Was hört ihr gerade jetzt? (Klassik 2017)

  • Es ist lobenswert, dass sich der Maestro Bruckners viel zu selten gespielter 2. Sinfonie widmete. Ihm und dem Orchester ist Engagement nicht abzusprechen, aber eine Live-Aufnahme von 2016 kann wesentlich brillianter und transparenter klingen! Zum Ende des ersten Satzes beispielsweise gehen die Streicher im viel zu lauten Blech fast unter.


    Ärgerlich, zumal mangelhafte Klangqualität bei Live-Aufnahmen aus Österreich nicht zum ersten Mal bei der Deutschen Grammophon zu verzeichnen ist. Auch bei Barenboims Bruckner Gesamtaufnahme sind die Sinfonien 1-3, die im Wiener Musikvereinssaal mitgeschnitten wurden, tontechnisch unzureichend.


    Das, lieber Norbert, fiel mir in letzter Zeit bei diversen ORF-Rundfunkübertragungen auch schon negativ auf. Thielemanns Wiener "Ring" ist klanglich auch ein Desaster. Dass es weit besser geht, zeigt die Vergangenheit. Ich glaube ja allmählich, dass man schlichtweg die Rundfunkmitschnitte unverändert auf CD presst, spart Kosten und Mühen.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Es ist lobenswert, dass sich der Maestro Bruckners viel zu selten gespielter 2. Sinfonie widmete. Ihm und dem Orchester ist Engagement nicht abzusprechen, aber eine Live-Aufnahme von 2016 kann wesentlich brillianter und transparenter klingen! Zum Ende des ersten Satzes beispielsweise gehen die Streicher im viel zu lauten Blech fast unter.

    Also, ich weiß nicht, was Du da gehört haben willst. Bei mir gehen die Streicher jedenfalls nicht im Blech unter. Aber wenn man unbedingt etwas Negatives zu einer Aufnahme finden will, dann schafft man das in aller Regel eben auch.

  • Dmitri Shostakovich:


    Cellokonzert Nr. 2 op. 126

    Heinrich Schiff, Cello


    BRSO,


    Maxim Shostakovich, Ltg.


    (Philips, 4/1984)



    Das Erste Konzert in dieser Aufnahme taugt nix, aber das Zweite ist sehr gut gelungen.

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  • Das, lieber Norbert, fiel mir in letzter Zeit bei diversen ORF-Rundfunkübertragungen auch schon negativ auf. Thielemanns Wiener "Ring" ist klanglich auch ein Desaster. Dass es weit besser geht, zeigt die Vergangenheit. Ich glaube ja allmählich, dass man schlichtweg die Rundfunkmitschnitte unverändert auf CD presst, spart Kosten und Mühen.


    Mag sein, lieber Joseph. Zumindest handelt es sich um eine Aufnahme des österreichischen Rundfunks.


    Ich finde es schade, dass so wenig Mühe aufgewendet wird, denn zum einen wird mit den CDs der 75. Geburtstag von Riccardo Muti gefeiert und zum anderen gibt es einen Ruf, den die Deutsche Grammophon zu verlieren hat.
    Da es offensichtlich keine Einzelfälle sind, werde ich zukünftig aufpassen, wenn es um Mitschnitte aus Österreich geht.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • guten Nachmittag allerseits. Heute habe ich nicht viel Zeit;
    nachher geht es zur Schwester, und da gibt es Eisbein mit Sauerkraut -
    das bedeutet wieder fressen bis die Knöpfe wegplatzen.
    Und bis dahin höre ich



    Allan Pettersson
    Symphonie Nr 7


    Norrköping Symphony Orchestra
    Leif Segerstam

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Gerade erklang diese CD, darauf eine meiner Lieblingskantaten Buxtehudes: "Das neugeborne Kindelein". Sehr schöne Darbietung des Gesangsensembles, dessen Gesangsdarbietung diese Kantaten sehr lebendig, dynamisch und gefühlvoll wirken lässt. Die CD st eine Empfehlung in Sachen Buxtehude ... Gut, ich bin nun nicht gerade ein Buxtehude-Experte, aber, dass das hier wirklich gut gemacht wurde, das könnt ihr mir glauben, liebe Taminos.



    Dietrich Buxtehude


    Festliche Kantaten


    L'arpa festante
    Musica lingua
    Stephan Schreckenbacher, Ltg.
    (AD: 2002)


    Grüße
    Garaguly

  • Mal sehen, ob dieses Werk mir diesmal besser gefällt:



    Barber, Samuel (1910-1981)
    Symphony No 2 op 19


    Detroit Symphony Orch.,
    Neeme Järvi


    Aufnahme von 1990

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

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  • Es bleibt barock ...



    Alessandro Scarlatti


    Kantaten und Instrumentalmusik


    Matthew White, Counter-Tenor
    Les Voix Baroques
    (AD: 20. - 23. Oktober 2004)


    Grüße
    Garaguly

  • Ein erstes Fazit zu



    Mutis Interpretation der 2. Sinfonie hat durchaus ihre Vorzüge. Er bezeichnet die Sinfonie als Bruckners "italienischste" und so dirigiert er sie auch: Mit Raffinesse, einigen Tempomodifikationen und Sinn für Dramatik.
    Die nicht optimale Tonqualität erwähnte ich bereits, noch mehr stört mich allerdings, dass nach dem Finalsatz noch über 5 Minuten Applaus zu hören ist. Ich habe nichts gegen Applaus bei Live-Aufnahmen, aber bitte nicht so langen!


    Jetzt höre ich CD 2: Richard Strauss, "Der Bürger als Edelmann", wissentlich zum ersten Mal.
    Ich scheine nicht viel verpasst zu haben... ;)

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Jetzt höre ich CD 2: Richard Strauss, "Der Bürger als Edelmann", wissentlich zum ersten Mal.
    Ich scheine nicht viel verpasst zu haben...


    Lieber Norbert,
    als Richard Strauss-Fan habe ich natürlich alles von R.Strauss vorliegen; auch mehrfach.
    Aber Du hast Recht. Die Suite Der Bürger als Edelmann ist nicht das Stück, dass den Hörer total vom Hocker reissen könnte.
    Mir gefällt meine Ormandy-Aufnahme noch am Besten.


    In der Kempe - Box (EMI) müsste sie auch enthalten sein ... habe aber jetzt keine Erinnerung wie gut die war ... weil ich das Stück auch eher selten bis nie höre.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

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  • Die hier geht doch:



    Schostakowitsch, Dmitri (1906-1975)
    Symphony No 9 Es-Dur op 70


    RSO Stuttgart,
    Andrey Boreyko


    Aufnahme von 2009/10

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)


  • Sir John Blackwood McEwan


    Streichquartett Nr. 16 G-Dur "Quartette provencale" (1936)
    Streichquartett Nr. 7 Es-Dur "Threnody" (1916)
    Streichquartett Nr. 4 c-Moll (1905)
    Streichquartett Nr. 17 cis-Moll "Fantasia" (1947)


    Chilingirian Quartet
    (AD: Februar und November 2001)


    Grüße
    Garaguly

  • Wo andernorts heute heute darüber gesprochen wurde, lege ich doch nun noch ein Händeloratorium ein ...



    Georg Friedrich Händel


    Alexander Balus
    Oratorium


    Denley, George, Daniels, Dawson, McFadden
    The Choir of New College, Oxford
    The Choir of the King's Consort
    The King's Consort
    Robert King
    (AD: 11. - 19. April 1997)


    Grüße
    Garaguly

  • Guten Morgen allerseits …



    Prokofiev, Serge (1891-1953)
    Violinkonzert No 1 D-dur op 19


    BBC Philharmonic Orchestra,
    Gennadi Rozhdestvensky


    Itzhak Perlmann, Violine


    Aufnahme von 1980

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

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  • Mahlzeit allerseits. Heute ergebe ich mich mal wieder dieser außergewöhnlichen Interpretation :



    Anton Bruckner
    Symphonie Nr 7 E-dur


    Sinfonie Orchester Wuppertal
    Toshiyuki Kamioka

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • In der Packstation fand sich nicht nur ein Karl Amadeus sondern auch überraschend ein Wolfgang Amadeus von 2018



    landet bei Hurwitz wahrscheinlich in der Kategorie CDs from Hell.


    Der erste Eindruck nach ein paar Minuten stößt mir gerade dermaßen vor bzw. gegen den Kopf...


    boah ey, das macht mich vielleicht ratlos... Horror

    Er hat Jehova gesagt!

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  • Carl Heinrich Graun (1704 - 1759)


    Weihnachtsoratorium


    Mauch, Eckstein, Poplutz, Nolte
    Arcis-Vocalisten München
    Barockorchester L'arpa festante
    Thomas Gropper, Ltg.
    (AD: 2016)


    Grüße
    Garaguly

  • nun lausche ich



    Gustav Mahler
    Symphonie Nr 1 D-dur (mit Blumine)


    Royal Scottish National Orchestra
    Neeme Järvi

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

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