Wenn man einige Beiträge von Mitgliedern näher betrachtet, so findet man immer wieder verächtliche Bemerkungen über den Mainstream, gerade so, als wäre es eine Schande wenn Komponisten Werke komponiert hätten, welche auf allgemeine Akzeptanz innerhalb der stiessen und deshalb immer wieder aufgeführt und für die Schallplatte eingespielt würden.
Wikipedia schreibt hiezu:
Der Mainstream (englisch für wörtlich „Hauptstrom“) spiegelt den kulturellen Geschmack einer großen Mehrheit wider, im Gegensatz zu Subkulturen oder dem ästhetischen Underground. Der Mainstream ist eine Folge einer Kulturdominanz.
Ist Kulturdominanz etwas verwerfliches ? Diese Frage stellt sich unwillkürlich.
Was wäre denn bittesehr die Alternative ?
Welche Werke soll man denn hören. Das was einem schon in den Ohren weh tur, wenn man lediglich 3 Anfangstakte ertragen hat ?
Werke "zu Unrecht vergessener" Komponisten ?
Ich höre selten gespieltes Repertoire persönlich recht geren - aber es bleibt natürlich die Frage offen was denn "zu Unrecht" in diesem Zusammenhang zu verstehen ist. Ich glaube, daß ich da zu anderen Schlüssen käme als einige User, die immer wieder allzu gefälliges durch sperriges Reopertoire ersetzen möchten mit der impliziten Aussage, dies sei besonders wertvolle Musik.
Ich gebe zu, daß ich hier (zu) polemisch formuliere - um Widerspruch zu erzeugen und den Thread anzuregen.
Aber eigentlich ist es gar nicht die Frage wodurch der Mainstream nach Meinung einiger ersetzt werden sollte - sondern was man ihm generel vorwirft. Es handelt sich (von Ausnahmen die "durchgerutscht" sind mal abgesehen) hauptsächlich um jenes Repertoire, welches nach Meinung der Mehrheit der Klassikhörer das Hörenswerteste ist. (?)
Alfred Schmidt
Tamino Klassikforum
Wien