Etwa 130 Jahre ist die Geschichte der Tonaufzeichnung alt, etwa seit 80 Jahren kann man in brauchbarer Qualität, seit etwa 55 Jahren in guter Qualität musikalische Darbietungen (und nicht nur das) für die Nachwelt aufzeichnen.
Allein - irgendwann wird das Angebot an guten - und ich rede hier nuir von den guten - Konzertereignissen derhart überhand nehmen, daß man sich die Frage stell wird: Was werfen wir aus den Archiven - was bunkern wir für die Ewigkeit ?
Oh Gott - wird so mancher rufen - das sind unverzichtbare Kunstwerke - wohl wert, daß man sie der Nachwelt erhält - aber gibt es nicht schon heute genug einst von Kritik und Publikum vergötterte Künstler, deren Aufnahmen - wegen angeblicher Verstaubtheit - heute keiner mehr hören will ?
Wird man vielleicht dereinst doch eine Auswahl treffen müssen - oder weiter Neuaufnahmen unterlassen (weil sowieso schon alles in wunderbaren Interpretationen existiert) - oder wird es "Phonothekebn mit hunderttausenden Aufnahmen geben - die letztlich dann don niemand nutzt - vergleichbar mit alten Klosterbibliotheken ?
In den nächsten Jahren wird das vermutlich keine Frage sein.
Derzeit wird relativ wenig aufgenommen und alte Aufnahmen bestimmen das Angebot - weil die Sammler entsprechende Wünsche haben.
Aber in 30-40 Jahren - einige werden es noch erleben ist dann irgendwann Schluss mit lustig - ich fürchte dann wird einiges im Orkus landen. (??)
mfg
aus Wien
Alfred