Totgesagte leben länger - Wie lange gibt es noch CDs ???

  • Es ist schon geraume Zeit her, da prophezeite man der Compact Disc (CD) ihr nahendes Ende. Da wurde von SACD gefaselt und von DVD-Audio. dann war die Rede von den sagenhaft günstigen mp3 Playern, die die CD endlich vom Podest stoßen sollten.


    Als ich meinen Lett CD Player kaufte, war ich mir nicht sicher, ob es sich noch lohnt in die CD Technik zu investieren. Letztlich tat ich es - das war 2001 !!


    Nun stehen wieder diverse neue Formate in den Startlöchern.


    Meine Frage:
    Wie lange wird sich die CD in ihrer derzeitigen Form noch als Tonträger am Markt halten ? (und warum)


    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Die CD wird wohl trotz bekannter klanglicher Defizite (Obertöne) noch längere Zeit überleben.


    Dennoch - so glaube ich zumindest - wird sich nicht nur im Audiobereich die Flashspeichertechnologie durchsetzen.


    So erstelle ich beispielsweise meine persönlichen Sampler in der Regel auf SD-Karten, mit dem grossen Vorteil einen handlichen, wiederbeschreibbaren und robusten Datenträger zu nutzen.


    Mittlerweile gibt es auch genug Geräte, die von solchen Speicherkarten nicht nur MP3-Musik, sondern auch WAV-Dateien (CD-Dateien) und sogar noch höherwertigere Audiodaten lesen können.


    Als Bezugsquelle von Musik, so glaube ich wird sich immer mehr das Runterladen durchsetzen. Sehr zu sicher nicht nur meinem Leidwesen - droht doch dadurch die Sammelbarkeit von Tonträgern immer schwieriger zu werden. Besser fände ich da einen zusätzlichen Vertrieb von Musik auf beispielsweise vorbespielten SD-Karten, vielleicht in höherer Auflösung als die CD erlaubt (24 bit oder noch höher). Die Kapazitäten dafür wären bereits heute vorhanden und erschwinglich. Stellt sich nur die Frage, wie dafür die Cover aussehen sollen... so klein wie sie zur Aufbewahrung der Karten reichen würden wäre kaum Platz für ansprechende Coverbilder und Textinfos.


    Woran ich nicht glaube bzw wie sich ja schon in der Realität zeigt haben Medien wie SACD bzw Audio-DVD kaum die Chance die breite Masse zu interessieren. Dazu hat sich neben der CD die MP3-Technik bereits viel zu sehr am Markt etabliert.


    Bei unserer favorisierten Musik führt aber - verständlicherweise - auch noch die gute alte Vinylplatte ein sicheres Nischendasein. Denn bei allen Nachteilen: Eine gute Pressung auf einem guten Plattenspieler klingt ausser einer Life-Aufführung immer noch am authentischsten.


    Zusammenfassend - so glaube ich - sieht die Sache so aus:


    Schallplatte: wird es wohl immer geben...


    CD: wird wohl sagen wir mal innerhalb der nächsten Jahre von höherwertigen digitalen Klangspeichertechnologien abgelöst werden, wobei weniger die Art des eigentlichen Datenträgers (Flash, Festplatte, optischer Datenträger mit hoher Kapazität) eine Rolle spielt, als der Vertrieb dieser Daten: Diese wird man dann wohl leider überwiegend nur noch runterladen können, oder - und das wäre dann wohl für einen Sammler der worst case - nur noch gegen Ausleihgebühr nacheinander jeweils einmal online hörbar sein, ohne Berechtigung diese permanent zu speichern.


    Einschlägige Betriebssysteme stehen da ja schon in den Startlöchern, denn auch dem PC wird es bald an den Kragen gehen. So soll gemäss Microsoft bald alles nur noch im Netz verfügbar sein, der Anwender wird dann nur noch per Terminal Zugriff haben. Cloud-Computing oder so ähnlich wird sich das dann nennen - eine grausige Vorstellung, hat man somit dann gar keine digitale Privatsphäre mehr...

    alle Menschen werden Brüder ...

  • Glücklicherweise ist es so, daß auch Träume der Manager von Großkonzernen sich oft als Schäume erweisen.
    Einst hatte man der Schallplatte mit Einführung des Tonbandes den Tod vorausgesagt - das war um 1958 - sie lebt noch immer.
    Die CD wirde so um 2000 herum zum Auslaufmodell erklärt, welches durch SACD abgelöst würde - diese Prognose hat sich in mehr als nur einer Hinsicht als falsch erwiesen.
    Auch das einfache Buch wurde immer wieder als obsoletes Relikt aus der Vergangenheit betrachtet.....eine Fehleinschätzung....


    Ebenso glaube ich daß die CD in ihrer derzeitigen Form noch gute 10 Jahre verfügbar sein wird, es gäbe übrigens eine klangverbesserte Variante, die auf jedem CD PLayer abgespielt werden kann -aber bei speziellen HDCD tauglichen Geräten eine bessere Klangwidergabe erreichen, einspezieller Chip rechnet die 16 Bit Auflösuing auf 20 Bit um....


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hallo, liebe CD-Freunde!


    Die CD ist mittlerweile so weit verbreitet, daß ich sicher bin, daß es auch in 20 oder 30 Jahren noch Abspielgeräte dafür geben wird. Der passionierte CD-Sammler wird sich also vorerst keine Sorgen machen müssen.


    Dennoch gehört die Zukunft aus meiner Sicht den Festspeichermedien, deren Vorläufer, wie z.B. der USB-Stick oder die SD-Card, sich ja heute schon weitgehend etabliert haben. In wenigen Jahren werden wir Medien in der Größe von Streichholzschachteln haben auf denen mehrere hundert Terabyte (sic!) an Daten Platz haben werden. Es wird dann problemlos möglich sein, die Gesamtkataloge der DGG, DECCA und EMI in Originalqualität in der Hosentasche spazieren zu tragen. Aus dem gleichen Grund werden auch komprimierte Formate wie z.B. MP3 der Bedeutungslosigkeit anheimfallen.
    Dank Festspeicher wird es keine mechanisch beweglichen und störanfälligen Teile wie die derzeitigen Festplattenmotoren und -getriebe mehr geben. Die neuen Medien werden daher extrem robust und immun gegen so ziemlich alle äußeren Einflüsse sein.


    Heimcomputer, Fernseher und Musikanlage werden schon in naher Zukunft zu neuartigen Multifunktionsgeräten zusammenwachsen. Statt, wie am CD-Player mittels Tasten die Tracks auswählen zu müssen, werden wir beim neuen Abspielgerät auf dem Bildschirm die auf unserem Datenträger vorhandenen Stücke automatisch in ihren Verzeichnissen anzeigen und auswählen können. Bei Bedarf wird das elektronisch gespeicherte Booklet angezeigt oder per Beamer an die Wand projiziert; auf Wunsch kann uns das Abspielgerät das Booklet selbstverständlich auch in allen nur denkbaren Sprachen vorlesen. Die Grenze zwischen akustischen und visuellen Medien wird ohnehin fallen. Alle neuen Veröffentlichungen werden ganz selbstverständlich auch die Bilddokumente ihres Entstehens beinhalten; ausschließlich akustische Medien sind entweder Antiquitäten oder Kuriositäten.


    Die Klangqualität neuer Aufnahmen wird beträchtlich steigen! Musik wird standardmäßig nur noch in 32 (oder gar 64 oder 128 ) Bit Wortbreite und mit einer Abtastfrequenz von 192 kHz oder höher (bei der CD sind es 16 Bit und 44,1 kHz) aufgezeichnet werden und ohne Qualitätsverlust zum Hörer gelangen. Mehrkanal wird Standard sein; mit Stereo geben sich nur noch altertümliche Kauze aus Wien und anderswo ab. :baeh01:


    Das größte Problem für den Hörer wird zukünftig aber kein technisches, sondern ein logistisches sein: Die schiere Masse an Musik und damit eine regelrechte Inflation an Möglichkeiten!
    Unsere Lebenszeit wird einfach zu kurz sein, um alle Werke, die wir auf unserem Speichermedium bereithalten auch nur je ein einziges Mal anhören zu können (gerüchteweise soll es ja heute schon Zeitgenossen geben, die sich diesem Problem gegenüber sehen :pfeif:).
    Der Musiksammler wird in der Masse der Musik regelrecht untergehen und dringend Strategien entwickeln müssen, um die für ihn wirklich essentiellen Aufnahmen aus der Flut an Möglichkeiten herauszufiltern.


    Durch die abzusehende völlige „Entmaterialisierung“ wird der Herstellungs- und Distributionsprozeß von Musik „demokratischer“ und billiger werden. War es noch zu Beginn des CD-Zeitalters nahezu unmöglich ohne einen teuren Maschinenpark hochwertige Tonträger in nennenswerter Zahl herzustellen und zu verbreiten, so wird diese Hürde in Zukunft völlig wegfallen. Von den Wiener Philharmonikern bis hin zum simbabwischen Feuerwehrorchester werden Tag für Tag dutzende neue Produktionen - z.B. von Beethovens Neunter - weltweit völlig beliebig auf den Markt geworfen werden. Selbst der versierteste Kritiker wird kaum mehr den Überblick auch nur über Teilbereiche der Neuerscheinungen bewahren können. Persönliches Empfehlen und Abraten wird mehr und mehr zu einem Schlüsselkriterium bei der Neuanschaffung von Musik werden. So gesehen ist Tamino jetzt schon bestens für die Zukunft aufgestellt.


    An eine ausufernde Restriktion, wie Aquarius sie oben beschreibt, glaube ich nicht. Die Büchse der Pandora wurde mit dem Verkauf des ersten CD-Brenners geöffnet und niemand wird sie je wieder verschließen können. Es ist als hätte man einen Sack mit Läusen geöffnet, und wollte nun versuchen, sie wieder einzufangen.


    Der heutige Nutzer wird sich eine erneute Verrammelung des Musikmarktes schlicht und einfach nicht gefallen lassen. Musik mit „eingebautem Verfallsdatum“ oder die Idee des zeitlich begrenzten Mietens der Abspielrechte würden schnellstens wieder vom Markt gefegt werden. Speziell die jugendlichen Hörer würden derartige Versuche einfach boykottieren.
    In diesen Altersschichten ist es üblich - und wird auch als völlig normal empfunden - sich die gerade gewünschte Musik per Mausklick mal eben aus dem Netz zu ziehen; wenn möglich kostenlos, wenn nicht, dann notfalls auch gegen eine geringe Gebühr.
    Aber Anbieter, die ihre Downloads mit Abspielrestriktionen zu schützen versuchten, wurden in den vergangenen Monaten gnadenlos aus dem Markt katapultiert bzw. mußten ihre Restriktionen aufgeben, um nicht aus dem Markt katapultiert zu werden.
    Die Musikhörer empfanden die eingebauten Sperren als Zumutung und waren einfach nicht bereit sie hinzunehmen!


    Man mag diese ganze Entwicklung - auch mit Blick auf die dadurch verringerte Investitionsfähigkeit der Musikindustrie für Neuproduktionen - bedauern; man wird sie jedoch nicht mehr stoppen oder zurückdrehen können. Diese Würfel sind aus meiner Sicht ein für allemal gefallen!


    Wie auch immer: Ich persönlich freue mich auf diese „Schöne Neue Welt“ der Medienflut und harre freudig ihrer Ankunft!



    Mit den besten Grüßen!


    Laurenz :hello:

    `
    (...) Eine meiner frühesten Erinnerungen im Zusammenhang mit der Musik betrifft einen Abend, an dem das Rothschild-Quartett bei uns ein hochmodernes Werk von Egon Wellesz spielen sollte. Die Stühle waren den Musikern zu niedrig, so nahmen sie unsere Bände mit Schubertscher Kammermusik, um damit ihre Sitze zu erhöhen. Ich dachte, wieviel schöner es wäre, wenn sie auf Wellesz sitzend Schubert spielen würden (...)


    — aus „5000 Abende in der Oper“ von Sir Rudolf Bing —
    .

  • Ich habe die Markteinführung der CD in Deutschland miterlebt und mir war von der ersten Sekunde klar,daß die LP dagegen keine Chance mehr hatte.
    Was sich heute so als Datenträger auf dem Markt tummelt,hat m.E. keine Chance,die CD abzulösen.Keiner dieser Datenträger ist so sensationell wie damals die CD.Noch nicht mal die inzwischen weit verbreitete DVD vermochte die CD als Audio-Datenträger abzulösen,obwohl die DVD technisch besser ist als die CD.
    Die Stereo-LP hatte ca. 30 Jahre ihre große Zeit,die CD ist nun 26 Jahre in Deutschland auf dem Markt.Das ist relativ lange,denn die technische Entwicklung schreitet immer schneller voran.
    Die Herstellung der CD ist billig und schnell.In Sekundenschnelle wird die Information auf eine CD gepresst.Welcher Herstellungsprozeß ist noch schneller?und damit billiger? Ich kann mir z.Zt. nur holografische Herstellungsprozesse vorstellen,bei denen riesige Informationsmengen "blitzartig" gleichzeitig auf viele Datenträger übertragen wird.
    Ausschließen kann ich natürlich nicht,daß ein noch unbekanntes Medium die CD ablösen wird.Und an eine "Entmaterialisierung" mag ich nicht so recht glauben.
    Da m.E. ein neues sensationelles Medium,welches vom Verbraucher akzeptiert wird, noch nicht in Sichtweite ist,glaube ich an den Fortbestand der CD für mindestens ein weitere Jahrzehnt.

    mfG
    Michael

  • Denke – und hoffe – auch, daß es die CD mindestens noch 10–20 Jahre geben wird. Letztlich hängt das ja nur von uns Konsumenten ab. Gerade im Klassikbereich ist der Konsument i. d. R. konservativer und nicht so für Neuerungen zugänglich. An eine "Entmaterialisierung" kann ich auch nicht glauben.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Meine ganz persönlich Meinung:


    1. Schallplatte ist nur noch ein Nischenprodukt für Liebhaber oder DJ.


    2. CD wird es nicht mehr lange geben, vielleicht noch fünf oder zehn Jahre, höchstens.


    3. Die Zukunft gehört dem Musikstreaming. Zugriff auf Musikserver via Streaming-Clients, seien sie nur standortgebunden (heiimische HiFi-Anlage) oder portabel (iPhones etc.). Entweder mittels des eigenen Servers zu Hause. Wahrscheinlicher scheint mir, dass auf gemieteten Servern die eigene Musik gehostet wird, mit Zugriffsmöglichket von jedem Ort. Alternativ: Dienste wie iTunes, Musicload etc. Die Musik wird sich entkörperlichen... Die Enmaterialisierung hat schon längst mit der Digitalisierung begonnen und wird unaufhaltsam weitergehen. Keine Bindung mehr an ein bestimmtes körperliches Medium, nur noch an das jeweilige Abspielgerät.


    Ich fürchte allerdings, dass sich die Qualität der Aufnahmen aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus eher verschlechtern wird und kann nur hoffe, dass ich bis dahin so alt bin, dass ich den Unterschied eh nicht mehr höre. Die Jungen kennen nichts anderes, weshalb ihnen die schlechtere Qualität nicht auffallen wird.


    So, und jetzt soll mir keiner ankommen und meckern: die Musikindustrie hatte und hat genügend zeit, sich auf die Veränderungen einzustellen. Und wenn sie es nicht tut, ist sie selber Schuld.


    VG, Bernd

  • Ich denke zwar auch, dass sich CDs und wohl auch noch die Hybrid-SACDs einige Jahre, vielleicht sogar ein Jahrzehnt im Bereich der klassischen Musik behaupten werden. Zumindest hoffe ich das doch.


    Ich glaube auch nicht so sehr daran, dass der CD Gefahr von anderen Disk-Formaten droht. Vielmehr denke ich, wird sich die Form der Musikbeschaffung wandeln und der Download zur bevorzugten Form werden. In den Bereichen, wo die Gewinnmaximierungsdruck bzw. der Einsparzwang am größten sein wird, wird die CD wahrscheinlich als erstes ausgedient haben.


    Der Download bietet ja auch einige Vorteile. Das von der LP/CD her bekannte Albumkonzept könnte aufgegeben werden. Lieder könnten einzeln sofort vermarktet werden, sobald sie fertiggestellt sind. Es besteht keine Notwendigkeit, darauf zu warten bis ein komplettes Album vorhanden ist. Shorter Time to Market.


    Und sollte sich der Download mal etabliert haben, könnte der Direktvertrieb ja auch in Mode kommen. Wozu sich die Einnahmen mit Amazon oder iTunes teilen.


    Aber bis dahin bleibt uns hoffentlich noch die CD erhalten. Auch wenn ich immer mehr von PC oder iPOD höre, aber meine Files erstelle ich doch immer noch lieber selber inklusive exaktem Tagging.

    Nach Schlaganfall zurück im Leben.

  • Zitat

    Original von zatopek
    3. Die Zukunft gehört dem Musikstreaming. Zugriff auf Musikserver via Streaming-Clients, seien sie nur standortgebunden (heiimische HiFi-Anlage) oder portabel (iPhones etc.).


    Ja, Musikstreaming hatte ich als Alternative zum Download von Musikdateien vergessen. Es stellt sich doch die Frage, warum überhaupt Dateien in den Besitz von Personen gelangen müssen. Im Sinne der peferkten Vermarktung wäre es wohl, wenn der Besitz an Musik unterbunden und Musik nur noch live abgerufen werden könnte.

    Nach Schlaganfall zurück im Leben.

  • Zitat

    3. Die Zukunft gehört dem Musikstreaming. Zugriff auf Musikserver via Streaming-Clients


    Das will ich doch nicht hoffen.


    Hier wären 2 Horrorszenarien denkbar:


    Zum einen könnte die Musikindustrie Aufnahmen von politsch nicht mehr genehmen - einfach unterdrücken und die Künstler der Vergessenheit anheim fallen lassen und "bevorzugte" Künstler immer wieder anbieten - bis zum Erbrechen. Man ist dann auf sie angewiesen - weil es nichts anderes mehr gibt.


    Zum anderen könnte man alle nicht dem Massengeschmack entsprechenden Programme aus dem Angebot streichen


    PRINZIPIELL ist das ja schon mit den bisherigen Datenträgern möglich - aber ich kann mich jederzeit eindecken - und so die "Streichungen" egalisieren.


    Ich gebe der CD noch gute 10 Jahre - eventuell auch mehr.



    Zitat

    Es stellt sich doch die Frage, warum überhaupt Dateien in den Besitz von Personen gelangen müssen. Im Sinne der peferkten Vermarktung wäre es wohl, wenn der Besitz an Musik unterbunden und Musik nur noch live abgerufen werden könnte.


    Weil ich die Dinge BESITZEN will - nicht nur hören.
    Ich gebe kaum Geld für Konzertkarten aus - aber jede Menge für Tonkonserven weil die mir gehören und ich sie "ewig" -gemeint ist bis ans Lebensende hören kann.
    Als ca 1990 das Gerücht auftauchte, CDs hätten eine begrenzte Lebensdauer (broncing" habe ich fünf Jahre lang keine einzige CD gekauft...



    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Hallo Alfred,


    deine Befürchtungen teile ich nicht. Wenn tatsächlich bestimmet Aufnahmen aus welchen finsteren Gründen auch immer unterdrückt werden sollen, geht das mit den derzeit vorherrschenden Medien allemale genauso.


    iTunes z.b. bietet die Möglichkeit, jedes käuflich erworbene Album unter dem eigenen Konto von jedem Internetzugang der Welt erneut herunterladen bzw. anhören zu können. Man muss schon sehr an Verschwörungstheorien glauben um anzunehmen, dass bestimmet Werke davon ausgenommen werden.


    Was die Frage des "Besitzens" eines Musikstückes angeht: nun ich bin bekennender Vinyl-Hörer und ich liebe das Handling des Auflegens einer Schallplatte. Gleichwohl "besitze" ich die Musik erst dann, wenn ich sie höre. Und da ist mir das vermittelnde Medium wieder herzlich egal.


    Aber ich denke, dass ist eine Geschmacksfrage, über die wir trefflich streiten könnten.


    VG, Bernd

  • Ich glaube es war im "FonoForum" vom November letzten Jahres, da wurden Managern großer und kleiner Klassiklabels Fragen nach der Zukunft digitaler Datenträger gestellt. Während ein Kleinlabel weiterhin auf CD bzw. SACD nicht verzichten wollte, war die Antwort der "Majors" (Naxos, Deutsche Grammophon) ein eindeutiges Setzen auf Downloads oder Streaming aus dem Internet.


    Die CD ist ja schon lange nicht mehr das exklusive, hochpreisige Medium, als das es vor bald 30 Jahren das Licht der Musikwelt erblickte. Längst wird der Markt von Billiganbietern wie Naxos und Brilliant beherrscht und auch die Majors verramschen für wenig Geld ihre Backkataloge in immer neuen Editionen, wo die Einzel-CD 1 oder 2 Euro kostet. In gewissen Nischen wird es sicherlich Platz für haptisch anregende, aufwendige CD-Editionen in kleiner Stückzahl geben, aber das dürfte eher der Weg für Klein- und Kleinstlabel sein. Sammler werden, ebenso wie ihre Kollegen von der LP-Fraktion heute, auch die Möglichkeit haben, sich auf dem riesigen Gebrauchtmarkt für CDs umzusehen, welcher durch die fortschreitende Abrufbarkeit digitaler Musikstücke im Internet entstehen wird.


    Dennoch wird man sich auf tiefgreifende Veränderungen einstellen müssen. CD-Geschäfte wird es in der jetzigen Form kaum mehr geben. Das Sterben der Klassikhändler ist ein Phänomen, das es bereits seit mehr als einem Jahrzehnt gibt, nicht zuletzt deshalb, weil sie aufgrund der hohen Lagerkosten mit dem Internet-Angebot betriebswirtschaftlich nicht mithalten können. Selbst große Firmen wie jpc ziehen sich aus der Fläche weitgehend zurück und konzentrieren sich auf den Vertrieb im Netz.


    Downloads und Streamings werden immer dominierender werden (die Entwicklung, die im Popbereich bereits stattgefunden hat, wird auch auf den Klassikbereich überschwappen), nicht zuletzt auch deshalb, weil nachwachsende Kundengeneration bereits jetzt an schnelle Verfügbarkeit und die bequeme Omnipräsenz großer Musikmengen auf kleinem Raum (mp3-Player) gewöhnt sind. Der "Digital Lifestyle" der Intergration heute noch getrennter Medienbereiche (Fernsehen, Radio, DVD, CD etc.) in ein sog. "Entertainment Center" wird auf lange Sicht das Schicksal von Datenträgern mit relativ kleinem Fassungsvermögen wie CDs, DVDs etc. besiegeln. Das mag man begrüßen oder bedauern, aber die Entwicklung erscheint mir unaufhaltbar.


    :hello:


    GiselherHH

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Zwar scheinen mir die angekündigten Zeiträume eher etwas knapp bemessen (z.B. haben nunmehr knapp 10? Jahre DVD u. SACD der CD kaum geschadet), aber die Tendenz ist wohl eindeutig.


    Für verfehlt halte ich Alfreds Befürchtung. Im Gegenteil: Momentan ist es viel einfacher, gewisse Aufnahmen verschwinden zu lassen (oder gar zu unterdrücken). Je weiter das Web sich entwickelt, desto mehr werden diese Kontroll-Träume frustriert.
    Schon heute kann man tausende von Konzertmitschnitten oder privat überspielten vergriffenen LPs aus dem Netz laden, teils schon in hoher FLAC-Qualität.
    Es wird in Zukunft noch weniger von einigen Profis (oder gar inkompetenten Musikmanagern) abhängen, welche Musik erhältlich ist.


    Überdies zeigt m.E. ebenfalls schon jetzt die Existenz von kleinen feinen Nischenlabels, SACD und Vinyl, daß es immer Alternativen zu download und streaming, wenngleich sie dominant sein werden, geben dürfte.


    Vor 20 Jahren hätte, vermute ich mal, niemand vorhergesagt, daß 2009 Neuerscheinungen von Popkünstlern auch (wieder) auf LP erscheinen würden oder gar, daß Ansermet-LPs von 1957 zu horrenden Preisen wiederaufgelegt würden.



    :hello:


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Zitat

    Original von Johannes Roehl
    ....Schon heute kann man tausende von Konzertmitschnitten oder privat überspielten vergriffenen LPs aus dem Netz laden, teils schon in hoher FLAC-Qualität. Es wird in Zukunft noch weniger von einigen Profis (oder gar inkompetenten Musikmanagern) abhängen, welche Musik erhältlich ist.


    Das ist ein guter Einwand: die Technik zur Digitalisierung von Aufnahmen und zum Steamen steht mittlerweile jedem, der sich dafür interessiert, zur Verfügung. Es ist viel leichter, Songs oder komplette Alben zu streamen oder zum downloaden zur Verfügung zu stellen, als eine CD zu poduzieren.


    Was den Zeitraum angeht: einverstanden, ich will mich da auch nicht festlegen. Aber der Vergleich zu den missglückten Versuchen zur Substitution der CD durch SACD etc. trägt imo nicht. Streaming und Download sind völlig andere Zugriffsformen. Ich persönlich habe nie eingesehen, warum ich eine Silberscheibe (CD) durch eine andere (SACD oder DVD-A) austauschen sollte. Der klangliche Unterschied konnte das - für mich - nicht rechtfertigen.


    VG, Bernd

  • Die CD wird meines Erachtens noch eine Weile überleben, denn man kann gerade bei der älteren Generation nicht davon ausgehen, dass alle einen PC besitzen oder gut damit umgehen können.


    Für die Jugend sieht das allerdings anders aus, da existiert doch hauptsächlich nur noch der mp3-Player.


    LG
    :hello:
    Jolanthe

  • Zitat

    Die CD wird meines Erachtens noch eine Weile überleben, denn man kann gerade bei der älteren Generation nicht davon ausgehen, dass alle einen PC besitzen oder gut damit umgehen können.


    Einen PC wird man nicht mehr brauchen. Es wird ein internetfähiges Mobiltelefon ausreichen, dass man z.b. einfach in den Abspieler der Stereo-Anlage steckt. Oder: die Anlage selbst ist bereits internetfähig; solche Geräte - wie die Netzwerkplayer von t+a - gibt es schon.


    Wenn die Industrie erst einmal das Potential entdeckt hat, wird sie dafür sorgen, dass Musikstreaming aus dem Internet nicht schwerer ist, als eine Kaffeemaschine zu bedienen, keine Bange !


    VG, Bernd

  • Ich glaube, daß die CDs zudem zuerst im Nicht-Klassik-Bereich verschwinden werden. Klassik-Hörer sind (so will es zumindest das Klischee) konservativer und folgen auch nicht den Trends so willfährig wie die anderweitigen Hörer. Zudem kommt, wie richtigerweise erwähnt wurde, daß Klassik-Hörer im Durchschnitt älter sind als Hörer von Pop-Musik u. d. gl. und von daher tendenziell ohnehin ungewillter sein dürften, ihre Sammlungen zu "entmaterialisieren".


    Also wenn die ersten CDs im Pop-Bereich verschwinden, hat die Klassik-Branche vermutlich einen längeren Atem, der noch ca. fünf weitere Jahre mit CDs bedeuten dürfte.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Zitat

    Original von Sonnensucher
    In wenigen Jahren werden wir Medien in der Größe von Streichholzschachteln haben auf denen mehrere hundert Terabyte (sic!) an Daten Platz haben werden.


    In wenigen Jahrzehnten vielleicht, aber in nächster Zeit werden noch kleinere Brötchen gebacken. Man hat noch keine Ahnung, welcher Halbleiterspeicher so große Mengen in kleinem Format preisgünstig verwirklichen wird. Aktueller Halbleiterspeicher ist um ein vielfaches teurer als magnetischer und benötigt mehr Platz! Man kann die ersten 256GB 2,5"-SSD-Laufwerke um ein Schweinegeld erstehen, während die gleich großen 500GB-Platten schon um unter hundert Euro zu haben sind. Es wird noch Jahre dauern, bis man auch nur ein TB preisgünstig erstehen kann, geschweige denn mehrere hundert...



    Zitat

    Die Klangqualität neuer Aufnahmen wird beträchtlich steigen! Musik wird standardmäßig nur noch in 32 (oder gar 64 oder 128 ) Bit Wortbreite und mit einer Abtastfrequenz von 192 kHz oder höher (bei der CD sind es 16 Bit und 44,1 kHz) aufgezeichnet werden und ohne Qualitätsverlust zum Hörer gelangen. Mehrkanal wird Standard sein; mit Stereo geben sich nur noch altertümliche Kauze aus Wien und anderswo ab. :baeh01:


    Vollkommener Realitätsverlust! Was um alles in der Welt willst du mit einer Wortbreite von 128 Bit? Wir sind noch meilenweit davon entfernt, die aktuell vorhandenen 24 Bit voll auszunutzen, weil es kein Aufnahme-Equipment gibt, das volle 24-Bit-Auflösung schafft, geschweige denn übertrifft. Und du willst die Aufnahmequalität noch um mehr als den Faktor 10 hoch 30 verbessern? Nein, 24 Bit und 192kHz werden uns noch sehr lange begleiten, wenn Platz kein Thema mehr ist, auch mehrkanalig in voller Auflösung. Wenn die Platzfrage verschwindet, kann ich mir vorstellen, dass man im "natürlicheren" Format von 32 Bit speichert, weil es am Computer direkt verarbeitet werden kann, auch wenn man es nie ausnützt (ähnliches hat man ja am PC bei den Graphikkarten; man stellt ja heute automatisch 32-Bit-Farbtiefe ein, auch wenn nach wie vor nicht mehr als 24 Bit tatsächlich genutzt werden).



    Die restlichen Ausführungen kommen ja auch aus dem Traumbuch. In deinen schönen Wunschvorstellungen hast du nur eine Kleinigkeit übersehen, nämlich wer denn dieses musikalische Paradies finanzieren soll. Denn der Konsument, der sich von den bösen Medienkonzernen nichts mehr gefallen lassen wird, kann ja nicht gemeint sein...



    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Zitat

    Original von Theophilus
    Man kann die ersten 256GB 2,5"-SSD-Laufwerke um ein Schweinegeld erstehen, während die gleich großen 500GB-Platten schon um unter hundert Euro zu haben sind.


    Lieber Theophilus,


    Ich kaufte vor einigen Monaten eine 1.024 (oder ist es 1.000 ?( ) Giga USB Platte für 86 Teuro (WD).


    LG, Paul


  • Wieviel Mitglieder haben diese Zeilen gesehen und konnten damit nichts anfangen. Weil sie noch keine Stereoapparatur hatten?
    Es ist noch keine 50 Jahre alt.


    LG, Paul

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  • Ich halte eine Verschwinden von Stereo ebenfalls für illusorisch. Der Popkonsument drängt eher in Richtung Datenreduktion.
    Man sollte auch den Mehraufwand bei Aufnahme und Produktion nicht vergessen; eine wesentliche Botschaft der Entwicklung ist ja, daß sich hier tendenziell weniger Geld wird verdienen lassen (jedenfalls nicht von Künstlern, Produzenten usw. vielleicht von Providern oder anderen "Zwischenhändlern") als zu früheren, oligopolistischen Zeiten.


    Aber selbst der klangbewußte Konsument wird hier zögern, sofern er nicht beliebig viel Geld ausgeben kann/will. Selbst wenn die Audio-Daten für wenige Cent downloadbar sein sollten, muß ich ja zum Mehrkanalabspielen, gleiche Qualität vorausgesetzt, mehr als doppelt so viel, eher das Dreifache für die Abspielanlage aufwenden (5 oder mehr statt 2 Lautsprechern und einen komplizierteren Verstärker). Da werden sehr schnell Schmerzgrenzen erreicht. Denn 200-EUR-Brüllwürfel mal 5 kann ja kaum eine Alternative sein.


    Noch sind physische Tonträger in der Klassik (und beim Film) ganz klar das dominante Medium. Selbst wenn sie das in, sagen wir 10 Jahren, nicht mehr sein sollten, gebe ich Ihnen ab dann mindestens noch weitere 10-20 Jahre. Als Nischenmedium (wie heute LP) evtl. noch länger.


    Hier gibt es einen ganz witzigen Kommentar zum Thema. Nicht wenige von uns sind ähnliche Fetischisten, die die Dinge anfassen können wollen:


    "http://tinyurl.com/musxwu"


    :hello:


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)


  • Hallo Paul,


    ich schrieb von einer 2,5"-Platte! Anhand dieses Beispiels versuchte ich zu zeigen, dass Flash-Speicher zur Zeit noch mehr Platz benötigt als magnetischer Speicher. Und da im Moment der Nachfolger von Flash-Speicher noch gar nicht sichtbar ist, ist Sonnensuchers Prophezeiung noch viel zu optimistisch, um das einmal zurückhaltend zu formulieren.


    Du hast dir eine 3,5"-Platte gekauft. Deren Preis-Leistungsverhältnis ist so überragend, dass der Halbleiterspeicher noch lange nicht herankommen wird. Zumindest ein Jahrzehnt lang wird das noch überhaupt kein Thema sein und wenn ich mir die Entwicklung der Festplatte in den letzten 20 Jahren anschaue, bin ich geneigt anzunehmen, dass die großen Kapazitäten noch auf Jahrzehnte hinaus von der Festplatte geliefert werden. Kleine Notebooks werden schon innerhalb der nächsten zwei, drei Jahre nur mehr mit SSDs bestückt werden, aber wenn man viel Platz braucht, führt noch lange kein Weg an der Festplatte vorbei.


    Man kann ja schon die ersten 2TB-Platten kaufen und um das gleiche Geld bekommt man nicht einmal eine 128GB SSD...


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Apropos "CD-Zukunft": Wer von Euch lädt sich denn komplette Alben / Gesamtaufnahmen aus i-tunes oder derartigen Download-Zentren herunter ? Ich muß sagen, was für wahsinnige Preisunterschiede da zu machen sind, es ist schon beeindruckend. Ich lade mir oft Opern-Gesamtaufnahmen aus i-tunes herunter und bin sehr zufrieden mit Download- und Tonqualität.


    Auch habe ich in einem bekannten Wiener Klassikgeschäft in der Operngasse den Eindruck, daß die jetzt mehr auf DVDs setzen als auf CDs. Da kommt kaum mehr was rein, der kleine Laden überquillt dagegen an DVDs.


    Wird daher die CD durch die Downloads und durch DVD abgelöst ? Alleine diese ganzen i-pod, i-pad, i-phones machen ja einen herkömmlichen CD-Kauf überflüssig. Ich kann mir daher gut vorstellen, daß die klassische CD in Hülle und Schuber bald nicht mehr zu finden ist.


    Ist ja auch viel Platzsparender zuhause. Man braucht halt nur eine große Computer-Festplatte...


    Gruss,


    Louis

  • 5 Jahre wird es die CD MINDESTENS noch geben - und dann habe ich schon alles.


    Platzsparend ? um Gottes Willen !!


    Gerade die bibliotheksähnlichen Archive sind es, die mich begeistern.
    Und ich glaube, es geht vielen Sammlern so.
    Eine Sammlung ohne Coverbilder, wo die Interpreten oder die Komponisten fehlen,, die einen auf die bevorstehenden Genüsse einstimmen, das wäre so entsetzlich, wie der Austausch von edlen Delikatessen, gegen eine Tablette, die alle Vitamine Spurenelemente und Kalorien bereits enthielte und absolut geschmacksneutral wäre......


    Auch ich bin vor einigen Monaten auf den Zug mit Opern DVDs aufgesprungen - aber sehr bald werden alle mir wicxhtigen Opernproduktionen - vorzugsweise aus der Vergangenheit - in meiner Sammlung sein - und dann gehts weiter mit der CD - Dann was HEUTE produziert wird interessiert mich so gut wie nicht, es sei denn es gibt wieder Einspieluingen a la Zefirelli oder Hampe....




    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred,


    was die Gestaltung einer Musiksammlung betrifft bin ich auch Deiner Meinung, daß CD-Cover und andere Aufmachungen zum "Appetit anregen" wichtig sind. Ich habe allerdings auf meinem i-pod eine sehr ansprechende Grafik mit CD-Cover zum Durchblättern wie in einem Regal hinbekommen. Und ich bin in der Hinsicht wirklich ein kleiner Perfektionist. Auch meine digitalisierte CD-Sammlung am Rechner sieht sehr schön aus. Also: Ich vermisse in dieser Hinsicht nichts und bin froh, daß meine Regale nicht so vollgestopft sind ;)
    D.h. diese Bibliothek-CD-Regale werden in anderer Form weiterleben, da gibt es sicher super Einfälle der Grafiker ;)

  • 17. August 1982


    Heute vor 30 Jahren wurden die ersten Audio-CDs des Plattenlabels PolyGram in Langenhagen bei Hannover vorgestellt; es handelte sich dabei unter anderem um


    - Eine Alpensinfonie von Richard Strauss, gespielt von den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Herbert von Karajan,
    - Walzer von Frédéric Chopin für Klavier, gespielt von Claudio Arrau
    - das Album The Visitors der Musikgruppe ABBA.



    [Da in Europa zu dieser Zeit allerdings noch keine CD-Spieler auf dem Markt waren, wurden diese CDs erst ab November 1982 in Japan veröffentlicht. Als erste veröffentlichte Audio-CD der Geschichte gilt Billy Joels Album 52nd Street, das Sony Music Entertainment gemeinsam mit dem Player CDP-101 am 1. Oktober 1982 in Japan auf den Markt brachte.]



    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)