Servus,
ich deutete es hier schon an.
Es ist ein kleines Phänomen. Klassik in der Jugend ist beinahe schon ein Tabuthema. Aber doch gibt es hier und da einzelne Werke die gehört werden. Und wenn nicht das, dann zumindest gewisse Werke, wo keiner etwas gegen sagt wenn man es hört/abspielt.
ABER; es handelt sich dabei fast immer um moll-Werke. Bestenfalls sehr düster, und mit unheilvoll klingendem Chor.
Es ist mir im Laufe der Zeit einfach aufgefallen. Wenn ich einem Techno-Freak Mozarts Requiem vorspiele ist dieser total begeistert davon. Meistens vom recht stürmischen Confutatis.
Auch immer dabei ist die berühmte Szene aus "Carima Burana".
Und Beethovens Schicksalsinfonie ist da auch sehr beliebt. Vielleicht kann man auch noch den "Rondo alla Turca" mit dazuzählen, wobei der eher heiter klingt...
Woran liegt das aber nun? Hier in Klassikkreisen habe ich immerzu den Eindruck, dass Dur beliebter ist.
Und auch ich selbst muss mich als Dur-Fetischist bekennen.
Moll nimmt bei mir immer eine Sonderstellung ein. Ohne geht es nicht, vorallem in Momenten wo ich nichts Fröhliches ertrage weil es nicht zur Stimmung passt, aber an sich aus neige ich mich immer zu der fröhlicheren Gattung.
Warum ist es bei der nicht-klassik-hörenden Jugend nun so anders? Sind die so verbittert, dass sie gar kein Dur mehr ertragen?
C.