Sind Violinkonzerte aus der Mode ?

  • Heute würde man natürlich fragen: Sind Violinkonzerte "out" ? - aber ich liebe nun mal althergebrachte Sprache und Schreibe....


    Überall im Forum kann man über Sinfonien, Klavierkonzerte und Klaviersonaten lesen, auch über Oper und seit einiger Zeit auch über Operette.


    Allein Violinkonzerte sind das Stiefkind.
    Geigenvirtuosen waren in der Vergangenheit vielbestaunte Wundertiere, man pilgerte zu ihnen wie nach Mekka, wenn sie in einer Stadt gastierten. Und immer war ein Hauch von Erotik dabei, manchen sagte man sogar einen Bund mit dem Teufel nach.


    Wo aber bitte sehr sind heute der Zauber und die Faszination, welche die Werke von Paganini einst ausstrahlten, oder jene von Corelli, von Tartini, von Vivaldi....


    Nicht einmal Mozarts Violinkonzerte werden bewundert, die von Viotti kennt kaum jemand, ganz zu schweigen von Spohr.


    In meiner Jugend waren die Violinkonzerte von Mendelssohn-Bartholdy und Max Bruch noch überaus populär - heute ... na ja.


    Woran kann das liegen ?



    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hallo,


    ich denke, irgendwann stumpft man gegen dieses ganze Wunderkindgehabe ab - auch heute tauchen ab und zu noch mal solche angeblichen Phänomene auf... und verschwinden meist schneller wieder als sie auf der Bildfläche erschienen. Die Konzerte, die gespielt werden, sind auch immer wieder die selben und irgendwann reicht es eben. Dennoch glaube ich, daß jede Generation auch ihren Teufelsgeiger hat und haben wird.


    Andererseits ist die Literatur vermutlich 'mitschuld' - denn im Gegensatz zum Klavier beispielsweise hört sich kaum jemand Werke für Violine solo an (das wird ggfs. mal in Konzerte z.B. von Hilary Hahn) eingestreut, aber so ein ganzer Soloabend stößt doch m. E. mehr auf Desinteresse. Einen Mangel an Literatur hingegen gibt es wohl kaum.... Da steht das Klavier in ganz anderer Position und Soloabende werden überaus gut besucht... vielleicht, weil dies abwechslungsreicher ist durch die verschiedenen Klangfarben der Tasteninstrumente.


    Ich denke, daß es da einen Zusammenhang gibt und daß Violinvirtuosen überwiegend mit Orchester auftreten - und da ist eben die (bekannte) Literatur etwas abgelutscht.


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Warum sollten Violinkonzerte heute mehr oder weniger in Mode sein als noch vor 10-20 Jahren ?


    Schaue ich mir das aktuelle Konzertprogramm der Bonner Beethovenhalle 2009 an, so sind regelmäßig Violinkonzerte im Programm enthalten. Darunter folgende VC:
    Britten-Violinkonzert (1939); Beethoven-Tripelkonzert; Sibelius-Violinkonzert (1905); Hindemith-Violinkonzert (1939) ... ist doch für eine Saison schonmal interessant; KK und CK sind gleichermaßen ausgewogen vertreten.


    Nachwuchskünstler im Fach Violine sind nach wie vor vorhanden.
    Ich kann wirklich keine Tendenz in eine Richtung feststellen, die Violinkonzerten weniger Raum läßt als früher.


    Zitat

    Nicht einmal Mozarts Violinkonzerte werden bewundert, die Von Viotti kennt kaum jemand, ganz zusch schweigen von Spohr.


    Die Mozart-VC werden von "Klassikliebhabern"(aktuelles Thema) allgemein geschätzt; auch diese gehören zu meinen Mozart-CD-Schätzen. Richtig, Spohr und Viotti kenne ich auch nicht. Aber muß man die wirklich kennen ? Nicht nur ich habe da andere Präferenzen (sonst würde die Zeit nicht für meine wirklichen Favoriten reichen).

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Ich finde, dass Violinkonzerte überhaupt nicht aus der Mode sind.
    Ich habe mir bei jpc Batiashvilis Einspielung des Beethoven-Vk bestellt und Hahns Brahms/Strawinsky-CD.
    Und vor gar nicht langer Zeit gab es einen Riesen-Hype um die Mutter-Aufnahme der Bach/Gubaidulina-Vk.
    Zusätzlich wird die Neueinspielung der Beethoven-Sonaten mit Faust/Melnikov überall besprochen, letztens sogar in der ZEIT. Nicht zu vergessen die hochgelobten Schumann-Sonaten mit Widmann.
    Außerdem wurde das Brahms-Vk mit Repin letztes Jahr rausgebracht, vor ca. 2 Jahren quasi zeitgleich die Einspielungen des Beethoven-Vk mit Repin bzw Faust.
    Und dann natürlich die Schoenberg/Sibelius-Einspielung mit Hahn und die Bach-Vk mit J Fischer.
    Dann noch das Mendelssohn-Vk mit Mutter, Szymanowski und Britten mit Zimmermann, ach ja, nicht zu vergessen das Brahms-Vk mit J Fischer.


    Ich finde nicht, dass die Violine zu kurz kommt. Das Standardrepertoire ist halt nicht so groß, vielleicht 10 Werke. Umso besser, dass man nun auch Schoenberg, Britten, Szymanowski entdeckt und öfter aufnimmt.
    Es liegt wohl eher am Markt. Die o. g. Musiker sind halt Stars und da sind die Felle schneller verteilt.


    Die Mozart-Vk (aber zB auch Haydn) sind derzeit wohl nicht so "in". Aber die werden jetzt auch wieder recycled. Den Anfang machte T Zehetmair mit Frans Brüggen in diesem Jahr.


    Was die Kammermusik angeht, so finde ich, dass da viel Bewegung ist und es viele Aufnahmen und Konzerte mit Sonaten gibt.
    Solo-Streciher-Abende sind für viele eher schwierig. Auch die Bach-Cello-Suiten werden ja eher selten aufgeführt, weil das für viele eintönig zu sein scheint. Und die Violin-Solo-Literatur ist auch eher begrenzt.


    Noch ein Letztes zu den weniger großen Komponisten-Namen: Da ist Geduld gefragt. Auch da ist Bewegung drin und kleinere Labels spielen ja schon durchaus solche Konzerte ein. Aber solange DGG & Co noch mit dem Konserven-Aufwärmen gut verdienen (und gerade die Geiger sind ja Publikumslieblinge, s. Hahn, Fischer, Mutter, Hope), werden sie sich nicht so um die Ausweitung des Repertoires kümmern.

  • Ich schließe mich den beiden Vorrednern an, und frage mich, wie Alfred überhaupt auf die Idee kommt, dass da was "out" wäre ...


    Wenn von "aktuellen Tendenzen" die Rede ist, denke ich auch immer an die aktuelle Musik, und da muss man sagen, dass die Virtuosität der Solokonzerte auch immer noch hoch im Kurs ist, selbst wenn im Begleittext immer geschrieben wird, dass es kein Konzert im klassischen Sinne sei, sondern ein Dialog oder dergleichen.


    Mein letztes größeres Violinkonzerterlebnis in dem Zusammenhang wäre das von Heinz Holliger aus 1993-95.
    :hello:

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  • Zitat

    Spohr und Viotti kenne ich auch nicht. Aber muß man die wirklich kennen ?


    Nun ja - wie mans nimmt: Beide sind die wahrscheinlich bedeutendsten Vertreter ihrer Epoche


    Viotti Werke stehen jenen Mozarts nahe (Mozart hat ein Viotti Violinkonzert ergänzend instrumentiert) weisen aber später schon Eigenschaften der Romantik auf.


    Spohr - heute eher vergessen - war zu Lebzeiten einer der bedeutendsten Geiger seiner Zeit - der Gegenpol Paganini gewissermaßen. Seine Werke waren ein wenig melancholisch und weniger brillant als jene seines "Gegenspielers", der so grundverschieden von ihm war, daß man im eigentlichen Sinn des Wortes nicht von Konkurrenten sprechen konnte. Das waren sie auch menschlich nicht. Jeder der beiden erkannte die Verschiedenheit des anderen, und so waren sich beide bewusst, daß sie einander - aufs Repertoire und auf den Interpretationsspiel bezogen - eher ergänzten - als miteinander in Konkurrenz traten.


    Wir sprechen aber hier im Augenblick lediglich von der Spitze des Eisberges, von den Stars einer Epoche. Zahlreiche andere Komponisten von Violinkonzerten sind heute lediglich dem Namen nach bekannt. Interssanterweise hat Viottis Lehrer Pugnani, ein hervorragender Geiger seiner Zeit, alles mögliche komponiert, von Violinsonaten bis hin zur Oper -aber keine Violinkonzerte..


    Ich gestehe, daß ich - wenn ich von "Violinkonzerten" spreche, lediglich die "klassischen" mene, also nichts zeitgenössisches. Ich gestehe, daß man in meiner Jugend derartiges gar nicht wahr- und ernstgenommen hat - von einigen Ausnahmen natürlich abgesehen...


    In anderen Segmenten (Klavierkonzerte, Sinfonien) dominieren ja auch die Klassiker Mozart und Beethoven - und nicht Britten oder gar Hindemith ....


    [SIZE=7](von Ärgerem ganz zu schweigen)[/SIZE] :untertauch: :P




    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    In anderen Segmenten (Klavierkonzerte, Sinfonien) dominieren ja auch die Klassiker Mozart und Beethoven - und nicht Britten oder gar Hindemith ....


    In jedem Fall dominieren eher Bartók, Strawinsky und Berg als Spohr - auch ohne Solovioline.


    Die Violinkonzerte von Viotti und Spohr sind heute Raritäten, die von Berg und Strawinsky sicher nicht mehr. Die spielen eher in der Liga Mozart - Beethoven - Mendelssohn mit.
    :hello:

  • Mich wundert eher, daß ein Markt, der eigentlich total übersättigt sein müßte, beinahe jedes Jahr Neuaufnahmen des guten dutzends "Klassiker" dieser Gattung zuläßt, meistens mit dem Erscheinen eines neuen Jungstars (oft weiblich und sehr attraktiv) verbunden.


    (allerdings kann man hier in diesem Forum sehen, daß es tatsächlich Hörer gibt, die einen gut Teil dieser Neueinspielungen kaufen, z.B. Richard Ross)


    Das Kernrepertoire ist hier nunmal sehr überschaubar: 4 Jahreszeiten, Beethoven, Brahms, Mendelssohn, Bruch, Tschaikowsky, Sibelius führen wohl die Beliebtheitsskala (hier erscheinen gefühlt jedes Jahr mindestens je 2 Neueinspielungen), dann 2x Bach, Mozarts 3-5, Dvorak, Glasunov, 2x Prokofieff, 2xSchostakowitsch, Paganinis 1., St Saens 3., Khatchaturian, Berg, Bartok, Strawinsky. Das sind gerade mal gut 20 Werke und schon einiges dabei, was nicht jeder Geiger spielt (und nicht jeder Hörer schätzt).


    Ich persönlich muß zugeben, daß ich selbst etliche sehr populäre Violinkonzerte nicht gewichtig genug finde, um hier alternative Interpretationen aufzusuchen; es besteht hier m.E. schon ein ziemlicher Unterschied zwischen dem Bruch g-moll-Konzert und einer Brahms-Sinfonie oder auch zwischen Mozarts #3 und der Jupitersinfonie. Und von Nuancen des Geigenspiels habe ich schlicht nicht genug Ahnung, um ein entsprechendes Vergleichsinteresse zu entwickeln.


    Um sich hier überhaupt abzuheben, stellen einige der Newcomer ungewöhnliche Kombinationen vor, etwa Fischer mit Khatchaturian, das noch nicht ganz so abgelutscht ist (wiewohl ein ziemlicher Lollipop), Hahn mit Brahms/Strawinsky oder eben sehr bald Kammermusik oder Bachs Solosuiten.


    Die Violinkonzerte von (z.B.) Spohr und Viotti wurden meines Wissens weder von Heifetz noch von Oistrakh, Szeryng, Milstein, Menuhin, Schneiderhan, was weß ich noch eingespielt. Sie scheinen daher vor 50 Jahren kaum wesentlich populärer gewesen zu sein als heute und waren niemals "Klassiker" wie Beethovens oder Mozarts #5.


    :hello:


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Johannes Roehl: Stimmt, aber es ist auch sehr verständlich. Die jungen Künstler haben eine bessere Chance auf Erfolg, wenn sie Mozart, Beethoven, Vivaldi, Brahms usw. spielen, statt Werke jener Komponisten die sich nicht allgemeiner Beliebtheit erfreuen, sondern eher den kleinen Kreis Freude bereiten - und Klassikhörer sind schließlich ohnehin ein kleiner Kreis.


    Ich kann für mich sprechen; Violinkonzerte langweilen mich sehr schnell. Warum?? Das weiß ich selbst nichtmal so genau. Liegt es wohlmöglich an den Werken die ich bisher vernahm, oder liegt es doch daran dass die Violine als SoloInstrument mich langweilt?
    Nichtmal die Konzerte von Mozart gehen mir wirklich nahe (eigentlich so richtig Dankbar bin ich nur für Werke, wo unklar ist ob sie wirklich von ihm sind (?(), oder wo ein Klavier oder eine Viola noch vorhanden ist).


    Aber es hat nix mit Mozart zu tun. Selbst bei Beethoven würde ich die Klavierkonzerte vorziehen.
    Ein Klavier ist anbei erwähnt aber in meinen Augen ohnehin das idealste Konzertinstrument, denn man kann es ausreizen wie 3 Soloinstrumente anderer Art. Vielleicht auch der Grund, warum Werke mit mehreren Streichinstrumenten mir mehr zusagt? Weil eines alleine langweilig ist bzw. komplett auf das Orchester angewiesen ist und ohne nicht glänzen kann?
    Ich weiß es nicht. Aber das Phänomen, welches Alfred anspricht, trifft bei mir zumindest (meistens) zu.



    C.

  • Als Mitverantwortlicher für das Programm eines Sinfonieorchesters weiß ich, dass zwei Instrumente im Spielplan einer Konzertreihe immer ausreichend vertreten sein müssen, das sind Klavier und Violine. Warum sind denn die Konzerte und Soloabende von Anne Sofie Mutter, Hillary Hahn, Gideon Krämer bis hin zu schilernden Virtuosen wie Nigel Kennedy auf der ganzen Welt ausverkauft? Natürlich will das Publikumm in erster Linie die bekannten Reißer wie Beethoven, Brahms, Bruch, Sibelius, Paganini usw. hören. Im richtigen Programmumfeld sind aber auch z. B. Bartók, Berg oder Khatschaturian hervorragend zu vermarkten. Bitte verzeiht diesen merkantilen Ausdruck. Jemand, der im Orchestermanagement tätig ist, muss neben dem künstlerischen Anspruch sofort auch an die publikumswirksame, kaufmännische Seite denken.
    Violinkonzerte sind also keinesfalls unmodern. Eine ganze Reihe dieser Kompositionen haben gewissermaßen "Ewigkeitswert" und sind aus dem Musikbetrieb nicht wegzudenken.
    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

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  • Hallo,


    meiner Meinung nach geht es den Klavierkonzerten genau so: Die fünf von Beethoven, die zwei von Chopin, die zwei von Brahms und die von Grieg, Tschaikowski und Rachmaninow mögen bekannt sein, aber wer spielt oder hört schon die Klavierkonzerte von Muzio Clementi, Franz Adolf Berwald, Mili Balakirew, Nikolai Rimski-Korsakow oder Ignaz Moscheles?


    Bei den Violinkonzerten gilt - wie leider oft - anscheinend das Prinzip: Standardrepertoire ist immer gut und jedesmal wieder erfolgreich, aber warum zum Teufel neue bzw. unbekannte Werke entdecken und zur Aufführung bringen?!...


    lg Helge

  • Es besteht vielleicht kein grundsätzlicher, aber schon ein quantitativer Unterschied bei den Klavierkonzerten. Es gibt einfach viel mehr davon und mehr gute, ein Faktor von 2-3 scheint mir realistisch (Mozart ca. 1:5, Beethoven 1:5, von Liszt, Chopin, Rachmaninoff, Grieg gar keine Violinkonzerte, Brahms 1:2, Bartok, 1:3, Prokofieff 2:5).


    Aber das Publikum scheint der kleinen Anzahl populärer Werke ja nicht überdrüssig zu werden (was ich im Live-Konzert noch verstehen kann, aber bei Aufnahmen gerade in dieser Gattung persönlich eher weniger). Deswegen halte ich Alfreds These der mangelnden Beliebtheit ja ebenfalls für nicht korrekt.


    :hello:


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
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    (Bob Dylan)

  • Liebe Freunde :


    ich denke auch , dass es im Konzertleben eine grosse Sympathie nicht nur für die "Hits" unter den Violinkonzerten gibt . Eher sogar das Gegenteil .


    CD- und Plattenverkäufe sind da nicht so wichtig .


    Gestern habe ich eine Nachricht einer jungen Geigerin aus Wien bekommen über das Sibelius-Violinkonzert , das hier im Tamino-Klassikforum ja zu Recht oft erwähnt wird und sehr positiv besprochen wird als Komposition .


    Ganz unabhängig von den Interpreten .


    Die junge Dame aus Wien naannte mir vier Namen junger Kollegen / Kolleginnen , die das Konzert von Sibelius spielen .


    Die Namen waren mir nicht bekannt . Das reizt dann doch , nach Aufnahmen dieser Künstler/-innen zu suchen .


    Möglicherweise sind darunter ja die Perlmans , Francescattis , Ferras usw. von morgen .


    Ich denke , dass dies das Sprechen über Musik und Interpreten auch so interessant macht .


    Persönlich freue ich mich , an dieser Diskussion wieder teilnehmen zu können ; jedenfalls viel intensiver als dies aus gesundheitlichen Gründen in letzter Zeit möglich war .


    Beste Grüsse ,


    Frank

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

  • Zitat

    Original von Johannes Roehl
    Die Violinkonzerte von (z.B.) Spohr und Viotti wurden meines Wissens weder von Heifetz noch von Oistrakh, Szeryng, Milstein, Menuhin, Schneiderhan, was weß ich noch eingespielt.


    Zumindest das Viotti-Konzert hat David Oistrach aufgenommen, und zwar mit dem Staatlichen Sinfonieorchester der UDSSR unter K. Kondraschin. Ich habe hier eine Melodija-LP (33D 026211-12)unbestimmten Alters vor mir liegen. Mit darauf zu finden:
    Glazunow: Mazurka-Oberek (1917)
    Glier: Romanze op. 3
    Godard: Canzonetta op. 35



    :hello:
    Reinhard

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Für mich sind Violinkonzerte vor allem eines: plusquamliquide :D


    Bei einem Solistenkonzert muß sich das Soloinstrument vom übrigen Orchester abheben und nicht selbst mitspielen, sonst gefällt es mir irgendwie nicht.


    Soviel zum Thema 'Beliebtheit' :pfeif:


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

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  • Zitat

    Original von Ulli
    Andererseits ist die Literatur vermutlich 'mitschuld' - denn im Gegensatz zum Klavier beispielsweise hört sich kaum jemand Werke für Violine solo an (das wird ggfs. mal in Konzerte z.B. von Hilary Hahn) eingestreut, aber so ein ganzer Soloabend stößt doch m. E. mehr auf Desinteresse.


    Ich denke ein Klavier ist bzgl. dieser Thematik ja schon von daher weitaus interessanter indem hier im Gegensatz zur Violine eine von einander unabhängige zum. 2stimmige Polyphonie möglich ist und zudem einen wesentlich größeren Tonumfang besitzt. Hätte es die gleichen Einschränkungen wie die Voline wüßte ich nicht welchen Anklang noch die Soloklavierliteratur hätte.


    Ansonsten meine ich auch das Violinkonzerte nicht aus der Mode, genügend in Konzertprogrammen vorzufinden und Stars wie Hahn,Jansen,Zimmermann usw. oftmals Garant für ausverkaufte Häuser sind.
    Ich persönlich bin zwar kein Fan von Violinkonzerte ab ca. 1750 aufwärts (das hab ich ja schon intensiver im Violinkonzertthread kundgetan) aber ich dürfte wohl eher die Ausnahme als die Regel sein?
    lg
    Thomas

    „Eine Erkenntnis von heute kann die Tochter eines Irrtums von gestern sein.” (Marie von Ebner-Eschenbach)


  • Danke für den Hinweis (auch wenn es als CD wohl nicht zu kriegen ist). In der Tat hat gerade Oistrakh eine große Zahl nicht so bekannter Werke gespielt, besonders freilich von russischen oder sowjetischen Zeitgenossen.


    Auch Stern hat das 22. Viotti-Konzert aufgenommen, Heifetz das 8. Konzert Spohrs (das wohl das mit Abstand berühmteste dieses Komponisten ist). Perlman hat den Viotti auf einem Sampler "Konzerte meiner Kindheit" oder so ähnlich.


    Dennoch glaube ich, daß in den letzten 100 Jahren diese beiden einzelnen Werke nicht wirklich den Konzerten Mendelssohns, Beethovens oder Tschaikowskys den Rang abgelaufen haben.


    @Ullli etc.
    Ich glaube, daß ein Teil der Faszination der Gattung für viele Hörer gerade darin besteht, daß eben nicht ein lautes Riesenklavier, sondern eine kleine Geige dem Orchester gegenübergestellt wird!


    :hello:


    JR

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    (Bob Dylan)

  • Zitat

    Original von Johannes Roehl
    Heifetz das 8. Konzert Spohrs (das wohl das mit Abstand berühmteste dieses Komponisten ist).


    Den Spohr gibts tutto completto mit Ulf Hoelscher:



    Zitat


    @Ullli etc.
    Ich glaube, daß ein Teil der Faszination der Gattung für viele Hörer gerade darin besteht, daß eben nicht ein lautes Riesenklavier, sondern eine kleine Geige dem Orchester gegenübergestellt wird!


    Mag sein. Ich kann diese Faszination nicht teilen.


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • kleiner Querschuß zum Thema, aus Vinylsammlersicht:


    Violinplatten, zumal Konzerte, machen die gesuchtesten, seltensten und teuersten Schallplattenaufnahmen überhaupt aus. Das geht schnell in den vierstelligen Bereich.


    Die wundervollen Aufnahmen der Mozart-Violin-Konzerte von Anne- Sophie Mutter (Leitung und Solist) auf DVD (live) erweisen m.E., daß das Thema dieses Threads mehr einem Gedankenspiel Alfreds, als der Realität entnommen scheint.


    http://www.youtube.com/watch?v=0K2N2LQVIjg

    Zerging in Dunst das heilge römsche Reich


    - uns bliebe gleich die heilge deutsche Kunst!

    Einmal editiert, zuletzt von farinelli ()

  • Zitat

    Die Violinkonzerte von (z.B.) Spohr und Viotti wurden meines Wissens weder von Heifetz noch von Oistrakh, Szeryng, Milstein, Menuhin, Schneiderhan, was weß ich noch eingespielt.


    Natürlich nicht.


    Diese Violinkonzerte sind nicht dazu geeignet ein "bürgerliches Publikum" in Entzücken zu versetzen, da deren Virtuosität sich in Grenzen hält.
    Ähnliches kann man zwar auch von Mozarts und Haydns Violinkonzerten sagen, aber zumindest die letzten drei von Mozart sind so berühmt, daß sich hier kein Mozart- Spezialist (und hier meine ich den Dirigenten) darum herummogeln kann. Somit werden auch Geiger benötigt, die die Werke einspielen. Haydn ist zwar ungleich berühmter als Viotti und Spohr - dennoch werden seine Violinkonzerte nicht besonders beachtet - zu Unrecht wie ich meine.


    In meiner Jugen wurden vorzugweise Violinkonzerte von Mozart, Mendelssohn, Bruch und Tschaikowski aufgeführt, bzw aufgenommen.
    Paganini indes war ein Fach für sich.....



    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Lieber Alfred :



    ich kann mich nicht erinnern , dass die Violinkozerte von Brahms oder Beetoven seit ich Klassik höre und kaufe jemals aufghört haben , aufgenommen oder im Konzertsaal gespielt worden zu sein .


    Bei Paganini mag die Sache im Konzertsaal anders liegen ; dies dürfte aber dann auch mit den Konzertveranstaltern und den Solisten zu tun haben . Es spielt Paganini aber nicht jeder wie Michael Rabin oder auch Y. Perlman .


    Meine persönliche Sammlung der sich lohnenden Interpretationen hat sich s e h r in Grenzen gehalten .


    Um die Gattung Violinkonzert(e) mache ioch mir keine Sorgen .


    Herzliche Grüsse Dir ins schöne Wien !


    Frank

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

  • Zitat

    Original von farinelli
    kleiner Querschuß zum Thema, aus Vinylsammlersicht:


    Violinplatten, zumal Konzerte, machen die gesuchtesten, seltensten und teuersten Schallplattenaufnahmen überhaupt aus. Das geht schnell in den vierstelligen Bereich.


    [/URL]


    Das stimmt. Und wohin werden die dann verkauft? Nach Asien. Durchweg.


    Aber in gewisser Weise bestätigt Dein Querschuss Alfreds These, die sich auch mit meiner Wahrnehmung deckt: die Platten sind deshalb so teuer, weil es nicht sehr viele davon gab. Viotti und Spohr sind zwar schon sehr früh auf Platte eingespielt worden (Peter Rybar etwa hat sich für Westminster um sowas gekümmert, Susanne Lauterbacher dito bei VOX, Reinhold Barchet mit seiner Promotion der "Vier Jahreszeiten" - um nur einmal drei aus dieser diskophilen Frühzeit auszzugraben) aber bei den Majors waren diese Komponisten noch nicht angekommen.


    Man muss vielleicht einmal mehr auch hier darauf hinweisen, dass die Plattenindustrie nach der Einführung der Vinylplatte erst einmal einen relvanten, verkaufbaren Bestand aufzubauen und mit den Erträgen die Dokumentation von zeitgenössischem querzufinanzieren. 1957 hiess es dann wieder: Alles auf Anfang, wir machen jetzt stereo. Das eher entlegene Repertoire gab's in dne Plattenclubs oder beim Rundfunk.


    Zur Wahrnehmung der Violinkonzerte: die des Barock waren zumindest über den Rundfunk sehr präsent.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Lieber Thomas :



    es war und bleibt erstaunlich , welche immense Intensität an Fleiss , Enaggement bis ins kleinste Detail unsere asiatischen Musikfreunde investieren , um Musik auch in herausragender Qualität hören zu können .


    Und der Markt ist dort noch riesig !


    Diese jähen Wechsel , rein kommerziell verstehbar , von mono zu stereo , Quadro und dann zur MC und CD haben der Aufnahmekutur jedenfalls s e h r geschadet .


    Rat : Wer es schafft , der sollte versuchen, bei Bibliotheksauflösungen einiges zu finden . Am besten über entsprechende Antquariate .


    Beste Grüsse ,



    Frank

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

  • Die absurden Preise, die für einige Raritäten erzielt werden, sind ja nur aus der Seltenheit und Sammlerwut, nicht aufgrund der musikalischen Meriten (die damit nicht in Abrede gestellt werden sollen, nur ist Martzy ja nicht besser als Heifetz, obgleich die LPs teurer sind) zu erklären. Ob eine besondere Beliebtheit von Geigern oder Violinkonzerten daraus abgeleitet werden kann, daß gerade diese LPs so hohe Preise erzielen? Ich bin da eher skeptisch.


    Obwohl ich Ullis Urteil etwas harsch finde, bin ich auch kein allzu großer Freund der Gattung. Ich tendiere wie Thomas/âme dazu, daß sie ihren Höhepunkt im Barock hatte und im 20. Jhd. teilweise wieder interessant wird. Gewiß gibt es auch in Klassik und Romantik einzelne großartige Werke, aber es sind m.E. Einzelstücke. Die meisten "Virtuosenkonzerte" wie Paganinis finde ich ziemlich unerträglich.


    :hello:


    JR

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    (Bob Dylan)

  • Um das Überleben der Violinkonzerte mache ich mir auch keine Sorgen.


    Das Problem ist, dass dieses Instrument als Soloinstrument entweder geliebt oder abgelehnt wird.
    Es singt, ähnlich wie das Cello, aber eben im Sopranbereich und kann daher - wie auch Arien mit Sopran - leicht als affektiert oder kitschig wahrgenommen werden. Das Klavier dagegen ist viel klarer im Ton und natürlich auch polyphoner.


    Dennoch lieben sehr viele die Geige - wie ich - als Instrument im Solokonzert eben wegen dieser "Sanglichkeit" (gibt es dieses Wort ?().
    Gute Konzerte treten denn auch in Dialog mit dieser instrumentalen Gesangsstimme, setzen ihr auch andere Soloinstrumente - wie oft z.B. die ebenfalls singende Oboe oder andere Holzbläser entgegen, so dass man fast eine Oper ohne Worte zu hören meint.
    Kein anderes Instrument "spricht" für mich so sehr wie die Violine, allerdings nur, wenn sie das Orchester als Gegenpart hat. Als Soloinstrument mag ich sie auch kaum und arbeite mich an sie in den Kammermusiken erst heran, weil man in kleiner Besetzung so sehr das "Schräpige" heraushört, was ich komischerweise bei der "Konzert"geige nicht höre.
    Da ich eben die Violinkonzerte schätze, habe ich auch recht viele "kleine" Meister in meinen CD-Regalen stehen: Neben Spohr z.B. Charles de Bériot, Hummel, die von Kennesdy eingespielten VK der Polen Mlynarski und Karlowicz, Korngold und eine hübsche CD mit kleineren konzertanten Stücken norwegischer Meister.


    Das ist nicht immer die ganz hohe Kunst, aber für VK-Fans ein Hörspaß!
    Jedenfalls wünsche ich der Violine als Solokonzertinstrument noch viele glückliche Jahrzehnte!


    Grüße


    tukan

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  • Von den etwas 'unbekannteren' empfehle ich noch Russen (Arenski zum Beispiel oder Glasunow) oder die Franzosen - allen voran Saint-Saens und Lalo. Da gibt es auf der Violine noch viele Perlen zu entdecken!


    Oder - wenn man es etwas "fetziger" mag: Chatschaturjan...

  • Hab eben mal einen Blick ins CD-Regal geworfen - da meine Töchter Geige und Cello spielen, hab ich immer wieder mal eine CD in dieser Richtung besorgt. (Ich hab's auch eher mit Symphonien, Klavier und Orgel oder Kammermusik, weniger mit Violinkonzerten)


    Zunächst fällt auf, dass die Cellokonzerte überwiegen - hängt wohl mit meiner Bevorzugung dieses Instrumentes zusammen.
    Aber werde das nächste Mal in den CD-Regalen meiner Töchter schauen, da ist bestimmt noch der eine oder andere Schatz zu heben!


    Neben den gängigen Konzerten der drei "Wiener Klassiker" (Haydn, Mozart, Beethoven) und einiger barocker Literatur sehe ich da Schumanns Konzert, das ich sehr mag (hab allerdings 'nur' die Fassung von Kremer/Harnoncourt - sorry, U.), dann Bruch, Saint-Saens, Elgar, Joachim Raff (Nr. 1 und 2 mit den Bamberger Symphonikern, Hans Stadlmair; hab ich aber so gut wie kaum gehört - wird nachgeholt!), Pierre Rode, Alban Berg.


    Der Rode gefällt mir recht gut. Ich glaube, Friedemann Eichhorn hat alle Vl-Konzerte von Rode eingespielt. Die vorliegende CD stammt von 2007 und enthält die Konzerte Nr. 7, 10 und 13. Eichhorn stellte sie damals im Radio vor und meinte, gerade die Konzerte auf dieser CD würden ihm sehr gut gefallen.


    Von Joachim Raff angehört dagegen habe ich z. B. die "Vier Jahreszeiten" (Symphonien Nr. 8-11, mit Philh. Hungarica, W. A. Albert). Neben anderen Symphonien gefällt mir von dieser Vierergruppe die Nr. 9 ("Im Sommer"): immer wieder weit romantisch ausgreifend, dazu motivisch-thematische Arbeit u. v. m.


    Was ich daneben sehe, sind Violinsonaten, ob nun solo oder mit Klavier (beides z. B. von Reger), oder überhaupt Stücke für Violine und Orchester (Lalo) bzw. Violine und Klavier, z. B. Arvo Pärts "Fratres" (G. Kremer und Keith Jarrett) und "Tabula Rasa" (Kremer u. Grindenko, Vl., A. Schnittke, Prepared Piano).



    Christoph :hello:

  • Einen guten Abend Alfred und allen, die sich für das Thema der "outnen" Violinkonzert interessieren !
    Alfreds Text geht von Beiträgen zum Thema "Violinkonzert" im Forum aus und schließt offenbar von der geringen Anteilnahme, die der Gattung Violinkonzert hier zuteil wird, auf ein allgemeines Desinteresse an ihr unter (allen) Freunden klassischer Musik.
    Wenn mein Textverständnis richtig ist, dann muss ich bekennen, über die Aussage, das Violinkonzert sei aus der Mode gekommen, mehr als erstaunt zu sein. Wer behauptet denn, dass diese Konzerte nicht mehr so recht zur Kenntnis genommen würden!?! Man braucht doch nur die CD-Veröffentlichungen zur Kenntnis zu nehmen, die Radioprogramme zu studieren oder sich die Konzertprogramme, z.B. diejenigen in Hamburg - diese sind mir bekannt - , anzusehen, um zu erfahren, dass Violinkonzerte mit Nichten aus der Mode gekommen sind. Allein die beeindruckende Schar junger Geigerinnen spielt Violinkonzerte zu Hauf. Und es sind nicht nur immer die allseits bekannten und natürlich die Szene immer noch dominierenden großen Werke. Z.B begegnet man immer häufiger Brittens opus 15: ein ganz wunderbares Konzert, unglaublich schwierig ! Korngold feiert auch eine kleine Renaissance. Schostakowitsch und Prokofjew sind zunehmend "dabei", sie sind geradezu Lieblinge der jungen Violinistinnen.
    Mozart, na ja, der war schon immer etwas mehr für Feinschmecker, fand neben solchen Reißern wie etwa dem populairen Tschaikowsky-Konzert (süffiger Schinken mit Schnulzensatz in der Mitte) keine breite Hörerschaft. Ist für die meisten Hörer vermutlich nicht virtuos genug. Dabei weiß jeder, dass Mozarts Werke zu den schwierigsten gehören, weshalb sie in Wettbewerben oft auch zum Pflichtkanon gehören. Wer einmal das G-, D- oder A-durKonzert gespielt hat, der weiß, wovon ich rede.
    Aber, vielleicht habe ich den Beitrag von Alfred ja auch missverstanden....?
    Nun grüße ich alle Freunde des Geigenspiels, Volker Freywald

    Fr

  • Zitat

    Original von volker freywald
    , um zu erfahren, dass Violinkonzerte mit Nichten aus der Mode gekommen sind. Allein die beeindruckende Schar junger Geigerinnen spielt Violinkonzerte.


    Und die mit Neffen? ;) Bleiben die auch in Mode, da doch einige junge Geiger spielen (man denke nur an den unsäglich vermarkteten David Garrett)?


    Grüße


    tukan

  • Hallo Tukan,
    mitnichten schreibt man natürlich auch nach der neuen Rechtschreibung mitnichten mit Nichten, gut so. (Was stellst Du Dir eigentlich unter einem Violinkonzert mit Nichten oder Neffen genau vor??? Sag jetzt nicht, ich hätte schließlich diese Formulierung gewählt!)


    Was Herrn Garrit anbetrifft, so bin ich mit Dir einer Meinung: unsäglich, aber besser als ein gewisser Holländer. Beide verkaufen sich allerdings offensichtlich bestens, das ist ihr Stärke.
    Gruß, Volker

    Fr

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