Über den Karfreitagszauber rankt sich auch heute noch die hübsche Legende, das Richard Wagner auf diese Idee just an diesem Tage kam. Cosima Wagner setzte diese Legende in ihrem Buch dann aber ins richtige Licht. Dieser Zauber wurde zwar von Richard Wagner komponiert nur, es war eben nicht Karfreitag gewesen.
1. Arien Aufnahmen.
Ein absolutes muß stellt hier neben Wagner in Stockholm wo uns Auszüge mit Lily Hafgren, Carl Richter, Sven Nilsson und Joel Berglund geboten werden die Edition 100 Jahre Bayreuth auf Schallplatte ( auf CD ) mit den Sängern Paul Knüpfer, Clarence Whitehill, Erik Schmedes ( leider immer etwas ungehobelt ) und natürlich Les Introuvables du chant Wagnerien mit Frida Leider, Alexander Kipnis und Fritz Wolf dar.
Weitere hörenswerte Anthologien waren noch auf LP zugänglich 100 Jahre Bayreuth (DG), Sänger auf dem grünen Hügel (EMI), Wagner on Record (EMI), Richard Wagner (Acanta ) u. a. mit dem Vorspiel zum 1 Akt und dem Karfreitagszauber unter Richard Strauss und Auszügen mit unter anderem mit Josef Greindl, Josef von Manowarda, Lilly Hafgren und Günther Treptow
Andere zu empfehlende Arienaufnahmen auf Recitels der einzelnen Sänger des Parsifal liegen zum Beispiel von :
Josef Mann, Franz Völker, Torsten Ralf und Otto Wolf vor um jetzt nur einige wenige zu nennen. Ein besonders Augenmerk bitte ich hier auf die Wagner CD mit Otto Wolf zu legen.
Zu den neueren hörenswerten Tenören auf CD gehören Torsten Kerl, John Treleaven, Ben Heppner und Robert Dean Smith.
2. Orchestral
Hier besonders erwähnenswert der Karfreitaszauber und die symphonischen Auszüge aus dem 3. Akt unter der Leitung von Leopold Stokowski, Wolfgang Sawallisch: Vorspiel und Karfreitagszauber, Otto Klemperer: Vorspiel 1. Akt, Eugen Jochum: Vorspiel und Karfreitagszauber, Wilhelm Furtwängler: Karfreitagszauber, Karl Böhm: Vorspiel, Carl Bamberg: Karfreitagszauber, Arturo Toscanini: Vorspiel 1 und 3 Akt und Karfreitagszauber, Sergiu Celibidache (EMI): Vorspiel und Karfreitagszauber, Carl Schuricht: Vorspiel 1. Akt ( zu schnell ).
3. Fragmente:
Musikalisch interessant sicherlich die Parsifal Fragmente aus dem Jahr 1927 unter Karl Muck und Siegfried Wagner, ein kompletter 3. Aufzug ebenfalls unter Karl Muck von 1928 mit Cornelius Bronsgeest, Ludwig Hofmann und den leider weniger angenehmen klingenden Gotthelf Pistor.
In einem anderen 3. Aufzug vom 31. 03.1942 aus Berlin hören wir immerhin noch das stöhnen und das „Dienen“ singen einer der bedeutendsten Kundry Interpretinnen jener Zeit, ich spreche von Elsa Larcen. Des weiteren hören wir hier Carl Hartmann, Ludwig Weber, Hans Reinmar , es dirigierte Hans Knappertsbusch.
Ein weiteres Fragment dieses mal der 2. Akt, ist vom 21.03.1940 erhalten geblieben und es dirigiert Tullio Serafin , auch er ist leider etwas zu schnell.
Als Kundry erleben wir hier Piroska Tutsek und des weiteren Fiorenzo Tasso und Umberto di Lelio.
Die Existens dieses Mitschnitts rechtfertigt einzig die Unterrepräsentierte Piroska Tutsek ( weitere Auszüge aus anderen Opern siehe bitte Wiener Staatsopern Edition oder Recitel, besonderes Augenmerk ist hier bitte auf Tannhäuserauszüge mit Set Svanholm zu legen), wobei hier leider auch klar wird, warum sie nachdem Krieg nicht mehr so häufig beschäftigt wurde. Gewiss sie ist nicht schlecht, aber leider auch nicht so gut das man unbedingt so viel mehr mit ihr hören möchte.
Andere Fragmentartige Mitschnitte hatte uns dann die Wiener Staatsopern Edition geboten und bei fast allen hätten man sich gewünscht , bitte mehr davon.
13.04.1933 Gunnar Graarud - Parsifal, Josef von Manowarda – Gurnemanz, Gertrude Rünger – Kundry, Emil Schippers – Amfortas /11.04.1936 unter Felix von Weingartner zu neuen Leiden mit Kerstin Thorborg / 01.11.1937 Elena Nicolai – Kundry , Herbert Alsen – Gurnemanz /06.04.1939 Hans Knappertsbusch mit Anny Konetzni - Kundry , Hans Gral - Parsifal und Herbert Alsen - Gurnemanz , immerhin fast 68 Minuten / vom 04. April gepaart mit dem10.11.1942 immerhin fast 48 Minuten mit Max Lorenz - Parsifal und Helena Braun - Kundry und noch einmal Auszüge vom 10.11.1942 mit Hans Hotter.
Ein weiteres Fragment stammt aus dem Jahre 1946 aus Buenos Aires unter der Leitung von Erich Kleiber hier erleben wir Torsten Ralf als Parsifal und Rose Bampton als Kundry.
Es ist ein Verbrechen das sowohl diese wie auch sein Lohengrin aus Bounos Aires offiziell nicht oder nur schwer erhältlich sind, zu mal Torsten Ralf zu den wichtigsten Wagner Sängern seiner Zeit gehörte. Sein Lohengrin anlässlich der Annektierung Österreichs ist legendär.
4. Die Gesamtaufnahmen bis 1990
4.1. Die Dirigenten
Unter den Dirigenten wären hier in ersten Linie Hans Knappertbusch ( 1951, 1952, 1954, 1956, 1957, 1958, 1959, 1960, 1961, 1962, 1963, 1964 ), Reginald Goodall ( 08.05.1971, 1985 ) und Jascha Horenstein 13.03.1973 wegen ihrer einzigartigen Tempi zu empfehlen.
Hier wird man der gewaltige Kraft die von diesem Werk ausgeht gewahr.
Gefolgt von Fritz Busch 1936 Buenos Aires, Arthur Bodanzky ( 1938 Met ), Fritz Stiedry (1952, 1954, 1956 ), Rudolf Moralt ( Wien ) und Wolfgang Sawallisch ( 1970 Rom, 1975 München, 1978 München )
Auch hörenswert vom Dirigat sind die Produktionen unter Marek Janowsky ( 1982 Paris ), Rudolf Kempe ( 16.06.1959 Covent Garden ), Andre Cluytens ( 1960 ), Ferdinand Leitner (1954 Stuttgart ), Georges Pretre ( 1966 Met ), Horst Stein ( 1969, 1978, 1979 Wien, 1981, 1982 Genf, 1985 Wien ), Vittorio Gui ( 1950 italienisch ), Clemens Krauss (1953 ), Herbert von Karajan ( 01.04.1961, 1980, 1981 Salzburg ), Herbert Kegel ( 11.01.1971 ), Armin Jordan ( 1982 Film), Heinrich Hollreiser ( 1987 ), Christof Perrick ( 1986, 1987 Chicago ), Sir Georg Solti ( Studio )
Vom Tempi her weniger zu empfehlen Richard Krauss ( 1949; langweilig ), Eugen Jochum (29.03.1956, 1969, 1973 Bayreuth; zu schnell ), Heinz Wallberg ( 16.04.1970 Venedig; viel zu schnell ), Pierre Boulez ( 1966, 1967, 1971, 2005 Bayreuth; bei ihm habe ich immer den Eindruck, wenn die Oper um 19.00 beginnt möchte er pünktlich zu den Tagesthemen um 21.45 zu Hause sein ), Rafael Kubelik ( 1980, zu schnell ), Hans Wallat ( 2002 Düsseldorf, schon die Besetzung Behrens und Schmidt schreckt hier ab ), James Levine ( 1983 Bayreuth, 1985 MET, 1994, 19995 MET, getragen und einfach nur sterbenslangweilig ), Janos Ferencsik ( 1983; wenig überzeugend; in ungarisch )
4.2. Die Sänger
Martha Mödl (1949, 1951, 1952, 1953, 1954, 1954 Stuttgart, 1956, 1956 Rom, 1957 ) ist mit Sicherheit nicht nur eine der am häufigsten mitgeschnittenen Kundry Interpretinnen sondern auch die suggestivste, dicht gefolgt von Elisabeth Höngen und Christa Ludwig die sich unter Herbert von Karajan die Rolle teilen durften unter Sir Georg Solti sang Christa Ludwig dann alle Akte.
Ebenfalls zur Gruppe der besten zählen hier Margaret Harshaw ( 1954 ), Gerda Lammers ( auch als Elektra beeindruckend ), Grace Hoffman ( auch als Brangäne zu empfehlen ), Ludmilla Dvorakova( 1969 ), Irene Dalis (1961, 1962, 1963 ), Regine Crespin (1958, 1960, 1969 Colon, 1966 MET ), Eva Randova ( 1975 San Francisco, 1975 Bayreuth, 1976 Bayreuth, 1981, 1988 Barcelona), Tatjana Troyanos ( 1986, 1987 Chicago, 1987 MET )
Das auch eine Sopranistin in dieser Rolle überzeugen kann das haben sowohl Kirsten Flagstad, Maria Callas sowie auch Leonie Rysanek (1979 Wien, 1982, 1982 Paris, 1982 Bayreuth, 1985 Wien, 1985 Met ) wenn man bei letzterer mal von „ leichten“ Verständigungsprobleme mit dem Text absieht, bewiesen.
Die Stimmen von Rita Gorr und Gail Gilmore ( 1986 MET ) sind mir etwas zu unsteht, obgleich erstere über ein betörendes Timbre verfügt.
Und bei aller Liebe zu Jessye Norman ( 1994 Studio ) ein wirkliche Ausnahmesängerin aber ihre Kundry gehört ebenso wenig zu den Glanzpunkten ihre Diskographie wie ihre Salome, ihre Carmen und der 2. Aufzug einer Isolde.
Die drei Hochdramatischen Astrid Varnay ( 17.04.1954 ), Ursula Schröder Feinen ( 1970 Rom ), Amy Shuard ( 16.04.1970 Venedig, 08.05.1971 ) , Gwyneth Jones ( 1971 Bayreuth) sind eher Stimmen für eine Isolde, Färberin, Elektra oder Turandot, Partien mit denen sie eher glänzen konnten und dieses auch Taten. Eine Kundry hingegen braucht einen eher warmen verführerischen Mezzostimmklang, der Stimmklang dieser Damen hingegen ist eher etwas unterkühlt.
Gewiss das ist der Stimmklang von Leonie Rysanek auch, aber hier besticht für mich ihre Unbedingtheit in der Interpretation.
Dunja Vejkovic ( 1978, 1979, 1980, 1980 Salzburg, 1981 Salzburg ) gehört für mich zu den hörenswerten Kundry Interpretinnen nur es gibt eben bessere und Yvonne Minton( 1982 Film ), ist nicht schlecht, aber leider auch nicht überragend, im Liedfach ist sie besser aufgehoben
Janis Martin ( 1971 ) gehört hier ebenso wie Hildegard Behrens ( 2002 Düsseldorf ) zu den Sängerinnen die ich meide wo es nur geht. Erstere hat eine unangenehme, teilweise keifende Stimme die wenig angenehm aufs Ohr fällt ( ich erinnere mich noch an die Abschiedsvorstellung von Leonie Rysanek als Klytämnestra und sie als Elektra ) und letztere eine miserable Gesangstechnik die sie immer wieder versucht ihrer Interpretation zu unterwerfen, dadurch wird es aber meist noch gruseliger.
Nach Lauritz Melchoir zähle ich Ramon Vinay, ( 1953, 1956, 1957 ) und Jon Vickers ( 1964, 1976 Paris, 1971 London, 1982 Genf, 1985 MET, 1986, 1987 Chicago )Set Svanholm ( 1956 )zu den suggestivsten Parsifal Interpreten.
Bernd Aldenhof ist mir 1949 zu blaß und klingt zu angestrengt.
Hans Beirer, ( 1958, 1959, 1960 ) ist sicherlich nach Melchoir und Lorenz der durchschlagenste vom Stimmvolumen her.
Ebenfalls sehr gut ist auch James King ( 1967, 1969, 1971,1980 Bayr. Rundf. ) in der Rolle des Parsifal.
Sowohl Wolfgang Windgassen ( 1951, 1952, 1954, 1963 ), Siegfried Jerusalem ( 1979, 1980, 1981, 1982 Paris, 1985 Wien ) als auch Warren Ellsworth (1985 ) haben bewiesen das man auch als lyrischer Tenor schwerere Wagnerrollen ökonomisch singen kann und darin überzeugt.
Reiner Goldberg (1982, 1987 ) hatte mit dem Parsifal Film seine beste Aufnahme vorgelegt eine angenehme Stimme und eine gute Interpretation, schade das er dieses hohe Niveau nicht lange hat halten können.
Jess Thomas (1962, 1975 San Francisco ) auch hier gibt immer wieder Schwierigkeiten mit der Höhe sie wirkt etwas gequetscht.
Und auch auf die Gefahr hin mich wieder unbeliebt zu machen, sorry aber Sandor Konyas ( 1960, 1966 Met ,1966 Bayreuth, 1971) weniger trockene Art des Singens, für mich klingt es teilweise so als würden die Töne leicht anschluchsen, ist nicht mein Geschmack was adäquaten Wagnergesang anbelangt. Ich mag ihn daher weder als Parsifal geschweige denn als Lohengrin ( weder auf deutsch noch auf italienisch) oder im Verdi oder Puccini ( Madame Butterfly )hören.
Hans Hopf ( 1952 ) besaß eine enge Höhe die immer mit Gewalt gestemmt wurde Helge Brilliot war im Wagnerfach fast immer überfordert und Wolfgang Schmidt ( 1981 ) besaß eine Stimme die das genau Gegenteil von Charmant war und außerdem farblos
Ähnlich ist es auch um die Stimme von Rene Kollo , (1975, 1970 Venedig, 1975 Leipzig und die Studioproduktion unter Sir Georg Solti ) bestellt und auch die Phrasierung erfolgt mehr wie nur etwas phantasielos und Peter Hofmann (1976, 1978, 1980 Salzburg, 1981 Salzburg, 1982 Bayreuth, 1986 MET, 1988 Barcelona plus die Studioaufnahme unter Herbert von Karajan ) besaß so gut wie keine akzeptable Gesangstechnik auf die er sich hätte stützen können ( das merkten sogar die New Yorker ) immer wenn es dramatisch wurde fing er an zu schreien und die Stimme verschwand irgendwo im nirgendwo ( am besten bei den Wälsungen schreien, oh pardon rufen in der Walküre unter Boulez nachzuvollziehen.).
Als Gurnemanz stechen Boris Christoff, Hans Hotter ( 1952 MET, 1954 MET ,1961, 1962, 1963 ) Josef Greindl (1954, 1956, 1957, 1960 ), Ludwig Weber ( 1951, 1952, 1953,1956 Rom ), Gottlob Frick und Jerome Hines (1958, 1959) besonders positiv hervor .
Später wurde die Partie dann von Franz Crass; ( 1970 Rom, 1967, 1969, 1971 ), eine schwere Krankheit setzte seiner Gesangskarriere leider ein ziemlich frühes Ende, wie er in einem Interview erzählte, Hans Sotin ( 1975, 1976, 1979, 1982 Bayreuth, 1983 Bayreuth, 1986. 1987 Chicago & Met ), Kurt Moll ( 1975, 1976, 1980 Salzburg , 1981 Salzburg, 1982 Paris , 1985 MET, 1988 Barcelona, 1994 ) , Karl Ridderbusch ( 1985 ), Marti Talvela 1986 MET ), Harald Stamm ( 1987 ) ebenfalls sehr erfolgreich übernommen.
5. Die Gesamtaufnahmen ab 1990.
5.1. Die Dirigenten:
Hier treten neben Daniel Barenboim ( 1991 Studio ), Christian Thielemann ( 2002 Berlin, 2005 ) , Simon Rattle ( 1997 und 2001 ), Valerie Gergiev ( 1998 Salzburg, 2006 Washington ) , Donald Runnicles ( 2004 Wien ), Sir Colin Davis ( 2002 Chicago ) ebenfalls besonders positive Sebastian Weigl ( 2005 Barcellona ), Antonio Garcia Navarro und Gabor Ötvös ( 2005 Venedig ) hervor.
Daniele Gatti setzt zwar viele Pausen aber das durchgehend getragene Tempi das diese Oper verlangt erreicht er nicht, seine Musik, entfaltet sich zu rasch und Bernhard Haitink ( 2007 Covent Garden ) überzeugt mich auch nicht als Wagnerdirigent.
Hörenswert wären hier auch noch Peter Schneider ( 2005 ) , James Conlon ( 2001 Paris ) und Gustav Kuhn ( July 2007 Tirol )
5.2. Die Sänger:
Mit Ausnahme von Placido Domingo ( 1983 Bayreuth, 1991 Salzburg, 1994, 1995, 1998 Covent Garden, Salzburg, 2001, 2001 Paris, 2002, 2005 Wien ) und Robert Dean Smith ( 2002 Berlin) die auch den Tristan im Repertoire führen haben sich überwiegend lyrische Tenöre erfolgreich dieser Rolle angenommen als da wären Gösta Winbergh ( 1998 Berlin, 2002 Chicago ) leider viel zu früh gestorben, Klaus Florian Vogt ( 2002 Neaples ), Johann Botha ( 2004 Wien ), Christopher Ventris ( 2004 Baden, Baden, 2007 Covent Garden ).
Neu hinzugekommen sind jetzt noch Endrick Wottrich, Alfons Ebers ( 2005 Bayreuth ) , Thomas Moser, Christian Franz, Alexei Steblianko und Michael Baba ( July 2007 Tirol )
In einer 2008 er Produktion neben dem momentan als Wagnersänger gefeierten Simon O’Neill ( sein Lohengrin kränkelt ein wenig an einer zu überdrehten Lautstärke wahrscheinlich weiß er nicht was er singt oder der Dirigent Jonathan Summers ist mit dem Text nicht ganz vertraut ) singt Detlev Roth den Gurnemanz was als Tannhäuser ( ich hörte ihn Live in Hamburg ) noch aufging, die Rolle des Wolfram Liedhaft anzulegen , hier geht dieser Kunstgriff beim besten Willen nicht auf.
Von den Sängerinnen der Kundry die mir hier auf CD vorliegen sind Deborah Polaski ( 1983 Bayreuth , 1998 London, 2001 Wien ), Waltraut Meier ( 1985, 1991, 1991 Salzburg , 1998 Salzburg, 2001 Baden Baden, 2004, 2005 ), Angela Denoke ( 2004 Wien), Luana de Vol ( 2002 Berlin ), Violeta Urmana ( 1997, 1998 Berlin, 2005 Barcelona ), Petra Lang ( 2007 Covent Garden ) am überzeugendsten.
Die beiden Partnerinnen von Placido Domingo, Agnes Baltsa ( 2001 Madrid ) und Julia Juan empfinde als weniger überzeugend.
Als derzeit besten Sänger des Gurnemanz empfinde ich Matti Salminen ( 1998 Berlin, 2001 Madrid, 2005 Barcelona ).
6. Fazit:
Zu empfehlenden Aufnahmen:
1. 1984 Reginald Goodal: Warren Ellsworth, Waltraut Meier, Philip Joll,
David Gwynne, Donald McIntyre
2. 1990 Daniel Barenboim: Siegfried Jerusalem, Waltraut Meier, Jose van
Dam, John Tomlinson
3. 2006 Christian Thielemann: Placido Domingo, Waltraut Meier, Franz
Josef Selig, Falk Struckmann
Zu empfehlende Liveaufnahmen:
4. 1951 Hans Knappertsbusch : Martha Mödl, Wolfgang Windgassen,
Georg London, Arnold van Mill
5.1956 Fritz Stiedry: Set Svanholm, Margaret Harshaw, Otto Edelmann,
Paul Schöffler
6.1964 Hans Knappertsbusch: Jon Vickers, Barbro Ericson, Thomas
Steward, Hans Hotter
Nicht zu empfehlen:
7. 1983 Janos Ferencsik: Andras Molnar, Katalin Kasza, Sandor Solyom-
Nagy
8. 1985 James Levine: Peter Hofmann, Waltraut Meier, Simon Estes,
Matti Salminen
9. 1975 Herbert Kegel: Rene Kollo, Gisela Schröter, Theo Adam, Fred
Teschler
10. 1949 Richard Krauss Martha Mödl ( zu früh ), Bernd Aldenhoff,
Robert Blasius
7. Abschlußkommentar
Auch hier habe ich mich bemüht der Übersichtlichkeit genüge zu tun und mich nach Möglichkeit kurzzufassen und auf das wesentliche zu beschränken.
Hätte ich mich hier noch ausführlicher mit den Sängern des Gurnemanz, Klingsor und Amfortas befaßt hätte es wahrscheinlich den Rahmen gesprengt und wäre unübersichtlich geworden.
Aus diesem Grunde habe ich meinen Fokus auf die Sänger des Parsifal, der Kundry und auf den Dirigenten ausgerichtet.
Aber seien sie versichert bei meinen Empfehlungen habe ich selbstverständlich alle Sänger berücksichtigt, schließlich geht es hier um ein Gesamtkunstwerk und nicht nur darum das 3 Protagonisten gut besetzt und der Rest weniger gut besetzt wurde.
Auch bin ich hier wieder meiner Maxime treu geblieben nur das zu besprechen was ich gehört habe.
Aufnahmen die ich nicht besitze und folglich nicht gehört habe, werde ich aus verständlichen Gründen auch nicht besprechen können, denn das wäre unseriös.