Das ist ein Strassenbahnbetriebshof der örtlichen Verkehrsgesellschaft direkt hinter den Gleisen des Hauptbahnhofs gelegen.
...wie Bostridge z.B. "Frühlingsglaube" singt - ich finde ihn auch faszinierend wegen der "Übersetzung" aus dem Englischen, also der gestochenen Diktion, der kontrollierten Emotion usw. ...Ich mag ihn sehr.
Gerade habe ich zu seiner (Bostridge's)Interpretation von Schuberts Winterreise, die hart in seinem Thread "Kunstlieder modifiziert, arrangiert..." anzeigte, Stellung genommen. Bostridge ist für mich der - höchst moderne - Repräsentant des Regietheaters auf der Bühne des Liedgesangs. Weit entfernt von jener Auffassung und Überzeugung eines Dietrich Fischer-Dieskau, dass es Aufgabe und Pflicht des Interpreten sei, sich in den Dienst am musikalischen Werk zu stellen.
Bostridge singt die "Winterreise" nach meinem Eindruck als Betroffener und nicht reflexiv. So, als ob er die Geschichte im Moment der Vortrags selbst durchlebt und durchleidet. Das halte ich für eine legitime Möglichkeit.
Ich war überrascht und stark beeindruckt. Zwar kann Bostridge auch hier nicht von seiner - wie ich finde - Untugend ablassen, in die melodische Linie zu viel affektiven Gehalt einzubringen
Nachtrag zu meinem Beitrag Nr. 33.
Auf YouTube gibt es einzelne Lieder aus der vorgestellten CD (die inzwischen ziemlich überteuert ist) ; es handelt sich dabei um Aufnahmen aus 1998; damit kann meine Bewertung in Beitrag Nr. 33 nachgehört werden.
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