Tschaikowsky war wohl immer zentral in Celis Repertoire. Aus seiner Münchener Zeit gibt es Aufnahmen der Symphonien 4-6 und der Nussknacker-Suite
Ich mochte Celibidaches Tschaikowski auch immer gern. Trotzdem lege ich ihn seltener auf als andere, weil ich ihn gar nicht so sehr als Tschaikowski-Dirigenten abgespeichert habe.
Es gibt neben den in der EMI-Box veröffentlichten Aufnahmen noch einen späten Mitschnitt der Fünften von 1993 aus Bremen, die sage und schreibe knapp 61 (!) Minuten dauert, also noch etwa vier Minuten langsamer ist als die etwas ältere "offizielle" Aufnahme (die ja auch nur ein Mitschnitt ist):
Diese Interpretation ist also in etwa zwanzig Minuten langsamer als Mrawinski. Vielleicht hat sich EMI auch deswegen dagegen entschieden, dieses extremste Tondokument des Celibidache-Spätstiles herauszubringen.