Willy Schneider, ne escht kölsche Jong

  • Willy Schneider wurde am 5. September 1905 als Sohn eines Metzgermeisters in Köln-Ehrenfeld geboren, wo er gemeinsam mit seinem älteren Bruder Josef aufwuchs. Er besuchte in seiner Geburtsstadt die Mittelschule und machte 1921 die sogenannte "Mittlere Reife". Anschließend erlernte er den Beruf seines Vaters, wurde wie er Metzger und übernahm nach dessen Tod 1927 das väterliche Geschäft in Köln-Ehrenfeld. Doch bereits zwei Jahre später hatte er andere Pläne und entschloss sich den Boden des "goldenen" Handwerks zu verlassen und stattdessen die "Bretter, die die Welt bedeuten" zu betreten. Willy Schneider wollte Sänger werden, verkaufte den ererbten Metzgerladen und machte zunächst in Köln eine Gesangsausbildung bei Profesor Glettenberg. Auch Bruder Josef hatte nach der Metzgerlehre einen künstlerischen Weg eingeschlagen, sich an der Musikhochschule zum Opernsänger ausbilden lassen, später in Breslau ein Engagement an der dortigen Oper erhalten.




    Seine ersten "Schritte" als Sänger machte Willy Schneider dann am 24. Januar 1930, er bewarb sich beim Rundfunk neben 345 Mitbewerbern als Chor-Bassist, wurde angenommen und erhielt einen Vertrag. Bald folgten erste Soloauftritte und mit der Radiosendung "Der frohe Samstagnachmittag" wurde er in den nächsten Jahren so populär, dass man ihm auch einen Plattenvertrag anbot. 1935 nahm er seine erste Schallplatte mit dem Titel "Schwalbenlied" auf und bereits im ersten Jahr nach Erscheinen wurden davon rund 300.000 Exemplare verkauft – für die damalige Zeit ein riesiger Erfolg.
    Nach dem Krieg setzte Schneider seine Karriere als Sänger erfolgreich mit Rhein-, Wein-, Karnevals-, Heimat- und Volksliedern fort und sang auch eingängige, volkstümliche "Operetten-Schlager". Mit unzähligen Liedern wie "Wenn das Wasser im Rhein gold'ner Wein wär", "Wenn Abends die Heide träumt", "Schütt' die Sorgen in ein Gläschen Wein" oder "Man müsste noch mal zwanzig sein" sang er sich in die Herzen seines Publikums. Zahlreiche Tourneen führten ihn in alle Welt, u.a. trat er auch in New York im Madison Square Garden und in der Carnegie Hall auf. Insgesamt besang er rund 800 Schallplatten, die mit ca. 18 Millionen Exemplaren weltweit verkauft wurden.
    In Amerika erschien beispielsweise eine Langspielplatte mit Schneider-Liedern in deutscher Fassung unter dem Titel "I remember Germany". Zu seinem 70. Geburtstag erhielt der sympathische Volkssänger 1975 eine "Goldene Schallplatte" mit Diamanten.
    Willy Schneider war im wahrsten Sinne des Wortes ein Volkssänger und sein Name bleibt vor allem mit zahllosen Weisen vom Rhein und Wein verbunden. Seine ungewöhnliche Leistung, sich ein ganzes Künstlerleben lang gegen alle Moden und Trends in der Musik zu behaupten, begründete er einmal mit seiner Lebensphilosophie: "Ich habe mir immer zu eigen gemacht, was ich gesungen habe. Das war keine Masche! Bei allen meinen Liedern bin ich mit dem Herzen dabei gewesen".

    Auch in einigen Filmen war Schneider zu sehen und zu hören, wie z. B. in dem Musikfilm "Südliche Nächte"; im Fernsehen sah man ihn u.a. in Sendungen wie "Der blaue Bock", "Musik ist Trumpf" oder der Serie "Die fröhliche Weinkarte".
    Im Verlaufe seines Lebens wurden Willy Schneider zahlreiche Ehrungen zuteil: so erhielt er 1973 als Botschafter des deutschen Volksliedes das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse, war Träger der Ostermann-Medaille, der Hermann-Löns-Medaille und erhielt den Weinkulturpreis.

    Willy Schneider, der seit 1947 mit Hanny Lüttken verheiratet war, starb am 12. Januar 1989 im Alter von 83 Jahren in seiner Heimatstadt Köln. Er hinterließ ein Werk von rund 800 Platten, die insgesamt etwa 18 Millionen Mal verkauft worden waren.

  • Der Name Willy Schneider ist bei mir schon ganz weit weg. Für mich sind das wirklich noch fast Kindheitserinnerungen.
    Mit meiner Mutter habe ich mir damals immer die Sendung "Der blaue Bock" samstags nachmittags angeschaut. Mit ihm verbinde ich wirklich nur Rhein- und Weinlieder.


    LG
    Jolanthe

  • Jaja, er war der Liebling der Mütter....ging mir genauso. Doch nicht nur die schönen Wein und Rheinlieder, er hat auch Operette gesungen.


    Ich möchte seine warme Stimme sehr. :hello:

  • Ja, liebe musica, Willy Schneider war in den Fünfzigern schon oft im Radio zu hören, und auch ich hörte ihn sehr gerne.!!! :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:
    Vor allem sein "Schwalbenlied" hatte es mir angetan. Denn die Dorfschwalben sah ich des Sommers täglich, und auch die Nesterl unterm Dach. Wenn ich nur daran denke, dann wird mir ganz weh ums Herz. Ebenso geht es mir mit dem Lied "alle Tage ist kein Sonntag", das hörte mein Vater so gerne. Besonders die Strophe - Fragmet: Und wenn ich mal tot bin sollst du denken an mich, auch am Abend eh du einschläfst, aber weinen sollst du nicht.
    Das hat mich als Kind schon sehr berührt. Mein Vater ist nun schon fast 35 Jahre tot. Doch immer, wenn ich dieses Lied hörte und höre sehe ich ihn in Gedanken neben den Musikschrank sitzen und dem schönen Gesang des Willy Schneider andächtig lauschen.
    Vielen Dank, dass Du uns an den wunderbaren Sänger erinnert hast!
    Mit lieben Grüßen aus Kassel,
    Diotima. :hello:

  • Hallo diotima,


    ja genau, dass sind die Lieder die damals und auch heute noch ans Herz gehen. Wer singt denn heute noch diese Lieder? Niemand. Schade, es geht so viel verloren aus der Vergangenheit woran man sich so gerne erinnert, trotz der schlechten Zeit damals. :hello:

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  • Die Erinnerung an Willi Schneider weckt ambivalente Gefühle. Zum einen die schöne Erinnerung an einen Volkssänger, der die ganz besondere Gabe hatte, die einfachen Volks- und Heimatlieder wunderschön, warm und mit höchster Empfindung zu singen. Zum anderen ist es traurig, dass ein Sänger, der in seiner Zeit so eine große Popularität genossen hat, praktisch vergessen ist.
    Es ist aber auch wieder der Beweis, wie wichtig unsere Beiträge bei Tamino sind, um das Gedenken an Sängerlieblinge wie Willi Schneider llebendig zu halten. Danke liebe musica.
    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Als ich - bis vor ein paar Jahren - auf Schallplattenbörsen stand und versuchte, Vinyl-LPs zu verkaufen, hatte ich immer eine ganze Kiste mit Willy-Schneider-LPs dabei.
    Die wollte keiner haben, die Kiste steht bei mir h im Keller und wird demnächst der Sperrmüll-Abfuhr mitgegeben.


    Erstaunlicherweise ist Willy Schneider heutzutage - da muß ich operus widersprechen - im CD-Zeitalter doch nicht ganz vergessen.


    Für den Sandor-Konya-Thread habe ich diverse Operetten-CDs durchgehört, auf vielen davon ist die Stimme von Willy Schneider zu hören. Aber auch seine Wein- und Rheinlieder sind vollzählig auf CD zu bekommen - von mindestens einem halben Dutzend Plattenfirmen. Amazon listet ca. 30 verschiedene CDs von ihm, hier nur ein Beispiel:


    (die gibt es für ein paar Cents im Marketplace)

    Unser Herbert Henn als echter Kölner kann uns da sicher noch mehr erzählen!


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • ein bekanntes Lied was Willy Schneider gesungen hat und dass man sich manchmal zu Herzen nehmen sollte.


    Du bist so abgespannt, fehlt dir nicht allerhand,
    ich hör' die jammervollsten Klagen heute nacht!
    Ein altes Hausrezept, bei dem sich's besser lebt,
    das dich kurieren wird, hab' ich dir hier gebracht!


    Schütt' die Sorgen in ein Gläschen Wein.
    deinen Kummer tu' auch mit hinein.
    Und mit Köpfchen hoch und Mut genug
    leer das volle Glas in einem Zug! Das ist klug!


    Schließ die Augen einen Augenblick,
    denk an gar nichts mehr als nur an Glück.
    Und aufeins- zwei- drei wirst du gleich seh'n
    wird das Leben wieder wunderschön!


    Bist du dein Leid nicht los, geht's dir nicht tadellos,
    dann schlug dir noch nicht an die wahre Wunderkur!
    Jetzt, bitte sei gescheit, mach' dir und mir die Freud,
    und wiederhol' doch nur die kleine Prozedur!


    Schütt' die Sorgen in ein Gläschen Wein.
    deinen Kummer tu' auch mit hinein.
    Und mit Köpfchen hoch und Mut genug
    leer das volle Glas in einem Zug! Das ist klug!


    Schließ die Augen einen Augenblick.
    denk an gar nichts mehr als nur an Glück.
    Und auf eins- zwei- drei wirst du gleich seh'n
    wird das Leben wieder wunderschön!

  • Zitat

    Original von Harald Kral


    Die wollte keiner haben, die Kiste steht bei mir h im Keller und wird demnächst der Sperrmüll-Abfuhr mitgegeben.


    Tu' das bitte nicht. Zugegeben: für Willy Schneider bin ich eine Generation zu jung. Aber die Erinnerungen an den "Blauen Bock" - und an Auftritte von Willy Schneider- habe ich auch (und würde diese Sendung heute gerne einmal wieder sehen).


    Es ist natürlich klar, daß man in meiner Generation Willy Schneider bestenfalls als älteren Herren erinnert, der sich in seinen Liedern an seine Jugend erinnert hat und damit eine gleichaltrige (und ältere) Kundschaft bedient hat. Meine Großmutter -Jg. 1906- war ein Fan von Willy Schneider.


    Bewerte ich Willy Schneider als Sänger? Nein, gewiss nicht. Bei dem Namen von Willy Schneider denke ich an "Wenn abends die Heide träumt", an "Am Zuckerhut", aber auch an "Heimweh nach Köln" und die verschiendenen Rhein-Lieder. Man muss sich das einfach vergegenwärtigen, daß noch vor 40 Jahren das deutsche Volkslied zum Kanon des Schulunterrichtes gehörte. Und es gab Platten von diesen Liedern. Und man wollte sie von den damaligen Lieblingen hören. Von Rudolf Schock etwa. Oder Julius Patzak. Oder Anneliese Rothenberger. Und natürlich von Willy Schneider.


    Zelenka hat in seinem wundervollen Aufsatz über Schuberts D. 960 festgestellt, daß sich in der Bevorzugung einer bestimmten Interpretation eines Werkes immer etwas von uns selbst spiegelt. Und das stimmt. Und gilt auch für Willy Schneider. Seine Stimme war unverwechselbar. Und er ist für mich ein Sänger, der in seine Liedern, seinem Vortrag und seinem Auftreten ein Vertreter eben seiner Generation war. Wenn Willy Schneider beim "Blauen Bock" das Lied "Man müsste noch mal 20 sein" sang, setzte er sich gerne zu Damen, die eine Generation älter waren als er. Das wirkte auf den damals noch weitestgehend schwarz/weißen Fernsehbildschirmen.


    Und das alles ist eine Lobrede.


    Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, ob Willy Schneider mit seiner Stimme zur Oper berufen gewesen wäre. In der Operette war er durchaus anzutreffen. Und all das, was er sang, nahm man ihm ab.


    Chapeau auch von mir vor Willy Schneider!!!


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Willy Schneider, auch "Damenschneider" genannt, verkörperte äußerlich und in seinen Liedern in erster Linie den symphatischen älteren Herrn. Es war bei ihm keine Schauspielerei, er war es wirklich. Deshalb waren sein Publikum und seine Plattenkäufer auch meist Menschen jenseits der 50. Wahrscheinlich wollte er anfangs Opernsänger werden; aber es glückte ihm auf dem einfacheren Weg eine große Karriere zu machen. Seine schöntimbrierte angenehme Stimme mit dem leicht rheinischen Akzent wurde zum unverwechselbaren Markenzeichen für Wein und Rheinlieder. Es gab aber auch eine Aufnahme mit Loewe-Balladen und Liedern. Schneiders Stimme war wahrscheinlich für die Oper nicht umfangreich und nicht groß genug. er hatte für den Bass nicht die nötige Tiefe und für den Bariton nicht die erforderliche Höhe.
    Was soll's? Er hat unzähligen Menschen mit seiner Kunst Freude bereitet und das war sein Lebenswerk.


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

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  • Heute vor 25 Jahren ist er in seiner Heimatstadt Köln gestorben:


    Willy Schneider (* 5. September 1905 in Köln; † 12. Januar 1989 ebenda) war ein deutscher Volks- und Schlagersänger.
    Zu seinen erfolgreichsten Liedern gehören Schütt die Sorgen in ein Gläschen Wein und Man müsste nochmal 20 sein.
    Er war der Sohn von Joseph und Bertha Schneider, geboren in Köln-Ehrenfeld. Nach dem Besuch der Volks- und Mittelschule ging er ab 1921 in der elterlichen Metzgerei in die Lehre.
    Als der Vater im Jahr 1927 starb, führte der Sohn den Metzgerei-Betrieb weiter.
    Als Sänger begann er in einem Kirchenchor, später als Bassist im Rundfunk-Chor des "Reichssenders Köln".
    Während des Krieges und mit zunehmendem Erfolg in der Nachkriegszeit sang Schneider Volkslieder und Schlager.
    Im Bereich der Operette entstanden viele Aufnahmen mit dem Dirigenten Franz Marszalek.
    Besonders erfolgreich war er auch mit Karnevalsliedern.


    Insgesamt nahm er rund 800 Schallplatten auf, die mit ca. 18 Millionen Exemplaren weltweit verkauft wurden.


    Er wurde 83 Jahre alt; mit 82 nahm er seine letzte Platte auf.


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Es gab aber auch eine Aufnahme mit Loewe-Balladen und Liedern.

    Ich habe diese Schallplatte gerade in einem meiner Regale entdeckt. Dann werde ich sie mir doch mal anhören ...

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Hallo,


    als Neuling muß ich sagen,daß die Bandbreite des Forums (Bach/Bruckner hier,Willy Schneider dort) wirklich atemberaubend ist.
    Was Willy Schneider selbst betrifft,so sollte man ehrlicherweise zugeben,daß man mit Willy Schneider auch der "Bonner Republik" gedenkt,als der "Alte von Rhöndorf" noch die Politik bestimmte,die Bundesrepublik sich noch unter der milden Vorherrschaft der Alliierten befand,fast Vollbeschäftigung herrschte,die Staatsschulden überschaubar waren und man sich über die "SBZ" oder "sogenannte DDR" gruseln und den dortigen "Brüdern und Schwestern" sein Mitgefühl in diversen Sonntagsreden aussprechen konnte.
    Während Willy Schneider seine Rheinlieder sang,verschmutzte der Strom zur Kloake;den größten Verschmutzungsgrad erreichte er 1969,wie jüngst hier im Bonner Genaralanzeiger zu lesen war.Dies hat sich erfreulicherweise massiv verbessert,aber man daraus den Schluß ziehen,daß unsere technokratische und nüchterne Gesellschaft auch ihre Vorzüge hat und man der Gemütlichkeit der Fünfziger und Sechziger mit der gebotenen Vorsicht begegnen muß (natürlich ohne die Idiotie der 68iger in irgendeiner Weise hier entschuldigen zu wollen).


    Viele Grüße
    J.Schneider

    "Die Musik steht hinter den Noten" (Gustav Mahler)

  • Respekt, lieber Joachim Schneider!


    Dein Beitrag enthält einen bittersüßen Kern, der unseren "Jungen" hier nur unzureichend bekannt sein dürfte.


    Ich muß daraus aber nicht "nomen est omen" schließen, oder?


    Fast hätte ich es versäumt: Herzlich willkommen bei Tamino! :hello:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Hallo Siegfried,


    vielen Dank für den netten Gruß.


    Nein,Nomen ist hier tatsächlich kein Omen,zumal dieser Nachnahme hierzulande sehr verbreitet ist.
    Den Begriff "bittersüßer Kern" finde ich ausgezeichnet,denn um einen solchen handelt es sich tatsächlich.
    Wer kann sich in einem bestimmten Lebensalter davon freisprechen,der alten Bundesrepublik doch noch die eine oder andere Träne nachzuweinen.
    Drei Dinge gab es immerhin sehr viel seltener als heute:1.)Anwälte,die von Abmahnaktionen leben,2.)Ärzte.die mit überflüssigen Therapien ihre Patienten ausnehmen und 3.)Manager,die ihre eigenen Firmen bestehlen.


    Aber:Sorry for Off Topic!


    Viele Grüße
    J.Schneider

    "Die Musik steht hinter den Noten" (Gustav Mahler)

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  • Bei diesem Namen denke ich im ersten Augenblick, sorry das ich das so schreiben muß, danke, aber nein danke.
    Obwohl ich zugeben muß, auf einer LP die ich im Schrank stehen habe singt er das Ave verum corpus von Mozart und das klang für meine Ohren ( die Erinnerung liegt jetzt mehr als 20 Jahre zurück ) ausgesprochen gut.
    Ich hatte allerdings bisher nicht das Bedürfnis verspürt diese Aufnahme erneut hören zu wollen.

  • Drei Dinge gab es immerhin sehr viel seltener als heute:1.)Anwälte,die von Abmahnaktionen leben,2.)Ärzte.die mit überflüssigen Therapien ihre Patienten ausnehmen und 3.)Manager,die ihre eigenen Firmen bestehlen.

    Lieber Joachim,
    Du erfreust mit kompetenten Beiträgen und besonders mit originellen Assoziationen und Wortspielen. Also herzlich willkommen mit diesem Klasse-Einstand. Ich hoffe auf zahlreiche Beiträge in dieser Art und in diesem Stil. :jubel:


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Hallo Operus,


    vielen Dank für die nette Begrüßung.Ich fühle mich in diesem Forum schon sehr heimisch.


    Viele Grüße


    Joachim Schneider

    "Die Musik steht hinter den Noten" (Gustav Mahler)

  • Man sollte allerdings auch nicht vergessen, dass Willy Schneider nicht nur Operetten sowie Volks- und Heimatlieder gesungen hat; er hatte auch Soldatenlieder, wie Soldatenständchen, Tapfere kleine Soldatenfrau und Wovon kann der Landser denn schon träumen im Repertoire. Damit möchte ich ihn keineswegs in irgendeine rechte Ecke stellen, auf keinen Fall, das kann ich gar nicht beurteilen. Ich denke lediglich, dass es auch interessant ist, inwiefern es diese Facette in seinem Schaffen auch gab. Abgesehen mochte ich ihn auch immer sehr gerne, ich habe mehrere Lieder- und Operettenaufnahmen, bei denen er mitwirkt.


  • Hallo,


    wer in der bewußten Zeit ausübender Künstler war,konnte einen wie auch immer gearteten Kotau vor den Machthabern nicht vermeiden;da könnte man noch ganz andere Namen nennen als Willy Schneider!
    Gerade die sogenannte "leichte Muse" wurde von der Propaganda massiv instrumentalisiert.


    Viele Grüße


    J.Schneider

    "Die Musik steht hinter den Noten" (Gustav Mahler)

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