Opernfreaks sind hart gesotten.....(?)

  • Na ja, ganz so schlimm ist es ja wohl Gott sei Dank wirklich nicht.
    Dennoch- Die härtesten Diskussionen und "Schlagabtäusche" spielen sich in diesem Bereich des Forums ab.


    Und das ist durchaus normal - wenn auch nicht immer angenehm ...
    Es ist statistisch belegt, daß über Kammermusik kaum, wenn überhaupt gestritten wird, auch nicht bei Klaviersonaten oder Flötenkonzerten.


    Jedoch schon bei der Stimme und beim Kunstlied fängt es an kritisch zu werden. Kaum ein Interpret kann derart heftige Emotionen - seien sie nun positiv oder negativ - auslösen, wie speziell der Sänger.


    Bei der Oper kommt nun noch die Aussage des Werkes an sich, bezw die möglichen Deutungen dazu, über die sich trefflich streiten lässt.
    Aber das ist noch lange nicht alles. Auch der Dirigent kann in den Himmel gehoben oder verdammt werden, das Wort Inszenierung getraue ich mich gar nicht erst in den Mund zu nehmen.....


    Das alles führt dazu, daß das Medium Oper mehr Emotionen freizusetzen vermag, als andere Sparten der klassischen Musik.


    Daraus folgt, daß ein gewisses Aggressionspotential vorhanden ist, welches vergleichsweise höher ist, als man dies von anderen Bereichen her kennt. Das wiederum führt zu einem etwas aggressiveren Umgang miteinander...


    Die Moderation weiß über derlei natürlich Bescheid und bemisst den Spielraum für die Wortwahl im Bereich der Opernthreads etwas großzügiger, als dies in anderen Bereichen zulässig ist.


    Es kann also meinetwege auch ein wenig härter diskutuert werden, jedoch sollten PERSÖNLICH Angriffe unter allen Umständen unterbleiben, da wir sonst moderieren müssten.
    Gleichzeitig ersuche ich alle Mitdiskutanten, die stets vorhandene "Wehleidigkeit" ein wenig zu dämpfen und nicht jedes Wort des Gegenübers auf die Goldwaage zu legen.


    Wenn jedesmal wenn einem die Weltanschauung des Kontrahenden nicht gefällt, das Forum verlässt oder sich anders in den Schmollwinkel zurückzieht, dann wird es kritisch...


    Aber natürlich hat alles seine Grenzen - und die sollten unter gar keinen Bedingungen überschritten werden - dafür sorgt die Moderation,


    Etwas schärfere, oder ironische Beiträge geben dem Forum Würze, aber wie im realen Leben, so ist es auch auch in der Küche: Man kann leicht zuviel erwischen und die Suppe versalzen


    Im übertragenen Sinn passt das auch auf Taminos Opernthreads.

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred,


    da finde ich es aber gut, dass ich mit meinem 100.sten Beitrag hier antworten darf. Ich stimme Dir in allem vollinhaltlich zu. Leider war ich in der letzten Woche etwas verunsichert. Nun bin ich ohnehin trotz unterschiedlichster Meinungen, die sein müssen, mehr auf Harmonie gestimmt. Dass mit dem zu viel Salz ist auch richtig, ich bin nämlich Hobby-Koch und mein Kaiserschmarren ist in meinem Musiker-Bekanntenkreis sehr gut angekommen.


    Grüße aus Burgdorf


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)