Düsseldorfer Symphoniker und Musikverein Düsseldorf bekunden Solidarität mit dem Japanischen Volk: Solidaritätskonzert in Düsseldorf

  • Salve!


    Inzwischen auf der Homepage des Musikvereins (Skripte erlauben, Reiter 'Aktuelles') angekündigt:


    Es wird ein Solidaritätskonzert für das Japanische Volk in der Tonhalle Düsseldorf stattfinden, es spielen die Düsseldorfer Symphoniker zusammen mit dem WDR-Orchester, es singt der Musikverein Düsseldorf, verstärkt vom WDR-Rundfunkchor, unter der Leitung des japanischen Dirigenten Yutaka Sado.
    Das Konzert findet am Samstag, 26. März um 20 Uhr statt, der Eintritt ist frei. Platzkarten gibt es ab kommenden Freitag und an der Abendkasse.


    Zitat von der Homepage: "Die Düsseldorfer Symphoniker wollen kein Trauerkonzert, sondern, wie Sado es formuliert ein "Mut- und Kraftkonzert" geben. Daher steht Ludwig van Beethovens Neunte Symphonie auf dem Programm. Es soll Gelegenheit geben, für eine Stunde inne zu halten und die Gedanken, Wünsche und Hoffnungen auf Japan und die leidtragende Bevölkerung des Landes zu richten."

  • Hallo Travinius,


    ich habe das auch schon gehört, mit dem Konzert für Japan.
    Leider habe ich für diesen Abend schon eine anderweitige, auswärtige Opernkarte, darum kann ich leider nicht zu diesem Konzert in der Tonhalle kommen.

    Viele Grüße,


    Marnie

  • Das Konzert findet am Samstag, 26. März um 20 Uhr statt, der Eintritt ist frei. Platzkarten gibt es ab kommenden Freitag und an der Abendkasse.

    Hallo Travinius,
    vielen Dank für den Hinweis. Da ich morgen ohnehin ein Konzert mit Ragna Schirmer in der Tonhalle besuche, werde ich mich gleich um Karten für Samstag bemühen.


    Übrigens habe ich längere Zeit überlegt, an welche Organisation meine Spende für Japan wohl gehen könnte. Hier habe ich etwas gefunden, bei dem ich glaube, dass das Geld tatsächlich ausschließlich den Opfern zugute kommt:
    http://www.wdr5.de/sendungen/morgenecho/…fuer-japan.html


    Liebe Grüße

  • Bei Facebook lese ich, dass bereits alle Karten vergeben sind. Bereits bei der Öffnung haben sich lange schlangen gebildet.

    Zitat

    Zitat des Facebook-Eintrags:
    Innerhalb von wenigen Minuten sind alle Platzkarten vergeben worden. Viele Anfragen konnten leider nicht mehr berücksichtigt werden. Der Ansturm war enorm. Vor der Öffnungszeit bildete sich eine lange Schlange vor der Konzertkasse der Tonhalle bis weit hinaus auf die Straße.


    Also kein Treffen... - und kein Konzert.

  • Ich habe um Punkt 10.00 Uhr in der Tonhalle angerufen und bin sogar durchgekommen. Mein Anliegen war, ob man mir Karten an der Abendkasse hinterlegen könne. Antwort: "In 10 Minuten sind alle Karten weg, der Ansturm ist riesig". Ich habe gebittet und gebettelt - nichts machbar.


    Dann habe ich mich leider zu der Bemerkung hinreissen lassen, dass Karten dann ja offensichtlich nur an Arbeitslose, Rentner und Menschen mit Personal oder Freunden, die gerade frei hätten, gehen könnten - Berufstätigen wie mir bliebe da ja gar keine Chance.


    Glücklicherweise blieb die Mitarbeiterin der Tonhalle gelassen. Jezt schäme ich mich auch wirklich - es geht um ein Benefiz-Konzert und ich benehme mich wie... :thumbdown: . Und das, wo ich die japanische Bevölkerung doch gerade wegen ihrer unglaublichen Disziplin und ihrer - auch in der Katastrophe stets vorhandenen - Höflichkeit bewundere.

  • Deine Reaktion ist nachvollziehbar und verständlich, Axinja, und Dein schlechtes Gewissen ehrt Dich. :-)


    Ich habe eher den Verdacht, dass die Karten zu 80% unter den "Großkopferten" verteilt wurden und nur Bruchteile überhaupt auf den Markt kamen. Denn eine komplette Tonhallte bekommt man nicht in zehn Minuten voll... das können nicht viele freie Karten gewesen sein.

  • Durch einen glücklichen Umstand (meiner Frau verdankend, die mitwirken durfte) wurde ich in den Besitz einer solchen Karte gesetzt - sehr kurzfristig, dafür erstklassig in der ersten Reihe. (Diese Karten bekam der Chor aus den Beständen der vergebenen Kontingente, die zurückgegeben wurden).


    Das Konzert war ausgesprochen bewegend, der japanische Stardirigent Yutaka Sado dirigierte einen emotional aufwühlenden Beethoven auf höchstem Niveau, zu dem alle Musikerinnen und Musiker durch höchsten persönlichen Einsatz beitrugen. Auch die für mich etwas gewagte Kombination zweier Orchester (Düsseldorfer Symphoniker und WDR-Orchester Köln) führte zu einem runden, stimmigen Ergebnis - für die Rheinländer: et jeht doch zesamme!


    Der Chor hatte meiner Meinung nach einen seiner besten Tage.


    Beschlossen wurde das Konzert durch eine stehend dargebrachte Schweigeminute des gesamten Saals, anschließend gekrönt von frenetischem Applaus, stehenden Ovationen und zahlreichen Bravo-Rufen. Herr Sado war zu Tränen gerührt und sich bei allen Mitwirkenden wiederholt und sehr menschlich bedankt.


    Ich hoffe, dass unsere zahlreichen japanischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in und um Düsseldorf etwas davon zehren können, wie viele Menschen bei Ihnen stehen und sie stützen möchten - und dass sie sich in unserer Stadt nach wie vor willkommen und geborgen fühlen.


    Wenn ein Land als Beispiel herhalten kann, wie man aus einem Land in Trümmern wieder ein funktionierendes Gemeinwesen bauen kann, dann doch unseres. Dieses Mal wurde Japan nicht von Menschen zerstört, sondern von der Natur, aber auch hier müssen alle an einem Strang ziehen und gemeinsam ihr Land wieder aufbauen - und ihre Freunde sind bei ihnen.