"Geprießner" Silbermann

  • Im Reisegepäck hatte er immer wenigstens 2 Dispositionen (eine teure und eine preiswertere), einen Packen in Auftrag gegebener Lobgedichte auf sich selbst und seine Arbeit und den Willen, den Auftrag, koste es, was es wolle, zu bekommen. Also machte sich Gottfried Silbermann (1683-1753), dessen 300. Geburtstag im vergangenen Jahr ausführlich befeiert wurde, in Sachen Orgelbau als Reisender durch sächsische Lande auf den Weg.
    Wohlgemerkt: es gab bedeutendere Orgelbauer auch unter seinen Zeitgenossen. G.H. Trost sei hier stellvertretend für alle anderen genannt, aber es gab keinen, der es besser verstanden hat, sich selbst und seine Arbeit in ein verkaufsförderndes Licht zu rücken. Mit diesem Geschäftsgebaren hätte er auch gut in unsere Zeit gepasst. Nur einer flößte ihm Angst ein: deren landauf landab gefürchtete Orgelprüfer Johann Sebastian Bach.
    Jedoch jenen verstand Silbermann, mit Geschick und anderen Mitteln von der Abnahme seiner Orgeln fernzuhalten. Bach, dem vor allem daran gelegen war, auf der Orgel in allen verfügbaren Tonarten spielen zu können,
    missbilligte die die sogenannte Silbermannsche Stimmung, die dem Spieler nur begrenzte Möglichkeiten bei der Auswahl der spielbaren Tonarten lassen. Wer bis hierhin glauben sollte, dass ich mich daran begebe, eine "Legende" zu demontieren irrt sich !
    Silbermanns Verdienst besteht in erster Linie darin, die bis zu seinem Auftauchen eher als beiläufig und stiefmütterlich
    behandelte Kirchenorgel zu einer KÖNIGIN gemacht zu haben. Durch einige "Extras" und vor allem dank grundsolider Verarbeitung wurden diese Instrumente gewaltig aufgewertet und damit kostbar. Wenn man heute von Freiberg in Richtung des mittleren Erzgebirges fährt, gibt es kaum ein Dorf am Wege, in dem Silbermann nicht seine Spuren hinterlassen hätte. Davon gibt die Einspielung des Labels "Querstand"
    eine Vorstellung, wo, auf 8 CDs verteilt, sämtliche erhaltenen Orgeln Silbermanns vorgestellt werden;
    ein klingendes Wunder und ein Sieg über die Vergänglichkeit.



    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

  • Hallo BigBerlin bear,

    Manche Threads scheinen auf wenig Resonanz zu stoßen, obwohl das meist gar nicht so ist. einer früheren Auflage des Themas Silbermann verdankte ich die Erkenntnis, daß auf CD nicht eine einzig Aufnahme mit diesem Orgeltyp in meiner Sammlung war.

    Diesem Übelstand wurde inzwischen durch 2 CDs abgeholfen:





    beide Aufnahmen wurden übrigens auf der Silbermannorgel in Freiberg gemacht.

    Im Herbst wird die Sammlung in diese Richtung erweitert.

    Gruß aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hallo Alfred: in der Aufnahmeserie mit Weinberger sind unmittelbar hintereinander die Folgen 15 und 16 entstanden, die auf der kürzlich restaurierten Hildebrandt-Orgel in Naumburg aufgenommen wurden,
    einem Instrument, an dessen Enstehung und Disposition Bach lebhaft Anteil genommen hatte, so daß man durchaus sagen kann, es handelt sich dabei um die einzige "authentische" Bach-Orgel, welche auf uns gekommen ist. Übrigens trafen bei der Orgelabnahme Bach und Silbermann (beide wurden von der Stadt Naumburg als Prüfer bestimmt)
    das einzige Mal in ihrem Leben zusammen. Beide waren voller Bewunderung für das schöne Werk und auch die Rechnung darüber, was sie zu sammen im Gasthause verzehrten bzw. was an flüssiger Nahrung durch beider Kehlen ging, ist noch erhalten, also die Menegn waren schon erheblich für zwei Herren, die die 60 immerhin schon hinter sich gelassen hatten. Ausserdem konnte Bach die Organistenstelle dort an seinen Scxhwiegersohn vermitteln. Die Anschaffung dieser beiden CDs ist für alle ein absolutes "Muß", die sich mit einem Orgelklang vertraut machen wollen, der Bachs Intentionen viel eher entsprach als die immer noch modifiziert mitteltönig gestimmten Instrumente Silbermanns, auf denen Bacxhs Wunsch, in allen tonarten spielen zu können, nicht erfüllbar war.

    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

  • Hallo BBB


    was sagst Du denn zur Orgel Gottfried Silbermanns in der wunderbaren Dresdner Hofkirche (1755) ?


    [Nachtrag: Ich Depp! BBB hat sich ja schon ausführlich in dem anderen Silbermannthread zur Hofkirchenorgel geäussert...]




    Ist das authentischer und optimaler Silbermann, der da auf der Teldec-CD mit Bachwerken, gespielt 1984 von Herbert Tachezi, erklingt?
    Wie gefällt Dir diese CD?


    höchstwahrscheinlich alles identische Aufnahmen:
    Herbert Tachezi. BWV 565, 552, 542, 582, 564. Dresden, Hofkirche, 1984



  • Es ist interessant - die Dresdner Hofkirche wird oft als "die" Silbermann-Orgel angepriesen. Dabei wurde sie nur zur Hälfte vom Meister erbaut (er starb noch während des Baus) und danach u.a. vom genialen Zacharias Hildebrandt fertig gestellt. Es scheint wohl auch Probleme gegeben zu haben mit der Stellung der Orgel (sowohl vor als auch nach dem Abbrennen der Kirche), nämlich dass sie sehr unglücklich zwischen die beiden flankierenden Säulen eingezwängt ist und infolge dessen eine nicht sehr glückliche Klangausbreitung besitzt.
    Dazu kommt noch, dass sie meines Wissens keine originale Stimmtonhöhe hat und dass es auch einige fremde Register darin gibt - mein Silbermann-Buch ist leider gerade verliehen, aber es gab wohl einige Animositäten bei so genannten "Restaurierungsarbeiten"... Ich werde mich darüber baldmöglichst informieren und das dann auch hier posten.
    Viele Grüße

    Bach ist Anfang und Ende aller Musik

  • Zu DDR-Zeiten wurden die gesammelten Werke Bachs auf volkseigenen Schallplatten von 1960 bis 1972 ausnahmslos an "Silbermann" (1683 - 1753) -Orgeln von zehn unterschiedlichen Interpreten eingespielt (man beachte im Übrigen die nahezu parallen Lebensdaten Gottfried Silbermann/Bach, man beachte aber gleichfalls seinen Bruder Andreas, 1678 - 1734 und seinen im Elsaß wirkenden Neffen Johann Andreas, 1712 - 1783). Die Bezeichnung "Silbermann"-Orgel ist deshalb regelmäßig zu präzisieren.


    Auf der nachfolgenden CD ist z.B. Johannes-Ernst Köhler an der katholischen Hofkirche zu Dresden mit BWV 592 bis 596 zu hören:



    Die Überspielung auf die Silberlinge (insgesamt auf 15 CD's) ist, trotz gelegentlichen Rauschens, insbesondere bei den älteren Aufnahmen, ganz exzellent gelungen, zudem fällt nach meiner Beurtreilung ein Klangbild auf, das für mich "Silbermann"typisch ist, daß sich insbesondere durch eine großartige Strahlkraft der hellen Register auszeichnet.

  • Meine Referenzaufnahme für Orgelwerke - sozusagen die beste Orgel-Aufnahme von allen - ist von einem Billig-Label: Miklos Spanyi spielt an einer Silbermann-Orgel, leider wird nicht erkennbar, welche - die Dorische Toccate und Fuge d-moll, BWV 538


    Klangqualität : 10
    Interpretation: 10

  • Zitat

    Original von m-mueller
    Miklos Spanyi spielt an einer Silbermann-Orgel, leider wird nicht erkennbar, welche - die Dorische Toccate und Fuge d-moll, BWV 538



    Diese Aufnahme ist offenbar bei mehreren Billigst-Labels erschienen, auch unter dem Pseudonym "Otto Winter",
    aufgenommen an der Orgel der Kalvarien-Kirche (Kalvarienbergkirche) in Szombathely, Ungarn



    Guckst Du hier:


    "http://www.giolda.de/otto_winter_miklos_spanyi_bach_silbermann.htm

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Das ändert aber nichts daran, daß man diese Aufnahme, sowohl vom fiktiven
    Interpreten, wie auch von der angeblichen "Silbermann-Orgel" her, getrost als bewusst irreführendes "Fake" bezeichnen darf, ganz ungeachtet dessen, daß Spanyi ein ganz augezeichneter Organist (und auch Cembalist) ist.


    Daß sich die Orgel der Firma Eule im Silbermannscher Temperierung beonders gut für die Darstellung Bachscher Werke eignet, is ebenfalls ins Reich der Musik-Legenden zu verweisen, hatte doch genau an dieser von einer modifiziert mitteltönig intendierten Temperierung Bach massive Kritik geäussert.


    Bach forderte von einer "modernen" Orgel die vollständige Verfügbarkeit sämtlicher Tonarten, was bei dem Konzept Silbermanns nicht machbar ist.


    Silbermann fühlte sich deswegen veranlasst, alle seine Beziehungen aufzubieten um Bach, der als Orgelsachverständiger geschätzt und begehrt war, von der Abnahme seiner neuen Instrumente fernzuhalten.


    PS: Die Spanyi-Aufnahme hat durchaus ihre Meriten und das Instrument der Fa. Eule kann sich hören lassen.


    Wenn ich jedoch in einem guten Restaurant ein "Wiener Schnitzel" bestelle und
    stattdessen nur ein ordinäres Schweineschnitzel "Wiener Art" serviert bekomme, werde ich diese Restauration wegen Etikettenschwindel verklagen, selbst dann, wenn das Schweineschnitzel gut ist ! :beatnik:

    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

  • Zitat

    Original von Reinhard
    Guckst Du hier:


    "http://www.giolda.de/otto_winter_miklos_spanyi_bach_silbermann.htm


    Gracias, was dazugelernt !


    Ach Gott, wenn es denn DAS Schnitzel aller Schnitzel ist, gibt es noch ein besonders dickes Trinkgeld obendrauf.


    Daß Bach wenig von Silbermann hielt, habe ich auch schon spitzgekriegt, hatte meine hohe Meinung von Silbermann-Orgeln unter anderem von dieser Einspielung Spanyis bezogen, der ja auf der Doppel-CD (Aera) noch viel mehr gute Stücke spielt.


    Und Silbermann-Orgeln sind ja nun tatsächlich klasse, oder hat Walcha etwa auf einer Kreienbrink gepielt ??


    Jedenfalls wird Eule-Orgel mit ins aktive Sprachrepertoire übernommen.

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  • Zum Thema möchte ich auf eine ungewöhnliche Intensivkur hinweisen. In diesem Jahr finden erst der Silbermann-Orgelwettbewerb und danach ausnahmsweise am gleichen Ort (Freiberg / Sachsen) zur gleichen Zeit das Internationale Bachfest der NBG und die Silbermann-Tage statt.


    Egal, ob G.Silbermann und J.S.Bach sich besonders lieb hatten oder nicht. Ich finde die Werke beider Herren wundervoll und freue mich auf diese räumlich-zeitliche Kombination. Außerdem kann man von Freiberg aus in kurzen Fahrten Silbermanns Geburtsort und fast alle erhaltenen Orgeln besuchen. Wem das noch nicht reicht, der ist in weniger als einer Stunde in Dresden und Meißen. Nun muß nur noch schönes Spätsommerwetter werden, dann gewinnt das Ganze fast ein wenig paradiesische Anmutungen... :angel:


    Hier ein paar Appetitanreger:


    Veranstaltungen im Rahmen des VIII. Internationalen Gottfried-Silbermann-Orgelwettbewerbes 2007
    Stand 24.1.2007
    --------------------------------------------------------------------------------
    Samstag, 08.09.2007, 20.00 Uhr
    SCHLOSSKIRCHE ALTENBURG / THÜRINGEN
    Eröffnungskonzert des VIII. Internationalen Gottfried-Silbermann-Wettbewerbes mit den Hallenser Madrigalisten, Ltg. Matthias Reim und Felix Friedrich, Orgel


    Sonntag, 09.09.2007, 09.00 Uhr
    SCHLOSSKIRCHE ALTENBURG, Trost-Orgel von 1739
    VIII. Internationaler Gottfried-Silbermann-Orgelwettbewerb 1. Prüfung


    Montag, 10.09.2007, 09.00 Uhr
    SCHLOSSKIRCHE ALTENBURG
    VIII. Internationaler Gottfried-Silbermann-Orgelwettbewerb 1. Prüfung


    Dienstag, 11.09.2007, 09.00 Uhr
    SCHLOSSKIRCHE ALTENBURG
    VIII. Internationaler Gottfried-Silbermann-Orgelwettbewerb 1. Prüfung


    Mittwoch, 12.09.2007, 19.30 Uhr
    SCHLOSSKIRCHE ALTENBURG
    Orgelkonzert mit Bernard Foccroulle, Brüssel / Belgien


    Donnerstag, 13.09.2007, 19.30 Uhr
    GEORGENKIRCHE GLAUCHAU
    Orgelkonzert mit Dietrich Wagler, Freiberg


    Donnerstag, 13.09.2007, 20.00 Uhr
    DOM ZU FREIBERG
    Orgelkonzert mit Paolo Crivellaro, Mailand / Italien


    Freitag, 14.09.2007, 09.00 Uhr
    ST. WENZELSKIRCHE NAUMBURG, Hildebrandt-Orgel von 1746
    VIII. Internationaler Gottfried-Silbermann-Orgelwettbewerb 2. Prüfung


    Samstag, 15.09.2007, 09.00 Uhr
    ST. WENZELSKIRCHE NAUMBURG
    VIII. Internationaler Gottfried-Silbermann-Orgelwettbewerb 2. Prüfung


    Samstag, 15.09.2007, 18.00 Uhr
    SCHLOSS BURGK
    Orgelkonzert mit Reinhard Jaud, Innsbruck / Österreich


    Samstag, 15.09.2007, 18.00 Uhr
    KIRCHE PONITZ
    Orgelkonzert mit Wolfgang Zerer, Hamburg


    Samstag, 15.09.2007, 19.30 Uhr
    JAKOBI-KIRCHE SANGERHAUSEN, Hildebrandt-Orgel
    Orgelkonzert mit Pieter van Dijk, Alkmaar / Niederlande


    Sonntag, 16.09.2007, 15.00 Uhr
    PETRI-KIRCHE FREIBERG
    Orgelkonzert mit Michael Schönheit, Leipzig


    Sonntag, 16.09.2007, 16.00 Uhr
    KIRCHE CROSTAU
    Orgelkonzert mit Karstein Askeland, Bergen / Norwegen


    Mittwoch, 19.09.2007
    10.00 - 12.00 Uhr DOM ZU FREIBERG
    15.00 – 16.00 Uhr VIII. Internationaler Gottfried-Silbermann-Orgelwettbewerb Endprüfung


    Donnerstag, 20.09.2007, 17.00 Uhr
    DOM ZU MERSEBURG, Ladegast-Orgel
    Orgelkonzert mit Michel Bouvard, Toulouse / Frankreich


    Donnerstag, 20.09.2007, 20.00 Uhr
    FREIBERGER DOM
    Abendmusik: Preisträgerkonzert des VIII. Internationalen Gottfried-Silbermann-Wettbewerbes mit den Preisträgern an den Silbermann-Orgeln , Concerto Celestino, Ulrike Zech, Alt und Chor
    ___________________________


    Die Orgelstadt Freiberg ist im Jahre 2007 Gastgeber des 82. Bachfestes der Neuen Bachgesellschaft e.V.
    Unter dem Thema „Silbermanns Orgeln und Bachs Musik(er)“ finden
    vom 21. – 30. September 2007 täglich Konzerte und Veranstaltungen mit Künstlern aus aller Welt statt.


    Das sehr umfangreiche Programm findet man im Netz unter bachfest2007.de
    ___________________________


    Liebe Grüße :)

  • Hm, hierbei handelt es sich wohl offenbar um ein Orgelfestival der Silbermann-Antipoden,(Silbermann steht drauf und Trost ist drin !) denn ausser den Konzerten in Ponitz, St. Petri (Freiberg) und Glauchau, wird alles andre auf Orgeln gespielt, die eben genau NICHT dem Siöbermannschem Ideal entsprechen, unabhängig davon, daß Zacharias Hildebrandt Silbermanns Schüler war.
    Aber Scherz beiseite: Hörenswert werden die Konzerte allemal sein und wenn das Sommerwetter ein solches wird, also ich komme ! :hello:

    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

  • Hallo BBB,
    primo: auch die Orgel auf Schloß Burgk bei Saalburg / Thüringen ist ein Silbermannsches Opus.
    secondo: ich bin ausgesprochen froh, daß die Organisatoren und Beteiligten hier keine Haarspaltereien betreiben, was die Orgelbauer angeht. Alle haben mechanisch und klanglich hervorragende Instrumente hinterlassen. Gerade ihre Unterschiedlichkeit bei räumlicher Nähe finde ich eine große Bereicherung!
    terzo: vielleicht sollten die Forianer unter den Besuchern ja ein unauffälliges Erkennungszeichen tragen, wobei ich - ehrlich gesagt - das Wort "Tamino" ausschließen möchte. Es weckt in mir (warum nur?) die Assoziation unangenehmen Geräusches... :baeh01:
    Grüße :)

  • Zitat

    terzo: vielleicht sollten die Forianer unter den Besuchern ja ein unauffälliges Erkennungszeichen tragen, wobei ich - ehrlich gesagt - das Wort "Tamino" ausschließen möchte


    Also ich bin so schrecklich markant, daß kaum damit zu rechnen ist, daß sich zufällig ein "Doppelgänger" von mir nach Glauchau oder Burgk (hatte ich wohl überlesen !) verirren dürfte ! Bilder von mir gibts im Forum....

    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

  • Zitat

    Original von BigBerlinBear


    Also ich bin so schrecklich markant, daß kaum damit zu rechnen ist, daß sich zufällig ein "Doppelgänger" von mir nach Glauchau oder Burgk (hatte ich wohl überlesen !) verirren dürfte ! Bilder von mir gibts im Forum....


    Genau! Oben ohne, dafür kurz unter oben um so mehr. :D:stumm:


    :untertauch:



    Zitat

    Original von m-mueller
    auf nach Sachsen !!



    Sachsen (wo die schönsten Mädchen wachsen :angel: ) ist immer eine Reise wert, nicht nur zu Orgelfestivals. :jubel: :jubel:

    Da freute sich der Hase:
    "Wie schön ist meine Nase
    und auch mein blaues Ohr!
    Das kommt so selten vor."
    - H. Heine -

  • Gottfried Silbermann war in meinen Augen ein Scharlatan! Seine Urteile über vorhandene Instrumente war stets, dass das Pfeifenmaterial nichts mehr tauge. Und das war bestimmt nicht immer der Fall! Silbermann hat niemals älteres Pfeifenmaterial, wie beispielsweise Arp Schnitger,wiederverwendet, sondern alles verworfen!


    Gottfried Silbermanns Orgeln sind Stereotypen. Schreiende Ungetüme. Viel zu wenig Zungenregister. Langweilig...

  • Guten Abend


    Zitat

    Original von BigBerlinBear
    Übrigens trafen bei der Orgelabnahme Bach und Silbermann (beide wurden von der Stadt Naumburg als Prüfer bestimmt)
    das einzige Mal in ihrem Leben zusammen. Beide waren voller Bewunderung für das schöne Werk und auch die Rechnung darüber, was sie zu sammen im Gasthause verzehrten bzw. was an flüssiger Nahrung durch beider Kehlen ging, ist noch erhalten, also die Menegn waren schon erheblich für zwei Herren, die die 60 immerhin schon hinter sich gelassen hatten.


    Vielleicht haben die "alten" Herren dabei "Freundschaft" getrunken, zwischen Bach und Silbermann bestand anscheinend wenig Kontakt und vermutlich auch ein distanzietes Verhältnis untereinander :D


    Gruß :hello:


    aus der Kurpfalz


    Bernhard