Puccini oder Wagner? - oder beides: Der Tenor SANDOR KONYA

  • Aber der Stolzing gibt als seine Lehrmeister Walther von der Vogelweide, den Lenz und die singenden Vögel an. Er ist Musensohn nicht Held! Gerade kein Siegfried!

    Wobei Siegfried ja zumindest von einem Vogel auch das eine oder andere gelernt hat. :D

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"


  • Sein Hoffmann, José, Enzo Grimaldo, Riccardo (Nicht der Typ in der faden Kostümklamotte, die im Fernsehen gezeigt wurde, sondern der junge König in Carl Eberts genialer Inszenierung!), Dick Johnson, Michele (Die Heilige von der Bleekerstreet), Laca, Hüon , Alfred (Fledermaus), Fra Diavolo und so weiter hätten Dich gewiss für ihn eingenommen!


    Vielleicht hätte das "Stimmenliebhaber" auch für das wunderbare Werk, in dem der Enzo auftritt, eingenommen. Wo hast du ihn denn mit der Partie erlebt? In der 1974 herausgekommenen DOB-Inszenierung (Premierenbesetzung: Franco Tagliavini) wird er es ja nicht mehr gesungen haben oder irre ich mich da?

  • Donnerwetter! Konya hat die Partie des "Hüon" gesungen? Gibt es davon evtl. eine Aufnahme, diese hätte mich sehr interessiert.

    W.S.

  • Donnerwetter! Konya hat die Partie des "Hüon" gesungen? Gibt es davon evtl. eine Aufnahme, diese hätte mich sehr interessier


    Ja, lieber Wolfgang, Konya hat mehrere Spielzeiten hindurch immer den Hüon in Webers Oberon an der Städtischen Oper Berlin (Kantstraße) gesungen. Rezia war Leonie Rysanek, Oberon war Horst Wilhelm. Die Premiere ist damals im RIAS übertragen worden. Ich fürchte, die haben die Bänder gelöscht. Genau wie die Bänder mit der Carmen, der Jenufa und der Heiligen von der Bleeker-Street! Der RIAS war da sehr rigoros. Nur wenige Premierenmitschnitte sind aus der Zeit überliefert: Ich glaube, dass nur Von Schillings Mona Lisa, Cherubinis Medea und Strauss Rosenkavalier auf CD herausgekommen sind.


    Vielleicht hätte das "Stimmenliebhaber" auch für das wunderbare Werk, in dem der Enzo auftritt, eingenommen. Wo hast du ihn denn mit der Partie erlebt?


    Nein, lieber Melomane, in der Berliner Sanjust-Inszenierung der "Gioconda" hat Konya nicht gesungen. Ich habe ihn in der Partie in Houston gehört. Er sang zusammen mit Eileen Farrell und Rosalind Elias. Wer die übrigen Partien sang, habe ich nicht mehr im Kopf. Das müsste ich raussuchen. Große Namen ware es nicht!


    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Zitat

    Caruso41: Ich fürchte, die haben die Bänder gelöscht. Genau wie die Bänder mit der Carmen, der Jenufa und der Heiligen von der Bleeker-Street! Der RIAS war da sehr rigoros.


    Traurig, traurig! Warum nur? Bänder fressen kein Brot. ;(

    W.S.

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  • Wenn man eine Liste erstellen würde, was von den einzelnen Anstalten alles gelöscht wurde, würden einem die Tränen kommen.
    (Oder man bekommt einen Wutanfall!)

  • Der RIAS war da sehr rigoros. Nur wenige Premierenmitschnitte sind aus der Zeit überliefert: Ich glaube, dass nur Von Schillings Mona Lisa, Cherubinis Medea und Strauss Rosenkavalier auf CD herausgekommen sind.


    Lieber Caruso, zunächst müsste mal geklärt werden, ob es diese Bänder tatsächlich gab oder ob die Vorstellungen mit dem Ü-Wagen auf Sendung kamen. Ich bin sehr gespannt, auf Deine näheren Ausführungen zu dem Thema. Wer sollte sich da auskennen, wenn nicht Du? In eigen Fällen gelangten nach meinen Informationen solche Dokumente nur auf Tonträger, weil Privatpersonen am Radio mitgeschnitten haben. Bandmaterial war auch im Westen ziemlich teuer und mussten ständig gepflegt und durchlüftet werden. Das entschuldigt nichts, liefert aber mögliche Erklärungen. Hinzu kamen die rechtlichen Fragen. Noch heute scheitern Veröffentlichungen an diesen Hürden. Denken wir nur an das rasante "Mahagonny" aus Stuttgart mit Anja Silja, Martha Mödl und Gerhard Stolze als Farbfilm. Wer den Katalog von audite genau verfolgt, wird feststellen, dass mit den Jahren dann doch eine große Menge an Aufnahmen bzw. Mitschnitten aus dem einstigen Rias-Archiv auf CD gelangten. Ich will nur mal an die Kirsten-Flagstad-Konzerte im Berliner Titaniapalast erinnern und an die entsprechenden Boxen bzw. Alben mit Fricsay, Furtwängler, Knappertsbusch und Celibidache - oder Peter Anders. Da kommt sehr, sehr vieles zusammen. Und es muss auch gekauft werden. Schließlich gibt es immer wieder Titel, die der eine oder andere stark vermisst, und die dann herhalten müssen für das Versagen der Rundfunkanstalten, nicht sorgsam genug mit dem Erbe umgegangen zu sein.


    Ich kann nur dazu raten, bei den Sendern selbst zu recherchieren und nach Überspielungen zu fragen. Zuletzt fand ich auf diese Weise beim SWR die - wenn ich mich nicht irre - einzige Aufnahme von "L’Enfance du Christ" (Die Kindheit Christi) von Berlioz in der deutschen Übersetzung von Peter Cornelius. Ich war völlig aus dem Häuschen. :jubel: Dafür muss man natürlich bezahlen. Das erhöht die Wertschätzung. Niemand kann erwarten, dass die Anstalten ihre Bänder herausrücken, damit sie anschließend bei Billiglabels verramscht werden - was oft genug passierte. :(

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Rheingold!


    ...zunächst müsste mal geklärt werden, ob es diese Bänder tatsächlich gab oder ob die Vorstellungen mit dem Ü-Wagen auf Sendung kamen. Ich bin sehr gespannt, auf Deine näheren Ausführungen zu dem Thema.


    Um ehrlich zu sein, dazu kann ich wirklich nichts sagen. Ich war damals Schüler und für mich gab es eigentlich Oper nur im Opernhaus. Schallplatten habe ich mir kaum leisten können. Aufnahmen selber zu machen, hatte ich nicht mal in Sinn.


    Inzwischen habe ich auch ein großes Interesse an Aufnahmen entwickelt. Aber viel Zeit in Nachforschungen mag ich nicht investieren! Ich weiss nicht mal, wo das einstige RIAS-Archiv heute liegt und wer dafür zuständig ist.


    .....dass mit den Jahren dann doch eine große Menge an Aufnahmen bzw. Mitschnitten aus dem einstigen Rias-Archiv auf CD gelangten.


    Für mich waren vor allem die Cassette von Pilar Lorengar und und das 2-CD-Portrait von Martha Mödl ein unerwartetes Geschenk!


    Beste Grüße
    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Liebe Diskutanten, das ist ein richtig schönes Gespräch geworden: Unterschiedliche Standpunkte, aber heiter und ohne Schärfe. Mir bereitet das großes Vergnügen. Es grüßt Hans

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • Liebe Diskutanten, das ist ein richtig schönes Gespräch geworden: Unterschiedliche Standpunkte, aber heiter und ohne Schärfe. Mir bereitet das großes Vergnügen. Es grüßt Hans


    Ja, lieber Hans,
    so geht das auch - und so machtes eigentlich nur richtig Spaß!
    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

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  • Lieber Caruso

    Leider bin ich nicht so oft im Forum da ich beruflich oft sehr eingebunden bin ,daher Verzeihung für die verspätete Antwort

    Er hat in der Met den Steva gesungen 5.1.1974 war das erste mal ,Die Produktion war in Englischer Sprache .es gibt meines Wissens weder eine Raubmitschnitt noch Fragmente aus diesen beiden Aufführungen.

    Ich habe aber in meiner umfassenden Konya Sammlung 2 Raritäten aus der Met,bzw.San Francisco:

    Einmal das letzte Bild aus Ballo in Machera mit Martina Arroyo als Amelia aus dem Jahre 1968 sowie La Forza del Destino aus San Francisco mit Leontine Price,sowie Querschnitt einer Liveperformance von Aida aus dem Jahre 1962 mit Gabriella Tucci als Aida und Giulietta Simionato als Amneris.

    Es würde mich freuen Konya Fans davon eine Copy zu brennen.

    EHK@cimuha.com

    Vielleicht kann man ja mal ein Treffen der ,hoffentlich nicht nur 3 Sandor Konja Fans, organisieren

    Ich werde in absehbarer Zeit nach 28 Jahren California wieder nach Deutschland ziehen.

    Grüsse aus Los Angeles

    Sandorfan 1962:)

  • Lieber Sandorfan!

    Vielleicht kann man ja mal ein Treffen der ,hoffentlich nicht nur 3 Sandor Konja Fans, organisieren

    Ich werde in absehbarer Zeit nach 28 Jahren California wieder nach Deutschland ziehen.

    Das ist doch eine wirklich gute Idee! Ich bin gespannt auf konkretere Vorschläge!

    In Berlin gibt es noch immer eine ganz Menge passionierte Konya-Fans.


    All die Tenöre, die in den 60er und 70Jahren in Berlin gesungen haben, konnten die Trauer über den Weggang Konyas nach New York nicht überwinden. Immerhin waren James King, Jess Thomas, Giacomo Aragall, Franco Tagliavini, Renato Cioni, Charles Craig, Carlos Cossutta und noch etliche andere darunter. Dabei konnte man durchaus Einiges an Konyas Singen bekritteln. Das habe ich ja verschiedentlich hier in diesem Thread und anderswo im Forum auch getan. Aber die Schönheit seiner Stimme und die Passion, mit der er sang, waren einfach so eindrücklich, dass man darüber hinweghören konnte!

    Ich zumindest habe nie wieder einen Tenor mit so viel sinnlichem Wohllaut, solcher Glut und Intensität gehört, wie Konya! Leider vermitteln nicht alle seiner Aufnahmen wirklich etwas davon .


    Wenn ich Deinen Benutzernamen hier im Forum richtig deute, bist Du ja wohl Jahrgang 1962. Hast Du Konya noch live gehört?


    Liebe Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Liebe 'Sándor-Kónya-Fans' und solche, die es vielleicht noch werden!



    Auch ich bekenne, zu den Verehrern dieses Sängers zu gehören. Allerdings kann ich nicht – wie beneidenswerterweise 'Caruso41' – mit frühen Live-Erlebnissen dienen, aber ich weiß noch, welchen nachhaltigen Eindruck er auf mich machte, als ich 1958 seinen Bayreuther „Lohengrin“ im Radio hörte.



    Das war (in dieser Rolle) tatsächlich für mich – ich war noch Schüler, 12 Jahre alt und ohne große Opernerfahrung - eine Stimme wie aus einer anderen Welt: weich und an den geforderten Stellen doch strahlend, sinnlich timbriert mit einem latenten Schmerzenston und – auch durch seine 'wattige' Diktion - sofort erkennbar. Bis dahin war Peter Anders in der berühmten WDR-Aufnahme mein idealer „Lohengrin“ gewesen; Franz Völker und Marcel Wittrisch kannte ich da noch nicht..



    Nach und nach erschienen die ersten Schallplatten (Oper und Operette) und wurden oft im Rundfunk gebracht. Und auf diese Radiosendungen war ich angewiesen, da ich mir die Platten nicht leisten konnte. Ab den frühen 60er Jahren war Sándor Kónya dann allmählich in Deutschland weniger präsent, weil er hauptsächlich in den USA auftrat. Vermutlich hat er dort seine Gesangstechnik geändert ('Caruso41' hat darüber in mehreren Beiträgen geschrieben), um in den wesentlich größer dimensionierten Opernhäusern der Neuen Welt bestehen zu können. Mir ist in Erinnerung geblieben, wie enttäuscht ich von seinem „Parsifal“ nach der Radioübertragung aus Bayreuth 1966 war; das herrliche Timbre war noch da, aber die Stimmproduktion war merkwürdig unflexibel, sein Tenor war schwerer und 'stumpf' geworden. Ein Eindruck, der auch auf seinen Bayreuther „Lohengrin“ von 1967 zutraf, wo er nach der Premiere in den folgenden Vorstellungen durch James King, Jean Cox, Hermin Esser und Jess Thomas ersetzt wurde. Was zunächst nur wie zwei vorüber gehende schlechte Abendverfassungen aussah, wurde aber dann zum Dauerzustand. Schade..



    In den folgenden Jahren habe ich mir sehr viele Aufnahmen des Sängers zulegen können (wobei mir ein Rätsel ist, dass die „Butterfly“-Gesamtaufnahme der DGG, die ich auf LP habe, ebenso wie die kleine frühe DGG-Arienplatte unter Artur Rother nie wieder neu veröffentlicht wurde) wegen der vermehrt auf den Markt kommenden 'Piraten-Platten' - darunter auch einige weniger bekannte, z. B. „Das Rheingold“ (Bayreuth 1958), „Parsifal“ (Mailand 1960), „Der fliegende Holländer“ (New York 1963). Und dank der niederländischen CD-Firma 'Gala' gab es inzwischen viele Live-Aufnahmen - u. a. von 'Saturday Afternoon Broadcasts' aus der Metropolitan Opera - allerdings mit dem 'späten' Sándor Kónya.



    Was viele seiner 'Fans' schmerzlich vermissen, sind Mitschnitte seiner Auftritte an der Städtischen Oper Berlin – über die 'Caruso41' ja schon so eindrücklich berichtet hat. Ich habe mir diesen Thread noch einmal durchgelesen und mir ist aufgefallen, dass zwar die Deutsche Erstaufführung von Menottis „Die Heilige der Bleecker Street“ am 30. 10. 1955 (mit u. a. Elfride Trötschel, Mimi Aarden, Irene Dalis, Alice Zimmermann, Alfons Herwig und Michael Rhodes / Dirigent: Thomas Schippers / Regie: Gian Carlo Menotti) erwähnt wurde, eine weitere denkwürdige Premiere, in der Kónya mitgewirkt hat, aber bisher nicht, u. z.:


    „König Hirsch“ von Hans Werner Henze am 23. 9. 1956 (Uraufführung!). Hier die Besetzung: Der König – Sándor Kónya / Das Mädchen – Helga Pilarczyk / Der Statthalter – Tomislav Neralic / Checco ein Bursche – Helmut Krebs / Coltellino, ein Mörder – Martin Vantin / Die schöne Scolatella (in vier Verkörperungen) – Nora Jungwirth, Irma Beilke, Alice Oelke und Renate Laude / Die Dame in Schwarz – Nada Puttar / Zwei Statuen – Marlies Siemeling und Annelies Westen / Zwei Wachen – Robert Koffmane und Oswald Zowislok / Der Hirsch und Checcos Papagei wurden von Tänzern (Wolfgang Leistner und Friedel Herfurth) dargestellt. / Der Chor und das Orchester der Städtischen Oper Berlin / Chorltg.: Hermann Lüddecke / Dirigent: Hermann Scherchen. Das Bühnenwerk wagnerschen Ausmaßes (Dauer: 5 Stunden) – ausgestattet von Jean-Pierre Ponnelle mit der Regie des Schauspielers Leonard Steckel – war um ein Drittel gekürzt worden; die gestrichenen Sequenzen verwendete Henze in seiner vierten Symphonie. Einige Opernbesucher – vermutlich bewusst gelenkt - begannen während der Premiere durch Zwischenrufe zu stören („Wir wollen Lohengrin!“), während der überwiegende Teil des Publikums und auch die Presse die Oper positiv aufnahmen. Die folgenden sieben Aufführungen verliefen ungestört.


    Am 23. 2. 1958 wurde eine Überarbeitung der Partitur durch Hans Werner Henze und Richard Kraus noch einmal für vier Vorstellungen in das Repertoire der Städtischen Oper Berlin in der obengenannten Besetzung aufgenommen. 1963 folgte dann in Kassel eine Neufassung unter dem (dem zugrunde liegenden Märchen von Carlo Gozzi entnommenen) Titel „Il re cervo“, wobei die bisher anonymen Rollen des Königs (Leandro), des Mädchens ( Costanza) und des Statthalters (Tartaglia) auch Namen erhielten. Die komplette Urfassung von 1956 wurde dann erst 1985 an der Württembergischen Staatsoper in Stuttgart wieder aufgeführt. Eine Rundfunk- oder Schallplatten-Gesamtaufnahme der Oper, die heute als ein unterschätztes Hauptwerk Henzes gilt, existiert m. W. nicht.



    Neben den evtl. vom Rundfunk aufgezeichneten Berliner Premieren von z. B. „Oberon“ (1955), „Ein Maskenball“ (1956), „Katja Kabanová“ (1957), „Carmen“ (1958) und „Madame Butterfly“ (1960) - selbstverständlich alles in deutscher Sprache, wie damals üblich - fehlen auch Veröffentlichungen der Mitschnitte des „Verdi-Requiems“ (Hessischer Rundfunk, 27. 11. 1959, mit Marlies Siemeling, Jeanne Deroubaix und Kieth Engen unter Otto Matzerath) oder vom „Lied von der Erde“ (Berlin, Hochschule für Musik, 28. 2., 29. 2. und 1. 3. 1960, mit Hilde Rössel-Majdan unter Herbert von Karajan). Und auf ein Tondokument der „Lohengrin“-Serie aus der Londoner Covent Garden Opera von 1963 unter Otto Klemperer (mit Régine Crespin, Rita Gorr, John Shaw und David Ward) zu hoffen, ist wohl illusorisch...


    Viele Grüße!


    Carlo

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  • Lieber Carlo!


    Hab' Dank für Deine Bemerkungen zu Sandor Konya, die mich sehr gefreut haben - gerade weil sie von einem kommen, der Konya offenbar nicht live erlebt hat und trotzdem dem Zauber der Stimme verfallen ist!

    Nach und nach erschienen die ersten Schallplatten (Oper und Operette) und wurden oft im Rundfunk gebracht.

    Es wäre verdienstvoll, diese weitgehend vergessenen Aufnahmen alle mal aufzulisten, wie Du das bei einigen Sängern schon getan hast.

    Einige Opernbesucher – vermutlich bewusst gelenkt - begannen während der Premiere durch Zwischenrufe zu stören („Wir wollen Lohengrin!“), während der überwiegende Teil des Publikums und auch die Presse die Oper positiv aufnahmen.


    Das kann ich bestätigen. Ich selbst war zwar nicht in der Premiere, habe aber Gespräche mitbekommen, in denen verabredet wurde, dass man nach dem Lohengrin rufen wolle. Von den Folgeaufführungen habe ich drei oder vier gehört. Da diese "moderne" Oper nicht ausverkauft war, musste ich auch nicht mit Steh- oder Partitur-Platz vorlieb nehmen sondern konnte die Aufführungen von einem Parkettplatz verfolgen. In keiner dieser Aufführungen gab es Störungen. Der Beifall war aber auch eher mau. Lediglich die Sänger wurden gefeiert - Konya natürlich besonders begeistert.

    Ich habe nicht noch mal den ganzen Thread durchgelesen. Deshalb bin ich unsicher, ob die Aufnahme von Ausschnitten aus dem "König Hirsch" schon erwähnt wurden. Sie schlummern in den Archiven des NDR. ich habe sie mal in einer Sendung mitgeschnitten. Es singen - wie in Berlin - Helga Pilarczyk und Sandor Konya. Dabei handelt es sich offenbar um eine Studioproduktion.

    Mir ist in Erinnerung geblieben, wie enttäuscht ich von seinem „Parsifal“ nach der Radioübertragung aus Bayreuth 1966 war; das herrliche Timbre war noch da, aber die Stimmproduktion war merkwürdig unflexibel, sein Tenor war schwerer und 'stumpf' geworden. Ein Eindruck, der auch auf seinen Bayreuther „Lohengrin“ von 1967 zutraf,

    Da gibt es ja zum Glück den Parsifal aus der Mailänder Scala von 1960 unter André Cluytens mit Konya, Gorr, Neidlinger, Christoff und Caballé als Blumenmädchen. Der ist ja wohl hier auch schon erwähnt.


    Jetzt muss ich aber Schluss machen, weil ich eilig weg muss. Ich werde aber noch ein paar Worte zu der Veränderung der Gesangstechnik sagen. Vielleicht am Sonntag oder Montag!


    Beste Grüße

    Caruso41






    ;) - ;) - ;)


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  • Liebe Diskutanten, das ist ein richtig schönes Gespräch geworden: Unterschiedliche Standpunkte, aber heiter und ohne Schärfe. Mir bereitet das großes Vergnügen. Es grüßt Hans

    Es ist wirklich spannend, was die Taminos hier so zu sagen haben. Danke auch von mir.


    Nun möchte ich auch einen kleinen Beitrag zu dem schönen Gespräch bringen:

    Angeregt durch diesen Thread bin ich neugierig geworden auf die Oper Das Gasthaus zu Terracina alias "Fra Diavolo".

    Wenn aber Werner Krenn als Lorenzo mitgemacht haben soll, kann die Angabe auf der CD-Hülle mit 1960 nicht stimmen, da Krenn zu diesem Zeitpunkt erst 17 Jahre und noch kein Opernsänger war. Also habe ich ihn gefragt.

    Seine Antwort zeigt uns, dass Konya noch ganz andere Fans hat, als jene, die in diesem Thread schreiben:

    Ich erinnere mich noch an die Produktion des WDR Köln.
    Vor allem auch deshalb, weil ich mich sehr freute, mit Sandor Konya in der selben Oper aufzuscheinen.
    Danach schreibt er noch, dass die Aufnahmen einige, wenige Jahre nach 1960 entstanden sein müssen.

  • Lieber Gregor,


    der „Fra Diavolo“ des WDR wurde nach meinen Unterlagen zuerst am 24. 4. 1970 gesendet und dürfte kurz vorher aufgenommen worden sein. (Ein genaues Datum kann ich nächste Woche beim WDR erfragen.) Hier die Besetzung: Fra Diavolo, Anführer einer Räuberbande, unter dem Namen eines 'Marquis de Verrés' – Sándor Kónya / Lord Kookburn – Lothar Ostenburg / Lady Pamela, seine junge Gattin – Dagmar Naaff / Lorenzo, Leutnant bei den Carabinieri – Werner Krenn / Matteo, Gastwirt – Hans Franzen / Zerline, seine Tochter – Lotte Schädle / Beppo und Giacomo, Räuber aus Fra Diavolos Bande - Ferry Gruber und Arwed Sandner / Ein Sergeant – Anton Maxen / Der Kölner Rundfunkchor / Chorltg.: Herbert Schernus / Das Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester / Dirigent: Leopold Hager / Funkregie: Karl O. Koch (Die Oper wurde in einer Textfassung von Karheinz Gutheim eingespielt.)


    Ich bin u. a. auf der Suche nach einem Mitschnitt der Oper „Der Barbier von Bagdad“ von Peter Cornelius (eine meiner Lieblingsopern), die beim Gastspiel der Hamburgischen Staatsoper während der Festspiele in Edinburgh am 23. und 25. 8. 1956 mit Sándor Kónya als Nureddin aufgeführt wurde. Die weiteren Sänger waren Melitta Muszely (Margiana), Gisela Litz (Bostana), Arnold van Mill (Abul Hassan), Kurt Marschner (Baba Mustapha), Georg Mund (Der Kalif) und Jürgen Förster (Ein Sklave); Albert Bittner stand am Dirigentenpult. Die Inszenierung von Günther Rennert war ein 'Rennert-Renner' im Repertoire der Hamburgischen Staatsoper; leider hat der NDR (der damals mehr an zeitgenössischen Opern interessiert war) es verschlafen, eine Aufführung davon mitzuschneiden. Angeblich hat es aber eine Übertragung der BBC aus dem King's Theatre in Edinburgh gegeben.


    Erich Ruther hat im Beitrag Nr. 105 noch einmal auf die „Sándor-Kónya-Edition“ des 'Hamburger Archivs für Gesangskunst' hingewiesen. Zu beachten ist hierbei aber, dass es diese Edition in zwei Versionen gibt! Einmal auf drei separaten CDs mit den akustischen Höhepunkten der verfügbaren Aufnahmen des Tenors, was für Opernfreunde, die sich mit dieser Stimme vertraut machen möchten, interessant wäre. Und dann sieben CD-Boxen (insgesamt 23 CDs) mit Arien und Szenen aus dem breit gefächerten Repertoire von Sándor Kónya, der nach eigener Aussage 73 Opern-Partien im Laufe seiner Karriere gesungen hat. (Ein Ausschnitt aus der von 'Caruso41' genannten NDR-Aufnahme von Henzes „König Hirsch“ ist auch dabei.) Eine wirklich verführerische Kompilation – aber wenn man schon so vieles von Kónya hat, überlegt man sich, ob man wegen einer einzigen Arie eine Box mit vier CDs kauft, wie ich das tat, um eine einwandfreie Aufnahme von 'Rienzis' Gebet zu haben.


    LG


    Carlo

  • Nach dem Durchhören der 23 CDs habe ich so richtig Lust bekommen, von den Szenen auch die dazugehörigen GA zu bekommen. Es sind wirklich tolle Aufnahmen dabei.


    Da ich Sandor Konya leider nur ein einziges Mal live erlebt habe (Lohengrin), bin ich natürlich von seiner Stimme begeistert.


    Erich

  • Lieber Erich,

    gibt es wirklich 23 CDs mit Aufnahmen von Kónya? Was ist denn da alles zu hören? Wo kann man sich darüber informieren, was die CDs enthalten, woher die Aufnahmen stammen und - vor allem - aus welchem Jahr?

    Ich habe schon recht viel Konya und kein Interesse Doubletten anzuschaffen.

    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • Lieber Caruso,

    das HAfG hat 7 Boxen mit insgesamt 23 CDs herausgebracht + die schon lange vorher erschienenen 3 EinzelCds. Die Inhalte der einzelnen Boxen sind auf der Homepage ersichtlich.

    Es ist ein großer Querschnitt durch ein langes Sängerleben, bei Bedarf erichruthner@gmx.at.


    Viele Grüße -

    Erich

  • 23 CDs mit Aufnahmen von Kónya? Was ist denn da alles zu hören? Wo kann man sich darüber informieren, was die CDs enthalten, woher die Aufnahmen stammen und - vor allem - aus welchem Jahr?

    Lieber Caruso, ohne Erich vorgreifen zu wollen, kannst Du Dich auf der entsprechenden Seite (bitte nach unten scrollen) des HAfG über die Einzelheiten informieren:


    Konya-Sammlung beim HAfG


    PS

    Nun habe ich nochmal nachgerechnet und kommen beim HAfG nur auf 9 CDs. Gab es zuvor schon ein mal eine umfänglichere Edition, auf die sich Erich mit seinen 23 CDs bezieht?

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Erich, lieber Rheingold!


    Besten Dank für Euer Bemühen, mir weiter zu helfen.

    Beim HAfG hatte ich allerdings

    auch schon geschaut. Da finde ich aber nur die präzisen Angaben für die drei CDs. Da habe ich eigentlich alle Aufnahmen außer - der Nummer aus "Victoria und ihre Husar". Ohne die kann ich eigentlich ganz gut leben.

    Interessant wären aber die Sandor-Konya-Edition Vol. 1-7. Da habe ich keine Angaben darüber, woher die Aufnahmen stammen und - das ist im Falle von Konyas Aufnahmen schon sehr wichtig - aus welchem Jahr sie sind?


    Mal sehen, wie ich das noch erfahren kann.


    Einen schönen sonnigen Herbsttag wünscht Euch

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Hier eine kurze Aufstellung der CDs:

    Box 1: CD 1 - Lohengrin, CD 2 - Lohengrin, Parsifal, CD 3 - Meistersinger, CD 4 - Rienzi, Holländer, Rheingold, Konzertlieder.

    Box 2: CD 1 - Nabucco, Rigoletto, Troubadur, CD 2 - Ballo, CD 3 - Aida.

    Box 3: CD 1 - Aida, Don Carlo, La Forza del Destino, CD 2 - Don Carlo, Otello, CD 3 - Otello, Missa da Requiem, Konzertlieder.

    Box 4: CD 1 - Manon Lescaut, La Boheme, Tosca, CD 2 - Tosca, CD 3 - Tosca, La Fanciulla del West, Madama Butterfly, CD 4 - Madama Butterfly, Turandot, Tabarro, Gianni Schicchi.

    Box 5: CD 1 - L'Africaine, L'Elisier d'Amore, Lucia di Lammermoor, CD 2 - La Gioconda, Andre Chenier, Fedora, Der Bajazzo, Cavalleria Rusticana, CD 3 - Der Freischütz, Martha, Rosenkavalier, Der Tenor, König Hirsch.

    Box 6: CD 1 - Der Evangelimann, Dalibor, CD 2 - Les Contes d'Hoffmann, CD 3 - Fra Diavolo, Romeo et Juliette, Carmen, Liederabend.

    Box 7: Operetten, Musicals und Schlager.

    + 3 früher beim HAfG erschienene CDs

    ergibt 23 Stück.


    Erich

  • Lieber Erich!

    Diese Information hatte ich auch schon der Homepage des HAfG entnommen. Offensichtlich handelt es sich im Wesentlichen um Ausschnitte aus Live-Mitschnitten und verstreute LP-Aufnahmen. Leider ist nirgend zu entnehmen, wann die Aufführungen waren und wo! Ich werde mich mal an das HAfG direkt wenden. Da werden sie sicher einen Quellennachweis haben. Allerdings fürchte ich, dass ich nicht viele Ton-Dokumente von Konya darin finden werde, die ich nicht schon in meiner Sammlung habe. Schade! In den 50er Jahren und auch zu Beginn der 60er Jahre ist doch noch sehr wenig mitgeschnitten worden. Das war aber nun mal Konyas beste Zeit.

    Beste Grüße

    Caruso41


    ;) - ;) - ;)


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  • Ein Hinweis für alle Verehrer dieses großartigen Tenors: Bei Amazon gibt es dieses Doppelalbum z.Zt. für unter 4 € (gebraucht, sehr gut) + Versandspesen:

    Puccini: LA BOHEME (Gesamtaufnahme in deutscher Sprache)

    mit Pilar Lorengar (Mimi), Rita Streich (Musetta), Sándor Kónya (Rodolfo), Dietrich Fischer-Dieskau (Marcello), u.a.

    Chor der Staatsoper Berlin & Staatskapelle Berlin, Dirigent: Alberto Erede (Aufnahme: Berlin, 1960).


    Ich habe mir die Doppel-CD, die lange Zeit nur für 60 € oder mehr zu haben war, zu diesem Preis sofort bestellt. In einer Plattenbesprechung aus dem Jahr 1962 wird die Aufnahme gepriesen: " …. (hier) werden wir mit einer jungen Sängerin bekannt gemacht, die bisher noch nicht auf der Schallplatte hervorgetreten ist: Pilar Lorengar. Sie erweist sich als Künstlerin ersten Ranges. Neben ihr - man kann nur sagen: glänzen u.a. Rita Streich als Musette, Sándor Kónya als Rudolf, Horst Günther als Schaunard und Fischer-Dieskau als Marcel. Die Aufnahme ist akustisch besonders schön geraten, der Italiener Alberto Erede holt einen derartig strahlenden Klang, zugleich eine solche Noblesse aus den Sängern und dem Orchester heraus, daß man darüber fast das Fehlen der italienischen Sprache vergißt (….) eine erstaunliche Leistung aller Beteiligten ….".

    Wer also nicht grundsätzlich Übersetzungen ablehnt und ein Freund schöner Stimmen, im speziellen Fall von Sándor Kónya, ist, der sollte nicht lange überlegen, denn meist sind solche Angebote nur von kurzer Dauer.


    LG Nemorino



    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Lieber nemorino, die Aufnahme wurde hier schon mal vorgestellt!


    Ich habe zwar etwas gegen deutsch gesungene Aufnahmen, aaaaaber als Lorengar Fan ;), kam die trotzdem ins Regal und zur der Zeit war ich noch nicht zu wählerisch! :pfeif:


    LG Fiesco


    Hier noch etwas von Konya, aber zum Teil sehr unterschiedlicher Tonqualität! :(:)^^||

    Aber allemal hörenswert! :untertauch:


    41KH669XJJL.jpgKlick

    Es sind zwei Lucias drauf, die erste mit Sutherland und Herlea :!:als Enrico, die andere als Ø mit Roberta Peters.

    41wEUUOcuxL.jpgKlick

    418kbtSAF9L.jpg

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • die Aufnahme wurde hier schon mal vorgestellt!

    Das war mir nicht entgangen, lieber Fiesco!

    Aber das ist erstens ein - ziemlich magerer - Querschnitt (ca. 50 Min. Spielzeit) mit einem Cover, das eher an mittelalterliche Ritterrüstungen erinnert als an eine Liebesgeschichte im Pariser Studentenmilieu, und zweitens wollte ich aktuell auf die GA hinweisen, die z.Zt. zu einem Spottpreis angeboten wird, nachdem sie über einen langen Zeitraum nur zu Mondpreisen zu haben war. Viel Geld hätte ich dafür nicht hingeblättert ….


    Grundsätzlich schätze auch ich die deutschen Übersetzungen fremdsprachiger Opern nicht (mehr). Als ich meine ersten Opernbesuche machte, wurden alle Opern hierzulande deutsch gesungen, auch an den ganz großen Häusern. Erst Karajan hat als Wiener Operndirektor da eine Zäsur geschaffen. Das Wiener Opernpublikum war "not amused", denn wo bei den Rezitativen in Mozarts und Rossinis Opern blieben die Stellen zum Lachen?


    Auch mir hat das zuerst gar nicht gefallen, aber inzwischen bin auch ich ein Befürworter der Originalsprache. Höchstens aus nostalgischen Gründen lege ich mal eine fremdsprachige Oper in deutsch auf:). Meine erste Bühnen-TOSCA z.B. wurde deutsch gesungen (in Köln), und deshalb habe ich mir die alte Aufnahme unter Horst Stein (DGG) zugelegt (mit Konya als Cavaradossi), obwohl ich mindestens ein halbes Dutzend italienisch gesungener Aufnahmen besitze.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Hallo, lieber Fiesco,


    das ist mir eben ganz durchgegangen: Da hast Du ja wahre Schätze in Deiner Diskothek, um die Dich mancher Sammler beneiden wird!


    Wie schon gesagt, sind Live-Mitschnitte nicht mein Ding. Wenn ich es recht erinnere, habe ich nur eine einzige Live-Oper in meinem Bestand:

    die habe ich mal im Rundfunk gehört und fand sie, vor allem wegen Callas, umwerfend. Und für einen Mitschnitt von 1955 ist sie tatsächlich gut anhörbar. Es handelt sich um die legendäre Berliner Aufführung der Oper mit Herbert von Karajan. Du wirst sie sicher kennen!

    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Zitat von nemorino
    Aber das ist erstens ein - ziemlich magerer - Querschnitt (ca. 50 Min. Spielzeit) mit einem Cover, das eher an mittelalterliche Ritterrüstungen erinnert als an eine Liebesgeschichte im Pariser Studentenmilieu, und zweitens wollte ich aktuell auf die GA hinweisen, die z.Zt. zu einem Spottpreis angeboten wird, nachdem sie über einen langen Zeitraum nur zu Mondpreisen zu haben war. Viel Geld hätte ich dafür nicht hingeblättert ….

    Lieber nemorino, sorry das mit dem Ø war mir völlig entgangen! :hail:


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

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