Herbert Ernst Groh

  • Heute vor 105 Jahren wurde er geboren:

    Herbert Ernst Groh (* 27. Mai 1906 in Luzern;
    † 28. Juli 1982 in Norderstedt bei Hamburg) war ein Schweizer Tenor.
    Sein Gesangsstil war deutlich am Vorbild Richard Tauber orientiert.



    Groh studierte Gesang in Mailand, Zürich und München und hatte 1927 sein Debüt am Theater von Darmstadt. Es folgten Engagements in Frankfurt a. M. und Köln. Seine Opernkarriere dauerte nur ungefähr 3 Jahre, seine Karriere als Schallplatten- und Rundfunksänger dauerte bis in die sechziger Jahre hinein.


    Er hinterließ der Nachwelt ca. 400 Plattenaufnahmen bestehend aus Opernarien, Volksliedern und Operettenaufnahmen. (Quelle: Wikipedia)


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Dieser Tenor gehört zu meinen liebsten deutsch singenden Tenören. Sein samtenes Timbre, seine enorme Höhe, ziehe ich in einigen Opern-Partien Richard Tauber vor. Unvergessen und oft gespielt sein Don José aus der Oper "Carmen". Ich besitze sehr viele Aufnahmen von diesem Tenor auf Schellack, Vinyl und CD. Hier eine sehr schöne CD mit einigen seiner besten Partien aus seinem großen Repertoir:


    W.S.

  • Mein Gott! Mit Herbert Ernst Groh werden musikalische Jugenderinnerungen wach. Kaum ein Tag verging damals, ohne dass seine warme, schön klingende Stimme mit einem "Tauberklang" - oder müsste man nicht treffender formulieren "Zauberklang" - über den Äther ging. Wahrscheinlich war er der beim Rundfunk am häufigsten ausgestrahlte Sänger.
    Leider durfte ich ihn nie auf der Bühne erleben. Deshalb habe ich ihn als populären Volkssänger in bester Erinnerung. Schön, dass er bei uns im Tamino-Forum gewürdigt wird.
    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Hallo, Operus!


    Ich habe hier im Forum schon öfter auf Herbert Ernst Groh aufmerksam gemacht. Leider genießt er aus mir unverständlichen Gründen nicht die Popularität die er verdient hätte. Er war auch einer der Lieblingssänger meines Vaters. Ich werde den Sänger Herbert Ernst Groh durch meine vielen Aufnahmen in Erinnerung behalten.



    Herzlichst Wolfgang

    W.S.

  • Hallo zusammen,


    ich besitze auch einige CDs und Schallplatten von Herbert Ernst Groh. Mein Großvater hörte damals "Vor meinem Vaterhaus steht eine Linde" bis zur Erschöpfung. Ich schätze den Tenor sehr. Vor allem gefällt mir sein "Zu Straßburg auf der Schanz" aus "Der Kuhreigen" von Kienzl. Besser habe ich diese Arie (fast) nie gehört - mit Ausnahme von Fritz Wunderlich.


    Gruß
    Manfred

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

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  • Heute vor 30 Jahren ist "Ernesto" gestorben.
    Groh, Herbert Ernst, Tenor, * 1905 Luzern, † 29.7.1982 Norderstedt, Kreis Segeberg in Holstein.
    Der Vater war Deutscher, die Mutter Schweizerin. Er sang bereits im Alter von 13 Jahren bei einem Konzert in Basel. Nach Studien in Zürich und Mailand debütierte er 1926 am Staatstheater von Darmstadt, dem er bis 1928 angehörte.

    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Operus hat es getroffen mit dem "Tauberklang". So habe ich die Stimme auch in Erinnerung, vor allem sein Chianti-Lied. Groh war auch des Öfteren in der DDR zu Gast, sogar in Gera habe ich ihn gehört.


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Erstaunlicherweise war Herbert Ernst Groh schon vor dem Krieg in Italien äußerst bekannt und beliebt. Als ich als Junge in den Ferien in Italien war, hörte ich dort öfters alte Platten und die älteren Leute schwärmten von ihrem "Ernesto" - z.B. als Duettpartner von der Sopranistin Pia Rossi (Pseudonym für Pia Tassinari).


    Interessant ist auch eine Rundfunkproduktion des WDR Köln, die 1964 entstanden ist - die


    "Dollarprinzessin" von Leo Fall:
    Dirigent: Franz Marszalek
    Orchester des WDR Köln
    Mitglieder des Philharmonischen Chores Köln


    Alice: Herta Talmar
    Daisy: Rita Bartos
    Dick: Philipp Gehly-Gruber
    Fredy Wehrburg: Herbert Ernst Groh
    Hans von Schlick: Willy Hofmann
    John Couder: Guido Goroll
    Olga Labinska: Friedel Blasius
    Onkel Sam: Wilhelm Pilgram
    Tom: Alexander Franke


    Als Olga wirkt in dieser Aufnahme seine Ehefrau Nr.3, Friedel Blasius, mit.
    Ich habe hiervon nur einen Querschnitt. In der Gesamtaufnahme sprechen alle Mitwirkenden ihre Dialoge selbst, nur Herbert Ernst Groh wird von einem Schauspieler "gedoubelt"; Dialogsprecher Fredy = Günter König.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Passend zum heutigen Muttertag, diesen Thread nach fast acht Jahren mit dieser 1941 von Herbert Ernst Groh eingespielten deutschen Fassung Mutter! des berühmten Mamma von Beniamino Gigli wiederzubeleben.


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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