RESPIGHI Ottorino - Sinfonische Dichtungen und Orchesterwerke

  • Bei Respighis römischer Trilogie bin ich immer wieder begeistert. Ich muß aber ganz klar sagen, daß die Wirkung dieser herrlichen Musik sich mir am besten im Konzertsaal erschließt.


    nur bei den Brunnen komme ich mit der Lautstärke ohne Regulierung aus.


    Lieber La Roche,
    es ist natürlich ein Jammer, wenn aufgrund der häuslichen Gegebenheiten die Lautstärke reduzieren muss ... da geht eine Menge Hörspass verloren.
    Ich käme nie auf die Idee innerhalb eines Werkes, das ich geniesse, die Lautstärke in irgend einer Form anzupassen, sondern stelle es so ein, dass es für ppp und fff ideal und natürlich ist. Deshalb brauche ich auch bei den zahlreichen farbigen orchestralen Aufnahmen dieser römischen Dichtungen nicht unbedingt ein konzerttantes LIVE-Erlebnis um diese mit vollem Hörspass auszukosten.
    8o Im Gegenteil - was die teils audiophilen Aufnahmen dieser Werke auf der heimischen Anlage von der CD bieten, bringt mir mehr Spass, als ein inzwischen sehr teur gewordener Konzertbesuch, wo man irgendwo weit weg im Saal sitzt. Hier zu Hause habe ich auch die Wahl des Interpreten und der TOP-Aufnahme !


    ((Nebenbei: 8| Mono würde ich bei den gegebenen Superaufnahmen dieser höchst farbigen Respighi-Werke für absolut verfehlt halten = Hörspass würde bei mir gegen NULL gehen ... ausserdem gibt´s da auch kein Beispiel (von Dr.Holger), die in historischer Form rein interpretatorisch besser sein könnten ... :D zum Glück :D ))
    Die von nemorino zuerst in diesem Thread genannten Hugh Wolff-Aufnahmen der Respighi-Werke (sicher auch die folgend von ihm genannten) sind da ein Beispiel, wie extreem natürlich diese Musik, wie perlendes Wasser, aus den Lautsprechern tönt ...



    Ich habe mir jetzt die Ozawa-Aufnahmen der 3 römischen Dichtungen mit dem Boston SO (DG) bestellt --- die sollen laut Kritik was den Kontrast von ppp bis fff angeht besonders extreem sein ... mit anderen Worten = nix für Dich ... oder doch = probier es doch mal mit einem Spitzenkopfhörer - dann wäre auch bei Dir alles im Lot für den ungetrübten Hörspass.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • sind absolut exqusite Aufnahmen, voll stimmig und eine klangliche Delikatesse.
    Die Aufnahmen stammen aus der Zeit, als die Analogtechnik auf dem Gipfelpunkt angekommen war - 1979 und sind daher auch von Digitalaufnahmen der heutigen Zeit qualitativ nicht zu unterschieden ... von Digitalaufnahmen aus der Anfangszeit der Digitaltechnik = ebenfalls 1979 aber deutlich, denn die klangen nicht alle so ausgewogen natürlich. (Die Streicher hatten in der DDD-Anfangszeit (gerade bei DG) einen etwas sterilen Klang.)


    Von der Interpretation ist nichts oberflächlich dem Zufall überlassen, sondern wird genau überlegt von Ozawa zelebriert und wo angebracht zu Hochspannung entwickelt.
    *** Das Boston SO zeigt sich als perfekter Klangkörper der seinem Ruf zu den drei besten amerikanischen Orchestern (New York - Chicago - Boston) zu gehören voll gerecht wird.
    Die orchestrale Präzision übertrifft deutlich die auch sehr guten Aufnahmen, die ebenfalls absolut Biss haben von Batiz/Royal PO (NAXOS) und den orchestralen Wahnsinn (positiv gemeint !!!) mit Swetlanow/Staatliches SO der UDSSR (Melodiya/Regis) ab.
    Von der Int gefällt mir Ozawa auch deutlich besser als der piksaubere Muti/Philadelphia Orchestra (EMI/Brillant) und mind so gut wie die Spitzenaufnahme mit Dutoit/Montreal PO (Decca).


    Die Pinien von Rom gelingen Ozawa absolut stimmig mit gigantischer Steigerung bei der Villa Appia, ohne den Rhythmus vom Satzbeginn bis zum Ende zu vernachlässigen.
    Die Römischen Feste liefert als das gebotene Feuerwerk ab. Den Feinsinn der Römischen Fontänen trifft er wie den Nagel auf dem Kopf ohne das Brio beim Trevibrunnen spannend zu gestalten.


    Fazit: Diese Ozawa Aufnahmen können sich zu den allerbesten GA der drei römischen Dichtungen einreihen (= Ormandy, Dutoit; bei den nicht kompletten Einzelaufnahmen zu Reiner, Maazel, Bernstein, Karajan ... )


    - :thumbsup: volle Empfehlung -



    DG, 1979, ADD

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Und was machen wir JETZT ?


    a)Benennen wir den Thread um in "Sinfonische Dichtungen und andere Orchesterwerke ?
    Oder


    b) beginnen wir einen neuen Tread - dieserr hat bereit 92 Beiträge.


    TELETON soll das entscheiden -


    Sowohl meine Frage als auch die Antwort wird danach wieder gelöscht !!

    MOD 001 Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hallo Alfred und alle Taminos,


    ich wäre dafür den Thread in
    Respighi: Sinfonische Dichtungen und Orchesterwerke
    umzubenennen, weil der Inhalt über die Jahre bereits weit über die Sinfonschen Dichtungen hinausgeht.


    :!: Man sollte allerdings für den "konzertanten Respighi" mit seinen Klavierkonzerten, den Werken für Klavier und Orchester und dem Violinkonzerten einen neue separate Thread´s erstellen.
    Auch andere Werke, wie die Sinfonia Dramatica wären einen eigene Thread wert.
    __________________________________________________________________________


    Entgegen meiner Ankündigung werde ich unsere beiden "administrativen" Beiträge (noch) nicht löschen, damit andere Forenmitglieder sich orientieren können, WAS in Zukunft WO hingehört.
    MOD 001 Alfred

    Gruß aus Bonn, Wolfgang


  • Also setzen wir fort mit "Variationen Sinfoniche" aus dem Jahre 1900. Respighi war damals 21 Jahre alt, die Uraufführung fand am 14 Juni 1900 am Konservatorium von Bologna statt. Höhepunkt der Variationen ist das Finale mit obligater Orgel. Die gesamte Spieldauer beträgt ertwas über 12 Minunten. Der Dirigemt dieser Aufnahme (für Naxos), Adriano hat auch Anmerkungen im Booklet zu diesem Werk gemacht. Da er mittlerweile Mitglied des Tamino-Forums ist, möchte er vielleicht zu diesem Werk - und zu zukünftig hier genannten Stücken aus dieser und weiteren CDs etwas schreiben (?) Im Booklet ist vermerkt daß es seine Texte nur in gekürzter Form verwendet.
    Der Übersichtlichkeit plädiere ich dafür, jedem in diesem Thread vorgestellten Werk einen EIGENEN Beitrag zu widmen, was übersichtlicher ist, als wenn jeder Beitrag mehrere Werke enthält, auf die Dauer entstünde so ein Tohowabohu....


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lange habe ich Ottorino Respighi nicht mehr auf dem Schirm gehabt, und fast ebenso lange gibt es hier bei Tamino keinen Eintrag mehr über diesen Komponisten.


    Heute habe ich zwei CDs gehört, die ausschließlich Respighi gewidmet sind:

    Ottorino Respighi: Pini di Roma; Fontane di Roma; Feste Romane - The Philadelphia Orchestra; Riccardo Muti / 1985 EDITION Pini di Roma/Fontane di Roma/Feste Romane/Tri


    Die EMI-Produktion mit Riccardo Muti ist nicht nur klanglich super, sondern sie zählt (für mich) auch künstlerisch nach wie vor zu den Spitzenaufnahmen, die ich kenne.

    Aus der TELDEC-CD habe ich mir das "Trittico botticelliano" sowie "Gli uccelli" (Die Vögel) und die "Antiche danze et arie" mit Hugh Wolff und dem St. Paul Chamber Orchestra zu Gemüte geführt. Wolff ist ein ganz großartiger Musiker, leider auf Tonträger (zumindest bei uns) unterrepräsentiert. Bekannt wurde er in Deutschland vor allem durch sein langjähriges Wirken in Frankfurt a.M. mit dem HR-Sinfonieorchester, dem er von 1997 bis 2006 vorstand. Nach mehreren Zwischenstationen ist er derzeit Chefdirigent des Belgischen National-Orchesters Brüssel (seit 2017).


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Hallo nemorino,


    das ist gut, dass Du Respighi wieder einmal in Erinnerung bringst. Ich bin grosser Respighi-Fan und der gefällt mir eindeutig besser als so mancher "Raff und Paff", der hier im Forum oft so hoch gehalten wird ...

    :!:man beachte auch seine Konzerte und Werke für Klavier und Orchester (insgesamt 5 Werke), sowie Die Kirchenfenster, Bekis-Queen of Sheba, Brasilanische Impressionen, Metarmorphosen und die schönen Antiken Tänze I - III; die Sinfonia Dramatica, Befagor -Ouvertüre, ein Violoinkonzert = Concerto gregoriano gibt es auch.


    Die Muti-Aufnahmen der Römischen Triologie drei Sinfonischer Dichtungen ist gut und klanglich TOP ... es waren auch meine Ersten dieser drei Dichtungen; aber es gibt deutlich spektakulärere Aufnahmen ! Auf LP (und heute auch CD) die referenzwürdigen aber letztendlich unspektakulären Reiner-Aufnahmen (RCA).

    Gut bis sehr gut ist auch Ormandy (SONY), Batiz (NAXOS) und Ozawa (DG), Dutoit (Decca).


    :!::saint: Spektakulärer als alle ist wieder einmal Leonard Bernstein / New Yorker PH (SONY) mit den Pinien und den Festen, sowie unglaublich aber wahr Lorin Maazel / Cleveland Orchestra (Decca) mit den gleichen Werken --->Beides MUST HAVE

    Schade, dass Beide die Brunnen nicht dabei hatten .... ^^ das wäre ein Tsunami geworden.


    SONY, ADD


    31EF4SSM82L.jpg

    Decca, 1976, ADD



    Im Prinzip Swetlanow auch der Hammer, besonders bei den Festen, aber er weicht zu sehr von den gewohnten Spitzenaufnahmen ab, kocht seine eigene Suppe und ist dann auch noch klanglich nicht so doll.

    Da hat man den Feinsinn und die Details anderer Aufnahmen im Ohr und das ist dann wegen der eigenen Prägung einfach nicht mehr so geniessbar ... ausser bei den Römischen Festen, wo dieser Hammer in volle Bewunderung umschlägt. Wie der das Werk weg fetzt ist der helle bisher ungehörte Wahnsinn.

    ;) Die Römischen Feste sind übrigens mein absolutes Lieblingswerk von Respighi (und warscheinlich eines meiner absoluten 10 Lieblinge des 20.Jhd.) ... habe davon alle wichtigen Aufnahmen (natürlich keinen klanglichen Historienschrott !)


    Karajan / Berliner PH ist auch nicht zu vernachlässigen .. leider hat er auf seiner DG-CD die Feste ausgespart, dafür sind die Pinien und Brunnen bester Karamalz mit Pepp und alles andere als geglättet !

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Im Prinzip Swetlanow auch der Hammer, besonders bei den Festen, aber er weicht zu sehr von den gewohnten Spitzenaufnahmen ab, kocht seine eigene Suppe und ist dann auch noch klanglich nicht so doll.

    Diese klanglichen Einschränkungen gelten für die Melodia-Einspielung, die Wolfgang definitiv meint. In #80 verwies ich auf die spätere audiophile Aufnahme aus Stockholm von 1999, bei Weitblick erschienen und z. Zt. schwer greifbar, die ich als meine persönliche Referenz ansehen möchte. Gewiss ist die subjektive Herangehensweise eigen (eben später Swetlanow), aber die gewaltigen Steigerungen habe ich nirgendwo sonst derart ausgekostet erlebt. Die Via Appia ist schlicht und ergreifend umwerfend.


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • die referenzwürdigen aber letztendlich unspektakulären Reiner-Aufnahmen (RCA).

    Lieber Wolfgang,


    genau die habe ich mir, bevor Dein Beitrag erschien, bestellt! Weshalb nennst Du sie unspektakulär? Fritz Reiner war doch eigentlich (fast) immer für spektakuläre Musikerlebnisse bekannt.


    Die Aufnahmen von Bernstein, Ormandy und Maazel habe ich nicht.

    Karajan / Berliner PH ist auch nicht zu vernachlässigen ..

    Diese habe ich allerdings, und sie wird von mir hochgeschätzt. Sehr reizvoll auf dieser CD finde ich auch das "Quintettino" von Luigi Boccherini. Eine willkommene Beigabe. Auch Respighis "Antiche Danze" (Suite III) werden großartig dargeboten. Die kompletten Suiten habe ich übrigens in einer EMI-Produktion mit Sir Neville Marriner und dem Los Angeles Chamber Orchestra, eine etwas seltsame Kombination.


    Respighi: The Fountains of Rome; The Pines of Rome; Ancient Airs and Dances Suite III / Boccherini

    Von "geglättet" kann wahrlich hier keine Rede sein, aber das Spiel der Berliner Philharmoniker ist ein Hochgenuß, und Karajan läßt sich keine Nuance entgehen. Nur soll er zu spät bemerkt haben, daß er in den "Pini di Roma" statt des Gesangs einer Nachtigall eine Amsel zwitschern ließ. Das tut der Schönheit der Aufnahme aber keinen Abbruch:).


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Lieber Wolfgang,

    genau die habe ich mir, bevor Dein Beitrag erschien, bestellt! Weshalb nennst Du sie unspektakulär? Fritz Reiner war doch eigentlich (fast) immer für spektakuläre Musikerlebnisse bekannt.

    Lieber nemorino,


    die Fritz-Reiner-Aufnahmen der Pinien und Brunnen ist für sich gesehen referenzwürdig, weil sie alles bringt, was die Werke ausmacht. Ich hatte sie zuerst in den 80ern als meinen Respighi-Einstieg auf LP (RCA). Ein gelungener Einstieg. Erst später erkannte ich, das die Feste von Reiner gar nicht vorliegen (genau wie bei Karajan) und was ich bis dato verpasst hatte. Waren Beide sich zu schade für den absoluten Hammer ??? Ich glaube es war eine LP mit Zubin Metha, der mich in der Richtung Feste dann "weggehauen" hatte.

    Der Vergleich mit Reiner (der auf CD wesentlich besser klingt als auf LP) zeigt deutlich, dass bereits damals Metha und später auf CD zuerst Dutoit (Decca), dann Ormandy (SONY) und dann die Hammeraufnahmen mit Bernstein (SONY) und Maazel (Decca) einfach weit emotionaler und mit ungleich mehr spannender Power ausgestattet sind, als die hyperfeine und astrein ausgehörten einfach braveren Reiner-Aufnahmen.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

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  • Diese klanglichen Einschränkungen gelten für die Melodia-Einspielung, die Wolfgang definitiv meint. In #80 verwies ich auf die spätere audiophile Aufnahme aus Stockholm von 1999, bei Weitblick erschienen und z. Zt. schwer greifbar, die ich als meine persönliche Referenz ansehen möchte. Gewiss ist die subjektive Herangehensweise eigen (eben später Swetlanow), aber die gewaltigen Steigerungen habe ich nirgendwo sonst derart ausgekostet erlebt. Die Via Appia ist schlicht und ergreifend umwerfend.

    JA, die CD mit den späteren Swetlanow-Aufnahmen der Triologie ist einfach nicht greifbar. Als Swetlanow-Fan hätte ich die auch gerne.

    Ich weis ja, das Du mit Swety alles an Land ziehst ... Dir gelingt es mehr als mir.


    Der späte Swetlanow liegt mir aber nicht in jedem Falle, weil er in den späten Aufnahmen die Werke unheimlich lang auskostet, bei gleicher Emotion.

    Absolutes Nagativbeispiel ist Strawinsks Pretruschka --- für mich schwer geniessbar !

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Man lernt nie aus. Bis heute dachte ich, es gäbe nur eine Einspielung der "Pini di Roma" unter Herbert von Karajan. Gerade eben entdeckte ich bei einem Streaming-Dienst, dass es neben der hier schon aufgeführten DG-Produktion von 1977/78 mit den Berliner Philharmonikern auch eine 20 Jahre früher entstandene mit dem Philharmonia Orchestra für EMI gibt (Aufnahme: Kingsway Hall, London, 10. & 13. Jan. 1958). Soeben kurz hineingehört: astreines Stereo, für das Alter sogar fulminantes. Der geringe Bekanntheitsgrad dürfte dem simplen Umstand geschuldet sein, dass die Aufnahme als LP offensichtlich nur im Vereinigten Königreich und in den USA aufgelegt wurde und später im CD-Zeitalter nur relativ kurz auf dem Markt war (sieht man einmal von diversen unübersichtlichen Boxen ab): 1988 in der Reihe "EMI Studio" (Barcode 077776946627) und noch einmal 1995 als von EMI lizenzierte Wiederauflage bei Royal Classics (Barcode 724348617026). Man wird auf dem Gebrauchtmarkt günstig fündig.


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    Ursprüngliche LP:


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    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Bis heute dachte ich, es gäbe nur eine Einspielung der "Pini di Roma" unter Herbert von Karajan. Gerade eben entdeckte ich bei einem Streaming-Dienst, dass es neben der hier schon aufgeführten DG-Produktion von 1977/78 mit den Berliner Philharmonikern auch eine 20 Jahre früher entstandene mit dem Philharmonia Orchestra für EMI gibt (Aufnahme: Kingsway Hall, London, 10. & 13. Jan. 1958).

    Schon bestellt - Vielen Dank, lieber Joseph II., für den Tip! Ich bin stets hinter Karajans Londoner Philharmonia-Aufnahmen her; fast alles habe ich inzwischen in meinem Bestand, aber die Pinien und den Römischen Karneval von Berlioz nicht.


    Übrigens führt jpc auch eine Karajan-CD mit u.a. Aufnahmen aus seinen Londoner Jahren:


    Da sind auch ein paar Trouvaillen dabei, u.a. Espana von Chabrier. Muß mal schauen, ob die auch bei mir fehlt.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Eine Aufnahme, von der hier bisher noch gar nicht die Rede war, habe ich in den Tiefen meiner Sammlung ausgegraben und gleich gehört:

    RESPIGHI : PINI di Roma - Carlo Rizzi - CD EUR 6,79 - PicClick DE

    Carlo Rizzi und das London Philharmonic Orchestra (Aufnahme: St. Augustine's, London, 10/1992).


    Mein erster Eindruck: Klanglic kann sie sich mit den besten messen, und auch die Wiedergabe durch Rizzi und das London Philharmonic ist tadellos. Warum die Aufnahme kaum Beachtung gefunden hat, ist mir rätselhaft, hat vielleicht aber mit den Turbulenzen bei der Firma TELDEC zu tun, die nach der Trennung von Decca Records bald in finanzielle Schwierigkeiten geriet und manche Neuaufnahme nach kurzer Zeit bei Billiganbietern verschleudern mußte.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).