Nun ist er kaputt. Aber wer wird der Neue?

  • Nach kurzem, aber intensivem Leiden hat sich am Wochenende mein Plattenspieler endgültig von mir verabschiedet.


    Es war ein Thorens TD 170, damals gekauft, um auch 78er Platten abspielen zu können. Mangels Schellack-Abtastsystem aber nie benutzt.
    Ein Fazit: Nie wieder Thorens.
    Wer schon einmal den Antriebsriemen wechseln mußte, ahnt, warum (Der Plattenteller ist mit einem Sprengring (!) auf der Achse befestigt.)
    Und wer so ein Gerät mal auseinander genommen hat, weiß, warum.
    Bei mir ist die Tonarmaufhängung gebrochen. Kurze Internetrecherche ergab, daß ich da wohl nicht der Einzige bin.


    Also: ein Neuer muß her...


    Ein Automatik sollte es sein, 78 Umdrehungen sind überflüssig und ein integrierter Vorverstärker ebenso und USB sowieso. Und ich will gewiß nicht mit verschiedenen Abtastsystemen experimentieren. Das was dran ist, sollte also solide sein und ggf. immer wieder durch den gleichen Typ ersetzt werden.
    Und damit die richtigen Vinyl-Liebhaber jetzt noch kollektiv aufstöhnen: Viel mehr als 400 € möchte ich nicht ausgeben.


    Meine bisherigen Recherchen haben mich immer wieder in den Schwarzwald nach St. Georgen zur Alfred Fehrenbacher GmbH geführt... Nur welcher? Reicht ein CS 440? Oder doch CS 435?


    Ich wäre für Vorschläge sehr dankbar und aufgeschlossen. Und auch wenn es kein Dual-Dreher ist, sagt mir bitte, was Ihr mir empfehlen würdet. (Aber empfehlt mir bitte nicht, meine Platten wegzuschmeißen.)


    Viele Grüße vom erwartungsfrohen


    Reinhard

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • (Aber empfehlt mir bitte nicht, meine Platten wegzuschmeißen.)
    Viele Grüße vom erwartungsfrohen
    Reinhard


    Weggeschmissen habe ich meine vor meinem Umzug zwar nicht, aber einem gemeinnützigen guten Zweck zugeführt! ;)


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • gemeinnützigen guten Zweck zugeführt!


    Das ist gemein. Ich wäre auch nützlich gewesen... :hahahaha::hahahaha::untertauch::untertauch:

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Bei mir sind nur alte (und im Dauerbetrie bewährte) Gerät in Betrieb. Bei einem neuen würde ich in der von Dir genannten Preisklasse -wenn 78upm nicht nötig sein sollten- wohl zu einem Pro-Ject Carbon tendieren. Bei Dual ist man mehr oder weniger auf Ortofon-Systemen festgenagelt; die knapp 200 Euro für ein OM 20 würde ich bei einem Dual schon investieren. Beim Pro-Ject hat man diesbezüglich mehr Möglichkeiten.


    Hier ein Link zu einem interessanten Berliner Händler, phonophono


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Hallo,
    ich finde die Pro-Ject Plattenspieler sehr gut.
    Da stimmt das Preis- / Leistungsverhältnis und die Fertigung erfolgt in Europa.
    http://www.project-audio.com/i…2015-EN-v1.6.1_131117.pdf
    Ein Vollautomat ist aber wohl nicht dabei (muss gestehen das würde ich auch nie kaufen) denn das kostet auch Geld und muss irgendwo eingespart werden.
    Dazu kommt noch das es ein Genuss ist den den Tonarm auf die Platte abzusenken - das gehört einfach zur Zeremonie dazu wenn man LP´s hört :angel: .
    LG


    @: bei Plattenspielern ist es gebraucht ein wenig schwierig wenn man wenig Kenntnisse hat - für alles andere ist diese Seite immer wieder eine Fundgrube http://www.audio-markt.de/_markt/
    @@: beim Hören auf jeden Fall die Abdeckung abnehmen damit sich weniger Schwingungen auf den Spieler übertragen - das billigste Klangtuning was gibt. Die Abdeckung nach dem Spielen einfach wieder drauflegen und nicht wieder in die Schaniere einführen - total easy :thumbup:

  • Bei mir sind nur alte (und im Dauerbetrie bewährte) Gerät in Betrieb. Bei einem neuen würde ich in der von Dir genannten Preisklasse -wenn 78upm nicht nötig sein sollten- wohl zu einem Pro-Ject Carbon tendieren. Bei Dual ist man mehr oder weniger auf Ortofon-Systemen festgenagelt; die knapp 200 Euro für ein OM 20 würde ich bei einem Dual schon investieren. Beim Pro-Ject hat man diesbezüglich mehr Möglichkeiten.


    Hier ein Link zu einem interessanten Berliner Händler, phonophono


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    :thumbup:

  • Mein lieber Reinhard!


    Ich besitze selber zwei 170er Thorens. Nur hat das mit der Firma Thorens kaum etwas zu tun, es handelt sich um einfache Dual. Die Motoren sind äußerst schwach und ziehen kaum durch. Ich habe die Achsen mit Spezialöl eingeschmiert, dann geht es. Auch ich habe Probleme mit den Tonarmen, die sich schlecht justieren lassen, einer ist defekt. Diese Player sind qualitativ miserabel! Nun bastele ich aus zwei Playern einen. Den Sprengring des Tellers bekommst du mit einer kleinen, gegenläufig funktionierenden Zange leicht auf. Zu bekommen in jedem Baumarkt. Ich besitze drei DUAL CS 5000, die sind Spitze! Nicht billig, aber die klingen phantastisch, bestückt mit Ortofon Nadel 40. Für meine Schellacks brauche ich nur auf die originalen 78er Nadeln zu wechseln und das Gewicht des Tonarms etwas zu erhöhen. Diese DUAL kann ich dir wärmstens empfehlen, eine wesentlich bessere Qualität als die 170er. Gebraucht ab 200 Euro bestimmt zu bekommen.


    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Wie wäre es mit dem?:



    Transrotor Gravita TMD (76.000 €)


    Liebe Grüße


    Willi :D

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Mein lieber Reinhard!


    Ich besitze selber zwei 170er Thorens. Nur hat das mit der Firma Thorens kaum etwas zu tun, es handelt sich um einfache Dual. Die Motoren sind äußerst schwach und ziehen kaum durch. Ich habe die Achsen mit Spezialöl eingeschmiert, dann geht es. Auch ich habe Probleme mit den Tonarmen, die sich schlecht justieren lassen, einer ist defekt. Diese Player sind qualitativ miserabel! Nun bastele ich aus zwei Playern einen. Den Sprengring des Tellers bekommst du mit einer kleinen, gegenläufig funktionierenden Zange leicht auf. Zu bekommen in jedem Baumarkt. Ich besitze drei DUAL CS 5000, die sind Spitze! Nicht billig, aber die klingen phantastisch, bestückt mit Ortofon Nadel 40. Für meine Schellacks brauche ich nur auf die originalen 78er Nadeln zu wechseln und das Gewicht des Tonarms etwas zu erhöhen. Diese DUAL kann ich dir wärmstens empfehlen, eine wesentlich bessere Qualität als die 170er. Gebraucht ab 200 Euro bestimmt zu bekommen.


    Gruß Wolfgang

    Lieber Wolfgang,


    der CS 5000 ist ein richtig feiner Spieler, alle von Dir genannten Vorzüge stimmen (vor allem der Charme, bei Schellacks einfach die Nadelspitze auszutauschen, was mit dem Ortofon-Body ja möglich ist). Zudem gibt es von Ortofon einen Nadelaufsatz für alte Monoplatten, die ja bis zur Einführung der stereo-Technik einen anderen Schnitt hatten. Ich habe zwar nur einen CS 5000 (die beiden anderen sind Braun PS 500 und Akai AP 306) bin damit indes hochzufrieden. Der kleine Wermutstropfen: in die gebrauchten Plattenspieler müssen immer ein paar Euro in die Überholung gesteckt werden. Und der Preis des OM 40 ist in etwa das, was Reinhard insgesamt ausgeben möchte.


    Bei der sicherlich superben Variante DUAL CS 5000 würde ich vorsichtig über ein Gesamtivestment von ca. 600 Euro bei Einsatz eines OM 20 reden. Eine Empfehlung ist der Plattenspieler allemal.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
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  • Ich darf mal anmerken, daß ein gebrauchtes Gerät für mich nicht in Frage kommt, dazu verstehe ich von der ganzen Technik viel zu wenig. Was ich brauche ist: Einstöpseln und Musik hören (oder hieß das "plug and play" ;) )

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Lieber Reinhard,


    ich möchte jetzt keine Empfehlung aussprechen, weil mich das Thema "Plattenspieler und Kratzware" auch nicht mehr so interessiert.


    Aber ich würde Dir einen DUAL-Plattenspieler mit gutem Shure - System, der noch bei Mutter im Kellerschrank steht, schenken. Einstöpseln und die Kratzz ... ähh LP-Musik geniessen ! Das Gerät stammt noch von meinem verstorbenen Stiefvater, dem ich damals das Shure - System eingebaut hatte, weil der "Dual-System-Hobel" Käse war.
    :!: Abholung am Stadtrand von Bonn.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Zitat

    Das Gerät stammt noch von meinem verstorbenen Stiefvater, dem ich damals das Shure - System eingebaut hatte, weil der "Dual-System-Hobel" Käse war.


    Hallo, Wolfgang!


    Deine Abneigung gegen Vinyl ist mir ja schon lange bekannt. Nur soviel: Wenn schon Shure, dann Ultra 400, Ultra 500, oder V 15 Type IV. Die sind richtig gut! Bei mir zu hören.


    Gruß Wolfgang von der richtigen Rheinseite :D

    W.S.

  • Hallo Wolfgang von der schälen Ringsik :D ,


    Du hast Recht - ein LP-Liebhaber bin ich schon lange nicht mehr - wir haben uns darüber ja schon mehrfach persönlich unterhalten.
    Aber ich glaube Du hast mein Zitat falsch verstanden:
    Ich meinte mit "DUAL-System Hobel", das ursprünglich in dem DUAL-Plattenspiler eingebaute DUAL-System .. das hatte nicht nur flaue Klangqualität, sondern war auch für die Platten mit seinen 3Pond Auflagegewicht ein Hobel !


    Als ich noch LP´s hörte war ich noch Student und konnte mir nicht so ein teures System leisten. :!: Aber ein gutes Shure - System war mir wichtig, denn die Eingebauten sind meist .... "Hobel" ... !
    So hatte ich damals bei meinem Technics-Plattenspieler schnell das Technics-System entfernt und durch ein SHURE-System ersetzt - der Klangunterschied war wie "Tag und Nacht".
    ES war zuest das Shure M75, später das viel bessere M95. Das V15 wollte ich mir auch zulegen - war mir damals aber zu teuer ... denn das Geld hatte ich dann anschliessend in meinen ersten CD-Payer von Technics investiert === mit grösstem Erfolg !!! Der Technics war schon ein dolles Gerät ... damals ...

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Zitat

    Wie wäre es mit dem?:


    Transrotor Gravita TMD (76.000 €)


    Lieber Willi!

    Das ist ein toller Player! Aber mein Traumplayer ist ein "Orakel Delphi". Der wäre auch "etwas billiger" und ein Wunsch zu meinem Geburtstag. 8o

    W.S.

  • Lieber Wolfgang,


    ich habe mich sehr über Dein Angebot gefreut und wie gern würde ich es für meine Kratz-Platten (*) in Anspruch nehmen. Aber von Leipzig nach Bonn ist es doch dafür einfach zu weit, läßt sich leider auch nicht mit einer andern Tour verbinden. Trotzdem vielen lieben Dank.


    (*) zum Thema Kratz-Platten muß ich noch etwas sagen. Ich bin kein Viny-Freak, und sehe die LPs auch nicht als "Schatz" sondern als (manchmal durchaus nervigen) Gebrauchsgegenstand. Aber: Ich bin mit Schallplatten groß geworden, meine Musiksammlung bis 1990 bestand halt nur aus LPs und Bändern. Und wenn ich dann irgendwann um 2010 in der Buchhandlung der Frau eines nicht ganz unbekannten Leipziger Schriftstellers unter einem Tisch im Vorraum eine Kiste mit alten, sehr alten und furchtbar alten Melodia-Platten sehe - soll ich die da stehen lassen???? Wo sie doch fast nichts kosten? Schwanensee mit Roshdestwenskij, Ruslan und Ludmila mit Kondrashin, Tschaikowski mit Richter und Mravinsky, Beethoven mit Gilels und Sanderling...
    Das erste Mal in meinem Leben, wo ich froh war, Russisch zumindest noch rudimentär zu beherrschen.
    Oder das Gefühl, sich in den Verkäufsräumen eines "Entrümpelungsunternehmens" durch 3-4 Meter Schallplatten zu wühlen und in dem ganzen Schrott immer mal wieder eine Perle zu finden, z. B. ganz frühe Eternas.
    Das mag ich nicht missen. Und drum brauche ich einen Plattenspieler. Nicht den, den Willi mir vorgeschlagen hat, sondern einen der genau mit diesen alten Platten umgehen kann.

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Das nenn ich mal ein sachlichen Beitrag :thumbsup: :thumbsup:


    Hat mir auch sehr geholfen. Aber ich bin jetzt davon ausgegangen, daß mir Willi den zum Geburtstag schenken will. :S:S

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Mein lieber Reinhard!


    Meine LP´s pflege ich wie ein rohes Ei. Sollte mir durch Unachtsamkeit mal ein Kratzer in die Platte gelangen, wird der Schaden erst einmal begutachtet und gehört. Sollte er größer sein als erwartet, wird die Platte gleich aussortiert. Auch ich liebe keine "Kratzware". Ansonsten werden meine Platten in einer Platten-Waschmaschine gewaschen. Sie klingen mit den entsprechenden Playern einfach besser als eine CD! Ausnahmen bestätigen die Regel: Sollte ich auf einem Flohmarkt eine lange gesuchte LP entdecken, die ich schon lange suche und kaum zu bekommen ist, akzeptiere ich auch etwas knistern. Übrigens: Eine verkratzte CD klingt auch keineswegs besser und ist oft auch nicht abspielbar! :thumbup:

    W.S.

  • Hat mir auch sehr geholfen. Aber ich bin jetzt davon ausgegangen, daß mir Willi den zum Geburtstag schenken will. :S :S

    ... und dann gleich wieder verkaufen :thumbsup: ... sieht ja fürchterlich aus das Teil :stumm:

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  • Mein lieber Reinhard!


    Meine LP´s pflege ich wie ein rohes Ei. Sollte mir durch Unachtsamkeit mal ein Kratzer in die Platte gelangen, wird der Schaden erst einmal begutachtet und gehört. Sollte er größer sein als erwartet, wird die Platte gleich aussortiert. Auch ich liebe keine "Kratzware". Ansonsten werden meine Platten in einer Platten-Waschmaschine gewaschen. Sie klingen mit den entsprechenden Playern einfach besser als eine CD! Ausnahmen bestätigen die Regel: Sollte ich auf einem Flohmarkt eine lange gesuchte LP entdecken, die ich schon lange suche und kaum zu bekommen ist, akzeptiere ich auch etwas knistern. Übrigens: Eine verkratzte CD klingt auch keineswegs besser und ist oft auch nicht abspielbar! :thumbup:

    So ist es schön :thumbup: :thumbup:
    Gute antistatische Innenhüllen (Nagaoka, MFSL usw.) gehören mMn. auch zu einer guten Pflege bezüglich Geräuschen und Aufbewahrung dazu :thumbup:
    LG
    @: naja wenn ein Player eine CD nimmer spielt ist es wirklich Zeit für eine Neue
    @@: ich bin mir sicher das viele Plattenkonzerne heil froh wären wenn es keine digitalen Musikträger gäbe - Raubkopien gibts bei LP´s halt so gut wie keine :whistling:

  • Das Leben spielt einem schon manchmal seltsame Streiche:


    Da wollte ich einen Plattenspieler ohne USB - jetzt hab' ich USB
    Einen Vorverstärker brauch ich nicht - habe jetzt trotzdem einen.
    Einen Vollautomaten wollte ich - denkste, alles selber machen ist angesagt (und macht Spaß, WiKau hat ja so recht).


    Und trotzdem war es Liebe auf den ersten Blick (und auf den zweiten, dritten, ... auch)


    Da ist er - TEAC TN 300:


    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Mein lieber Reinhard!


    Das ist ein toller Player! Gratuliere! Aber leider mit dem biligsten System, was man kriegen kann. Ein MM-System AT 95 für ca. 50 Euro! Da muss dringend nachgebessert werden, wenn Du die Qualität des Players ausnutzen willst. Mach Dich mal sachkundig. Für ca. 100 Euro kriegst du auch schon gute MM-Systeme, obwohl ich MC-Systeme vorziehe, die aber auch teurer sind.


    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Und trotzdem war es Liebe auf den ersten Blick (und auf den zweiten, dritten, ... auch)

    Ich wünsche Dir, daß du mit diesem Plattenspieler viel Vergnügen hast.


    Persönlich hätte ich zu einem REGA geraten oder zu Thomas Empfehlung mit dem Dual.


    Meine LPs knistern so gut wie überhaupt nicht dank einer VPI LP- Waschmachine, welche ich seit 25 Jahren einsetze mit den verschiedensten Reinigungsmitteln.
    Da tuen sich wirklich Welten auf, jedes Reinigungsmittel "klingt" nach einer Reinigung damit verschieden, was wir in Blindtests bemerkten.
    Bei CDs übrigens ebenso....ich weiß, daß das ein schwieriges Thema ist, aber es existieren nunmal Klangunterschiede auch bei CDs und den entsprechenden Reinigungsmitteln.


    Und es ist leider so, daß LPs immer weniger rumpeln und knacken, je besser der Plattenspieler und das System ist.
    Nicht ohne Grund gibt es sündhaft teure Plattenspieler und Systeme.
    Aber man muß nicht sündhaft teures kaufen, meistens genügt ein gewisses Know how im Umgang mit den verschiedenen Komponenten eines Plattenspielers.
    Das fängt beim Laufwerk an und geht über den Tonarm bis zum System.
    Rega war immer ganz groß darin, genau diese Komponenten preisgünstig zusammenzustellen(und auch selber herzustellen) und wirklich gute Geräte zu einem fairen Preis anzubieten.


    Ich selber hatte mal einen solchen REGA, der klasse war.
    Für eine Verbesserung mußte ich schon tief in die Tasche greifen, aber seit 27 Jahren habe ich einen mit Balsa Holz gepimperten Manticore Mantra auf einem Balsa Holz Untersatz mit ausgelagertem Linn Netzteil und einem Goldring Excell MC- System, welches gerade generalüberholt wurde.
    Solch eine Generalüberholung des Systems ist besser und preisgünstiger als ein neues System


    Das Excell von Goldring gibt es nicht mehr, der Anschaffungspreis lag damals etwa bei 2000,- Euro.
    Und ich habe es bis zum St.Nimmerleins-Tag gefahren über20 Jahre.


    Die Generalüberholung, nach der dieses System klang wie am ersten Tag, kostete nur 350,- .


    Das mit dem Knistern und Rumpeln, welches bei besseren Plattenspielern abnimmt, kann ich nur so erklären,
    daß das Signal schneller verarbeitet wird.


    Solch etwas habe ich vor ein paar Jahren selber erlebt, als ich das Phonokabel gegen ein besseres von meinem Kabelguru in Gera austauschte.
    ( Ja, dort gibt es jemanden, der sich ganz und gar der-bezahlbaren- Verbesserung von Kabeln widmet)
    Bitte nicht schlagen, ich weiß, daß dies ein sensibles Thema ist! :stumm: :stumm: :stumm: :stumm: :stumm: :stumm:


    Die LP war eine Melodyia, und diese hatte ein fettes "Klonk" an einer Stelle.
    Nachdem ich dieses "schnellere" und bessere Phonokabel( welches nicht besonders teuer war) angeschlossen hatte, wurde aus dem
    fetten "Klonk" ein nur noch sehr leises "Klick" .


    Das fand ich überzeugend.
    Und alle LPs klingen danach daher noch viel impulsiver und klarer.


    Mein Plattenspieler ist ein Plattenspieler für's Leben, er spielt etwa auf dem Niveau eines LP12 und manchmal vielleicht sogar besser.
    Ich ändere das nicht mehr, wobei ich vor ein paar Jahren gezwungenermaßen das externe Linn- Netzteil durch ein besseres gepimperte Linn- Netzteil ersetzen mußte, nachdem das alte plötzlich abgeraucht war.
    Und zum Glück gab es sogar besseren Ersatz nach einer längeren Suche im Netz.


    Ansonsten bin ich seit 25 Jahren ein überzeugter Nutzer der Produkte von Ringmat.
    Jedenfalls, was den Plattenspielerbereich angeht.


    Das, was die machen, ist kein Voodoo und seit über 25 Jahren bekannt.
    Die Klangverbesserung ist frapierent, das darf ich nach über 25 Jahren bestätigen.


    Die Produkte für den LP Bereich habe ich alle ausprobiert und kann nur sagen, daß die Ergebnisse überwältigend für mich sind seit 25 Jahren.
    Und auch nicht erklärbar.


    Die Produkte für den Digitalbereich finde ich übrigens nicht überzeugend und habe diese auch ausprobiert.
    Daher meine Empfehlung, für den analogen Bereich offen zu sein- denn es lohnt sich wirklich- und den digitalen außen vor zu lassen.
    Sicher, im digitalen Sektor gab es auch Veränderungen, aber keine zwingenden oder bessere.

  • Meine großen Kenwood und Yamaha 800 sind mit Linn Klyde, Goldring Gamma und Ortofon 40 Super bestückt. Die gehören natürlich in eine andere Kategorie. Die wollte ich Reinhard nicht gleich aufschwatzen. :pfeif:

    W.S.


  • Hallo Reinhard,
    schön das du für dich das richtige gefunden hast - schaut doch toll aus :thumbup:
    Viel Spaß beim hören und hantieren :thumbsup: ! - Vollautomat ist was für Memmen :D:D
    LG und einen schönen Abend
    @zwei Tips vielleicht noch: kleine Wasserwaage auf den Plattenteller und den Plattenspieler waagrecht aufstellen ist zu empfehlen, Abdeckhaube beim Abspielen runter und gut ist.
    @@Wolfgang: Ein besseres System wäre sicher schön aber wer montiert und justiert ihm das dann sauber? Wenn er das in einem Fachgeschäft machen lässt liegt er mit dem neuen Tonabnehmer inkl. Montage schon fast beim Neupreis des gesamten TEAC.
    Bleiben wir auf dem Boden ;). Wenn es dann mal was besseres sein soll dann weg mit dem gesamten Teac und hin zu einem Pro-Ject, Rega, Thorens usw. als Komplettpaket - dann passen auch wieder Laufwerk, Arm und Abnehmer im Verhältnis zum Preis zusammen und der liebe Reinhard muss ihn nur noch hinstellen und kann dann wieder mit besserem Ton Musik hören, wenn er das möchte.
    Das wir beide andere Vorstellungen haben steht auf einem ganz anderen Blatt und das sind dann auch ganz andere Preisregionen :thumbup::hello:


  • Für eine Verbesserung mußte ich schon tief in die Tasche greifen, aber seit 27 Jahren habe ich einen mit Balsa Holz gepimperten Manticore Mantra auf einem Balsa Holz Untersatz mit ausgelagertem Linn Netzteil und einem Goldring Excell MC- System, welches gerade generalüberholt wurde.
    [/quote]


    Hallo Michael,
    darf ich fragen welchen Tonarm du verwendest?
    Welche Phonovorstufe ist bei dir im Einsatz?
    Merci und LG

  • Ich habe einen Project Expression III mit Standard-Carbon-Tonarm und Benz MC20 E2-Tonabnehmer.


    Ich habe zwar noch um die 800 Platten, die kommen aber nur eher selten zu Gehör, weil es zu vieles andere gibt, das bei youtube oder Amazon Prime entdeckt werden kann.


    Im Prinzip setze ich den Plattenspieler seit Jahren im Wesentlichen ein, um Leute zu verblüffen, nämlich um zu zeigen, daß mit der LP Axis von Kinetic mehr Dynamik, Baß, Bums und Zisch (und auch alles mittendrin) aus den Lautsprechern kommt als bei irgendwelchen CDs. Das hat wenig mit Musik zu tun, aber ist trotzdem überzeugender Hörgenuß.


    Aber der Teac ist bestimmt eine sehr gute Wahl. Und gut aussehen tut er auch.

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