Sagitt meint:
Sein Requiem op. 48 hat Fauré 1887/1888 komponiert. Die Uraufführung ist 1888 in Paris (Hauptteile) 1891, 1893/4, 1901 (weitere Orchestrierungen)
Ein eher " liebliches " Requiem. Was der Meister des Anmutigen, wie ihn sein Landsmann Debussy treffend nannte, hier an melancholisch-schwebender Grazie,an atmosphärischer Zartheit und Gelöstheit schuf,ist recht einmalig zu nennen. Mit Ausnahme eines kleinen Abschnitts im "Libera me" ignoriert dieses - wesentlich vom Chor getragene - Requiem das in anderen Requien so bedeutsame von Rache und Höllenqual schreiende "Dies irae"; statt dessen beschwört Fauré das ewigen Frieden und Erlösung verheißende "Dona eis requiem".
Es gibt wohl eine Überfülle an guten Aufnahmen:
Herrlich vom Chor her: Monteverdi choir unter Gardiner oder chapelle royale mit Herreweghe. Ganz wunderbar im Sopransolo Kathleen Battle mit Guiline oder Arleen Auger unter Legder, als Baritone empfehlen sich Fischer Dieskau mit Clyutens,Andreas Schmidt mit Guilini oder Thomas Hampson mit Legrand.