Ruth-Margret Pütz

  • Ich habe Ruth-Margret Pütz beim diesjährigen Treff in Ölbronn wieder getroffen. Auf meiner Neuerwerbung, die ich mir gleich zulegen mußte, singt sie eine hervorragende "Lucia" in der Wahnsinnsszene. Diese Aufnahme kannte ich vorher nicht:


    W.S.

  • "Lucia" in der Wahnsinnsszene


    Die gibt es sogar als Film. ;)

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Es ist immer wieder erfreulich aber auch berührend, wenn man den ehemaligen Sängerlieblingen - wie z. B. Ruth-Margret Pütz - wieder begegnet. Wir bei der Gottlob-Frick-Gesellschaft sind stolz darauf, dass wir bei unserem Künstlertreffen den repräsentativen Rahmen für diese Begegnungen schaffen dürfen. Gewiss in dieser Größe und Zahl der anwesenden Sängerlegenden deutschlandweit eine einmalige Initiative. Schön, dass eine ganze Reihe von Tamino-Freunden an der Veranstaltung teilgenommen haben.
    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

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  • Hallo,
    gestern habe ich mal wieder geschafft, die Myto-Aufnahme der Entführung aus Salzburg zu hören. Eine wirklich herrliche Aufnahme (trotz kleiner technischer Mankos). Ruth Margret Pütz singt eine Konstanze, die neben den anderen großen der Zeit mühelos mithalten kann. Sie singt wärmer als die Köth, koloraturensicherer als die Rothenberger. Mit Fritz Wunderlich als Belmonte bildet sie ein ideales Paar. Ebenfalls hoch zu loben ist Renate Holms Blondchen, und Erwin Wohlfahrt war ein sehr guter Pedrillo. Der Osmin Georg Littasy ist gut, aber da habe ich immer Gottlob Frick im Ohr, ein sicher nicht ganz gerechter Vergleich.
    Schöne Grüße
    wega

  • Zitat

    Rheingold1876: Die gibt es sogar als Film.



    Lieber Rüdiger!


    Leider habe ich noch keinen Hinweis auf den Film mit Ruth-Margret Pütz als "Lucia". ?(






    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Erfreulicher Weise wird Frau KS Pütz auch in diesem Jahr wiede ein Ehrengast beim Künstlertreffen der Gottlob-Frick-Gesellschaft am 18./19. Oktober sein.


    Herzlichst
    Operus

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  • Leider habe ich noch keinen Hinweis auf den Film mit Ruth-Margret Pütz als "Lucia".


    Sorry, lieber Wolfgang, jetzt die verspätete Antwort. Diese Lucia ist nicht komplette. es gibt lediglich die so genannte Wahnsinnsarie als eine der damals üblichen TV-Produktionen in schwarz-weiß. Diese Clips wurden etwa bei Ratesendungen verwendet. Es gibt ja sehr viele solche Dokumente. Die Qualität ist sehr schlecht, weil das Original offenkundig x-mal von VHS zu VHS kopiert wurde.


    Ja, die Pütz. Meine jüngste virtuelle Begegnung war ja die Ausgrabung der Ur-Ariadne von Strauss in Stuttgart im Rundfunk. Sehr interessant, weil sich die beiden Fassungen stark voneinander unterscheiden. In ihrer ursprünglichen, nicht erfolgreichen Version war das Werk ja 1912 in Stuttgart uraufgeführt worden. Eine der Unterschiede ist die Arie der Zerbinetta, die zunächst noch viel extremer und länger gewesen ist. Bei der Wiederholung der Urfassung fünfzig Jahre später singt die Pütz - ohne dass es erklärt wurde - die spätere, etwas einfachere Fassung der Arien. Damit war leider eine große Chance vertan, dem Werk in seiner frühen Gestalt näher zu kommen. Dabei bin ich fest davon überzeugt, dass sie die Urfassung bewältigt hätte.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


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  • Es war wirklich beeindruckend, wie sich RUTH-MARGRET PÜTZ von der Soubrette zu eienr brillanten Koloratursängerin mit herausragender Stimmführung, auch in der Höhe, entwickelte. Ihre unvergessene "Frau Fluth" steht wohl der von der legendären CLARA EBERS kaum nach, wobei ich sie am liebsten als Konstanze in der "Entführung" höre, und zwar in der schon von Harald Kral und Bernward Gerlach zitierten Aufnahme unter FERDINAND LEITNER und dem ORCHESTER DER wÜRTTEMBERGISCHEN STAATSOPER mit den erstklassigen Sängersolisten JOSEF TRAXEL, GERHARD UNGER und LIESELOTTE BECKER-EGNER. Eine wirklich in jeder Hinsicht stimmige Einpielung, an der es kaum etwas zu mäkeln gibt.


    Übrigens gab es in den 70er Jahren auch eine "Hör Zu"-Aufnahme mit dem Titel "Weltstars singen Rossini" (Barbier, Aschenbrödel, Wilhelm Tell, Semiramis) , in der RUTH-MARGRET PÜTZ in illustrer Gemeinschaft mit MARIA CALLAS, HERMANN PREY, NICOLAI GEDDA, TITO GOBBI, FRANZ CRASS und FRITZ OLLENDORF singt.


    Gruß
    wok


  • Diese neue CD widmet Hänssler Ruth-Margret Pütz. Sie enthält auch einige Seltenheiten, darunter die Arie der Zerbinetta aus der "Ariadne auf Naxos" von 1962 aus Stuttgart. Damals war das neue Kleine Haus eröffnet worden mit der Urfassung dieses Werkes von Richard Strauss, die dort einst auch ihre nicht erfolgreiche Uraufführung hatte. Aus unerfindlichen Gründen wurde die Szene allerdings der späteren Fassung entnommen. Dabei hätte die Pütz das Zeug gehabt, sie so vorzutragen, wie sie zuerst gedacht war. Das vollständige Programm lässt sich bei JPC auf der Rückseite der CD nachlesen.


    Wie auch immer: Die CD ist ein - wie ich finde - bedeutsames Zeugnis dafür, was die menschliche Stimme zu leisten vermag. Selten habe ich in letzter Zeit technisch so perfekt und gleichzeitig sehr beseelt gesungen gehört. Wunderbar!


    Im Booklet, das sich auch auf die Nähe zu der Künstlerin, die in einer Seniorenresidenz in der Nähe von Stuttgart lebt, beruft, wird vermerkt, dass sie eigentlich am 26. Februar 1930 geboren worden ist - und nicht 1931. Vielleicht ist das auch für Willi und seine Erinnerungen von Interesse.

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  • Hallo,
    die Ariadne-Urfassung mit Schauspieltext gibt es als Gesamtaufnahme bei Cantusclassics. Nicht nur wegen Ruth-Margret Pütz großartig, Ariadne und Bacchus werden von Leonie Rysanek und Jess Thomas gesungen.
    Schöne Grüße
    wega

  • Das hatte ich noch garnicht mitbekommen. Ich habe den Mitschnitt der neuerlichen Rundfunksendung mit allen Kommentaren. Allerdings fand ich nirgends einen Hinweis darauf, dass die Pütz eben nicht die Urfassung der Arie singt. Und ich gehe mal davon aus, dass Cantusclassics auch nicht darauf eingeht. Hier mal die komplette Besetzung.


    Württembergisches Staatsorchester Stuttgart


    Leitung: Ferdinand Leitner


    Richard Strauss:
    "Der Bürger als Edelmann", Komödie mit Tänzen von Moliére


    Herr Jourdain: Max Mairich
    Seine Frau: Ortrud Bechler
    Dorimene: Hilde Weissner
    Dorantes: Heinz Baumann
    Nikoline: Karin Schlemmer
    Ein Musiklehrer: Ludwig Anschütz
    Ein Komponist: Nikolaus Haenel
    Der Tanzmeister: Kurt Norgall
    Der Fechtmeister: Johannes Großmann
    Meister der Philosophie: Kurt Langanke
    Ein Schneider: Horst Köller
    Erster Lakai: Heinz Cramer
    Zweiter Lakai: Bodo Knuth
    Kleiner Lakai: Dietmar Brux


    Richard Strauss:
    "Ariadne auf Naxos", Oper in einem Aufzug nebst einem Vorspiel


    Ariadne: Leonie Rysanek
    Bacchus: Jess Thomas
    Najade: Friederike Sailer
    Dryade: Hetty Plümacher
    Echo: Sieglinde Kahmann
    Zerbinetta: Ruth-Margret Pütz
    Harlekin: Karlheinz Peters
    Scaramuccio: Alfred Pfeifle
    Truffaldin: Fritz Linke
    Brigehella: Gerhard Unger


    Aufführung vom 6. Oktober 1962 im Kleinen Haus des Württembergischen Staatstheaters Stuttgart
    SWR 2

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Wie auch immer: Die CD ist ein - wie ich finde - bedeutsames Zeugnis dafür, was die menschliche Stimme zu leisten vermag. Selten habe ich in letzter Zeit technisch so perfekt und gleichzeitig sehr beseelt gesungen gehört. Wunderbar!


    Lieber Rüdiger,
    ich erhielt unerwarteter Weise sehr früh diese CD als Geschenk. Ich stimme Dir zu. Der größte Teil der Aufnahmen ist sängerisch und gesangstechnisch wunderbar! Wunderbar ebenfalls, dass Haenssler in dieser Art der verdienten Sopranistin gedenkt. Durch familiäre und zum Teil tragische Vorfälle hat Ruth-Margret Pütz auf die ganz große internationale Karriere, die möglich gewesen wäre, verzichtet. Dennoch bleibt sie als fabelhafte Künstlerin und Lieblingspartnerin von Fritz Wunderlich und Gottlob Frick nicht zuletzt durch diese Haenssler Veröffentlichung den deutschen Opernfreunden in bester Erinnerung. Hoffentlich hat diese CD den Erfolg, den sie verdient und animiert die Produktionsfirma Gedenk CDs auch von anderen großen Ehemaligen zu produzieren. Häufig ist der ehemalige EMI Redakteur Dieter Fuoß, der auch bei dieser Aufnahme als exetuive Editor mitwirkt, der Initiator solcher Projekte. Da Sängergedenken ein Schwerpunkt im Wirken der Gottlob-Frick Gesellschaft ist erhielt Dieter Fuoß für seine Verdienste auf diesem Gebiet bereits ... die Gottlob-Frick-Medaille in Gold. Jetzt kommen die Würdigungen dieser Veröffentlichung im Tamino-Klassik-Forum dazu. Damit schließt sich Kreis in schönster Weise. Fast hätte ich es vergessen weil es selbstverständlich ist: Diese CD ist jedem Freund schöner Stimmen wärmstens zu empfehlen.
    Edition Günter Haenssler, Ruth-Margret Pütz, Recital PH18012,IC 13287
    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

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  • Beim Hamburger Archiv für Gesangskunst gibt es 4 Boxen mit Aufnahmen von Ruth-Margret Pütz. Da dürfte wohl das Meiste, was Frau Pütz gesungen hat, veröffentlicht sein. Die 1. Box mit Titel Vol. 1 besitze ich. Dort sind viele großartig gesungene Opernarien drauf. Seltsamerweise finde ich im Programm der Firma nur noch die Boxen Vol. 2, Vol. 3 und Vol. 4. Ausschnitte aus Operetten und Lieder gibt es dort zu hören. Leider kann ich kein Cuver dieser Boxen einstellen.

    W.S.

  • Liebe Taminos,


    in meiner Sammlung habe ich folgende Schallplatten mit Ruth-Margret Pütz, die bisher nicht genannt wurden:


    "Meinen Jesum lass ich nicht" BWV 124 (Johann Sebastian Bach): Ruth-Margret Pütz, Ingrid Günther, Johannes Feyerabend, Karl-Heinz Lippe / Sopranarie "Höchster, was ich habe" aus der Kantate BWV 39 ("Brich dem Hungrigen sein Brot"): Ruth-Margret Pütz / Sopranarie "Gott, wir danken deiner Güte" aus der Kantate BWV 193 ("Ihr Tore zu Zion"): Ruth-Margret Pütz / Die Rheinische Singgemeinschaft Düsseldorf / Das Rheinische Sinfonieorchester Düsseldorf - Dirigent: Hubert Günther / Ferner ist auf der Platte noch die Kantate BWV 53 "Schlage doch, gewünschte Stunde" enthalten - Solistin: Ingrid Günther / Garnet G 40122 (30 cm - stereo)


    "Magnificat" BWV 243 (Johann Sebastian Bach): Ruth-Margret Pütz, Hertha Töpper, Gerhard Unger, Theo Adam / Der Schwäbische Singkreis / Das Stuttgarter Bachorchester - Dirigent: Hans Grischkat / Eurodisc 25563 XAK (30 cm - stereo) / Dies ist eine Übernahme vom Europäischen Phonoklub (Label "Opera").


    "Grabmusik" KV 42 (Wolfgang Amadé Mozart): Ruth-Margret Pütz, Karl-Heinz Lippe / "Alma Dei Creatoris" KV 277 (Wolfgang Amadé Mozart): Ruth-Margret Pütz, Ingrid Günther, Johannes Feyerabend, Karl-Heinz Lippe / Die Rheinische Singgemeinschaft Düsseldorf / Das Rheinische Sinfonieorchester Düsseldorf - Dirigent: Hubert Günther / Außerdem enthält diese Platte der Firma Garnet aus Düsseldorf noch das "Sancta Maria, mater Dei" KV 273 (für Chor und Orchester) und die Kirchensonaten (für Orgel und Orchester) Nrn. 9 (KV 241) und 10 (KV 244) / Garnet G 40119 (30 cm - stereo) (Übrigens: Wann wird man sich endlich an die korrekte Schreibweise von Mozarts zweitem Vornamen gewöhnen? Er hat nie 'Amadeus' geheißen oder sich so genannt!)


    "Krönungsmesse" KV 317 (Wolfgang Amadé Mozart): Ruth-Margret Pütz, Brigitte Fassbaender, Theo Altmeyer, Franz Crass / Das Vokalensemble Kassel / Die Bamberger Symphoniker - Dirigent: Klaus Martin Ziegler / Zusätzlich singt Ruth-Margret Pütz hier die Motette "Exsultate, jubilate" und das "Laudate Dominum" aus den "Vesperae solennes de Confessore" / Außerdem ist noch die Chor-Motette "Ave verum corpus" angehängt. / CBS S 72615 (30 cm - stereo)


    "Carmen" (Georges Bizet): ('Opern-Kurzfassung') Ruth-Margret Pütz als Frasquita / ferner: Helga Pilarczyk (Carmen), Valerie Bak (Micaela), Elisabeth Hufnagel (Mercedes), Herbert Ernst Groh (Don José), Ernst Krukowski (Escamillo), Robert Koffmane (Dancairo), Martin Vantin (Remendado), Roland-Dietrich Kunz (Morales) und Herbert Frenzel (Zuniga) / Die Schöneberger Sängerknaben / Der Chor und das Orchester der Städtischen Oper Berlin / Chorltg.: Hermann Lüddecke / Dirigent: Richard Kraus / Europäischer Phonoklub (Aufgenommen 1957) / Opera 1103 (30 cm - nur in mono) (Diese Aufnahme wurde von der Eurodisc nicht in ihren Katalog übernommen.)


    "Der Wildschütz" (Albert Lortzing): (Arien und Szenen) Ruth-Margret Pütz als Baronin Freimann / ferner: Gisela Schröter (Gräfin von Eberbach), Rosemarie Rönisch (Gretchen), Peter Schreier (Baron Kronthal), Tom Krause (Graf von Eberbach), Arnold van Mill (Baculus), Siegfried Vogel (Ein Gast) / Der Rundfunkchor Leipzig - Chorltg.: Armin Oeser / Das Gewandhausorchester Leipzig - Dirigent:Paul Schmitz / Decca SXL 20557-B (30 cm - stereo, erschienen 1967)


    "Die Entführung aus dem Serail" (Wolfgang Amadé Mozart): (Arien und Szenen) Ruth-Margret Pütz als Konstanze / ferner: Liselotte Becker-Egner (Blondchen), Josef Traxel (Belmonte), Gerhard Unger (Pedrillo), Kurt Böhme (Osmin) / Der Chor und das Orchester der Württembergischen Staatsoper Stuttgart / Chorltg. Heinz Mende / Dirigent: Ferdinand Leitner / Eurodisc S 70169 KR (30 cm - stereo) bzw. Baccarola 77031 ZR (30 cm - stereo) - eine Übernahme vom Europäischen Phonoklub (Label 'Opera', erschienen 1962).


    "La Bohème" (Giacomo Puccini): (Arien und Szenen) Ruth-Margret Pütz als Musette / ferner: Trude Eipperle (Mimi), Fritz Wunderlich (Rudolf), Herbert Brauer (Marcel), Robert Koffmane (Schaunard), Peter Roth-Ehrang (Collin), Leopold Clam (Alcindor) und Heinrich Lindemann (Parpignol) / Die Schöneberger Sängerknaben / Der Chor und das Orchester der Städtischen Oper Berlin / Chorltg.: Hermann Lüddecke / Dirigent: Richard Kraus / Europäischer Phonoklub (Aufgenommen 1956) / Opera 1105 (30 cm - mono) / Als Eurodisc-Übernahme: Baccarola 75871 ZR (30cm - stereophonisiert)


    "Ruth-Margret Pütz - Stern am Opernhimmel": "Lucia di Lammermoor" (Ich hörte sprechen... Die Kerzen leuchten... O weih' mir eine Träne) / "Rigoletto" (Gualtier Maldé... Teurer Name, dessen Klang) / "Der Barbier von Sevilla" (Frag' ich mein beklommnes Herz) / Orchester der Bayerischen Staatsoper München (Bayerisches Staatsorchester) - Dirigent: Janos Kulka / Opera 3234 (25 cm - mono und stereo, erschienen 1961) Diese Schallplatte wurde nicht in den Katalog der Eurodisc übernommen.


    "Ruth-Margret Pütz": Konzertarie "Mia speranza adorata" KV 416 / "Don Pasquale" (Ach, unter allen Blicken... Auch ich versteh' die feine Kunst) / "Die lustigen Weiber von Windsor" (Nun eilt herbei, Witz, heit're Laune) / "Rigoletto" (Gualtier Maldé... Teurer Name, dessen Klang - mit Karl-Ernst Mercker, Leopold Clam und dem Männerchor der Städtischen Oper Berlin) / "La Bohème" (Will ich allein des Abends in Paris mich ergeh'n - mit Anneliese Rothenberger, Fritz Wunderlich, Marcel Cordes und Leopold Clam) / Ein Großes Opernorchester - Dirigent: Berislav Klobucar / Columbia C 70468 (25 cm - mono) und STC 70468 (25 cm - stereo), erschienen 1962


    Auf CD ist in meiner Sammlung noch dieser Mitschnitt:


    "Requiem" KV 626 (Wolfgang Amadé Mozart): Ruth-Margret Pütz, Julia Hamari, Henryk Grytschnik, Ernst Gerold Schramm / Coro e Orchestra sinfonica della RAI di Torino - Dirigent: Sergiu Celibidache / Live-Aufnahme: Turin, 3. 5. 1968 / Angekoppelt ist noch die "Maurerische Trauermusik" KV 477 mit dem Orchestre National de la RTF unter Bruno Walter (Paris 1956) / Firma 'HUNT', Label 'Concerto' CDN-10 (CD, Italien 1989)


    Außerdem hat Ruth-Margret Pütz an mehreren TV-Produktionen mitgewirkt, z. B. "Ariodante" (Händel), "L' infedeltà delusa" (Haydn), "Undine" (Lortzing), "Die vier Grobiane" (Wolf-Ferrari), "Capriccio" (Strauss) und "Siebzehn Tage und vier Minuten" (Egk). Doch dazu später mehr...


    Viele Grüße!


    Carlo

  • Nicht vergessen werden sollte dieser wunderschöne Querschnitt:

    AMBROISE THOMAS: Mignon (Q, deutsch gesungen)
    mit Pilar Lorengar (Mignon), Fritz Wunderlich (Wilhelm Meister), Gottlob Frick (Lothario),
    in dem Ruth-Margret Pütz die Arie der Philine "Titania ist herabgestiegen" großartig und mit wunderbaren Koloraturen singt,
    mit dem Chor der Komischen Oper Berlin & den Berliner Symphonikern, Dirigent: Berislav Klobucar (Aufnahme: 6/1961, Berlin, Grunewaldkirche).
    Der Produzent war Fritz Ganss, der in den 1950er und 60er Jahren unvergessliche Opernquerschnitte für die deutsche ELECTROLA aufgenommen hat.


    LG, Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).


  • Für Alfreds Kasse! :)
    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Danke, Fiesco!


    Ich hab's leider nicht besser hingekriegt. Mit den ASIN-Nummern klappt es längst nicht immer, und ich bin und bleibe ein Computer-Greenhorn!


    LG, Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

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  • Hallo, liebe Taminos!


    Hier nun meine Auflistung der Fernseh-Dokumente mit Ruth-Margret Pütz:


    "Siebzehn Tage und vier Minuten" (Egk): Circe - Ruth-Margret Pütz / Lybia - Sieglinde Kahmann / Asträa - Franziska Wachmann / Babe - Hetty Plümacher / Ulyss - Gerhard Stolze / Klarin - Alfred Pfeifle / Leporell - Fritz Linke / Ein Zwerg - Salvatore Poddine / Ein Löwe - Franz Steinmüller u.a. / Das Württembergische Staatsorchester Stuttgart - Dirigent: Ferdinand Leitner / Bühnenbild und Kostüme - Ita Maximowna / Inszenierung: Günther Rennert / Aufzeichnung einer Aufführung vom Juni 1966 / Uraufführung der zweiten Fassung von Werner Egks Oper "Circe" (1948) in der Württembergischen Staatsoper Stuttgart am 2. Juni 1966. / Eine Sendung der ARD, 1. Programm (Süddeutscher Rundfunks Stuttgart).


    "Ariodante" (Händel): Der König von Schottland - Norman Bailey / Ginevra - Ruth-Margret Pütz / Dalinda - Lily Sauter / Ariodante - Andor Kaposy / Lurcanio - Alfons Holte / Der Niedersächsische Singkreis / Das Hamburger Kammerorchester - Dirigent: Ljubomir Romansky / Inszenierung: Heinz Arnold / TV-Regie: Max Lehner / Aufzeichnung einer Aufführung der Sommerspiele 1964 in Hannover-Herrenhausen (in deutscher Sprache) / Vom ZDFgesendet im Januar 1965.


    "Untreue lohnt nicht" (L' infedeltà delusa) (Haydn): Filippo - Erwin Wohlfahrt / Sandrina - Birgit Nordin / Vespina - Ruth-Margret Pütz / Nanni - Tom Krause / Nencio - Dermot Troy / Tänzer - Ilka Köpke und Lazaro Prince / Das Rundfunkorchester Hannover des NDR - Dirigent: Walter Martin / Szenenbild: Karl Hermann Joksch / Kostüme: Dore Klemens / Regie: Adolf Rott / Die TV-Sendung (ARD / 1.Programm) vom September 1962 war die Deutsche Erstaufführung dieser Oper (Bearbeitung: H. C. Robbins Landon).


    "Undine" (Lortzing): Bertalda - Ruth-Margret Pütz / Huldbrand von Ringstetten - Horst Hoffmann / Kühleborn - Hermann Prey / Undine - Lucia Popp / Tobias - Albrecht Peter / Marthe - Hetty Plümacher / Veit - Harald Axtner / Hans - Fritz Ollendorff / Pater Heilmann - Joe Ames / Hofnarr - Helmut Werner / Der Chor der Württembergischen Staatsoper - Chorltg.: Heinz Mende / Das Württembergische Staatsorchester Stuttgart - Dirigent: Hans Zanotelli / Szenenbild: Hein Heckroth / Kostüme: Helga Pinnow-Stadelmann / Regie: Herbert Junkers / Aufgezeichnet im Fernseh-Studio Mainz des ZDF 1968/1969 / Gesendet (in Farbe) am 23. 11. 1969 im ZDF. / Die Oper (Dauer 110 Minuten) wurde in einer Bearbeitung von Herbert Junkers gezeigt; die Dialoge wurden durch einen Erzähler (Hermann Prey) ersetzt. Der Ritter Hugo von Ringstetten wurde in 'Huldbrand' umbenannt. (Diese TV-Oper habe ich auf Video.)


    "Capriccio" (Strauss): Die Gräfin - Gerda Scheyrer / Der Graf - Hans Günter Nöcker / Flamand - Josef Traxel / Olivier - Raymond Wolansky / La Roche - Carlos Alexander / Clairon - Hetty Plümacher / M. Taupe - Alfred Pfeifle / Italienische Sängerin - Ruth-Margret Pütz / Italienischer Tenor - Gerhard Unger / Haushofmeister - Stefan Kosso / Acht Diener - Sigurdur Björnsson, Heinz Blessin, Heinz Cramer, Alexander Malta, Hans-Ulrich Mielsch, Karl Rieser, Frithjof Sentpaul, William Wahlert / Solo-Tänzerin - Myrtha Morena / Das Württembergische Staatsorchester Stuttgart - Dirigent: Ferdinand Leitner / Bühnenbild und Kostüme: Alfred Siercke / Inszenierung: Ernst Poettgen / Eine Studio-Adaption des WDR (!) einer Produktion der Württembergischen Staatsoper Stuttgart, aufgezeichnet vom 2. bis 20. Juli 1963 / Sendetermin: 1. 1. 1964 in der ARD (1. Programm). Ich habe von dieser - später auch vom Rundfunk des WDR gesendeten - Einspielung ein Tonband.


    "Die vier Grobiane" (I quattro rusteghi) (Wolf-Ferrari): Lunardo - Herbert Simon / Margarita - Elisabeth Schärtel / Lucieta - Edith Mathis / Maurizio - Georg Rehkemper / Filipeto - Friedrich Lenz / Marina - Liselotte Fölser / Simon Maroele - Fritz Ollendorff / Cancian Tartufola - Georg Stern / Felice - Ruth-Margret Pütz / Conte Riccardo - Paul Kuen / Eine junge Magd Marinas - Friedel Blasius / Das Hamburger Rundfunkorchester - Dirigent: Walter Martin / Regie: Herbert Junkers / Eine TV-Produktion des NDR, gesendet am 7. 12. 1961. Ich habe noch schöne Farbfotos dieser Sendung aus der TV-Zeitung, kann sie aber nicht scannen, weil ich (noch) keinen Drucker habe. (Die Sendung selbst wurde - mit Ausnahme der "Undine" - wie die anderen obengenannten Opern in schwarz/weiß ausgestrahlt; Farbfernsehen gab es in der BRD erst ab August 1967.)


    Außerdem kann ich mich an zwei (kurze) Fernseh-Auftritte von Ruth-Margret Pütz erinnern. In der von dem Dirigenten Bertil Wetzelsberger moderierten TV-Reihe "Die schöne Stimme" (Süddeutscher Rundfunk - Anfang der 60er Jahre) sang sie die 'Wahnsinnsszene' aus "Lucia di Lammermoor" (akustische Grundlage war wohl die 'Opera'-Schallplatte) und in der lange gelaufenen Reihe des ZDF "Erkennen Sie die Melodie?" (mit Ernst Stankowski und später Günter Schramm) war sie - in Farbe - mit dem Auftrittslied der Baronin Freimann aus dem "Wildschütz" zu sehen (Playback der Decca-Aufnahme). Übrigens stand Ruth-Margret Pütz einmal an der Schwelle zur Weltkarriere: Am 3. 2. 1962 verkörperte sie an der Wiener Staatsoper in einer Neuinszenierung von "Rigoletto" die Gilda inmitten eines italienischen Ensembles - Giulietta Simionato, Aldo Protti, Giuseppe Zampieri (an Stelle von Giuseppe Di Stefano) und Ferruccio Mazzoli. Es dirigierte Tullio Serafin und 'die Pütz' wurde von Publikum und Kritik enthusiastisch gefeiert! Leider ist sie in Wien recht wenig aufgetreten - ihre meistgesungenen Rollen dort waren die Konstanze und die Zerbinetta.


    Und erinnert sei auch daran, dass Ruth-Margret Pütz in drei großen Operetten-Rundfunkaufnahmen des WDR mitgewirkt hat: "Der Bettelstudent" mit Waltraud Schulte-Grewe, Ursula Gust, Frans van Daalen, Willi Brokmeier und Georg Schnapka / "Die lustige Witwe" mit Ingrit Liljeberg, Heinz Hoppe, Anton de Ridder, Wolfgang Anheisser, Peter Karner und Paul Späni / "Madame Pompadour" mit Brigitte Dürrler, Beatrix Kujau, René Kollo, Peter Karner und Wolfgang Anheisser. Alle drei Gesamtaufnahmen wurde von Curt Cremer am Pult des Kölner Rundfunk-Orchesters geleitet. Und wie auch Anneliese Rothenberger war Ruth-Margret Pütz eine großartige Dialogsprecherin - leider wurde sie als Papagena von Otto Klemperer in dessen "Zauberflöte" daran gehindert!


    Viele Grüße!


    Carlo

  • Lieber Carlos,
    Ich verneige mich vor Deinen Kenntnissen! Könntest Du mich vielleicht bei Gelegenheit infomieren, welche Dokumente , seien es Tondokumente oder Fernsehenaufnahmen mit Wolfgang Windgassen existieren, damit ich meine Sammlung erweitern kann?

  • Ich lese die Beiträge von "Carlo" ebenfalls mit großem Interesse. Er ist eine echte Bereicherung für dieses Forum! :jubel:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Liebe Taminos, Danke für das Lob!


    Als ich mir heute den Thread genauer angesehen habe, musste ich feststellen, dass doch noch einige Tonaufnahmen von Ruth-Margret Pütz fehlen:


    Christoph Willibald Gluck "Orfeo ed Euridice": Orfeo - Dietrich Fischer-Dieskau / Euridice - Elisabeth Söderström / Amore - Ruth-Margret Pütz / Der Kölner Rundfunkchor - Chorltg.: Herbert Schernus / Die Cappella Coloniensis - Dirigent: Ferdinand Leitner / Live-Mitschnitt aus dem Kölner Funkhaus vom 8. 11. 1964 / Orfeo C 391 952 I (2 CD, mono, 1995)


    Joseph Haydn "L' infedeltà delusa" (hier betitelt mit "Liebe macht erfinderisch"): Vespina - Ruth-Margret Pütz / Sandrina - Birgit Nordin / Nencio - Dermot Troy / Filippo - Erwin Wohlfahrt / Nanni - Tom Krause / Das Rundfunkorchester Hannover des NDR - Dirigent: Walter Martin / Cantus Classics CACD 5.01940 F (2 CDs, BRD 2016) / Es handelt sich hierbei um die Tonspur zu der Fernseh-Sendung von 1961 - siehe meinen Beitrag Nr. ...


    Gustav Mahler "Symphonie Nr. 2": Ruth-Margret Pütz (Sopran) / Marga Höffgen (Alt) / Der Chor der Frankfurter Singakademie / Der Chor und das Sinfonie-Orchester des Hessischen Rundfunks - Dirigent: Carl Schuricht / Aufgenommen 1960 in Frankfurt / Original Masters SH 819 / 820 (2 CDs, Italien) / Als 'Füller' enthält die zweite CD die Symphonie Nr. 3 von Ludwig van Beethoven - Carl Schuricht dirigiert die Berliner Philharmoniker (1964).


    Gustav Mahler "Symphonie Nr. 4": Ruth-Margret Pütz / Das Sinfonie-Orchester des Norddeutschen Rundfunks - Dirigent: Hans Schmidt-Isserstedt / Aufgenommen 1959 in der Hamburger Musikhalle / Tahra 9903/04 (2 CDs, Frankreich 1999) Gekoppelt mit einer Aufnahme der 1.Symphonie von Gustav Mahler mit dem Sinfonie-Orchester des Norddeutschen Rundfunks unter Hans Schmidt-Isserstedt.


    Wolfgang Amadé Mozart "Die Entführung aus dem Serail": Konstanze - Ruth-Margret Pütz / Blondchen - Renate Holm / Belmonte - Fritz Wunderlich / Pedrillo - Erwin Wohlfahrt / Osmin - Georg (György) Littasy / Bassa Selim - Andreas Wolf / Der Chor der Wiener Staatsoper - Chorltg.: Richard Rossmayer / Das Mozarteum-Orchester Salzburg - Dirigent: István Kertesz / Inszenierung: Hans Hartleb / Mitschnitt aus dem Innenhof der Salzburger Residenz vom 4. 8. 1961 / Melodram MEL 702 (3 LPs / Italien 1981) und Frequenz 'Memoria' CMF 2 (2 CDs, Italien 1988). Ich habe nur die Schallplattenausgabe von Melodram.


    Wolfgang Amadé Mozart: Konzertarien "Mia speranza adorata" KV 416 und "No, no, che non sei capace" KV 419 / Ruth-Margret Pütz / Camerata Academica des Salzburger Mozarteums - Dirigent: Bernhard Paumgartner / Mozarteum Salzburg, 20. 8. 1961 / Da m. W. damals alle Matineen vom Österreichischen Rundfunk übertragen wurden, könnte ein Mitschnitt dieses Konzerts noch im dortigen Archiv 'schlummern'.


    Carl Orff "Carmina burana": Sopran - Ruth-Margret Pütz, Tenor - Michael Cousins, Bariton - Barry McDaniel, Bass-Bariton - Roland Hermann / Chorsolisten: Marlies Jacobs, Barbara Dommer, Marita Janssen-Scheeben, Werner Becker, André Peysang, Toni Maxen, Ferdinand Schnelle, Nikolaus Hillebrand und Dietrich Satzky / Der Tölzer Knabenchor - Ltg.: Gerhard Schmidt-Gaden / Der Kölner Rundfunkchor - Ltg.: Herbert Schernus / Das Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester - Dirigent: Ferdinand Leitner / Einstudierung: Karl Kaufhold / Aufgenommen 1973 im Kölner Funkhaus / BASF 20 22050-8 (LP) bzw. Acanta DC 22050 (LP) / Auf CD erschienen bei mehreren Firmen - ich habe die CD von 'Allegria'.


    Carl Orff "Catulli carmina": Lesbia - Ruth-Margret Pütz / Catull - Donald Grobe / Chorsolisten: Marlies Jacobs, Günter Hess und Friedrich Himmelmann / Der Kölner Rundfunkchor - Ltg.: Herbert Schernus / Das Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester - Dirigent: Ferdinand Leitner / Einstudierung: Karl Kaufhold / Aufgenommen 1973 im Kölner Funkhaus / BASF 20 22453-8 (LP) bzw. Acanta DC 22453 (LP) / Auch hier gibt es verschiedene CD-Ausgaben. (Bei der Aufnahme von Orffs "Trionfo di Afrodite" wirkte Ruth-Margret Pütz nicht mit.)


    Richard Wagner "Parsifal": Amfortas - Eberhard Waechter / Titurel - Josef Greindl / Gurnemanz - Jerome Hines / Parsifal - Hans Beirer / Kundry - Martha Mödl / Klingsor - Toni Blankenheim / Zwei Gralsritter - Georg Paskuda und Donald Bell / Vier Knappen - Claudia Hellmann, Ursula Boese, Harald Neukirch und Herold Kraus / Blumenmädchen - Ruth-Margret Pütz, Rita Bartos, Gisela Schröter, Dorothea Siebert, Elisabeth Witzmann, Claudia Hellmann / Altsolo - Ursula Boese / Der Chor und das Orchester der Bayreuther Festspiele / Chorltg.: Wilhelm Pitz / Dirigent: Hans Knappertsbusch / Inszenierung: Wieland Wagner / Eine Aufführung im Festspielhaus Bayreuth vom 7. 8.1959 / Golden Melodram 1.0070 (4 CDs, Kroatien 2004)


    Richard Wagner "Parsifal": Amfortas - Thomas Stewart / Titurel - David Ward / Gurnemanz - Josef Greindl / Parsifal - Hans Beirer / Kundry - Régine Crespin / Klingsor - Gustav Neidlinger / Zwei Gralsritter - Wilfried Krug und Theo Adam / Vier Knappen - Claudia Hellmann, Ruth Hesse, Harald Neukirch und Herold Kraus / Blumenmädchen - Ruth-Margret Pütz, Gundula Janowitz, Claudia Hellmann, Dorothea Siebert, Elisabeth Witzmann und Ruth Hesse / Altsolo - Rut Siewert / Der Chor und das Orchester der Bayreuther Festspiele / Chorltg.: Wilhelm Pitz / Dirigent: Hans Knappertsbusch / Inszenierung: Wieland Wagner / Ein Mitschnitt aus dem Bayreuther Festspielhaus vom 5. 8. 1960 / Melodram MEL 018 (4 LPs / Italien 1980) und Gala GL 100.655 (4 CDs / Niederlande) . Ich habe die Melodram-Schallplattenausgabe. (Ruth-Margret Pütz sang 1960 in Bayreuth auch den 'Waldvogel' im "Siegfried" alternierend mit Dorothea Siebert - allerdings sang diese in der Rundfunkübertragung vom 28. 7. 1960 und ist damit auf Tonträgern verewigt.)


    "Operettenlieder- und Duette" mit Ruth-Margret Pütz und Heinz Hoppe / Das Orchester der Städtischen Oper Berlin - Dirigent: Hansgeorg Otto / Frau Pütz ist hier nur in vier Duetten zu hören: "Der Zigeunerbaron" ("Wer uns getraut"), "Der Vogelhändler" ("Schenkt man sich Rosen in Tirol"), "Der Graf von Luxemburg" ("Schau'n Sie freundlich mich an") und "Die Csárdásfürstin" ("Tanzen möcht' ich") - der Rest der Schallplatte von 1961 besteht aus Operetten-Tenorliedern mit Heinz Hoppe. / Telefunken BLE 14190-P (mono) - SLE 14190-P (stereo) / Die vier Duette wurden auch auf einer 17cm-Platte der Telefunken veröffentlicht mit der Bestellnummer UX 4996, allerdings nur in mono.


    "Rose weiß, Rose rot" 1965 erschien unter dem Etikett der HÖR ZU eine 30cm-Schallplatte der Electrola mit Liedern auf Gedichte des 'Heidedichters' Hermann Löns. Ruth-Margret Pütz singt vier Lieder: "Grün ist die Heide" (von Karl Blume), "Die Nachtigall" (von Fritz Jöde), "Vergissmeinnicht, du Blümlein blau" (von Franz Albert Gabriel) und "Kurz ist der Mai" (von Eduard Künneke) / Ferner wirken Heinz Hoppe, der Günther-Arndt-Chor und das FFB-Orchester Berlin unter Leitung von Richard Müller-Lampertz mit. (SHZE 125) / FFB steht übrigens für Film-Funk-Bühne.


    "Münchner Sonntagskonzert" mit Ruth-Margret Pütz, Fritz Wunderlich und Kurt Böhme / Das Münchner Rundfunkorchester - Dirigent: Siegfried Köhler / Ruth-Margret Pütz singt die Koloratur-Variationen "Il carnavale di Venezia" von Julius Benedict (auf ein Thema von Nicolò Paganini), die Arie der Frau Fluth aus Nicolais "Die lustigen Weiber von Windsor", das Lied "Ich bin verliebt" aus der Operette "Clivia" von Nico Dostal, das Duett Anna-Elisa - Paganini "Niemand liebt dich so wie ich" aus "Paganini" (Lehár) mit Fritz Wunderlich und das Finale des 1.Aktes aus "Die Fledermaus" von Johann Strauß (mit Fritz Wunderlich und Kurt Böhme) / Es ist der Mitschnitt des 'Faschings-Konzerts' vom 13. 2. 1966 aus dem Kongress-Saal des Deutschen Museums in München / Gala GL 100.525 (2 CDs / Niederlande 1996) Die 1. CD enthält Ausschnitte aus dem Münchner 'Sonntagskonzert' vom 11. 4. 1965 mit Pilar Lorengar, Fritz Wunderlich und Thomas Tipton unter Leitung von Kurt Eichhorn. (Zufälligerweise läuft gerade im Bayerischen Rundfunk das Duett Anna-Elisa - Paganini aus "Paganini" mit 'der Pütz' und Horst Wilhelm unter Werner Schmidt-Boelcke, aufgenommen 1968!)


    Viele Grüße!


    Carlo

  • Hallo,
    leider kann ich keine Bilder einstellen. Aber es sollte auf jeden Fall der Emi-Querschnitt von Hoffmanns Erzählungen mit Ruth-Margret Pütz als Olympia genannt werden (Partner waren u.a. Rudolf Schock, Marcel Cordes, Pilar Lorengar !! und Hildegard Hillebrecht).
    Ich besitze auch einen Radiomitschnitt von Leo Falls "Madame Pompadour" mit Ruth-Margret Pütz in der Titelrolle, Partner sind René Kollo, Wolfgang Anheisser u.a.
    Die Filme mit Frau Pütz sind sehr interessant. Die "Undine" besitze ich. Aber kann man die anderen auch irgendwoher beziehen?
    Schöne Grüße
    wega

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Hallo,
    leider kann ich keine Bilder einstellen. Aber es sollte auf jeden Fall der Emi-Querschnitt von Hoffmanns Erzählungen mit Ruth-Margret Pütz als Olympia genannt werden (Partner waren u.a. Rudolf Schock, Marcel Cordes, Pilar Lorengar !! und Hildegard Hillebrecht).
    Ich besitze auch einen Radiomitschnitt von Leo Falls "Madame Pompadour" mit Ruth-Margret Pütz in der Titelrolle, Partner sind René Kollo, Wolfgang Anheisser u.a.
    Die Filme mit Frau Pütz sind sehr interessant. Die "Undine" besitze ich. Aber kann man die anderen auch irgendwoher beziehen?
    Schöne Grüße
    wega


    Hallo wega, man sollte den ganzen Thread lesen ;) dann wird man fündig.....
    siehe hier


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Liebe Taminos!


    Ich habe noch vier weitere Rundfunkproduktionen mit Ruth-Margret Pütz 'ausgegraben':


    Engelbert Humperdinck "Hänsel und Gretel" (Radio Beromünster, Studio Bern, 1960): Peter - Heinz Friedrich / Gertrud - Edith Lang / Hänsel - Liselotte Ebnet / Gretel - Ruth-Margret Pütz / Knusperhexe - Waltraut Demmer / Sandmännchen - Lieselotte Lorenz / Taumännchen - Helene Petrich / Der Kinderchor Roggwil / Das Berner Stadtorchester - Dirigent: Luc Balmer / Vor dem ersten und zweiten Bild gibt eine Sprecherin (Trudy Müller) den Handlungsinhalt der Oper in Form einer Märchenstunde wieder.


    Heinrich Marschner "Der Holzdieb" (NDR 1952): Lorenz - Robert Titze (Ewald Gerlicher) / Barbara - Helga Spengler (Käthe Habel-Reimers) / Suschen - Ruth-Margret Pütz (Evy Gotthardt) / Felix - Willy Langel (Jöns Andersson) / Bartel - Karl Diekmann (Benno Sterzenbach) / Sprechrollen - Ein Jäger: Günther Neutze, Ein Bauer: Walter Zibell / Der Chor des Niedersächsischen Landestheaters Hannover - Ltg.: Kurt Gatzmann / Das Rundfunkorchester Hannover des NDR - Dirigent: Willy Steiner / Übrigens gab es im September 1960 im Belgischen Fernsehen BRT (Belgische Radio en Televisie) eine Inszenierung dieser Oper als "De houtdief" durch die 'Vlaamse Kameropera' - in niederländischer Sprache - mit folgenden Sängern: Jan Joris (Rudolf = Lorenz), Raymonde Serverius (Yvonne = Barbara), Mia Ceuppens (Suzanne = Suschen), Louis Devos (Roger = Felix) und Achille Somers (Anton = Bartel); die Rollen wurden von Schauspielern verkörpert. Die 'Flämische Kammeroper' in Antwerpen ist von Francine Bruylants gegründet worden, die unter dem Namen 'Gabriella Franssen' eine beliebte Opernsängerin in Flandern war.


    Christian Gottlob Neefe "Amors Guckkasten" (NDR 1957): Amor - Erna Spoorenberg (Charlotte Weninger) / Psyche - Ruth-Margret Pütz (Ilse Ritter) / Arkadia - Margot Guilleaume (Susanne Eggers) / Hermione - Heti Schmülling (Evy Gotthardt) / Komus - Robert Titze (Günther Neutze) / Lykus - Tonio Larisch (Günter Strack) / Myrtill - Werner Linneweber (Klaus Schwarzkopf) / In Klammern die Namen der Dialogsprecher / Sprecher der verbindenden Worte: Willy Reichmann / Das Rundfunkorchester Hannover des NDR - Dirigent: Günther Weißenborn / Texte und Dialogregie: Ernst Drolinvaux / Das einaktige Singspiel aus dem Jahre 1772 wurde in der musikalischen Bearbeitung von Eduard Hanisch aufgenommen.


    Jacques Offenbach "Die verwandelte Katze" ("La chatte metamorphosée en femme") (Süddeutscher Rundfunk Stuttgart 1964): Minette - Ruth-Margret Pütz / Guido - Georg Jelden / Marianne - Margarete Bence / Dig-Dig - Karl-Heinz Peters / Das Südfunk-Unterhaltungsorchester Stuttgart - Dirigent: Carl Bamberger. / Eingespielt wurde diese einaktige Opéra-bouffe (1858) nach der Fabel von Jean de la Fontaine in der deutschen Textfassung von Adolf Winterfeld. Vermutlich wurden (ungenannte) Dialogsprecher eingesetzt.


    Viele Grüße!


    Carlo

  • "Capriccio" (Strauss): Die Gräfin - Gerda Scheyrer / Der Graf - Hans Günter Nöcker / Flamand - Josef Traxel / Olivier - Raymond Wolansky / La Roche - Carlos Alexander / Clairon - Hetty Plümacher / M. Taupe - Alfred Pfeifle / Italienische Sängerin - Ruth-Margret Pütz / Italienischer Tenor - Gerhard Unger / Haushofmeister - Stefan Kosso / Acht Diener - Sigurdur Björnsson, Heinz Blessin, Heinz Cramer, Alexander Malta, Hans-Ulrich Mielsch, Karl Rieser, Frithjof Sentpaul, William Wahlert / Solo-Tänzerin - Myrtha Morena / Das Württembergische Staatsorchester Stuttgart - Dirigent: Ferdinand Leitner / Bühnenbild und Kostüme: Alfred Siercke / Inszenierung: Ernst Poettgen / Eine Studio-Adaption des WDR (!) einer Produktion der Württembergischen Staatsoper Stuttgart, aufgezeichnet vom 2. bis 20. Juli 1963 / Sendetermin: 1. 1. 1964 in der ARD (1. Programm). Ich habe von dieser - später auch vom Rundfunk des WDR gesendeten - Einspielung ein Tonband.

    Lieber Carlo, der Zufall wollte es, dass mir ausgerechnet am Todestag von Ruth-Margret Pütz, dem 1. April 2019, der an anderer Stelle des Forums bereits von Operus berichtet wurde, die DVD mit dieser Produktion wieder in die Hände fiel. Ich legte sie mir beiseite, um wieder einmal hineinzuschauen. Dafür gibt es ja jetzt einen ganz besonderen Anlass. Diese Stuttgarter Produktion wurde vor einigen Jahren nochmals im TV gesendet, und ich habe sie mir mitgeschnitten. Wenn ich mich nicht irre, lief sie bei Classica. Als Graf ist der ebenfalls erst kürzlich gestorbenen Hans Günter Nöcker zu sehen und zu hören.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

    Einmal editiert, zuletzt von Rheingold1876 ()

  • Lieber Rüdiger,



    ich habe heute Morgen durch den Anruf eines "Tamino"-Lesers vom gestrigen Tod der von mir sehr geschätzten Sängerin erfahren. 'Operus' hatte ja vor längerem berichtet, dass es ihr nicht gut geht, aber die Todesnachricht macht denn doch betroffen.



    Ich habe mir danach ihre Bamberger Mozart-Platte - wo sie ein traumhaftes "Laudate Dominum" und ein herrliches "Exsultate, jubilate" singt - und als Kontrast danach das "Münchner Sonntagskonzert" vom 13. 2. 1966 (mit Fritz Wunderlich und Kurt Böhme) angehört. "Die Pütz" war neben Rita Streich und Erika Köth unbestritten die dritte große Koloratur-Sopranistin Deutschlands nach dem Krieg. Leider ist sie nicht so populär geworden wie die beiden genannten Kolleginnen - und wie sie hat Ruth-Margret Pütz auch in lyrischen Rollen und im Liedgesang Hervorragendes geleistet. Gottseidank gibt es dennoch viele Aufnahmen von ihr (die ich in vier früheren Beiträgen aufgelistet habe); vor allem das 'Hamburger Archiv' von Helmut Leufgen hat sich mit 4 CD-Boxen sehr um den Nachruhm von Frau Pütz verdient gemacht.



    Leider habe ich sie nur einmal - und das sehr spät in ihrer Laufbahn - 'live' gehört: am 14. 10. 1983 sang sie in einer "Rosenkavalier"-Vorstellung an der Deutschen Oper am Rhein die 'Jungfer Marianne Leitmetzerin' neben Ingrid Kremling (Marschallin), Jeanne Piland (Octavian), Elfie Höbarth (Sophie), Helmut Berger-Tuna (Baron Ochs), Hermann Becht (Faninal), Helmut Pampuch (Valzacchi) und Hans Tschammer (Polizeikommissär); der Dirigent war Friedemann Layer. Bekanntlich ist die 'Leitmetzerin' eine undankbare Rolle: gesanglich zwar anspruchsvoll, aber zu kurz, um damit nachhaltig Eindruck zu machen. Aber genau das hat Ruth-Margret Pütz bei mir bewirkt; auch nach 35 Jahren weiß ich noch, dass sie damals die Sängerin der Sophie wohl unbeabsichtigt 'an die Wand sang'!



    Die TV-Aufzeichnung des "Capriccio" aus Stuttgart vom Juli 1963 dürfte im (längst nicht mehr existierenden) ARD-Kultursender "Eins Festival" wiederholt worden sein. Auch dass es diesen 'Spartenkanal' nicht mehr gibt, lässt einen nachdenklich werden. Vieles war früher doch besser!



    Liebe Grüße!



    Carlo

  • "Ja, für den Abend bin ich Königin der Feen ……"


    Auch ich habe erst hier vom Tod der großartigen Künstlerin Ruth-Margret Pütz erfahren, die am 1. April 2019 im Alter von 89 Jahren verstorben ist. Eine Nachricht, die mich sehr traurig gestimmt hat, obwohl ich die Sängerin nie live auf der Bühne erlebt habe. Ich kenne sie aber seit meiner frühen Jugend von vielen Plattenaufnahmen, die praktisch alle hier in vorangegangenen Beiträgen schon genannt wurden.

    Bedauerlich finde ich, daß bis zur Stunde weder "Wikipedia" vom Tod der Sängerin Kenntnis genommen hat, noch daß ihr Ableben in den Nachrichten oder in überregionalen Zeitungen einer Erwähnung wert war. Traurig, traurig, wenn man bedenkt, daß jedem drittklassigen Schlagersternchen tagtäglich ganze Artikel gewidmet werden, selbst wenn sie nichts anderes getan haben als ihren Partner zu wechseln. Aber so sind nun mal die Zeiten .....

    Ergänzend zu ihrem Lebenslauf, der an anderer Stelle bereits ausführlich geschildert wurde, möchte ich noch in Erinnerung rufen, daß kein Geringerer als Herbert von Karajan Frau Pütz im Jahr 1962 fest an die Wiener Staatsoper engagiert hat, wo sie bereits seit 1958 sporadisch als Gast aufgetreten war. Im Jahr zuvor, 1961, hatte sie an der Seite von Fritz Wunderlich bei den Salzburger Festspielen die Konstanze in Mozarts "Entführung" gesungen.

    Mit der Dirigenten Sergiu Celibidache verband sie eine langjährige Freundschaft, er zog sie immer wieder zu seinen Aufführungen heran. Nicht zu vergessen ihre Konzertreise in die Sowjetunion mit der Capella Coloniensis unter Ferdinand Leitner, die nicht zuletzt für die Sängerin zu einem riesigen Erfolg wurde.

    Neben ihren Aufnahmen ist mir die liebenswerte Künstlerin durch ihren Auftritt in der Sendung "Erkennen Sie die Melodie" von Ernst Stankovski in lebhafter Erinnerung geblieben. Das war 1971!

    Der bekannte SPIEGEL-Musikredakteur Klaus Umbach hat sich wiederholt in seinen Kritiken sehr lobend über Ruth-Margret Pütz geäußert. In einer CD-Besprechung lobt der Musikkritiker Matthias Käther ihren "unverwechselbaren Charme" und staunt, "wie perfekt und makellos das Gesungene artikuliert ist, wie gut die Höhen sitzen, wie sauber alles klingt" und hebt noch hervor, daß sie "keine billigen Tricks benötigt, um ihre Effekte zu erreichen". Alle diese Attribute kann der Hörer mühelos in ihren Aufnahmen bestätigt finden. Kaum beachtet wird in den Hinweisen auf ihre Platteneinspielungen ihre Mitwirkung in Klemperers GA der "Zauberflöte" von 1964, in der sie in geradezu luxuriöser Umgebung die kleine, aber feine Rolle der Papagena zu singen hat:


    In einer Rezension bei "Amazon" heißt es da: "Wenn sie nicht so bezaubernd singen und spielen würde, hätte die Papagena, Ruth-Margret Pütz, ihren Papageno nicht verdient, denn einen vergnüglicheren Vogelfänger als Walter Berry kann man sich kaum vorstellen."

    Ich werde Ruth-Margret Pütz vor allem in Erinnerung behalten als eine wunderbare Olympia, als spielfreudige, humorvolle Despina und Rosina, als überragende Musetta und ganz besonders mit der Arie der Philine aus "Mignon" von Ambroise Thomas, deren Anfangszeilen ich als Überschrift zu diesem Beitrag gewählt habe. Niemals habe ich dieses schwierige, glanzvolle Koloraturstück herrlicher und umwerfender gehört als von Ruth-Margret Pütz in dem Electrola-Querschnitt von 1961, an der Seite von Pilar Lorengar, Fritz Wunderlich und Gottlob Frick:

    Mignon - Großer Querschnitt / SME 80 639

    Kann man sich eine prächtigere Feenkönigin vorstellen? Schöner jedenfalls ist Titania nie herabgestiegen, da vermißt man in keinem Takt die französische Originalsprache!


    R.I.P. Ruth-Margret Pütz, deine Fans werden Dich nie vergessen!


    Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

    Einmal editiert, zuletzt von nemorino ()

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