Und da scheint Karajans Aufnahme von 1968 (DG) ja geradezu das idealtypische Beispiel zu sein. Ich habe diese lange Zeit nicht gekannt, erst neulich zum ersten Mal gehört - und war völlig hingerissen von diesem Zugang. Jedenfalls erscheint mir Böhms Schubert-Stil doch ein bedeutend anderer zu sein als jener Karajans, speziell in den DG-Aufnahmen.
Lieber Josef,
es freut mich zu dieser sehr polarisierenden Karajan - Aufnahme (DG) auch mal ein paar positive Worte zu lesen, wo doch sonst alle auf diese HAmmeraufnahme schimpfen.
Ich habe mir gestern Abend, als Vorgeschmack auf die Dresder Aufnahme (DG), wieder einmal Teile aus der lange von mir geschätzten Berliner Aufnahme mit Böhm (DG) angehört. Gerade im packenden Finale dreht Böhm richtig auf, lässt die glänzenden Blechbläser strahlen und lässt auch den Pauken ihren Platz. Mein Eindruck war: So unheimlioch weit ist er von karajan gar nicht entfernt.
Wenn Norbert nun meint, das er in Dresden "noch einen drauf setzt", dann kann das nur positiv sein.
Empfehlung auch an Dich, lieber Josef.
Ich denke, für Dich lieber Holger wird die Böhm-Aufnahme mit den BPH (DG) der goldene Mittelweg, bezüglich Deiner inzwischen bekannten wienerischen Schubert-Auffassung sein.
Ich habe diese gut klingende CD-Version aus der ELOQUENCE- Serie, die durch das Remastering in AMSI gewonnen haben dürfte.
An Willi der Hinweis, auch Böhm spielt nicht alle Wdh
Die Spielzeiten = 14:27 - 13:53 - 11:18 - 11:29
*** Auch die Unvollendete ist eine ganz grosse Böhm- Aufnahme, der das Werk tempomässig so ganz uns gar nicht verschgleppt:
11:32 - 11:30
Schon deshalb ist die CD auch ein sehr wichtiger Bestandteil in meiner Sammlung !
DG, P1966 (8.), P1963 (9.), ADD
Das sind die Aufnahmedaten, die auf dieser CD angegeben sind !