Brahms Klaviersonaten

  • Hallo Brahms-Freunde,


    ich habe seit einigen Tagen die 5CD-Brahms-RCA-Box COMPLTE PIANO MUSIC mit Gerhard Oppitz am Klavier.


    :hello: Ich möchte an Euch Klavierfachleute die Frage stellen, wie ihr diese Aufnahmen einschätzt ?


    Vom Klang und der Ausdruckskraft kann ich nichts negatives feststellen und würde ohne weiteres mit dieser GA aller Brahms Klavier-Solo-Werke zufrieden sein.



    RCA, 2005, DDD

    Gruß aus Bonn, Wolfgang



  • Hallo Wolfgang,


    diese Kassette kenne ich nicht- aber ich meine- auch irgendwo im Forum- lobenswertes über Oppitz´ Brahmsaufnahmen gelesen zu haben. Vielleicht im Oppitz-Thread? Ich müsste jetzt aber suchen. Gehe ich von seinen Beethoven-Einspielungen aus würde ich sagen: Du bist mit Oppitz sehr gut bedient, wenn Du eine Gesamteinspielung suchst. Zu den einzelnen Stücken gibt es sicher Alternativen.


    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Für mich als relativen Klaviermusik-Laien ist es verwunderlich, dass Brahms' Sonaten offenbar so wenig Diskussionsstoff bieten - viel weniger als bei den anderen "wichtigen" Komponisten der Klassik und Romantik. Schon 2005 war ausgerechnet ich derjenige, der diesen Thread überhaupt erstmal aus der Taufe heben musste (okay - es war auch zu einem relativ frühen Zeitpunkt in der Geschichte dieses Forums) und jetzt ist das letzte Posting vor diesem hier sage und schreibe knapp neuneinhalb Jahre (!) her...


    Woran liegt das? Sind die drei Sonaten gegenüber denen anderer großer Komponisten minderwertig, uninteressant, unoriginell? Ich vermag dies nicht zu beurteilen, weil mir dafür die musiktheoretische Kenntnis fehlt - ich kann Musik nur danach beurteilen, ob sie mir gefällt, d.h. mich emotional anfasst oder nicht. Und ich gebe zu - da tue ich mich bei vielen anderen Komponisten von Klaviersonaten, insbesondere Beethoven, Schubert und Chopin viel leichter. Ich muss auch zu meiner Schande gestehen, dass ich immer noch, wie zu Beginn dieses Threads, jede der drei Sonaten nur in einer Aufnahme besitze (1+2 mit Biret, 3 mit Inger Södergren) und Eure damaligen Empfehlungen bislang noch gar nicht umgesetzt habe, weil mich die Musik dann letztlich doch nicht so reizte. Habe ich ein Brett vor dem Kopf bzw. Tomaten in den Ohren? Oder sind die Sonaten tatsächlich sperrig und nicht so "gewinnend"?


    Komischerweise habe ich mit Brahms' anderen Klavierwerken wie den Balladen, den Intermezzi und den Paganini-Variationen, dieses Problem nicht - Gould's Aufnahme der Balladen und Intermezzi ist sogar eine meiner Lieblings-Klavier-Aufnahmen.

    Herzliche Grüße
    Uranus

  • Die Sonaten sind alle frühe Werke, die ersten beiden sehr frühe, die ersten publizierten Werke Brahms' überhaupt. vgl. oben #29.
    Die dritte Sonate wird ziemlich häufig gespielt und aufgenommen. Die ersten beiden meistens nur im Rahmen von Gesamtaufnahmen, mit einigen prominenten Ausnahmen, z.B. hat Richter anscheinend nur die ersten beiden gespielt, Arrau die 2. und 3.

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Ich lausche gerade der dritten Sonate, die eine wundervolle, vielgestaltige Musik bietet, die hier Clifford Curzon in brillanter, überragender Weise darbietet. Die Sonate weist fünf Sätze auf, nämlich


    Allegro Maestoso - Andante - Scherzo - Intermezzo - Finale.


    Clifford Curzon bietet sowohl eine zupackend-machtvollen Ton, der erhaben und leidenschaftlich sein kann, er wartet am andere Ende der Skala auch mit einem stupenden Pianissimo im zweiten Satz auf, das einen den Atem anhalten lässt (laut wikipedia will ein Kritiker der New York Times allein zwanzig Schattierungen seines Pianissimos festgestellt haben).


    Wie dem auch sei, die Musik erklingt hier in betörender, bezwingender Weise, die Klangtechnik ist sehr gut, mit minimalem Rauschen, das dem Alter natürlich geschuldet ist, aber ansonsten ungemein plastisch und voll im Klang, eine Spitzen-Aufnahme nach meinem Dafürhalten.


    41QHJQA4BCL.jpg



    Wer übrigens Downloads nicht scheut, findet die Aufnahme auch in dieser Wundertüte, man erhält 160 (!) Tracks für rund 10 Euro, das sind über 17 Stunden Brahms, mit durchweg sehr guten bis herausragenden Interpreten, Klangqualität sehr unterschiedlich, überwiedgend jedoch schon sehr gut (Arrau ist zum Beispiel ein deutlich rumpelnde und knisternde LP-Überspielung, während Curzon zum Beispiel einwandfrei und makellos zu hören ist).


    https://www.amazon.de/Johannes…576007384&s=dmusic&sr=1-9

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  • Ich habe in den letzten Monaten eine ganze Reihe Brahms- CDs, v.a. Kammermusik gekauft und gehört, meist wunderbare Sachen. Seit Jahrzehnten höre ich vieles von ihm. Vieles trifft mein Gemüt völlig direkt, es sind Einflüsse für die ich fast dankbar bin. Balladen, Intermezzi sind mir schon fast geläufig und sehr lieb.

    Nun habe ich vor wenigen Tagen eine CD im Regal entdeckt- das Cellophan war noch drumrum- , auf welcher S. Richter die beiden ersten Sonaten und einige andere Stücke von B. spielt - und war irritiert und enttäuscht. O jee.



    Die CD kostet derzeit bei JPC € 19,99 !


    Nein, nicht S. Richter ist das Hauptproblem.

    Als erstes fällt mir ein furchtbares Klangbild auf. Tiefenlastig und übermässig vollklingend, Mitten und Diskant des Flügels klingen einfach nur verfremdet und manipuliert, die Aufnahmen stammen aus den 80er Jahren (wen`s interessiert, darf nachforschen, woher die Aufnahmen kommen, wer Rechte daran und Vertrieb hat, usw.) (Leider steht der Name harmonia mundi/ Praga dabei, man muss es sagen !).. Dazu kommt, dass S. Richter m.E. gewisse rhythmische Aspekte vernachlässigt, vielleicht dass er den notierten (?) strengen Rhythmus zugunsten einer Polyphonie oder Kantabilität der Themen bevorzugt ? Auch ist der Klaviersatz, zumindest in den kräftigeren Themen beider Sonaten so, dass Höhen und Tiefen gegenüber den Mitten sehr dominant sind.


    Ich kann sehr gut Uranus` # 33 Eindrücken nachfolgen.


    Fast nie hörte ich sowas bei den Haydn-, Mozart-, Beethovenschen Sonaten, die ich alle gern habe. Könnte mir darüber jemand was sagen, seine Eindrücke schildern, der sich auch einige Gedanken gemacht hat ?


    (die dritte Sonate möchte ich hier erstamal ausnehmen !)

  • Leider steht der Name harmonia mundi/ Praga dabei, man muss es sagen !

    Lieber Damiro,


    mit russischen Aufnahmen, die auf Harmonia Mundi erschienen sind, habe ich auch mehrfach schlechte Erfahrungen gemacht.

    Später erschienene CDs von Melodiya/Eurodisc mit gleichen Aufnahmen waren klangtechnisch deutlich im Vorteil, denn da wurde nicht am Klangbild "rumgefuscht", wenn man dann auch einen geringen Rauschteppich in Kauf nehmen musste.

    Zu deinen Brahms-Aufnahmen kann ich weiter nichts beisteuern.


    8) Den Harmonia Mundi _ Müll habe ich allerdings unlängst haushoch rausgeschmissen.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Die Richter-Mitschnitte, die ich weiter oben erwähnt habe (Decca CD im Beitrag 2) stammen aus Mantua 1987. Ich habe nun nicht nochmal reingehört, aber als so schlecht habe ich sie nicht in Erinnerung. Entweder hat Praga Digitalis hier andere Aufnahmen aus dubiosen Quellen oder was verschlimmbessert.

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    (Bob Dylan)

  • Hallo Damiro,


    von den Richter-Mitschnitten der Brahms-Sonaten habe ich mindestens zwei - da müsste ich aber mal schauen. Aus der Praga-Serie, die alte Aufnahmen neu remastert, besitze ich einige, die wirklich gut sind. Vielleicht haben sie in diesem Fall des Guten einfach zuviel getan, wollten den etwas harten Melodya-Klang verschönern. Man kann aber die Klangästhetik einer Aufnahme nicht einfach in eine andere, die man lieber hätte, ummodeln. ^^


    Mein Favorit bei den Brahms-Sonaten Nr. 1 und 2 ist die alte DGG-Studioaufnahme mit Krystian Zimerman. Nur leider ist die nie auf CD erschienen - wahrscheinlich weil der überkritische Zimerman die (Wieder-)Veröffentlichung nicht mehr erlaubt. Zu meinen Studentenzeiten hatte ich mal die LP aus der Düsseldorfer Musikbücherei ausgeliehen. Die Aufnahme ist wirklich fabelhaft! Bei der 3. Sonate (op. 5) ist meine Referenz immer noch Artur Rubinstein - das ist einfach in jeder Hinsicht eine ideale Aufnahme!


    Schöne Grüße

    Holger

  • diese Kassette kenne ich nicht- aber ich meine- auch irgendwo im Forum- lobenswertes über Oppitz´ Brahmsaufnahmen gelesen zu haben. Vielleicht im Oppitz-Thread?

    Das kann man nur unterstreichen. Gerade bei Brahms kann bei Oppitz hohes Niveau vorausgesetzt werden. Inzwischen spielte der "Marathon-Pianist" in Kiel mit Erfolg beide Brahmsklavierkonzerte an einem Abend. Weitere Brahms-Marathons sind geplant.

    Herzlichst

    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

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  • Lieber Holger, die Zimerman-Aufnahmen gab es durchaus mal auf CD. Bei Bedarf helfe ich gerne weiter. Habe vor allem op. 5 sehr fulminant in Erinnerung.


    Viele Grüße

    Christian

  • Es gab sie mal sehr kurz (ich habe, glaube ich, mal ein Exemplar auf ebay gesehen), aber nach meinem Kenntnisstand hat Zimerman selbst Neuauflagen verhindert (wie bei einigen anderen um 1980 entstandenen Aufnahmen).


    Für die 3. Sonate besteht kein Mangel an Aufnahmen. Erwähnenswert wären auch noch Gelber, Sokolov, Rubinsteins frühere Mono-Aufnahme, aber mit der bekannten Rubinstein-Aufnahme fährt man schon sehr gut.

    Ich mag gerade die C-Dur-Sonate auch ziemlich gern (und mir gefallen auch die ganz oben gezeigten Richter-Mitschnitte, sonst habe ich nur Katchens in der Gesamtbox), aber es handelt sich wohl um die frühesten veröffentlichen Werke von Brahms überhaupt (er soll ja zahlreiche (nicht nur) frühe Werke vernichtet haben) und sie sind teils etwas "uneben". Beim jungen Brahms dominiert noch der romantische Überschwang gegenüber der Durchorganisation und schon die f-moll-Sonate oder die Balladen op.10 zeigen einen deutlich souveräneren Komponisten.

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  • Johannes Brahms: Klaviersonate Nr 1

    Ich komme wohl nie dazu meine ungehörten "Neuerwerbungen" (der letzten 5-6 Jahre !!) zu Ende zu hören (auch wenn ich den Nachschub inzwischen drastisch gedrosselt habe.) wenn Ihr immer wieder interessante ältere, vom ( freundlich formulier) Einschlafen bedrohte, "wachküsst"

    Ich habe mir heute, nach langer 'Pause, wieder die Klaviersonate Nr 1 von Brahms angehört - in der Interpretation von Idil Biret (für Naxos) Ich erinnere mich, daß ich schon einst beim Ersthören begeistert war und sie als beinahe nahtlose Fortsetzung von Beethoven empfunden habe.

    Die Zeit vergeht - und heute habe ich einerseits intensiver gehört, andrerseits aber auch nachgelesen. Dabei habe ich einige Parallellen, aber auch Abweichungen von meinen Eindrücken gefunden - was das Ganze besonders interessant (für michj macht...

    Wie beim letzten mal möchte ich die hervorragende Tontechnich loben - und vor allem - in erster Linie - die Pianistin Idel Biret, diei ch für eine ganz großartige Künstlerin halte.

    Damit stehe ich offenbar nicht alleine da, denn sie zählt zu den bestverkauftesten Pianisten unserer Zeit (gemeint sind natürlich ihre CDs)

    Die Sonate wurde am 17. Dezember 1853 in Leipzig uraufgeführt


    Die Sätze:


    1) Allegro

    2) Andante (nach einem altdeutschen Minnelied)

    3) Scherzo: Allegro con fuoco

    4) Finale: Allegro con fuoco



    Während ich auch diesmal mich nicht entscheiden konnte an wen mich der erste Sattz erinnerte, an Beethoven oder an Schubert, so fand ich heut im Harenberg eine überzeugende Erklärung. Dor wird sowohl auf Beethovens Hammerklavierdonate, als auch auf Schuberts Wandererfantasie verwiesen...


    Der zweite Satz erinnerte mich spontan an die Stimmung bei Schuberts "Leierkastenmann" - aber das ist offensischtlich falsch, denn hier soll ein altdeutsches Minnelied der Ursprung sein. Dieses wurde vom deutschen Volksliedsammler Anton Wilhelm von Zuccalmaglio 1829 bearbeitet und veröffentlicht, so daß dieser eine Zeitlang fälschlichh als Autor gesehen wurde.


    Der dritte Satz setzt quasi die Stimmung des ersten fort, kraftvoll, leuchten, geradezu mächtig,

    Auch der vierte Satz - der Motive des ersten enthält - setzt diese Stimmung fort - in beinahe orchestraler Wucht am Ende.....


    mfg aus Wien

    Alfred


    http://idilbiret.eu/

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich habe mir nochmals das Booklet der Richter- CD aus meinem Post # 36 hergenommen. Und tatsächlich stehen dort technische Daten zur CD drin, mitten zwischen Werbung für andere "Richter"-CDs. Die ursprünglichen Aufnahmen sind 1988 und 1984 live in Prag (Stereo) und 1984 live in Pilsen (Mono !!!???) entstanden, 11 Tage nach Prag. Zusätzlich stammt noch Material aus einem Konzertmitschnitt vom November 1963 (!) in München. Das ganze hat man irgendwann gemastert, wann und wo bleibt im Dunkeln, jedenfalls mit SACD und DSD ;) (nein, nicht DSDS ! =O:D) mit in # 36 beschriebenem Ergebnis .


    Diesen pseudogenauen, vielleicht unfreiwillig komischen Habitus der Dokumentation sollte man lieber vermeiden als CD- Editor, und so dient mir die CD, da sie schon vielleicht über ein Jahr im Haus ist, also nicht mehr zurückgegeben werden kann, eher als Studienobjekt bzw. verstaubender Ladenhüter.


    Die CD aus # 36 also nicht kaufen ! (kostet - hier unverschämte - € 19,99)


    Wie eine gute Ohrensalbe kamen mir die Hörschnipsel aus dem vorangegangenen Post von Alfred vor. Mit den Sonaten 1 und 2 (3 sowieso) bin ich bei weitem nicht fertig. Möchte dann mal Idil Biret, A. Rubinstein, K. Zimerman und Gerhard Oppitz anhören. Danke an Teleton, JR, und operus, und alle Brahms Klavierfreunde.


    MlG

    D.

  • Lieber Holger, die Zimerman-Aufnahmen gab es durchaus mal auf CD. Bei Bedarf helfe ich gerne weiter. Habe vor allem op. 5 sehr fulminant in Erinnerung.

    Lieber Christian,


    soviel ich weiß, hat Zimerman nur die Sonaten Nr. 1 und 2 im Studio aufgenommen. Die gab es auf CD. Später hat er op. 5 (zuletzt sogar) im Konzert gespielt. Das wäre super, wenn Du da was ausfindig machen könntest.... :)  :hello:

    Ich habe mir nochmals das Booklet der Richter- CD aus meinem Post # 36 hergenommen. Und tatsächlich stehen dort technische Daten zur CD drin, mitten zwischen Werbung für andere "Richter"-CDs. Die ursprünglichen Aufnahmen sind 1988 und 1984 live in Prag (Stereo) und 1984 live in Pilsen (Mono !!!???) entstanden, 11 Tage nach Prag. Zusätzlich stammt noch Material aus einem Konzertmitschnitt vom November 1963 (!) in München. Das ganze hat man irgendwann gemastert, wann und wo bleibt im Dunkeln, jedenfalls mit SACD und DSD ;) (nein, nicht DSDS ! =O :D ) mit in # 36 beschriebenem Ergebnis .


    Diesen pseudogenauen, vielleicht unfreiwillig komischen Habitus der Dokumentation sollte man lieber vermeiden als CD- Editor, und so dient mir die CD, da sie schon vielleicht über ein Jahr im Haus ist, also nicht mehr zurückgegeben werden kann, eher als Studienobjekt bzw. verstaubender Ladenhüter.


    Die CD aus # 36 also nicht kaufen ! (kostet - hier unverschämte - € 19,99)

    Lieber Damiro,


    die Aufnahme habe ich in dieser Box:


    419VDRJXJFL.jpg


    Herausgegeben ist sie von Praga und Supraphon. Die Qualität des Remasterings (DSD ist die Technik der SACD, die klanglich immer ein bisschen "verschönert", aber in der Regel durchaus zum klanglichen Vorteil - moderne Wandler wie der hochgelobte Musical Fidelity MX z.B. benutzen sie) kann man eigentlich nur richtig beurteilen im Vergleich mit dem Original. Es könnte sein, dass die Original-Aufnahme schon klangliche Schwächen hat. Da müsste ich mal reinhören in die Aufnahmen. Dazu habe ich noch eine Aufnahme, die Philips veröffentlicht hat in der großen Richter-Edition damals. Da stehen aber keine Aufnahmedaten. Die kann man aber herausfinden, denn sie sind alle aufgelistet in der Richter-Biographie. Viele Rundfunkanstalten haben noch zur Stereo-Zeit Mono-Aufnahmen gemacht - davon habe ich etliche, die auch klanglich hervorragend sind (Michelangeli, Bolet z.B.). :hello:


    Schöne Grüße

    Holger

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Siehe hier:


    https://images.app.goo.gl/SR35SzPqaoNuNqZj9


    Viele Grüße, Christian

    Lieber Christian,


    Danke! Die LP damals sah so aus (dort auf der von Dir verlinkten Seite zu sehen):


    R-4834075-1530036749-3395.jpeg.jpg


    Die Sonate op. 5 - ich erinnere mich auch dunkel - muss er später aufgenommen haben. Ich benutze solche Streaming-Dienste nicht, komme deshalb da auch nicht dran. Warum er die (Wieder-)Veröffentlichung auf CD nicht zulässt, verstehe ich nicht. Aber so ist Zimerman nunmal! ^^


    Liebe Grüße

    Holger

  • Ich habe die beiden Sonaten eh jetzt in den Fokus genommen. Bleibe dort dran. Und berichte je nach Fortkommen !

    Doch habe ich - nach erfreulicher Suche in meinem neuen Schrank - einige Versionen der Chopin Balladen gefunden, z.B. von Zimerman, Perlemuter und ------->>> ??? ?( und Rach. (als Pianist) mit Ballade No. 3.


    Möchte zu "Carnaval" noch mindestens Beiträge über Arrau und Giltburg liefern


    *******************************


    Und noch was anderes.

    Ich habe auch Sachen von Dohnanyi, Reubke, Godowsky zugeschickt bekommen. Reubke hat nach einem Konzert Liszts jenen getroffen und wenig später seine starke Sonate niedergeschrieben. Insbesondere war ich jetzt aber auch von Godowsky beeindruckt. Des letzteren Werke können trotz einiger Schwächen ziemlich kurzweilig sein, teils originell. Ausserdem hat G. sein musikalisches Material sehr speziell ausgewählt, nicht zuletzt riesige Reisen unternommen. Auch Paderewskis und Glasunows Werke gehören u.a. hier hinein. Scriabin auch, doch gibt es da schon einen schönen Thread. Nicht zu vergessen, die Klaviersonaten von Rachmaninow und Medtner.


    Ich frage mich, ob nicht ein Thread "Weniger bekannte Klaviersonaten der Romantik bis 1920"- uns unterhalten könnte ! Es gab zuletzt soviele Neuerscheinungen....


    MlG

    D.

  • Auf Spotify & Co. sind diese Aufnahmen nicht verfügbar, da Zimerman sie dafür offenbar nicht freigegeben hat.