Schach dem Regietheater !!!

  • Zitat

    operus: Es könnte sogar interessant sein, diese Aktivitäen hier im Forum einzustellen, damit auch Taminos, die dies wollen, sich an der Initiaitve beteiligen oder dagegen Stellung nehmen können.


    Mein lieber Hans!


    Ich würde diese Initiative im Forum sehr begrüßen und wäre gleich mit dabei.


    Liebe Grüße
    Wolfgang aus den sieben Bergen :hello:

    W.S.

  • Ich würde diese Initiative im Forum sehr begrüßen und wäre gleich mit dabei.

    Nicht mit dieser »unsäglichen Wortwahl«. Außerdem stößt mich die Schrift auf der Webseite ab: Alles fett, das ist so als ob jemand in einer Unterhaltung dauernd schreien würde. Mit so jemandem möchte ich nicht dauernd zu tun haben.

  • Lieber Michael,


    vielen Dank für den Hinweis. Ich war noch nicht darauf gestoßen, weil ich keine Zeit und Lust dazu habe, ständig im Internet zu stöbern. Ich habe genug andere Beschäftigung und nutze den Computer weitgehend offline für kreativere Dinge. Auch ins Forum gehe ich nur sporadisch und kann bei weitem nicht alle Beiträge lesen, die mich interessieren würden.
    Ich werde mir diese Schrift – sobald ich Zeit dazu habe - genauer durchlesen. Eines aber kann ich schon jetzt sagen: Das Unterschriftenformblatt, das dort abgedruckt ist, entspricht nicht dem, worum es in Ölbronn ging. Das neue Blatt ist allgemein interessant für alle Gegner solcher Verunstaltungen, wie sie heutzutage gang und gäbe sind. Es geht u.a. auch um die Subventionen, die für solchen Müll gewährt werden. Daher dieses Formblatt nicht nutzen.
    Vielleicht kommt es ja dazu, dass Alfred – wie von Operus vorgeschlagen – das neue Formblatt veröffentlichen lässt. Ich werde es auf jeden Fall an Interessenten, die ich kenne, weitergeben, sobald ich Antwort von Frau Gilles und damit deren Genehmigung habe. Vielleicht veröffentlicht sie es ja selbst und ich könnte dann im Forum einen Hinweis - wie du jetzt – auf die Internetseite geben.
    Na ja, spätestens der Freischütz in Hannover lehrt uns, dass du und ich, wir, alle Deutschen Schmutzfinken sind, deren liebste Beschäftigung ist, sich im Kot zu wälzen und ihren sexuellen Bedürfnissen nachzugehen. Allen voran die Initiatoren dieses Schunds. Wir anderen folgen unterschiedlich langsam auf dem Weg in die Verrohung.
    Da wundert es mich schon sehr, dass es hier Leute gibt, die sich an dem ganz normalen Wort “Verunstaltung“, das für meine Begriffe nicht unter der Gürtellinie liegt, stoßen.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Nicht mit dieser »unsäglichen Wortwahl«. Außerdem stößt mich die Schrift auf der Webseite ab: Alles fett, das ist so als ob jemand in einer Unterhaltung dauernd schreien würde. Mit so jemandem möchte ich nicht dauernd zu tun haben.


    War das nicht diese unsäglich peiliche Iniative mit dem ungeniert vorgetragenen Vokabular aus dem verflossenen Diskurs über "entartete Musik", zu der ich vor einiger Zeit einen Thread eröffnet hatte mit Belegen? :untertauch:

  • Die Initiative erwartet lebendiges und unterhaltsames Musiktheater. Wie kann Musiktheater lebendig sein, wenn alles von einem Beirat von sogenannten Experten kontrolliert wird, die sich in alles einmischen wollen, sobald es nicht ihren Wertvorstellungen entspricht ? Wenn die gute Dame Musikprofessorin ist , müsste sie da nicht neutral bleiben ?

  • Vielleicht bin ich zu naiv und gutgläubig. Das hat meiner Meinung nach sicherlich überhaupt nichts mit irgendwelchen politischen Einstellungen oder Bestrebungen zu tun. Mit dieser Initiative kämpfen engagierte Opernfreunde für die von ihnen favorisierte Art, wie sie sich Oper vorstellen und gerne haben möchten. Alfred Schmidt sollte nun nach Kontaktaufnahme und Gespräch mit Frau Prof. Gilles für sein Forum entscheiden, ob er den Taminos die Chance zum freiwilligen Mitmachen bei der Befragungsaktion einräumen will oder nicht. Ich fände es ganz interessant wenn wir die Beteiligung kennen würden und auf Grund der Befragungsergebnisse weiter diskutieren könntnen. Voraussetzung wäre allerdings, dass diese Aktion völlig neutral eingestellt wird. Tendenziöse Threadtitel wie: "Schach dem Regietheater" oder "Hannover Initiative gegen das Regietheater" stellen jede Befragung von vorne herein in eine bestimmte Ecke.


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Es muss noch einmal deutlich gesagt werden, dass die in Ölbronn vorgestellte Initiative mit dem, was Michael als Link eingestellt hat, nicht zu vergleichen ist und dass die hier damals geführte Diskussion nichts mit der neuen Initiative zu tun hat. Das, was Michael hier verlinkt hat, sind Forderungen für Hannover und Niedersachsen. Da ich in Nordrhein-Westfalen lebe, habe ich es nicht für opportun gehalten, das dort vorgestellte Formblatt zu unterschreiben, obwohl ich auch der damaligen Initiative voll und ganz zustimme. Das Formblatt der neuen Initiative, das ich sofort unterschreiben konnte, ist umfassender. Deshalb, liebe Interessenten, wartet noch ein wenig ab, bis ich oder Frau Gilles es euch eventuell zustellen können oder euch einen Link darauf mitteilen können.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Voraussetzung wäre allerdings, dass diese Aktion völlig neutral eingestellt wird. Tendenziöse Threadtitel wie: "Schach dem Regietheater" oder "Hannover Initiative gegen das Regietheater" stellen jede Befragung von vorne herein in eine bestimmte Ecke.

    Das ist aber leider unvermeidlich. Denn wie die Initiative formuliert ist, wird hier RT-Theater bekämpft als "entartete Kunst" (aus der unheilvollen Geschichte dieses Diskurses hat man offensichtlich nichts gelernt!). Da verbietet mir schlicht mein demokratisches Gewissen, mich an so einer Umfrage überhaupt zu beteiligen - nicht anders als wenn die Initiatioren von der AfD oder von Pegida wären.


    Schöne Grüße
    Holger

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  • Lieber Holger,


    ich meine der Vorschlag von Gerhard ist vernünftig. Lass' uns in Ruhe anschauen, was in der neuen Resolution drinsteht und dann können wir mit Kenntnis der Fakten diskutieren. Meiner Meinung nach kann und sollte Alfred entscheiden, ob er eine solche Initiative im Forum will und zulässt.


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Komme grade von meinem Logopäden, der auch Opern und Konzertsänger ist. Unter großem Schmunzeln hat er sich die Petition der Bürgerinitiative durchgelesen. Dazu meinte er , daß eine Diskussion im Forum nur sinnvoll ist, wenn klar ist, wie jeder Mitdiskutant den Wertebegriff definiert. Ansonsten würde die Petition jede Menge Allgemeinplätze enthalten und die Wortwahl würde an die beiden von Holger genannten Parteien erinnern. Außerdem geht es nicht um die Diskussion ob eine Inszenierung RT oder werkgerecht ist, sondern ob man die Handlung nachvollziehen kann. Er meinte das es eine Lösung wäre, wenn weniger Schauspiel Regisseure Opern inszenieren würden.

  • Ach, lieber Rodolfo,
    wer kann und will für uns alle annehmbar Werte definieren. Ich wiederhole mich bewußt: Wir sollten uns die neu gefasste Resolution in Ruhe ansehen, sofern sie denn ins Forum gestellt wird. Dann kann sich jeder beteiligen oder nicht und sogar engagiert und begründet gegen die Initiative Stellung nehmen. Wenn meine Informationen stimmen sollen die Initiatoren aus Hannover überwiegend aus den Reihen der CDU-Kulturpolitiker kommen. Wahrscheinlich kann man diese- auch wenn vielleicht manche Wortwahl im Text des Aufrufs nicht glücklich ist -kaum dem rechten Spektrum zurechnen.


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Zitat

    Zitat von Rodolfo: Unter großem Schmunzeln hat er sich die Petition der Bürgerinitiative durchgelesen.

    Lieber Rodolfo,


    du schreibst nicht, welche Petition du ihm gezeigt hast. Viele beziehen sich hier auf die alte, die sich auf Hannover und Niedersachsen beschränkt. Solltest du ihm jedoch die neue, die einen ganz anderen Inhalt hat, gezeigt haben, wie bist du an sie gekommen und kann man sie schon im Internet finden? Dann gib bitte auch den Link an, damit sich jeder ein Bild machen kann und über seine Teilnahme entscheiden kann. Sonst dürfte dein Beitrag hier fehl am Platze sein.
    Und mag er ruhig schmunzeln, wen interessiert das schon. Jeder sollte, wie Operus sehr richtig sagt, selbst entscheiden, was er für richtig hält und ob er die Initiative unterstützt. Ich kann sie jedenfalls nur begrüßen.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Ich habe mich in der letzten Zeit noch einmal sehr intensiv mit dem "Tannhäuser" und den Intentionen, die Wagner bei dieser Oper, die schon auf das Musikdrama hinzielt, und die er eingehend in seinen Briefen dazu schildert, auseinandergesetzt. Das zeigt mir, wie wenig Regisseure sich mit der Materie auseinandergesetzt haben (wenn überhaupt!), die solche argen Verunstaltungen wie etwa den Nazi-Tannhäuser oder den Biogas-Tannhäuser verbrochen haben. Wagner hat sich jeden einzelnen Satz, die Art der Musik und die Szenerie dazu genauestens überlegt. Solche gänzlich abwegigen Inszenierungen werden dem inneren Drama um diesen Menschen Tannhäuser (der wohl auch in Wagner selbst und uns allen steckt) auch nicht im Entferntesten gerecht. Der hier von den Befürwortern solcher Werksentstellungen schon mehrfach zitierte Ausspruch Wagners "Schafft neues, Freunde", und dessen als Rechtfertigung damit verbundene absolute Fehlinterpretation, dass er damit die Entstellung vorhandener Werke meine, ist ja schon durch seinen Brief an Ferdinand Heine, den ich künftig als Signatur verwende, widerlegt worden. In einem Brief an den Sänger und Chordirektor Stocks, Schwerin 1851 zur Aufführungspraxis des "Tannhäuser" fand ich nun noch folgenden Satz: "Ich mache dringend darauf aufmerksam, dass die szenischen Vorschriften, wie sie in der Partitur mit großer Genauigkeit angegeben sind, mit skrupulöser Treue befolgt werden."


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Der hier von den Befürwortern solcher Werksentstellungen schon mehrfach zitierte Ausspruch Wagners "Schafft neues, Freunde", und dessen als Rechtfertigung damit verbundene absolute Fehlinterpretation, dass er damit die Entstellung vorhandener Werke meine, ist ja schon durch seinen Brief an Ferdinand Heine, den ich künftig als Signatur verwende, widerlegt worden. In einem Brief an den Sänger und Chordirektor Stocks, Schwerin 1851 zur Aufführungspraxis des "Tannhäuser" fand ich nun noch folgenden Satz:
    "Ich mache dringend darauf aufmerksam, dass die szenischen Vorschriften, wie sie in der Partitur mit großer Genauigkeit angegeben sind, mit skrupulöser Treue befolgt werden."
    Gar nichts liegt mir daran, ob man meine Sachen gibt: mir liegt einzig daran, dass man sie so gibt, wie ich's mir gedacht habe;
    wer das nicht will und kann, der soll's bleiben lassen
    .
    Liebe Grüße
    Gerhard

    Deutlicher kann man das nicht ausdrücken! :!: :hail: :!:


    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Sehr lesenswert -wie immer - ist wieder die neue Ausgabe von "Eine Mitteilung an meine Freunde (Beiblatt zum Regensburger Kulturjournal):
    http://www.marie-louise-gilles…bruar_2018_15.02.2018.htm
    vor allem der Gastbetrag von Max Schmäher. Dieser dürfte vor allem für modische Regisseure interessant sein, weil sie darin Inszenierungsvorschläge für "Hänsel und Gretel", "Das schlaue Füchslein","Parsifal" und "Eugen Onegin" finden, die sie für ihre Verunstaltungen dieser Werke ausgezeichnet gebrauchen könnten.

    Auch die nachfolgenden Betrachtungen, vor allem die zur "Salome" in Hannover (Komm spiel mit mir blinde Kuh", die ich unseren Freunden des Regisseurstheaters besonders ans Herz legen möchte, kann ich empfehlen.
    Man betrachte auch einmal die Auslastung der Staatsoper Hannover, die im Februar wegen fehlender Nachfrage an 17 von 28 Tagen geschlossen ist und den Belegungsplan auf der letzten Seite, nachdem überhaupt schon den 3 Rang geschlossen hat. Wenn man nur die wenigen Spieltage und die Besetzung der noch offenen Ränge betrachtet, kann man auf diese Weise die schwachen Auslastungszahlen ja ein wenig beschönigen.
    Ich hatte dieser Tage eine junge Dame zu Besuch, der ich früher einmal ein wenig in Mathe geholfen habe. Sie wohnt jetzt in Hannover und erklärte mir, dass sie, die auf dem Gymnasium kaum etwas von Oper gehört hat, mit ihrem Freund jetzt ins Theater gehen wolle, um Oper kennen zu lernen. Da ich ihren Geschmack aus vielerlei Unterhaltungen kenne, konnte ich sie noch rechtzeitig vor diesem Haus warnen, wo sie fürs Leben von der Oper abgeschreckt worden wäre, und habe ihr andere Wege gewiesen, wie sie sich mit Oper vertraut machen könne.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Zitat

    Und in Berlin? Alexander von Schönborn berichtet in Bild darüber: „Blutiger Sadomaso-Sex auf der Bühne: Schockt uns das noch? Blut, Sperma, Scheiße, Urin“ – ein „normaler“ Theaterabend am 27.05.2015 in der Berliner Volksbühne. Das Publikum hat sich an kalkulierte Provokationen gewöhnt. Da pinkeln sich die Schauspieler auf der Bühne an. Aber auch das verdirbt heutzutage niemandem mehr die Lust auf die Lachshäppchen in der Pause.“ Dem Gekreuzigten wird der Penis abgeschnitten, dann genüsslich verzehrt, ebenso wie der Kot vom Bischof. Auch herausgerissene Eingeweide dienen dem Konsum. Ständig wird Blut geschleckt und Urin und Sperma nebst Dauerkopulation verordnet. Einer Schwangeren wird bei lebendigem Leibe das Baby herausgeschnitten, anschließend wird es zerhackt und gegrillt.“ Zugelassen für Besucher ab 18 Jahren und für Asylanten sehr empfohlen, da sie zur besseren Integration deutsche Kultur unbedingt kennenlernen sollen.


    So bringt man Asylbewerbern "Deutsche Kultur" bei! Und so etwas lockt auch noch anscheinend einige unserer "Fachleute" aus dem Forum mit Genuss in die Oper! Selbstverständlich nur wegen der schönen Stimmen! Mit hochtrabenden Worten wird man dazu bestimmt Erklärungen finden! :!::thumbdown: ::

    W.S.

  • Lieber Wolfgang,


    das ist eben deutsche Kultur, vor der es nicht nur Ausländer, sondern auch die Mehrzahl der Deutschen schaudert. Aber eine Minderheit will es so und von der Kultur unbeleckte Politiker unterstützen das mit Subventionen aus unser aller Steuergeldern. Und jetzt will man auch Asylsuchenden diese Subkultur als typisch deutsch verkaufen. Schmäher nennt ja noch eine Reihe weiterer Beispiele.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Auch die nachfolgenden Betrachtungen, vor allem die zur "Salome" in Hannover (Komm spiel mit mir blinde Kuh", die ich unseren Freunden des Regisseurstheaters besonders ans Herz legen möchte, kann ich empfehlen.

    Hatte selbst bisher keine Gelegenheit zum Besuch dieser Salome. Aber super, dass Gerhard Wischniewski dabei war. Dann kann er nämlich Unwissende auch allgemeinverständlich und detailreich erklären, was denn genau an den Betrachtungen über die Salome in Hannover so empfehlenswert ist und das ohne Schwierigkeiten mit seinem Eindruck über die musikalische und szenische Qualität der Vorstellung verknüpfen.


    nachdem überhaupt schon den 3 Rang geschlossen hat. Wenn man nur die wenigen Spieltage und die Besetzung der noch offenen Ränge betrachtet, kann man auf diese Weise die schwachen Auslastungszahlen ja ein wenig beschönigen.

    Bei der Henze-Oper „Die englische Katze“ war der 3. Rang geschlossen, weil Nachfrage nach zeitgenössischer Oper in der Regel geringer.
    Das wäre aber ebenso der Fall bei der Aufführung einer „traditionellen“ Oper wie z.B. dem Palestrina von Pfitzner. Dessen „konservative“ Inszenierung durch Lehmann (in Hannover) wurde leider wenig nachgefragt.


    Während unserer letzten Besuche der Hannover-Oper im Dezember und Januar war der dritte Rang offen.
    Auch während des Don Carlos am Sonntag 18.02. 18. (Regie vom Opernzerstörer Christof Nel unter ML von Mark Rohde) Für diese Vorstellung stehen bloß noch wenige Tickets zur Verfügung.


    Dass du, dem eigenen Anschein nach gut gerüstet mit reichhaltigen Kenntnisse über die aktuelle Situation des Musiktheaters, dennoch mit platten Falschinformationen um dich wirfst, schadet deinen unermüdlichen Kampf gegen das Verunstaltungstheater.
    Das kann nicht in deinem Interesse liegen, wenn es den Ziel ist, deine Fan-Gemeinde zu vergrößern.

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  • Sehr lesenswert - wie immer - ist wieder die neue Ausgabe von "Eine Mitteilung an meine Freunde (Beiblatt zum Regensburger Kulturjournal): http://www.marie-louise-gilles.de/'Eine_…_15.02.2018.htm [...] Auch die nachfolgenden Betrachtungen, vor allem die zur "Salome" in Hannover (Komm spiel mit mir blinde Kuh", die ich unseren Freunden des Regisseurstheaters besonders ans Herz legen möchte, kann ich empfehlen.

    Ganz ehrlich: Als einer eurer Freunde des Regisseurstheaters finde ich das unstrukturierte Geschreibsel von Frau Gilles auf ihrem leider sehr unübersichtlichen Blog doch außerordentlich anstrengend zu lesen ...

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Ich hatte eigentlich gehofft , daß dieser Thread in Frieden ruhen würde :) .Ich möchte mich nicht zu den Freunden von Frau Gilles zählen.

  • Ich möchte mich nicht zu den Freunden von Frau Gilles zählen.


    Nachdem ich jetzt ein paar Seiten von dem wirren Geschreibsel dieser Frau überflogen habe, möchte ich mich dem anschließen. Auszug aus einem dieser "Kritiken":


    Zitat

    Die Gleichgültigkeit, mit der unsere Ministerien mit ihren Mitarbeitern der Verrohung und Verdummung zusehen und im Dschungel falsch geleiteter Subventionen sich eine Fake-Kultur breitgemacht hat, sollte die Wissenden aufwecken, aber sprachlos duckt sich das Publikum vor der 'political correctnes' und die geistige Inzucht bringt weitere Missgeburten zu Lasten der Steuerzahler auf die Bühnen.


    Wunderbar sachliches Niveau! Alle Achtung!
    Wenn man sich mit so etwas identifiziert, dann sagt das m.E. mehr über einen selbst als über das pöhse "Regietheater" aus.




    LG,
    Hosenrolle1

  • Als einer eurer Freunde des Regisseurstheaters finde ich das unstrukturierte Geschreibsel von Frau Gilles auf ihrem leider sehr unübersichtlichen Blog doch außerordentlich anstrengend zu lesen ...


    .Ich möchte mich nicht zu den Freunden von Frau Gilles zählen.


    Nachdem ich jetzt ein paar Seiten von dem wirren Geschreibsel dieser Frau überflogen habe, möchte ich mich dem anschließen

    Eure Einwände seien abgemildert. Gilles (immerhin Sängerin und sogar Kuwi) Texte sind eben in offener, wenn nicht sogar in rhapsodischer Form gestaltet. Das bildet - in der Tat - für manch interessierten Leser ein immenser Challenge.
    Aber der intellektuelle Gewinn daraus trägt durchaus reiche Früchte, wie es durch die interessanten Beiträge ihrer Anhänger immer wieder ersichtlich wird.


    Möglicherweise fänden ihre Skeptiker sehr viel leichteren Zugang in ihren komplexe Gedankenführung mit Hilfe von Lesungen, Rezitationen oder Hörbücher ihrer Schreibe durch z.B. Günther „Gunkl“ Paal, Jan Böhmermann, Otto Waalkes oder Oliver Welke .....

  • Trotzdem: Kurt "Rauf, runter, rauf; Pünktchen drauf!" Schwitters ist mir lieber! Oder fällt das schon unter Regieliteratur?

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Oder fällt das schon unter Regieliteratur?

    Damit hast du es auf den Punkt gebracht. :thumbup:
    Gilles ist RL oder auch "virtuelles RT" vom Feinsten. Ihre Fans sind möglicherweise verkappte/latente RL-Anhänger bzw. solche des "virtuellen RTs"... Gilles Blog gäbe regelmäßig treffliche Impulse für ihre monatlichen Saturnalien. Das sei denen höchstlich gegönnt.
    Zu diesem Behuf könnte sogar ein gesonderter Thread "Gilles" eröffnet werden.
    Bis zum März ist es nicht mehr lang..

  • Zu diesem Behuf könnte sogar ein gesonderter Thread "Gilles" eröffnet werden.


    Eine sehr verführerische Idee. :) "Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp"?



    https://www.youtube.com/watch?v=kBvFheYGsvI

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Ehrlich gesagt kannte ich Ks. Marie-Louise Gilles vor der Diskussion bei Tamino nicht. Gibt es auch besitzenswerte Einspielungen unter ihrer Mitwirkung?

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Dies zum Beispiel:
    /wuq01mT0418


    Zitat

    Zitat
    Und in Berlin? Alexander von Schönborn berichtet in Bild darüber: „Blutiger Sadomaso-Sex auf der Bühne: Schockt uns das noch? Blut, Sperma, Scheiße, Urin“ – ein „normaler“ Theaterabend am 27.05.2015 in der Berliner Volksbühne. Das Publikum hat sich an kalkulierte Provokationen gewöhnt. Da pinkeln sich die Schauspieler auf der Bühne an. Aber auch das verdirbt heutzutage niemandem mehr die Lust auf die Lachshäppchen in der Pause.“ Dem Gekreuzigten wird der Penis abgeschnitten, dann genüsslich verzehrt, ebenso wie der Kot vom Bischof. Auch herausgerissene Eingeweide dienen dem Konsum. Ständig wird Blut geschleckt und Urin und Sperma nebst Dauerkopulation verordnet. Einer Schwangeren wird bei lebendigem Leibe das Baby herausgeschnitten, anschließend wird es zerhackt und gegrillt.“ Zugelassen für Besucher ab 18 Jahren und für Asylanten sehr empfohlen, da sie zur besseren Integration deutsche Kultur unbedingt kennenlernen sollen.


    Ich wollte mich eigentlich hier ausklinken. Aber nur noch eine Frage: Niemand nimmt hierzu Stellung, daher gehe ich davon aus, dass man diesen Klamauk abstreitet oder gut findet!

    W.S.

  • Ich wollte mich eigentlich hier ausklinken. Aber nur noch eine Frage: Niemand nimmt hierzu Stellung, daher gehe ich davon aus, dass man diesen Klamauk abstreitet oder gut findet!

    Abgesehen davon, dass ich persönlich die Bild-Zeitung nicht nur bzgl. Kulturberichterstattung für wenig referenzwürdig halte, fehlt mir hier sowohl eine vernünftige Quellenangabe, als auch irgendein Bezug auf das, was Herr Schönborn(?) da überhaupt gesehen haben will. Im übrigen finde ich mit Bezug auf die Bild-Zeitung lediglich einen sogenannten Adels-Experten ( :thumbsup: ) namens Alexander von Schönburg (siehe hier). Weiters erkläre mir jemand doch mal den Zusammenhang dessen, was da durch Frau Gilles wiedergegeben wir:


    Zitat

    Ein Beispiel im Schauspiel hat sich am 25.05.2015 im Münchner Residenztheater ereignet. Alexander Altmann vom Münchner Merkur berichtet über Oliver Frljic’s Bühnenperformance „Balkan macht frei“,[...] Das in München. Jede Menge Freikarten für Asylsuchende.


    Und in Berlin? Alexander von Schönborn berichtet in Bild darüber: „Blutiger Sadomaso-Sex auf der Bühne: Schockt uns das noch? Blut, Sperma, Scheiße, Urin“ – ein „normaler“ Theaterabend am 27.05.2015 in der Berliner Volksbühne. [...] und für Asylanten sehr empfohlen, da sie zur besseren Integration deutsche Kultur unbedingt kennenlernen sollen. (Quelle http://www.marie-louise-gilles.de/'Eine_Mitteilung_an_meine_Freunde'_Ausgabe_Februar_2018_15.02.2018.htm)

    Geht es da jetzt um das selbe Stück? Oder geht es bei Herrn Schönborn(?) jetzt mehr darum, sich allgemein auszukotzen? Den Hinweis auf die Ironie, dass sich jemand ausgerechnet in der Bild-Zeitung über "Blut, Sperma, Scheiße, Urin" echauffiert, sei dabei mal hinangestellt :untertauch:

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

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