    Deiner Vorliebe für "Herzog Blaubarts Burg" kann möchte ich voll zustimmen. Ich bevorzuge ja vor allem das Belcantorepertoire und war entsprechend skeptisch, als ich vor Jahren im Rahmen eines Abonnements diese Oper auf dem Programm hatte. Ich war nach der Vorstellung so begeistert, dass ich mir sogleich in den nächsten Tagen eine Aufnahme des Werks besorgte uns es immer noch gerne höre, wobei ich allerdings zugeben muss, dass ich mit den meisten anderen Werken Bartoks bis heute nichts anfangen kann.


    Schließlich möchte ich noch eine von mir favorisierte "Nischenoper" nennen, die ihr Nischendasein wohl weniger ihren musikalischen oder textbedingten Mängeln verdankt (das Gegenteil ist der Fall), sondern vor allem der Schwierigkeit, den Tenorpart zu besetzen: Rossinis "Guilleaume Tell".


    Viele Grüße


    Mme. Cortese

    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

  • Zu Erich Ruthner (9): Dantons Tod ist sicher Nischenrepertoire, Herzog Blaubarts Burg aber nicht; es wird zum Glück oft gespielt und ist in zahlreichen Aufnahmen erhältlich. Schade, dass Bartok nur diese eine Oper verfasst hat. Ansonsten kann ich nur immer wieder Peter Cornelius empfehlen: "Der Barbier von Bagdad".


    Stiefkinder von Janacek sind leider "Die Ausflüge des Herrn Broucek" und "Osud" (Schicksal); sie sind aber gut auf CD vertreten. Dabei ist gerade Osud, das zwischen "Jenufa" und "Katja Kabanowa" liegt, genauso gut wie diese beiden doch sehr bekannten und oft gespielten Opern.

    Aller Anfang ist schwer - außer beim Steinesammeln (Volksmund)

  • Vielen Dank, liebe Freunde, für Eure Meinungen.


    Ein weiterer Punkt meiner Hit-Liste: La Dame blanche, wir alle kennen "die Arie" daraus. Doch der Charme des Werks ist über alle drei Akte verteilt - und braucht einen Tenor, der keine Probleme mit Höhen hat.


    Liebe Grüße aus Wien -



    Erich, der Operngernhörer

  • Vielen Dank, liebe Freunde, für Eure Meinungen.
    Ein weiterer Punkt meiner Hit-Liste: La Dame blanche, wir alle kennen "die Arie" daraus. Doch der Charme des Werks ist über alle drei Akte verteilt - und braucht einen Tenor, der keine Probleme mit Höhen hat.
    Liebe Grüße aus Wien -
    Erich, der Operngernhörer



    Lieber Erich,
    mir geht es bei dieser Oper besser: Bis vor kurzem stand die Oper noch auf dem Spielplan der Rheinoper - man konnte sie sich also ansehen.
    Desweiteren habe ich mehrere CDs und eine DVD davon - auf deutsch und französisch:


    BOIELDIEU
    DIE WEISSE DAME

    Paris 1944 - Arnoult, Collart, Vernet, Moryn, Turba-Rabier – Labis
    Brüssel 1954 - Delfino, Rollan, Poliart, Danlee, Goda, Bert – Bethune
    Berlin 1960 - Grobe, Hammes, Jasper, Wagner, Mercker, Röhl – Köhler (CD+DVD, dt.)
    Paris 1961 - Berbie, Senechal, Legros, Doniat – Stoll
    Den Haag 1964 - Spoorenberg, Gedda, Vroons – Fournet
    Paris 1996 - Blake, Naouri, Fouchecourt – Minkowski
    Rheinsberg 2008 - Muchala, Wagner, O’Connor, Mastair – Köhler (dt.)


    Freie Auswahl also.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Von Brittens Opern sicher eine der seltener gespielten, von daher würde ich sie als Nischenrepertoire bezeichnen. Ich kenne diese Oper selbst erst seit ein paar Tagen durch eigenes Hören, da ich diese Aufnahme erst vor Kurzem in einem Laden in Wien entdeckte und spontan daran interessiert war - auch und besonders wegen Charles Mackerras. Auch wenn mein erstes Hören noch nicht so in die Tiefe gehend war, kann ich sagen, dass sich diese Britten-Entdeckung gelohnt hat. Dazu tragen natürlich auch sehr die hervorragenden Interpreten bei: z.B. Philip Langridge, Della Jones, Bryn Terfel, Orchestra and Chorus of the Welsh National Opera unter Mackerras (Aufnahme November 1992).



    Grüße,


    Garaguly

  • "Glroiana" ist in der vorletzten Spielzeit in Gelsenkirchen gegeben worden, in einer szenisch wie musikalisch hervorragenden Aufführung, die ich leider nur einmal sehen konnte. Ich wusste gar nicht, dass es diese Aufnahme davon gibt, dazu noch unter einem meiner Lieblingsdirigenten, Charles Mackerras (ich sage nur: Janacek). Vielen Dank also für diesen Tipp, das wird meine nächste Anschaffung!

    Aller Anfang ist schwer - außer beim Steinesammeln (Volksmund)

  • r Hallo,
    bei Opera addiction gibt es einen Mitschnitt der deutschen Erstaufführung von "Gloriana" (Münster 1968) mit Martha Mödl in der Titelrolle.
    Sie lohnt den Kauf.
    Schöne Grüße
    wega

  • Meyerbeer: "Die Afrikanerin"
    Humperdinck: "Die Heirat wider Willen"
    Marschner: "Der Templer und die Jüdin"


    Alle drei würde ich liebend gerne mal live erleben.

  • Lieber Harald,


    herzlichen Dank für die Auflistung, die mich - ich muss es zugeben - mit Neid erfüllt. Ich besitze bzw. kenne nur die Aufnahmen mit Senechal, Gedda und Blake. Gottseidank habe ich kein "Cardillac - Syndrom" !


    Auch die drei Titel von Freund Knusperhexe wären eine Reise wert, wenn sie irgendwo zu sehen wären.


    Liebe Grüße von


    Erich, dem Operngernhörer

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