Unvollendete Werke geniessen einen Bonus.
Eine gewagte These gewiss - aber wie ich meine- nicht unbedingt eine falsche.
Noch besser ist es allerdings für die Popularität eines Werkes, wenn es erst gar nicht geschrieben wurde - wie zum Beispiel Franz Schuberts "Gasteiner Sinfonie".
Auch die halb vollendete "Unvollendete" geniesst höchstes Ansehen in "Klassikkreisen" In alten Publikationen konnte man lesen, "der Tod hätte Schubert die Feder aus der Hand genommen" - was in keiner Weise der Wahrheit entsprach, Schubert hatte das Manuskript jahrelang unvollendet im Schreibtisch liegen lassen.
Mozarts Requiem, Puccinis Turandot, Bruckners Neunte - und viele andere Werke haben Generationen von Klassikfreunden angeregt, darüber nachzudenken, wie das Werk wohl durch den Komponisten "vollendet" ausgesehen hätte.
Letztlich zählt auch Offenbachs "Hoffmanns Erzählungen" zu diesen "unvollendeten Werken ".......
mfg aus Wien
Alfred