Hier soll ein Dirigent gewürdigt werden, der es von Jugend an nicht leicht hatte und der trotzdem ein ganz Großer wurde:
Tate, Jeffrey, * 28.4.1943 Salisbury; britischer Dirigent. Er studiert zunächst Medizin und praktiziert als Arzt im Saint-Thomas-Hospital in London, bevor er sich ganz der Musik widmet. Musik studierte er am Opera Center in London, war 1970 Korrepetitor bei Solti in Covent Garden, Assistent von H. v. Karajan in Salzburg, von J. Levine an der MET, von P. Boulez in Bayreuth und Paris sowie von J. Pritchard am Opernhaus Köln. Er trat als Gastdirigent an großen Opernhäusern und bei den Salzburger Festspielen auf. 1986-91 war er Erster Dirigent an der Covent Garden Opera in London. Nach einer langen und beispielhaften internationalen Karriere gilt er heute als einer der herausragenden Meister seines Fachs. Ab der Konzertsaison 2009/2010 wird er Chefdirigent der Hamburger Symphoniker.
Meine erste Opern-Gesamtaufnahme mit Tate als Dirigenten war "Hänsel & Gretel", z.Zt. nur als Querschnitt im Handel:
Er gilt ja auch als ein großer Wagner-Dirigent? Seine Aufführung des "Rings" mit dem Orchestre National de France wird als erste "Ring"-Aufführung der Geschichte von Australien übernommen, der Australian Opera von Adelaide.
LG