Hallöchen,
bei meinem Thread (Klassiche Musik als Psychotherapie) ist mir folgender Gedanke gekommen:
- hätte der Schöngeist und harmonisch perfekte Mozart eine Oper wie den "Tristan und Isolde" überhaupt glaubwürdig komponieren und in Szene setzen können?
Wenn man nur bedenkt wie Wagner den 3.Aufzug erst zum Schluss, nach seinen unendlichen Sehnsuchts-Akkorden und Stimmungen, zum Wohle aller auflöst. Klar Wagner hat in einer anderen Zeit gelebt, doch hätte Mozart so eine Oper wirklich so komponieren können, dass daraus keine Opera buffa geworden wäre?
- dasselbe gilt für viele weitere Opern, z.B. "Pelléas et Melisande"
Ich behaupte, grad weil Mozarts Musik so harmonisch vollkommen ist, dass die Antwort ein NEIN sein muss!
Sicher sein "Requiem" ist ergreifend, doch vorallem ist es einfach schön!
Drum sachliche Statments von allen Mozart-Kennern sind nun gefragt! Ich lass mich gerne eines besseren belehren, wenn Ihr dies denn könnt...
Auch ich habe das Gesamtwerk von Mozart (Philips) und ich höre mir jeden CD-Tipp an, wenn Ihr glaubt mich anhand einer Aufnahme überzeugen zu können. Aber eben, weil ich glaube, dass Mozart "nur" schöne Musik komponieren konnte (ist nicht negativ gemeint), aber es gibt noch viele Andere auch, die schöne Musik geschrieben haben und drum ist für mich Mozart in meiner Rangliste eher weiter hinten angesiedelt, weil ich lieber Musik im Kanten und Ecken habe.
Gruss
Christoph
PS
der Thread könnte auch im allgemeinen Teil untergebracht werden, ich habe ihn jedoch hier geschrieben, weil ich speziell Mozarts Opernschaffen ansprechen will und nicht sein anderes Gesamtwerk.