Familie Mozart - eine kleine Reverenz zum 255.*

  • Heute vor 255 Jahren, laut Taufbuch um 8 Uhr abends, wurde er geboren - unser Johannes Chrysostomus (dt.: Goldmund) Wolfgangus Theophilus (dt.: Gottlieb, lat.: Amadeus), Bruder der Maria Anna Walburga Ignatia und ehelicher Sohn des Edlen Herrn Leopold Mozart und der Maria Anna Pertl. Dieses war "der letzte Streich", das siebte und letztgeborene Kind der Eltern. Doch nur die uns bekannten beiden erreichen das Erwachsenenalter.


    Der Veit Bach der Familie Mozart, der Ahnherr dieses Namens, hieß David, kam um 1620 zur Welt, wuchs in Pfersee auf, heuer seit genau 100 Jahren ein Stadtteil der Fuggerstadt Augsburg, und soll Maurermeister gewesen sein. (Freimaurer sind aber wieder etwas anderes. ;) ) Unser Geburtstagskind ist sein Ururenkel. 1635, in jenem schicksalshaften Jahr des 30-jährigen Krieges (Frieden von Prag), ließ David Mozart sich jenseits der Augsburger Stadttore nieder.


    Wer Genaueres zur Genealogie der Mozarts in Erfahrung bringen möchte, ist wahrscheinlich mit dem 1980 im Degener-Verlag erschienenen - und offenbar nach wie vor aktuellen - Buch des Autors Heinz Schuler gut beraten. Es zeichnet sich v.a. durch seine sog. synoptischen Tafeln aus.


    Als besonders reizvoll empfinde ich auch die Frage, welche Nebenlinien der Mozarts heutzutage existieren. Ein Blick auf die - leider nicht mehr lange auf dieser Serveradresse zur Verfügung stehende - Karte http://www.verwandt.de/karten/absolut/mozart.html lässt erahnen, wo in Deutschland Träger des Namens Mozart leben. Aber anders als im Falle Johann Sebastian Bachs(!) dürfte kein Wolfgang Amadeus unter ihnen sein.


    Zum Schluss ein Zitat, das zeitlos ist und eine Menge über das Denken des Mannes aussagt, dessen Musik so vielen Kunstsinnigen so viel geschenkt hat: "Den Himmel zu erringen, ist etwas Herrliches und Erhabenes, aber auch auf der lieben Erde ist es unvergleichlich schön! Darum laßt uns Menschen sein."