Sommerthema: Ohrwürmer in der Popmusik

  • Ein weiterer 1966er Hit, der inzwischen in unzähligen Coverversionen vorliegt, war die Proletarier-Hymne Friday on my Mind von den Easybeats. Bei dieser australischen Band stand übrigens der ältere Bruder der AC/DC Musiker Angus und Malcolm Young an der Gitarre.


  • Und da heißt es immer, der richtige Klassik-Liebhaber habe nichts mit Populär-Musik am Hut. :D


    Hier möchte ich Elton John mit Your Song (1969) nennen.


    Ich war noch nicht mal geboren als Elton John diesen Song innerhalb von wenigen Minuten komponiert hat. Bernie Taupin, John's genialer Texter, schrieb den Text dazu am Frühstückstisch von Elton John's Mutter. Am Originaltextblatt sieht man immer noch die Kaffeeflecken.
    Bei Elton John könnte man natürlich eine Vielzahl an genialer Songs und großer Hits auswählen. Your Song, der 1970 veröffentlicht wurde, stellt nicht nur seinen Durchbruch zum Superstar dar, sondern mit dem Lied beweist das Team John/Taupin, dass ein Liebeslied nicht kitschig sein muss. Ein Ohrwurm, der auf keiner Elton-John-Best-Of fehlen darf, und auch nach fast 50 Jahren noch immer im Radio gespielt wird. Zeitlos!




    Gregor

  • Das wundert mich, lieber Chrissy, denn bei mir klappt es auf verschiedenen Geräten. Vielleicht hilft ein Software-Update. Aber natürlich handelt es sich um Summer in the City.
    Grüße
    lutgra


    Lieber lutgra
    Auch nach mehrmaligem Versuch, öffnen sich Deine beiden Links nicht bei mir.
    Macht aber nichts, ich habe beides trotzdem gefunden und stelle mal meine rein, falls sich auch bei anderen nichts öffnet.
    Vielleicht klappt es da mit meinen.
    Rockige Grüße
    CHRISSY


    https://www.youtube.com/watch?v=U5bUmx-hk-c
    Besonderen Dank für "Friday on my mind" - was war das seinerzeit für ein Riesenhit.
    (Der Sänger Stevie Wright ist übrigens Ende Dez. 2015 verstorben)
    https://www.youtube.com/watch?v=3iW2_Ec3uEU

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Oh ja, dieses Lied spukt immer noch in meinem Kopf herum.
    Damals musste ich beruflich meine Heimat verlassen (700 km) und nach Berlin-West ziehen. Man konnte natürlich auch die DDR Sender empfangen.
    Ich empfinde sofort wieder das große Heimweh, das mich damals erfasst hatte


    Jolanthe


    Liebe Jolanthe
    Ich freue mich ganz sehr, nach langer Zeit wieder mal was von Dir zu hören, bzw. zu lesen.
    Und besonders freue ich mich, daß nicht nur Reinhard und La Roche, sondern auch Du die poln. Band "Rote Gitarren" (Cerwone Gitary) kennst und magst.
    Sie erfreuten sich in den 70 -er Jahren nicht nur in Polen, sondern auch bei uns, einer überaus großen Beliebtheit. Sie hatten seinerzeit wirklich "Ohrwürmer" produziert.


    Geprägt wurde ihr Sound besonders durch die prägnante Stimme ihres Sängers "Seweryn Krajewski", die immer einen etwas melancholischen Klang hatte.
    Herzlichst
    CHRISSY


    Als speziellen Gruß von mir hier zwei ihrer Hits, die mir besonders gefallen:


    Hochzeit: https://www.youtube.com/watch?v=W3moyk8DX28


    Es brennt der Wald: https://www.youtube.com/watch?v=Sis-ClL0jh8

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Liebe Taminos, ich freue mich, daß die Roten Gitarren soviel Anklang gefunden haben. Es grüßt Hans

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

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  • Geprägt wurde ihr Sound besonders durch die prägnante Stimme ihres Sängers "Seweryn Krajewski", die immer einen etwas melancholischen Klang hatte.


    Lieber Chrissy,


    natürlich habe ich mir die beiden Beispiele gleich angehört. Die Stimme des Sängers ist unverkennbar.
    Vielen Dank für deine netten Worte.


    :hello:


    Jolanthe

  • Bin derzeit selten im Netz.
    # 20,


    bedauere, dass mein Post für dich daneben war. :hail:


    @ reinhard,
    jetzt habe ich auch mal Klaus Renfft kennengelernt.


    Bedanke mich für Beach Boys- und Beatles- Erinnerungen. Habe unterwegs eine Coverversion im Lounge Music- Stil gehört mit Stücken aus Sgt. Pepper,s LHCB. Sehr gut. Konnte das leider nicht näher identifizieren bzw. nachfragen.


    Bis bald,
    D.

  • Mir fiel noch ein Ohrwurm ein:



    Von 1975.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Pop-Songs? Brrrr! Das ist ja überhaupt nicht meine Richtung. Der moderne Tüddelkram, der einem da täglich aus den Lautsprechern entgegendröhnt, ist zum Mäuse melken - für mich. Aber ich erinnere mich gerne an einen gefühligen Song jener beiden Jungmänner, nach denen man mit seiner aktuellen Liebsten so schön engumschlungen wiegen konnte...


    .


    MUSIKWANDERER

  • Ach, der Mann hatte überhaupt keine Stimme, aber ich habe sie geliebt, diese Nicht-Stimme, diesen knarzenden Klang und auch diesen Song - aber fällt das eigentlich unter Pop-Song?


    .


    MUSIKWANDERER

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  • Mafia hin, Mafia her - Frank Sinatra als Angelo Maggio in "From Here to Eternity" hat mich in Fred Zinnemanns Film begeistert. Oder auch
    der Frankie Machine in Otto Premingers "The Man with the Golden Arm" (Musik von Elmer Bernstein). Und als Sänger mochte ich ihn auch - z.B. mit diesem Song (fällt das auch unter Pop?):


    .


    MUSIKWANDERER

  • Pop-Songs? Brrrr! Das ist ja überhaupt nicht meine Richtung. Der moderne Tüddelkram, der einem da täglich aus den Lautsprechern entgegendröhnt, ist zum Mäuse melken - für mich. Aber ich erinnere mich gerne an einen gefühligen Song jener beiden Jungmänner, nach denen man mit seiner aktuellen Liebsten so schön engumschlungen wiegen konnte...


    Lieber Musikwanderer,
    wenn wir schon in der Klassik (Du Barock, ich Strauss, Mahler, Bruckner u.a.) nicht die gleiche Richtung haben - bei der U-Musik kommen wir zusammen. Das gesamte neumodische Getüddel kann ich auch nicht hören, aber die "leichte" Musik der 60-er von den Everly-Brothers über die BeeGees bis hin zu Scott McKenzie und Roy Orbison, das ist so meines. Auch in deutsch, wie Conny Francis, Peter Alexander, Peter Kraus, ja selbst Ted Herold, das ist meine Musik gewesen. Und über allen stand einer: Elvis!!!!
    Zu Louis Armstrong. Er gastierte 1965 in der DDR, u.a. in Leipzig, und ich war dabei. 25,- DDR Mark Eintritt, das war schon viel. Aber vergessen werde ich´s nicht, schon wegen der 50 Bier, die ich dafür bekommen hätte. Ich habe auch im Leuna-Klubhaus Größen erlebt wie Mister Acker Bilk, Hazy Osterwald, Chris Barber uva, die kosteten nur 6,- bis 8,- DDR Mark Eintritt.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Lieber La Roche, bei Louis Armstrong, Chris Barber und Mister Acker Bilk und den Eintrittspreisen werde ich dann noch heute neidisch! Aber bitte, ich möchte schon darauf hinweisen dürfen, dass ich ja nicht nur bei der Barockmusik "stramm" stehe, Mozart und seine Zeitgenossen sind mir ebenso nahe...


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

  • Pop-Songs? Brrrr! Das ist ja überhaupt nicht meine Richtung. Der moderne Tüddelkram, der einem da täglich aus den Lautsprechern entgegendröhnt,
    ist zum Mäuse melken - für mich.

    Aber ich erinnere mich gerne an einen gefühligen Song jener beiden Jungmänner, nach denen man mit seiner aktuellen Liebsten so schön engumschlungen wiegen konnte...



    Lieber Musikwanderer
    Da stimme ich Dir zu - der moderne Tüddelkram wie Du ihn nennst, ist auch nichts für mich.
    Ich gebe zu, ich bin bei dem Genre der U - Musik bis auf wenige Ausnahmen, hauptsächlich in den 60 -er und 70 -er Jahren stehen geblieben.
    Die Frage, ob die von Dir gebrachten Beispiele Pop sind, stellt sich doch gar nicht. Es ist in diesem Thread, der in wenigen Tagen schon im Sommerloch rund
    1.750 Zugriffe brachte, nach m. M. völlig egal ob Pop, Rock, Ballade, Schlager etc.... vorgestellt werden.
    Ich finde es sehr interessant, daß von eigentlich überwiegend und hauptsächlich Klassik - Fans (und von einigen hätte man das gar nicht vermutet, Chapeau!),
    hier auch mal deren gern gehörte "Ohrwürmer" der anderen Musikart vorgestellt werden.



    Du hast hier mit den "Everly - Brothers" zwei großartige Musiker vorgestellt, die seinerzeit viele Riesenhits hatten und sich einer großen Beliebtheit erfreuten.
    Mit einem sehr schönen Song von den beiden, möchte ich Dir herzliche Grüße senden.


    CHRISSY
    Hier sind die Everly - Brothers mit "All I have to do is dream" (ein richtig toller "Schmachtfetzen")
    https://www.youtube.com/watch?v=3IAOJn4l1Ls

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Elvis Presley - In the ghetto (1969)


    Kann man Elvis Presley überhaupt als Pop definieren? Oder ist er doch Rock'n'roll?
    Aber an Elvis kommt man einfach nicht vorbei. Er gilt nicht umsonst als der King.
    Talent ohne Ende. Eine Stimme, ein Timbre wie kein anderer. Aus der Vielzahl seiner Hits wähle ich eines meiner absoluten Lieblingslieder von ihm aus.


    Das sozialkritische In the ghetto erzählt von einem Kind welches im Ghetto von Chicago geboren wird, und dann als junger Mann gar keine andere Chance hat, als in der Kriminalität zu landen, um letztendlich früh auf dramatische Weise sein Leben zu verlieren. Und da wird schon wieder ein neues Kind in diese Welt hineingeboren, und wieder - wie zu Beginn - weint eine Mama, weil sie nicht noch ein weiteres Kind ernähren kann. Ein ewiger Kreislauf.


    Elvis Presley singt hier so einfühlsam und voller Wärme, ohne schmalzig zu sein, und hat dabei so viel Soul in der Stimme.




    Gregor

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  • Der wohl größte Ohrwurm einer der größten Rockgruppen:



    Hallo, lieber Michael
    Das stimmt natürlich (s. auch m. Btr. 54). So habe ich die Stones vor 20 Jahren in einem gigantischen Konzert in Gelsenkirchen erlebt.
    Und nun freue ich mich auf ein Wiedersehen heute in zwei Wochen in Berlin.
    Rockige Grüße
    CHRISSY
    Und hier als besonderen Gruß aus der Tour "Gimme Shelter" mit einer tollen "Lisa Fisher"
    https://www.youtube.com/watch?v=8kl6q_9qZOs

    Jegliches hat seine Zeit...

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  • Lieber Chrissy,


    ich will nicht sagen "Neid" weil ich mir ja annähernd vorstellen kann, was die Karte gekostet hat, aber ich wünsche Dir einen unvergleichlichen Abend.

  • Lieber Chrissy,


    ich will nicht sagen "Neid" weil ich mir ja annähernd vorstellen kann, was die Karte gekostet hat, aber ich wünsche Dir einen unvergleichlichen Abend.


    Lieber Michael
    Vielen Dank für Deine guten Wünsche, darüber freue ich mich.
    Was den Preis der Karte betrifft (zentral in der 18. Reihe), kann ich Deine Vermutung bestätigen - er ist weit jenseits von Gut und Böse...


    Dir einen schönen Abend, herzlichst
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Alfred hat zu Beginn dieses Threads den folgenden Ohrwurm schon erwähnt, ihn aber zugunsten eines anderen Titels "unter den Tisch" fallen lassen:



    Ich hole den Ohrwurm von Youtube und stelle ihn noch ein --- ein schöner Song, mit ebenso schönen Bildern...

    .


    MUSIKWANDERER

  • Was könnte wohl eher hierherpassen als "In the Summertime" von Mungo Jerry aus dem Jahre 1971 ?


    Alfred hat "El condor Paso mit Simon and Garfunkel übrigens nicht "unter den Tisch fallen lassen" sondern auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
    Schön, da mir jemand zuvorgekommen ist, denn ich hab noch genug Ohrwürmer im Talon.....



    Zwi Tage war ich übrigens musikfrei, den ich habe an meinem Film gearbeitet, Die letzte Nacht haben wir von 21 Uhr bis 3.45 Uhr gedreht.


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Bemerkenswert bei Mungo Jerry: Kein Schlagzeug, Rhythmusgruppe "alternativ" und die Frisuren und BÄRTE!!!


    und der nonchalant- sexistische Text: If her daddy's rich, take her out for a meal, if her daddy's poor, just do what you feel...

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

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  • Man könnte meinen, dass dieser Thread hier vor allem Musik der 60 - 80er Jahre beschränkt sei, doch gibt es Ohrwürmerauch inder heutigen Popmusik - man lausche Z. B. der genialen, unvergesslichen, aufwendig und detailreich gemachten Musik des Briten Simon, der unter dem Namen "Groovecatcher" firmiert. "Intoxicated" hat auch gleichsam hypnotische Qualitäten, und die wunderschöne Stimme, die zu hören ist, gehört der klassischen Sopranisten Manuela van Geenhoven aus Belgien (s. Link zu ihrer Homepage):


    http://www.sopraanmanuela.be/


    Groovecatcher: Intoxicated




    liebe Grüße

  • Hallo!


    Für mich auch ein All-Time-Hit: Mott the Hoople mit All the young Dudes.


    Typischer 70er-Hit, aber mit einer leichten Melancholie, die mich immer wieder begeistert:



    Gruß WoKa

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo


  • Der Liebhaber von Western, der ich auch heute noch bin, erinnert sich beispielsweise gerne an RIO BRAVO, wo sich Dean Martin, Ricky Nelson und Walter Brennan auch singend, Gitarre spielend und (Dean Martin) auch rauchend, eine Musikeinlage gönnten...

    .


    MUSIKWANDERER

  • Und hier Oliver Onions mit Flying in the Air
    Ein Ohrwurm der mitreisst und Depressionen vertreibt


    Das Lied wurde von mir 2 mal eingestellt, zu erst die IMO überzeugendere Studiofassung und dann
    die lustig Live Aufnahme, Einer der beiden Burschen ist 2, der andere 5 Jahre älter als ich
    Man sieht wie raffiniert Italiene sich stylen - ohne großen Aufwand - und alles passt.



    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred,


    Du bist tatsächlich immer für eine Überraschung gut! Dass Du Oliver Onions aus dem Ärmel ziehst -die ich auch sehr mag- hätte ich nicht gedacht. Nun, ich halte hier auch wieder die etwas elektronisch angehauchte Musik an der Schwelle der 90er Jahre des letzten Jahrtausends hoch, die hier in einer zusätzlich remixten Version vorliegt. Auch hier ist eine phantasievolle, farbenreiche Komposition gelungen, die sich über dem ostinat wiederholten Thema von Manuel Göttsching entfaltet. Das ganze wird mit sehr exotischem Kolorit angereichert, tropische Vögel und Dschungelgeräusche mischen sich mit der tiefen, sinnlichen Stimme der Sängerin, die uns auf Spanisch in ferne Welten entführt...lava mi alma con la esencia y el perfume de tu deseo ... wasche meine Seele mit der Essenz und dem Parfum Deiner Begierde, singt sie unter anderem....
    Schließt die Augen und lasst Euch auf türkisfarbenen Meereswogen davontragen...

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