Geboren in Copenhagen und Ausgebildet von Birgit Nilsson und Professor Vagn Thordal, gab sie ihr Debut 1989 in Augsburg als Oxana in Tchaikovsky The little Slippers. Ferner sang sie Arabella und Leonora bevor sie Christian Thielemann nach Nürnberg als Elisabeth im Tannhäuser angagierte.
1992 sang sie in Copenagen dann die Marschallin, Elisabeth, Desdemona und Ariadne.
1993 in Aix Webers Euryanthe und in den Jahren 1994 -1995 die dritte Norn in einer Götterdämmerung unter Donald Runnicles und ebenfalls die dritte Norn und Freia in Rheingold in Paris unter Jeffrey Tate.
1995 -1996 die Senta in Wien, Zürich und beim Savonlinna Festival.
In den Staaten schließlich die vier letzten Lieder von Richard Strauss.
Ihre CD mit dem gleichen Programm gekoppelt mit den Wesendonk Liedern wurde von der Grammophone mit dem Editors Choise ausgezeichnet.
1996-1996 wieder die Araidne diesmal unter Zubin Mehta in Florence und die Chrysothemis in Rom.
Das sie mit ihrer warmen, runden und technisch gut geführten Stimme zu den führenden Strauss und Wagnersängerinnen dieser Zeit zählt beweißt neben der oben genannten Lieder CD auch ihre CD mit Arien aus der Walküre, Lohengrin , Ariadne, Arabella, Tannhäuser, Holländer und Tristan und Isolde.
Sie wird hierbei von Hans Norbert Bihlmaier sehr geschmackvoll und mit Hinblick auf die musialischen Details exellent begleitet.
Desweiteren hier noch sehr zu empfehlen ihre Aufnahme mit Liedern von Sibelius und Rangström.
Außerdem hat sie für Danacord mit Per Salo noch Dänische Lieder aufgenommen und Moses von Hermann D. Koppel unter der Leitung von Owain Arwel Hughes.
Elisabeth Meyer-Topsoe
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Eine großartige Sängerin! Mir ist ein Rätsel, warum man sie beu uns kaum kennt und schätzt. Die beiden CDs, auf die Sven hinweist, besitze ich natürlich auch und ich höre sie immer wieder gerne. Wer singt denn heute Wagner mit einer so gesunden, schönen und jugendlich klingenden Stimme, so frei und kantabel, so engagiert und unmittelbar berührend?
Ich habe sie vor etlichen Jahren in Berlin als Senta und Chrysothemis gehört und war begeistert. Warum sie seither in Berlin nicht wieder aufgetaucht ist, weiss ich nicht. Semjon Bychkov hatte sie auch als Chrysothemis für seine Elektra angesetzt. Sie wurde aber damals kurzfristig durch Anne Schwanewilms ersetzt. Keine Ahnung warum.
Es wäre interessant, mal mehr über sie zu erfahren!
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Mir ist ein Rätsel, warum man sie bei uns kaum kennt und schätzt.
Lieber Caruso, ich möchte ergänzen, mir ist ein Rätsel, warum sie heute offenbar nicht mehr auftritt. Auch ein Blick auf ihre Homepage (http://www.elisabethmeyer-topsoe.dk/en/) gibt da keine Auskunft, ausser der, dass Elisabeth Meyer-Topsoe seit 2003 als Gesangslehrerin tätig ist.Ich hörte die dänische Sopranistin in den Jahren 1995/96 3x als Senta, 2x in Savonlinna in einer noch heute sehenswerten (und zu sehenden) Produktion Ilkka Bäckmanns sowie 1x in Braunschweig in einer Inszenierung Dieter Kaegis. In Braunschweig schien mir Elisabeth Meyer-Topsoe nicht optimal disponiert, in Savonlinna war sie jedoch optisch und vokal das Idealbild einer Senta. Sie war mit ihrer Stimme prädestiniert für das sog. jugendlich-dramatische Fach, doch gibt mir in ihrer Vita zu denken, dass sie sich auch an die Fidelio-Leonore gewagt hatte, die ich - ohne es gehört zu haben - für eine Überforderung halten würde.
Weiß jemand aus der kenntnisreichen Tamino-Gilde Näheres über den Werdegang Elisabeth Meyer-Topsoes?
Gruß, Peter
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Lieber Peter,
viele Informationen über ihre Karriere habe ich nicht. Ich habe sie gelegentlich an der Deutschen Oper Berlin gehört, vor allem als Senta und Fidelio-Leonore!
Ganz besonders schätze ich ihre beiden Solo-CDs:
Wer die beiden CDs nicht kennt, sollte nicht zögern und sie sich besorgen! Die Strauss-Aufnahmen sind gut, aber das, was man hören muss, sind die Wagner-Aufnahmen! Ein Jammer, dass es jeweils nur kurze Ausschnitte aus den Werken sind!Gerade als ich jetzt Pieczonka aus Bayreuth hörte, habe ich mir die Frage gestellt, wer denn mit der Partie der Senta wirklich gesanglich und gestalerisch überzeugt hat.
Viele sind mir beim besten Willen nicht eingefallen.
Wenn ich denn eine Liste machen würde, bekäme Meyer-Topsoe ganz sicher einen der ersten Plätze!Auch als Isolde soll sie fantastisch gewesen sein. Hätte ich gern gehört! Allein schon ihre Aufnahme des Liebestodes genügt, um sie sich als eine hinreißende Interpretin der Partie vorzustellen!
Übrigens:
Als Bychkov in Köln die Elektra aufgeführt und dann aufgenommen hat, war in allen Ankündigungen Meyer-Topsoe als Chrysothemis besetzt. Buchstäblich im letzten Augenblick wurde sie durch Schwanewilms ersetzt. Ich habe eine Ahnung, warum sie abgesagt hat.Beste Grüße
Caruso41
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Schön, ein derartiges Sängerlexikon im Forum zu haben!
Ich denke, dass mir dieser Name hier und jetzt das erstemal untergekommen ist. Das ist erstaunlich, wenn man die hier gezeigte hohe Wertschätzung berücksichtigt (und dazu ist sie nach den Cover-Bildern zu urteilen auch noch eine hinreißend schöne Frau!).
Die erste gezeigte CD dürfte zur Zeit schwer zu bekommen sein. aber es gibt noch weitere Möglichkeiten:
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Die beiden von mir empfohlenen CDs gibt es problemlos über unsere Werbepartner!
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Zur Zeit sind sie sogar leicht reduziert!
Die Aufnahmen mit skandinavischen Liedern fand ich eher weniger eindrucksvoll! Aber das hängt vielleicht auch damit zusammen, dass mir die Werke nicht so spannend erscheinen.Das ist natürlich Geschmacksache!
Die Hindemith-Aufnahme steht bei mir im Regal, aber - Schande über mein Haupt - ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich sie schon mal gehört hätte. Vemutlich habe ich sie wegen Meyer-Topsoe gekauft und wegen des Werkes dann doch nicht auflegen mögen.Ich gelobe: ich werde sie auflegen wenn es mal weniger warm und sonnig ist und man gern auchg mal wieder ins Haus kommt!
Und ich würde mich freuen, wenn andere Taminos der Meyer-Topsoe auch mal eine Chance geben würden - am besten zunächst mit der "Opera Arias"-CD!
Viel Spass
Caruso41
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