Neue Bekanntschaften V.1 - INTERPRETEN die sich erst seit kurzem in meiner Sammlung befinden

  • Liebe Forianer


    Immer wieder kommt es vor, daß man über neue Interpreten, aber auch solche aus der Vergangenheit stolpert, deren Namen einem entweder gar nichts sagen, oder wo man zumindest keine CD von ihnen im Archiv hat.


    Durch das Forum, aber auch andere Quellen, lernt man dann aber immer wieder neue Namen kennen, eigentlich wird man -trotz "Klassikkrise"- geradezu damit überflutet.


    Hin und wieder - oder aber auch des öfteren - wandert solch ein Name ins Bewusstsein - und gelegentlich auch in die eigene Sammlung.
    Manche dieser Namen entwickeln sich zu richtiggehenden "Lieblingen" in der eigenen Sammlung - sie werden "unverzichtbar" - oder zumindest sind sie eine "wertvolle Bereicherung"


    Und genau um solche Namen geht es in diesem Thread.
    Gesucht sind (maximal 5) Interpreten, die man erst - aus welchen Gründen immer - seit weniger als 5 Jahren in seiner Sammlung hat...


    Hiebei ist es gleichgültig, wie lange dieser Künstler schon etabliert ist, oder ob er vielleicht sogar aus der Vergangenheit stammt.


    Ein kurzer Kommentar über das WIE und WO des "Kennenlernens ist gern gesehen aber nicht zwingend erforderlich


    Veilleich lerne ich durch diesen Thread auch den einen oder anderen Künstler näher kennen, den ich bisher - aus nicht nachvollziehbaren Gründen - nicht beachtet habe...


    Viel Spaß
    mit diesem Thread


    wünscht Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Also weihe ich diesen Thread mal selbst ein:
    Zu meinen "Neuen Bekanntschaften" im Sinne des Threadtitels gehört unter anderem der Dirigent Bertrand de Billy, derzeit noch Chefdirigent des RSO Wien.


    Eigentlich hatte ich nie Interesse an diesem Orchester und seinen Chefdirigenten der Vergangenheit, ob sie Leif Segerstam oder sonstwie hießen - der Schwerpunkt dieses Orchesters lag immer irgendwie bei zeitgenössischer Musik und ich - boshaft wie ich nun mal bin - merkte mit spitzer Zunge an, dies sei wahrscheinlich deswegen der Fall, weil das Orchester bei klassischem Musikmaterial vermutlich nicht konkurrenzfähig wäre.


    Weit gefehlt:


    Im Mozartjahr 2006 hörte ich es erstmals seit langem, unter Bertrand de Billy das erste Mal überhaupt, ud ich war begeistert wie feurig und klangschön sie Mozart spielten. Der Vergleich mit Karl Böhm mag zwar nicht ganz angebracht sein, aber auch Billy scheint die (seltene) Gabe zu haben, Übergänge so zu gestalten, daß sie nicht aufgesetzt sondern naturgegeben wirken und daß an der Richtigkeit seines Klangkonzepts niemals Zweifel aufkommen können. Zupackend, aber nicht grell oder schrill, klangschön aber nicht weichlich oder verzuckert, lebendig und frisch ohne zu hetzen. Daberi setzt er durchaus Akzente - aber immer richtig dosiert, am rechten ort, zur rechten Zeit, nichts wirkt aufgesetzt oder gekünstelt Seither habe ich einge der wenigen CDS erworben, die von de Billy am Markt sind, auch Opern, die sind gut, aber nicht "referenzverdächtig"
    Leider verlässt de Billy in Kürze das ´RSO Wien, aber der Abschied wird mir versüsst durch die angekündigte Neuerscheinung von Dvoraks Sinfonie "Aus der neuen Welt" unter seiner Stabführung


    .


    DE Billy wäre vermutlich mit meiner Programmauswahl nicht ganz einverstanden, er ist keines wegs auf "Wiener Klassik" fixiert....


    Aber eigentlich wollte ich ihn hier einem breiteren Publikum vorstellen, was hiemit geschehen ist. Er fand sich auffallend oft auf der Liste:
    "...und ich kenne ihn nicht"


    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Liebe Musikfreunde,


    Meine beiden ersten Interpreten sind bestimmt nicht unbekannt, aber für mich neue Bekanntschaften, oder anders ausgedrückt, muß ich so alt werden um diese beiden grandiosen Musikdinosaurier jetzt erst kennenzulernen.


    Ich besitze sie jetzt erst seit wenigen Wochen. Ich habe leider, aus welchem Grund auch immer diese vermieden. Wahrscheinlich weil ich dachte die Aufnahmen wären zu alt, verstaubt, Kratzgeräusche, dumpf, ich weiß nicht, bin halt auch ein Klangfetischist.


    Angeregt aber durch Diskussionen und Lesen hier im Forum wurde ich motiviert und eines besseren belehrt und traute mich dann endlich die DG-Box von Arturo Benedetti Michelangeli und die Bruckner-Box mit Eugen Jochum zu kaufen.



    Was für eine Freude, ABM höre ich rauf und runter, bin ein großer Fan von ihm geworden. Und Eugen Jochum hat meine Brucknersammlung erheblich bereichert und bin froh über neue Erkenntnisse in Sachen Bruckner. Was habe ich doch in all den Jahren verpasst,



    gruß
    roman

  • Auch mein Bekenntnis ist für einen Freund Alter Musik geradezu ehrenrührig und absolut unerklärlich :O :O :O


    Ich hatte bis vor etwa 4 Jahren in meiner Sammlung keine CD von



    JORDI SAVALL


    Meine müde gemurmelten Erklärungsversuche müßten wohl dahin gehen, dass die Alte Musik Spaniens mir eher fern stand und ich Savall und seine Truppen ausschießlich in diesem regionalen Repertoire vermutete - welch Irrtum!


    Aber ich habe ( eine köstliche :P ) Buße getan und seither eine ganze Reihe von Aufnahmen gekauft - keine einzige hat mich enttäuscht.


    Und ganz besonders sind mir mittlerweile seine alle Grenzen des rein Musikalischen sprengenden Hör- und Denkprojekte ans Herz gewachsen, deren neuestes Jerusalem gewidmet ist:



    Gruß
    Stefan

    Psalmen sprechen und Tee trinken kann niemals schaden!

  • Das ist die Art von Buße, die ich mir auch immer wieder gerne auferlege. :D


    Alle "Boxwn" von Jordi Savall lohnen sich. Man kann mit dem Kophfhörer auf dem Kopf und den Begleittexten auf den Knien einen ganzen Abend auf Reisen gehen - zeitlich und/oder räumlich - und kommt auf jeden Fall musikalisch geläutert zurück.

    Es gibt auch einen Riesenunterschied zwischen Kuchen und Hering. Trotzdem sind beide sehr gut. (Mstislaw Rostropowitsch)

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  • Juan Diego Florez - Kaum je habe ich eine Stimme gehört, die meiner Idealvorstellung so nahe kommt wie er - natürlich speziell im Bereich des Belcanto.


    Schade daß seine Berühmtheit nicht in den siebziger _Jahren des vergangenen Jahrhunderts war, wo massenhaft neue Operngesamtaufnahmen auf den Markt kamen, speziel lvon Florez´ Plattenlabel DECCA.


    So müssen wir uns eben mit dem begnügen was da ist,
    aber allmählich wird es ohnedies mehr...


    .
    .


    Ich freue mich über diese Stimme, weil sie mir bestätigt, daß ich auch heutige Künstler wertschätzen kann - so sie Klasse haben...und aus dem Durchschmitt gerausragen.....


    mfg
    aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    Hin und wieder - oder aber auch des öfteren - wandert solch ein Name ins Bewusstsein - und gelegentlich auch in die eigene Sammlung.
    Manche dieser Namen entwickeln sich zu richtiggehenden "Lieblingen" in der eigenen Sammlung - sie werden "unverzichtbar" - oder zumindest sind sie eine "wertvolle Bereicherung"


    Dazu gehört bei mir ganz klar Paul Dombrecht - Mitbegründer von Anima Eterna (Immerseel) - mit seinem Ensemble Il fondamento bzw. octophorus (Bläsersolistenensemble). Transparenter und (ein)leuchtender Wohlklang mit fantastischen Gesangssolisten im HIP-Bereich:




    Zudem bedient er sogenanntes Randrepertoire. Er ist nicht unbedingt so feurig und faszinierend wie Savall oder Immerseel, auch wenig aggressiv, vielleicht etwas schüchtern: aber gerade diese Zurückhaltung lässt ein Werk aus sicherem Abstand hören. Dennoch überzeugt das Gehörte immer und immer wieder.


    :jubel: :jubel: :jubel:


    Ulli


    ...und erinnert mich auch immer an Paul aus Dom... äh... Drodrecht :D

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Durch das Tamino-Klassikforum bin ich hauptsächlich auf Interpreten hingewiesen worden, deren Namen ich zwar kannte, denen ich aber aufgrund kurzer, unzureichender und vorurteilsbehafteter Höreindrücke eher reserviert gegenüberstand.
    Über diese Art von Bereicherung und Geschmackserweiterung bin ich sehr froh.


    Als erstes möchte ich hier Masaaki Suzuki als Interpret einiger Kantaten, der h-moll-Messe und der Johannespassion von J.S.Bach nennen.
    Ich kann nun nicht sagen, dass ich jetzt ausnahmslos und ohne vorher zu hineinzuhören jede Aufnahme von dem blind kaufen würde, aber ich habe kaum eine der nicht wenigen Suzuki-Bestellungen bereut.


    Stellvertretend für die anderen (SA)CDs nenne ich einmal die von ihm sehr ausgewogen und klangschön dirigierte h-moll-Messe:



    Ein anderer, mir von Kindheit an ganz und gar nicht unbekannter Name ist Karl Böhm.
    Die Vorzüge seines Musizierens habe ich in meiner Jugend nicht so empfinden können. Ich schwärmte damals vor allem für den für mich viel stärker beeindruckenderen Karajan, und als ein nach emotionalen Erfahrungen dürstender 13-Jähriger bald auch sehr für Harnoncourt.


    Durch das Forum bin ich immer wieder auf Böhm hingewiesen worden, und ich habe mir sehr genau durchgelesen, warum jemand ausgerechnet diesen Dirigenten so sehr mag.
    Angeregt durch vor allem Alfreds Beiträge kramte ich im CD-Bestand meiner Frau eine Highlights-CD der Zauberflöte von Mozart heraus ( mit FiDi als Papageno) und war eigentlich nach wenigen Takten hin und weg begeistert. Warum lasse ich jetzt aus Platzgründen weg...
    Jedenfalls kaufte ich mir daraufhin die Gesamtaufnahme in dieser Einspielung.
    Bis heute habe ich nichts gehört, was mir aus vielen unterschiedlichen Gründen genau so gut gefallen hätte.
    Nicht lange danach kaufte ich mir im Überschwang eine DVD-Box mit Mozartsinfonien, den Wiener Philharmonikern (und auch Symphonikern) und Karl Böhm als Dirigent.
    Hiemit bin ich noch nicht warmgeworden, aber wer weiss...ich behalte die Aufnahmen jedenfalls.


    Eine der absolut wichtigsten CD-Entdeckung des Jahres war für mich Böhms Schubert, hier speziell die Interpretationen der Unvollendeten und der grossen C-Dur Symphonie.



    So eine beseeltes, klangschönes, in den Details unglaublich perfektionisch ausgearbeitete und deutlich ausformuliertes Musizieren hat mich sehr begeistert.
    Wenn man als Hörer denkt: "So und nicht anders muss es sein" und dann sogleich nur noch an den Komponisten und die Musik selbst denkt, dann hat der Interpret alles richtig gemacht.
    Angeregt durch diese nahezu überwältigende Klarheits-Erfahrungen habe ich mir nun diese CD hier bestellt



    (Beethoven Pastorale + Schubert Fünfte, Böhm)


    die in einigen Tagen bei mir eintreffen wird und auf die ich sehr gespannt bin.
    Ebenso ist der Erwerb einiger DG-Aufnahmen von Beethoven-Symphonien schon fest eingeplant, vor allem die Fünfte und gerne auch die "digitale" Neunte in die ich beide schon hineinhörte, auch über youtube.


    Durch das Vergleichshören und -Besprechen der Beethoven-Pastorale in diesem Forum bin ich erst darauf aufmerksam geworden, dass Günter Wand auch ein vorzüglicher Beethoven-Interpret war.
    Seine Brahms-Symphonien waren mir gut bekannt, und ich wusste auch um seinen legendären Ruf als Bruckner-Dirigent.
    Dass er aber auch ein Werk wie die Erste von Beethoven derart erfrischend und einfach wunderbar darstellen konnte, war mir neu.


    Deshalb werden auch Wands Beethoven-Aufnahmen verstärkt ihren Weg in meine CD-Schränke finden.


    Durch manche Beiträge im Forum, aber vor allem auch durch mein intensives Hören der Vierten Symphonie von Brahms in verschiedenen Einspielungen bin ich zunehmend auf die Geschichte des Berliner Philharmonischen Orchesters neugierig geworden.
    Wo kommt dieser Klang und diese Musizierhaltung eigentlich her?
    Ich wollte und will mehr über Furtwängler erfahren, den ich vor allem von einigen LP-Aufnahmen, einiger Biografien und dem Schwärmen meines Onkels und auch meines Vaters her kenne.
    Eine Folge dieser Neugier ist, dass ich erst gestern ein wirklich erstaunliches und tiefgehendes Erlebnis beim Hören einer Furtwängler-Aufnahme hatte ( kann man im Furtwängler-Thread nachlesen)


    Ich hätte wirklich nie für möglich gehalten, dass aufnahmetechnisch gegenüber heutigen Einspielungen derart unterlegene Dokumente wie manche Furtwängler-Aufnahmen vermehrt bei mir in der Sammlung stehen werden, aber dass ist ja dann spätestens seit gestern nicht mehr zu verhindern....Ich muss mehr davon haben und werde mich sicherlich zwecks Meinungsbild und Empfehlungen bei Furtwängler-Kennern hier im Forum erkundigen.


    Von den genannten Interpreten habe ich nur Wand mehr als 5-Jahre in meiner eigenen Sammlung stehen( kenne Vieles aber von den CDs meines Vaters)
    Wands Beethoven kam allerdings erst 2009 hinzu.


    Unverzichtbar sind mir die genannten Aufnahmen jedenfalls alle geworden - bis auf die Böhmsche Beethoven/Schubert-CD, eben weil ich die noch nicht erhalten habe und nur in Ausschnitten hören konnte.
    Aber ich bin mir angesichts der gewonnenen Kurzeindrücke und einiger Beiträge hier im Forum fast sicher, dass sie auch zu einem "Liebling" in meiner Sammlung werden wird.



    :hello:
    Glockenton

    "Jede Note muss wissen woher sie kommt und wohin sie geht" ( Nikolaus Harnoncourt)

  • In einem Konzert am 29. Mai 1995 in der Berliner Philharmonie erlebte ich vor der Pause (nach der Pause kam Strawinsky) folgende Besetzung und folgendes Programm:


    Berliner Philharmoniker
    Claudio Abbado Dirigent
    Cecilia Bartoli Sopran
    Allessandro de Marchi Orgelpositiv
    Mitzi Meyerson Cembalo
    Konrad Junghänel Laute


    Programm:
    Claudio Monteverdi
    Lamento d'Arianna: Lasciate mi morire (IX. Madrigalbuch)
    Giovanni Battista Pergolesi
    Orfeo: Nel chiuso centro Cantata per soprano
    Joseph Haydn
    L'Anima del Filosofo, Al tuo seno fortunato
    Henry Purcell
    Dido und Aeneas, Lamento der Dido
    Henry Purcell
    Oedipus, Bühnenmusik


    Umso unbegreiflicher, dass es bis zum Jahr 2009 dauerte, bis ich mir den ersten Tonträger von Cecilia Bartoli kaufte (die mich damals in Berlin mit ihren Barock-Interpretationen hingerissen hat!). Anlass war eine Übertragung aus dem Opernhaus Zürich, welche auf 3Sat zu sehen war. William Christie dirigierte Händels "Semele", Frau Bartoli sang die Titelrolle. Was ich sah, ließ mich fassungslos in meinem Fernsehsessel zurück. Nie habe ich eine Händel-Rolle ergreifender, faszinierender dargestellt gesehen als von dieser Ausnahmesängerin! Das war schier der Wahnsinn.


    Dass ich mit meiner Meinung nicht allein stand, merkte ich am nächsten Tag bei Saturn, als ich nach einer "Semele"-Aufnahme mit Cecilia Bartoli fragte. Der Verkäufer in der Klassik-Abteilung sagte mir, ich sei heute schon der fünfte Kunde mit dieser Frage. Welch eine Sängerin!!!


    Es gab und gibt keine CD-Aufnahme des Werks mit Frau Bartoli, aber endlich ist eine DVD mit diesem von 3Sat übertragenen Opernabend erhältlich:



    Somit ist also endlich auch Cecilia Bartoli in meiner Sammlung vertreten. Welch eine Unterlassungssünde, die ich über 15 Jahre begangen habe!

    Einmal editiert, zuletzt von Swjatoslaw ()

  • Jordi Savall und Masaaki Suzuki wurden ja bereits genannt.


    Zwei für mich neue Namen:


    Der Violinist Giuliano Carmignola, ein Experte für italinieschen Barock:



    Ich habe in schneller Folge diese CDs erworben, jede davon ist ein Genuss:








    Über Classicstoday wurde ich auf das Vokalensemble stile antico und erwab diese wunderbare Aufnahme von Vertonungen des Hohesliedes aus der Renaissance, atemberaubend schön und stilsicher vorgetragen:



    marta

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  • Ich habe mich verliebt.



    ...




    ...und zwar in die Art, wie Immerseel das Hammerklavier spielt. Ich hatte schon ein paar Versuche, mich dieser Art Klavierspiel zu nähern - aber Immerseel hat mich im Sturm erobert...



    Ich bin sicher, dass das nicht die letzten Aufnahmen von Immerseel in meiner Sammlung bleiben wird!

  • Ich muss hier mal eine Lanze brechen für einen Dirigenten, den die meisten wohl noch nie gehört haben - er heißt Ralf Otto und war Ausbilder (also Professor) für das Dirigieren von Chören an der Folkwang - Hochschule in Essen. Das Weihnachtsoratorium von Bach und die Marienvesper von Monteverdi sind ja Chorwerke mit (Barock-)Orchester von größtem Anspruch und höchstem Rang, und es gibt eine Menge hochkarätiger Aufnahmen davon. Für beide Werke hat Ralf Otto mit jungen Musikern, damals eher unbekannten, aber tollen Solisten wie Christoph Prégardien, Ruth Ziesak, Monika Groop (gerade wegen Otto inzwischen nicht mehr so unbekannt) nach meiner Auffassung eine Referenzaufnahme geschaffen.

    Schönheit du kannst zwar wol binden...

    Schönheit machet viel zu blinden...

    Schönheit alle Freyer grüssen...

    Schönheit reitzet an zum küssen...

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Schoonderwoerd ist bei mir ein Neuzugang, mit dem ich mich definitiv noch längere Zeit beschäftigen werde, auch wenn ich gewisse Schwierigkeiten habe, an Aufnahmen von ihm zu gelangen. D. h. eine Bestellung ist mir auf dem Postweg verloren gegangen, derweil die Nachbestellung jetzt in der Vulkanaschenwolke festhängt.


    Viele Grüße
    John Doe
    :hello:

  • Sagitt meint:


    erst seit kurzer Zeit kenne ich Benoit Haller und die chapelle rhenane. Sie haben sich mir gleich in die erste Reihe gespielt, sei es nun die Johannes-Passion oder den Schütz, den sie eingespielt haben, sinfoniae sacrae 2 zB.


    So hinreissend Schütz musizieren, habe ich noch nie gehört und von dem kenne ich nun wirklich viel.

  • Noch so ein Dirigentenmeister, der sich jahrelang nicht in meiner Sammlung finden lies:


    John Eliot Gardiner.


    Bis ich in dieses Forum kam, stand ich der HIP-Aufnahmepraxis ausnehmend skeptisch gegenüber. Je mehr ich mich dafür interessierte, um so mehr konnte ich mich dafür begeistern.


    Zu meinen absoluten Lieblingsaufnahmen der letzten Zeit zählen:


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  • Von Anne-Sophie Mutter hatte ich bisher nur "zwangsweise" eine (?) Aufnahme, die in der Brahms-DGG-Box enthalten ist.
    Da ist sie als sehr junge Geigerin zusammen mit dem BPO unter Karajans Leitung zu hören.
    Ich habe weder diese noch etwas spätere Aufnahmen so gut gefunden, dass ich sie mir vor anderen (z.B. Kremer, Zehetmaier,...) gekauft hätte.


    Etwas an mir vorbeigegangen ist aber die künstlerische Entwicklung, die sie in den letzten Jahrzehnten, insbesondere wohl in den letzten Jahren durchgemacht hat.


    Mittlerweile finde ich, dass es ganz wunderbare Aufführungen und Aufnahmen von ihr gibt. Durch den Tamino-Thread mit den Brahms-Violinsonaten bin ich wieder neu auf ihre Musizieren aufmerksam geworden.


    Von meiner o.g. Neuanschaffung habe ich ja schon im entsprechenden Thread und in " Was höre ich gerade jetzt" voller Begeisterung berichtet.


    Da diese CD eigentlich die erste bewusst von mir bestellte Mutter-Einspielung ist, möchte ich sie hier noch einmal erwähnen:



    Auch von ihrem langjährigen Klavierpartner Lambert Orkis hatte ich bisher noch keine Aufnahme im Regal stehen.


    Als nächstes möchte ich mir ihre Bach-Einspielung kaufen, die, wie ich vom Vorhören her finde, musikalisch bewegend und allgemein vielversprechend klingt.


    :hello:
    Glockenton

    "Jede Note muss wissen woher sie kommt und wohin sie geht" ( Nikolaus Harnoncourt)

  • Gelegentlich suche ich geradezu nach "neuen Bekannschaften" (im Sinne des Threads - versteht sich - ich bin nicht sehr kommunikativ im realen Leben, eher ein eigenbrötlerischer Einzelgänger, der gern allein ist)


    Und da gibt es naürlich einiges zu entdecken, speziel bei den "kleineren" Labeln die erst seit ein paar Jahren exitieren, weil die in der Regel unbekanntere Künstler beschäftigen - die im Idealfall dann jedoch sehr bekannt werden.....


    Ich wurde - übrigens durch das Forum - auf Charlotte Baumgartner aufmerksam. die oben abgebildete CD ist bereits meine 2 Aufnahme mit ihr. Es bot sich an Die Einspielung mit jener von David Fray zu vergleichen die vom Programm her weitgehend identisch ist, und etwa zur gleichen Zeit veröffentlicht wurde.



    Ich habe mit dem Vergleich jedoch zugewartet (er folgt in den nächsten Wochen), weil die Gramola Aufnahme erst sehr spät von jpc ins Programm genommen wurde, und ohne Soundschnippsel kann sich der Leser ja nur schwer ein Bild machen...


    Vorweg sei jedoch soviel gesagt: Charlotte Baumgartner realisiert einen "wienerischen" Schubert ohne wenn und aber, ganz in der Tradition der berühmten Wiener Pianisten, welche Maßstäbe in Sachen Schubert-Interpretation setzten....


    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    ich bin nicht sehr kommunikativ im realen Leben, eher ein eigenbrötlerischer Einzelgänger, der gern allein ist


    Kein allzu schlechter Ansatz, durch's Leben zu gehen, Alfred. Ich hatte immer wieder auch solche Phasen und die waren nicht die schlechtesten meines Lebens. Eher im Gegenteil.


    Neu in meiner Sammlung: Sergiu Celibidache in seiner Chefdirigentenzeit bei den Berliner Philharmonikern. Ich habe ein gesamtes Klassik-Sammlerleben diesen Dirigenten ignoriert. Bis mir ein Freund, der auch bei Tamino registriert ist (William B.A.), einen Live-Mitschnitt von Arturo Benedetti Michelangeli mit Celi sowie eine Bruckner-Sinfonie mit Celi schenkte. Das war der Hammer. Ich danke Dir sehr, Willi! Und in der Folge kaufte ich mir mehrere CDs mit Werken, die Celi mit den Berliner Philharmonikern einspielte:




    Nicht von schlechten Eltern, diese Interpretationen! Der absolute Knüller ist das Klavierkonzert von Paul Hindemith mit Gerhard Puchelt. Supergut.

  • Hallo Swjatoslaw,


    was du gesagt hast, freut mich sehr, um so mehr, als die von dir hier vorgestellten Titel von Celibidache mich auch interessieren. Ich werde mich mal darum kümmern.


    Liebe Grüße


    Willi

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Sokolow mit den Präludien von Chopin.


    Hervorragende CD !!


    Muß gestehen, kannte Sokolow bisher nicht, aber ein überschwenglicher Kommentar in der FAZ hatte mich neugierig gemacht. Und die FAZ hat Recht.

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  • Ich möchte zwei Debut-Lieder-CDs empfehlen, die mich begeistert haben:


    Thomas Michael Allen: Mendelssohn - Lieder mit und ohne Worte
    Christiane Karg: Verwandlung


    Beides hohe, leichte, aber sehr charakteristische Stimmen und trotz ihrer Jugend schon profunde Interpreten. Die Karg-CD ist eine Zusammenstellung von Jahreszeitenliedern von Schubert bis Ligeti.


    Dazu ein junger Pianist, Bertrand Chamayou, der gerade anfängt, Karriere zu machen. Seine Mendelssohn-CD von 2008 ist überaus bemerkenswert. Vor zwei Wochen ist - bei naive - seine neue CD mit Werken von Cesar Franck erschienen. Sprödes Repertoire - mit leichter Hand tief interpretiert. Ich bin total begeistert!!!

    Der Jugendtraum der Erde ist geträumt
    Grillparzer
    Macht nix!
    grillparzer

  • Ein neuer Bekannter im Sinne des Threads ist der Pianist Kristian Bezuidenhout. Wenn die Mozart Edition fortschreitet wird sich ein eigener Thread vermutlich nicht vermeiden lassen, momentan möchte ich den Künstler kurz mit dieser CD vorstellen.




    Er spielt auf dem Nachbau eines Walter Flügels (ca 1795) von Derek Adlam (1987)


    Schon Vol 1 weist darauf hin, daß hier eine Serie geplant ist, im Booklet wird noch angekündigt, daß jede Folge mit einem anderen Instrument eingespielt wird...



    mfg aus Wien



    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Die für mich beglückendste Neuanschaffung in diesem Jahr ist die Einspielung der Rosekranz-Sonaten von Biber in der Interpretation von Gunar Letzbor.


    Mir hat der Name vorher überhaupt nichts gesagt und ich war wirklich überrascht zu erfahren, dass Letzbor Österreicher ist. Er ist auch der "chef" des Ensembles Ars Antiqua Austria.


    Phantastische Interpretation, mit viel Ausdruck gespielt, ist diese Einspielung auch über die berühmte Version von Holloway zu stellen!


    Für Freunde der Barockmusik ein ganz heißer Tipp!!!!


    Der Homepage des Ensembles entnommen -



    Gunar Letzbor studierte Komposition, Dirigieren und Violine in Linz, Salzburg und Köln. Die Bekanntschaft mit Nicolaus Harnoncourt und Reinhard Goebel veranlaßte ihn, sich eingehend mit der Interpretation und Spielpraxis Alter Musik auseinanderzusetzen. Er musizierte in den Ensembles Musica Antiqua Köln, Clemencic Consort, La Folia Salzburg, Armonico Tributo Basel und der Wiener Akademie, war in den vier letztgenannten mehrere Jahre erfolgreich als Konzertmeister tätig. Bei zahlreichen Konzertreisen durch Europa, USA und Japan trat und tritt Gunar Letzbor regelmäßig als Solist in Violinkonzerten und Recitals mit großem Erfolg in Erscheinung.


    Er gründete das Ensemble Ars Antiqua Austria. Mit den sieben Musikern dieses Ensembles versucht er, der klanglichen Vielfalt österreichischen Barockmusik durch Erarbeitung eines spezifisch österreichischen Barockstreicherklanges Ausdruck zu verleihen.
    Mittlerweile wurden seine CD-Aufnahmen mit den Violinsonaten und den Rosenkranz-Sonaten von Biber, die Einspielungen mit Werken von Schmelzer, Vejvanovsky, Muffat, Weichlein, Aufschnaiter, Mozart, Caldara, Bononcini und Viviani mehrfach ausgezeichnet.


    Gunar Letzbor ist ein begehrter Lehrer für Barockvioline, unterrichtete unter anderem an der Musikhochschule Lübeck. Als Dozent in Sommerseminaren für Aufführungspraxis bzw. Spielpraxis alter Instrumente gibt er seine Erfahrungen aus seiner Tätigkeit als Ensembleleiter und Solist an junge Musiker weiter.


    Für seine Interpretation der "Capricci Armonici" von G.B.Viviani bekam er 2002 einen "Cannes Classical Award" verliehen. Besonderes Aufsehen erregte jüngst die Ersteinspielung der Violinsolosonaten von J.J.Vilsmayr.

    Hear Me Roar!

  • Manchmal dauert es, bis man auch zu den Großen vorstößt:


    Svetlanov mit seinen Interpretationen der russischen Komponisten des 19./20. Jhts.


    Suitner mit seinen Eterna-Aufnahmen (jetzt günstig bei 2001): Entführung aus dem Serail, Salome.


    Boulez, der die Moderne erfahrbar macht, sei es Ravel, Berg, Schönberg.

  • Mit Svetlanov habe ich noch viele alte Schallplatten.


    In meinem CD-Regal ist er tatsächlich wieder ein neuer Gast, derzeit nur mit einer einzigen Aufnahme: den Symphonischen Tänzen von Rachmaninow. Grandiose Einspielung, meiner Meinung nach, und der, die ich bisher hatte (Dutoit) um Längen überlegen!

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  • Vor ca. zwei Wochen habe ich folgende Aufnahme im Musik Fachgeschäft in Zürich gekauft:



    Der junge spanische Pianist Javier Perianes hat mich mit seiner Interpretation der Schubert Impromptus op. 90 wirklich positiv überrascht und seine Gestaltungskraft hat mich irgendwie gefangen. Wie eigentlich immer mit Harmonia Mundi ist auch die Aufnahmequalität erste Sahne.


    Dann habe ich am Freitag per Zufall in meiner Lokalzeitung gelesen, dass Javier Perianes in der Tonhalle Zurich morgen Montag am 25.10. ein Konzert gibt 8o und dabei folgendes Programm spielt:


    Manuel Blasco de Nebra
    Sonate fis-Moll op. 1 Nr. 5 für Klavier
    Franz Schubert
    Vier Impromptus op. 90 D 899
    Claude Debussy
    Aus: Préludes, Heft 1 L 117
    Manuel de Falla
    Fantasía baetica für Klavier


    ...natürlich habe ich mir sofort per Internet eine Karte reserviert und freue mich auf den spontanen musikalischen Leckerbissen morgen abend... :D

    "Die Welt ward ihm Klavier. In Terzen, Quinten, Oktaven sprang sein Denken, Dur und Moll spannte sein Herz."
    Carl Sternheim



  • Ich kann das Gesagte nur voll und ganz unterstreichen. Ich habe mir diese DVD vor einigen Wochen als bluray gekauft, zum einen, weil ich Händel mag, zum anderen, weil ich neugierig auf die Qualität von Bild und vor allem Ton war.


    Bis gestern hatte ich nur so ein bißchen in die DVD hineingeschnuppert und fand meine hohen Erwartungen an Bild und Ton erfüllt. Gestern habe ich mir die ganze DVD angesehen und bin genau wie Swjatoslaw vom Stuhl gefallen aufgrund der Präsenz der Bartoli, insbesondere bei der Arie, in der sich Semele mit Jupiter streitet und bei der die Bartoli enorm schnelle, schwierige und lang andauernde Coloraturen (bei absolut oskarreifer Mimik) mit einer scheinbaren Mühelosigkeit schmettert, die ich vorgestern noch für unmöglich gehalten hätte.


    War ich bisher noch überzeugt davon, daß der Gipfel der Opernkunst von der Zauberflöte dargestellt werde, hat diese Überzeugung jetzt einen dicken Knacks erhalten. Es ist zu früh, die alte Königin vom Thron zu stoßen, dazu werde ich Semele noch öfter sehen müssen, aber die Bartoli hat sich in meiner Wertschätzung ganz nach oben gesungen (direkt neben Ann Sophie von Otter, wenn man die beiden auch nicht unbedingt miteinander vergleichen sollte).



  • Natürlich sind es weit mehr CDs, die im Rahmen dieses Threadthemas erworben wurden, aber als Liedfreund möchte ich mich auf diese Aufnahmen beschränken.


    Es muss nicht immer Stimme sein, schrieb einmal "Tamino-Siegfried" und empfahl Franui-Schubertlieder; Interpretationen, die ziemlich gegen den Strich gebürstet sind ...
    Das war mein Einstieg in dieses Genre. Nun mag "Franui" nicht jedermanns Geschmack sein, aber Nikolaus Lahusen ist dann weit näher an Schubert und bei Mischa Maisky/Daria Hovora ist es interessant, wie das Cello die Singstimme ersetzt.


    Mit dem Bariton Thomas E. Bauer taucht ein relativ neuer Lieder-Sänger auf, eine ordentlich gesungene Aufnahme. Maximilian Schmitt ist für mich ein lokalpatriotisches "Muss", er singt am nahen Nationaltheater in Mannheim. Wer Schumann-Lieder sammelt, wird auf diese Aufnahme nicht verzichten.

  • Aus nebenstehender Box war bisher keiner der dort verzeichneten Pianisten in meiner Sammlung. Gestern Abend nun habe ich als ersten Aldo Ciccolini kennengelernt. Von ihm sind allein vier der zehn CD's aus dieser Box. Gestern nun hörte ich als erstes aus den Années de pèlerinage die Premiere année, Suisse und war ganz überwältigt von der Kraft, mit der Ciccolini musiziert, aber auch seiner Fähigkeit, die lyrischen Stellen vorzutragen, wie z. B. im 2. Stück "Au lac de Wallenstadt". Jetzt werde ich erst einmal die weiteren von ihm gespielten Werke hören, also die pèlerinage komplett, dann die Harmonies poétiques et religieuses usw.
    Als nächste Neuentdeckung wartet dann in dieser Box György Cziffra.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Manchmal dauert es etwas länger, bis man einen Interpreten für sich entdeckt - und das hat keineswegs was mit der Qualität dieses Interpreten zu tun, sondern oft - wie in meinem Falle - daß ich - wenn ich einen Künstler für mich entdeckt habe - ihn näher kennenlerne möchte, was bedeutet, daß ich in einem relativ kurzem Zeitraum ETLICHE Aufnahmen von ihm kaufe. Dazu kommen all die "Großen" der Vergangenheit, wo man fürchten muß, daß es sie bald nur mehr für kurze Zeit im Katalog geben wird. Daher bleibt für "Neubegegnungen" relativ wenig Spielraum.
    Es ist auch kein Geheimnis, daß ich "Neubegegnungen" aller Art stets ablehnend gegenüberstehe, nicht nur im musikalischen Bereich.
    Am ehesten interessieren mich aber Pianisten (gefolgt von Stimmen), die ich nicht kenne. Hier bin ich durchaus aufgeschlossen - und lasse vieles als gleichberechtigt nebeneinander stehen - die Fixierung ist hier nicht so ausgeprägt wie in anderen Bereichen....


    Eine dieser (für mich) "neuen Bekanntschaften" ist der Pianist Sebastian Knauer, von dem ich durch Zufall gleich 2 Aufnahmen in rascher Folge in meine Sammlung aufnahm.
    Die erste wurde eigentlich gekauft, weil ich hören wollte, wie Roger Norrington mit seinem neuen Orchester harmonierte, die zweite kam ebenfalls durch den Dirigenten in meine Sammlung, nämlich wegen des Ablebens von Helmut Müller-Brühl.



    Die dritte und vierte sind noch nicht in meiner Sammlung, sondern existieren derzeit erst auf meiner Wunschliste. Auch ein fünfte ist ins Auge gefasst...


    Diesmal aber eindeutig wegen des Pianisten. Dies Herrn Knauer zum Trost, sollte er zufällig hier mitlesen ;)
    Hier haben wir eine "Universalpianisten" mit breitem Spektrum vor uns, der nicht "trotzdem" sondern vielleicht "gerade deshalb" interessant ist.


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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