Schumann, Robert: Gesänge der Frühe, op. 133

  • Lieber Helmut Hofmann


    Vielen Dank für deine Worte und deine Sicht auf schumanns "Gesänge der Frühe". Dass der Komponist äusserst belesen war und sich literarische Spuren in seinen Klavierwerken stets finden, muss man bei der Rezeption stets bedenken. Du umschreibst es mit "poetischer Konzeption".


    Dein Zitat aus Peter Härtlings "Schumanns Schatten" zu den Gesängen der Frühe hat mich berührt. Warum? Er zählt zu meinen Lieblingsautoren, die ich verehre. In meiner Bibliothek steht jedes seiner Werke, von den Kinderbüchern, Gedichten, Essaybänden, bis zu den biographischen Romanen. Sie haben mich über viele Jahre begleitet. Peter Härtling hatte die gleichen musikalischen Vorlieben, Schubert und Schumann. Sein Tod hat mich wie der eines nahen Freundes sehr traurig gemacht.
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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928