Berlin - Metropole der Musik

  • Liebe Forianer und Mitleser


    Dieser Tread soll eine Serie ähnlicher einleiten, jeder über eine bestimmte Stadt. ich habe mir Berlin für den Anfang genommen und hoffe, daß sich hier genügend Einwohner bzw Kenner der Musikszene dieser Stadt befinden um mitmachen zu können.
    Es Sollen diverse Konzertsäle, diverse Opernhäuser vorgestellt werden - mit den jeweiligen Eigenheiten. Entgegen meiner ersten Intention habe ich das Wort "Klassischen" bei Musik weggelassen sodaß auch die Jazzszene ein wenig beleuchtet werden kann.
    Es können auch "lokale Grössen" wie Sänger etc. vorgestellt werden


    Sollte dieser Pilotthread auf Anklang stossen werden sehr bald weitere folgen


    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Da kann ich ja mal gleich die Berliner Philharmonie empfehlen: Egal wo man da auch sitzt - man hat immer einen sehr ausgewogenen und authentischen Klang von dem, was da gerade aufgeführt wurde. Egal ob Symphonie (Beethoven 9), Oratorium (Honegger David), konzertante Oper (Bizet Perlenfischer) oder Neutöniges von Schnebel. Immer war es bisher ein Hochgenuss. Und dazu noch die kühne Architektur von aussen, im Foyer und - natürlich - auch im innern. Schade, den später angebauten Kammermusiksaal in ähnlich geiler Bauweise habe ich noch nicht in Aktion gesehen und gehört. Das wird sich aber hoffentlich bald ändern... Habe ich doch gerade in letzter Zeit immer intensiver Kammermusik gehört. Was lernen kann man hier obendrein auch noch, denn innerhalb des Gebäudeensembles befindet sich auch noch ein hochinteressantes Instrumentenmuseum. Da kann man unter anderem auch riesige kunstvolle Orchestria bewundern und sogar hören. Das muss man mal erlebt haben, die Dinger spielen sogar Schlagzeug und das alles nach Lochkarte, wie ein überdimensionaler Leierkasten eben.


    Ich liebe diesen Aufführungsort!


    Und dann gibt es noch - wenn das Wetter passt - die tolle Waldbühne: Ist ein richtiges Amphitheater mit allen akusten Vorteilen, die so ein Bauwerk mit sich bringt. Auch dort ist man auf jedem Platz bestens bedient, nur hat man da noch zusätzlich die Natur um sich. Ein nicht minder interessanter Aufführungsort, den ich ebenfalls sehr gern besuche.

    alle Menschen werden Brüder ...

  • Zitat

    Original von Aquarius
    Ich liebe diesen Aufführungsort!


    Ich auch und empfehle sehr die Führung durch die Philharmonie, die sehr einfühlsam und enthusiastisch auf die Feinheiten der Schaurounschen Architektur aufmerksam macht.


    Wobei ja eigentlich zuerst der Saal, dann das Foyer und zuletzt das Äußere genannt werden müßte, das durch die dekorative Bemäntelung eigentlich verhunzt wurde, quasi ein Abfallprodukt ist - Sichtbeton wäre passender, Scharoun meinte, dass seine Philharmonie gar keine Fassade besäße. Der Kammermusiksaal ist nach einer (etwas vagen) Skizze Scharouns nach seinem Tod von jemand anders geplant und gebaut worden.


    Es empfiehlt sich dann ein Besuch des Einsteinturms in Potsdam von Mendelsohn - den man aber nur von außen besichtigen kann (man kann ihn ja mit Sans-Souci kombinieren).

  • Nicht zu vergessen ist, dass Berlin drei Opernhäuser hat.


    Da wäre einmal zu nennen die Deutsche Oper im ehemaligen Westteil
    der Stadt, die Staatsoper Unter den Linden und die Komische Oper, beide früher im Ostteil der Stadt.


    Die Deutsche Oper ist das größte Opernhaus in Berlin und bietet Platz für knapp zweitausend Leute. Nachdem sie im 2. Weltkrieg zerstört wurde, entstand in den 60er Jahren ein neues Gebäude.


    Die Staatsoper Unter den Linden ist das zweitgrößte Opernhaus und hat ca. 1400 Sitzplätze. Sie wurde 1742 eröffnet, brannte allerdings 1843 ab. Im darauffolgenden Jahr wurde das Haus wieder aufgebaut. Im nächsten Jahr soll die Staatsoper umfassend renoviert werden.


    Die Komische Oper ist das kleinste Haus. Bis 1944 befand sich darin das Metropol-Theater. Erst 1947 wurde die Komische Oper gegründet.


    LG
    Jolanthe