Was hört ihr gerade jetzt? (Klassik 2017)

  • Der zweite Schumann-"Brocken" des Tages folgt nun hier - wohl bekomm's 8-)



    Robert Schumann


    Szenen aus Goethes "Faust", WoO 3


    Christian Gerhaher, Christiane Karg, Alastair Miles, Bernards Fink, Kurt Rydl, Tareq Nazmi
    Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
    Daniel Harding
    (AD: 16. - 19. Januar 2013)


    Grüße
    Garaguly

  • [quote]
    Zitat von »Johannes Schlüter«
    "Feiern" wie die Wolkenkuckucke vom sozialistischen Studentenbund will ich den hundertsten Jahrestag der unglorreichen Oktoberrevolution im November (kein Wiederspruch, man muss sich nur mit dem kalenderwesen auskennen) nicht, aber warum nicht Mrawinski hören?


    Wüsste auch ehrlich gesagt nicht, was es da zu feiern gäbe. Der Beginn der Errichtung einer Diktatur, die von Anfang an dem menschlichen Leben keinen Wert beigemessen hat. Zu Lenin und Stalin muss man in diesem Zusammenhang hier wohl nichts sagen, aber selbst als das als Folge dieser Revolution entstandene Regime schon in die Agonie taumelte, zeigte sich noch seine ihm innewohnende Unmenschlichkeit. Sowjetsoldaten erhielten 1980 in Afghanistan Fischkonserven aus dem Jahr 1956 "zu fressen", wurden unter falschen Angaben in Frachtflugzeuge gesteckt, die dann plötzlich zum Entsetzen aller "Passagiere" in Kabul oder Bagram landeten, erhielten mottenzerfressene Feldblusen aus dem Zweiten Weltkrieg ausgegeben. Tausende junge Wehrpflichtige der Sowjetarmee wurden 1986 als Liquidatoren nach Tschernobyl direkt an den havarierten Reaktor geschickt ... mit nichts als einem normalen Arbeitsanzug und einem Mundschutz ausgestattet ... mancher von denen wurde da innerhalb von Stunden radioaktiv geröstet. Und auf dem Roten Platz jeden 7. November Paraden unter haushohem Leninportrait abhalten, während all' dieser Dreck (und noch viel mehr davon) passiert. Ja, Herrgott nochmal. Wie vernagelt muss man eigentlich sein, um da noch was "feiern" zu wollen? Wie hieß es in der Hymne so schön: Partija Lenina, sila narodnaja (Partei Lenins, Festung des Volkes ... oder so ähnlich ... wofür und von wem nicht alles das "Volk" schon missbraucht wurde)
    Wer meint, sowas feiern zu müssen, ist eh' disqualifiziert.


    Sorry, Johannes, du weißt, dass das nicht gegen dich ging. Aber deine "Wolkenkuckucke" haben mich gleich in Rage versetzt.
    :cursing::thumbdown:

    W.S.

  • Ohne näher auf die Äußerungen von Garaguly einzugehen (da schwillt mir der Kamm), höre ich mit Genuß eine "Cavalleria rusticana" in Top-Besetzung (de los Angeles, Corelli, Sereni) in Vinyl. Hier die CD-Ausgabe zum Sonderpreis: :evil:


    (Bitte auf den Punkt gehen, dann erscheint das Cuver)

    W.S.

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  • Gestern hörte ich die Aufnahme bereits und sie hat mich so in ihren Bann gezogen, dass ich den heutigen Tag mit ihr beginnen möchte. Daher muss ich euch leider das hier in Wiederholung zeigen:



    Robert Schumann


    Das Paradies und die Peri, op. 50


    Ausführende siehe Posting 4435


    Grüße
    Garaguly

  • Hier Russisches:



    Schostakowitsch, Dmitrij (1906-1975)
    Violinkonzert No 1 A-moll op 77


    Sinfonieorchester des BR,
    Andris Nelsons


    Arabella Steinbacher, Violine


    Aufnahme von 2006

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Ich habe den heutigen Tag mit Schumann begonnen, und zwar mit der "Dichterliebe" op.48 ....


    hierAD Dez.1988
    + "Die beiden Grenadiere op.49 :thumbsup:


    ....José van Dam mit Dayton Baldwin am Piano.


    Ich habe besonders großes Faible für José van Dam, er war der erste und einzige Bariton dem ich hinterher gereist bin!


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • .....weiter mit Christian Gerhaher, Gerold Huber Piano


    AD 2004


    Dichterliebe op.48
    Lieder op.90 1-6 Lenau nr.7 Requiem Altkatholisches Gedicht, der Heloïse zugeschrieben; Nachdichtung von A.Th.Sievers.
    Die Löwenbraut op.31 nr.1 Chamisso
    Der arme Peter op.53 nr.3 I II III Heine
    Belsatzar op.57 Heine.


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

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  • Hier auch Kammermusik:




    Randel, Andreas (1806-1864)
    String Quartet f-moll


    Kammersolisten Uppsala


    Aufnahme von 1995

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Und schon wieder ein Cover von gestern! Aber irgendwie hat mich gestern nicht nur Schumanns "Peri" im Hauschild-Dirigat so begeistert, dass heute ein weiterer Hördurchgang erfolgen musste ... nein ... es kommt noch besser: auch Antheils Vierte hatte mich so gepackt, dass ich sie heute Vormittag und am frühen Nachmittag im Auto hören musste. Und jetzt läuft hier zu Hause die ganze CD durch. Also zum dritten Mal die Vierte vom Herrn Antheil heute.



    George Antheil


    Symphonie Nr. 4 "1942" (1942/43)
    Symphonie Nr. 5 "Joyous" (1947/48)
    Decatur at Algiers (1943)


    Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt
    Hugh Wolff
    (AD: 1998)


    Grüße
    Garaguly


  • Johannes Brahms
    Symphonie Nr. 1


    Chicago Symphony Orchestra
    Günter Wand
    Aufnahme: 1989









    Diese Aufnahme besitze ich laut Amazon seit sechs Jahren. Ich habe sie lange nicht mehr gehört. Es gilt indes noch immer der damalige Eindruck: ganz hervorragend. Wands Akribie und Perfektionismus schreckten US-Orchester laut Booklet lange ab, den deutschen Maestro zu verpflichten. Tatsächlich bestand er in Chicago auf sage und schreibe elf Stunden Proben für die Erste von Brahms und die "Unvollendete" von Schubert, was bei solch einem Standardrepertoire bei einem der weltbesten Orchester völlig unüblich sei (so John von Rhein im Einführungstext). Das Ergebnis gibt ihm dann aber Recht. Der an drei aufeinanderfolgenden Jännertagen (19. bis 21.01.1989) entstandene Mitschnitt für RCA ist zweifellos Wands beste Aufnahme dieses Werkes (die schwächste ist die offizielle Studioaufnahme mit dem NDR SO). Ich habe mal vergleichend in die Einspielung des damaligen Chicagoer Chefdirigenten Sir Georg Solti hineingehört – und man darf es kaum sagen: die hat trotz ganz ähnlicher Spielzeiten das Nachsehen. Wand animiert die ohnehin weltberühmten Blechbläser des CSO zu Höchstleistungen. Höhepunkt ist die Coda am Ende des Finalsatzes, die man eigentlich nicht besser spielen kann. Es ist schade, dass nicht auch der Schubert aus denselben Konzerten auf CD erschienen ist. Außerdem kursiert noch eine Fünfte von Buckner von Oktober 1989 in der Kombination CSO/Wand.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões


  • Antonio Caldara


    Requiem
    Triosonate e-Moll, op. 1 Nr. 5
    Cellosonate Nr. 15 A-Dur
    Auszüge aus "Missa dolorosa"


    Musica Fiorita
    Daniela Dolci, Orgel & Cembalo & Ltg.
    (AD: November 2011)


    Grüße
    Garaguly

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  • Erneut hervorragender musikalischer Nachtisch:



    Dvořák, Antonín (1841-1904)
    String Quartet No 10 E flat major Op 51


    Panocha Quartet


    Aufnahme von 1996

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)


  • Opern- und Oratorienarien von
    Antonio Vivaldi, Niccolo Jommelli, Giovanni Lorenzo Gregori, Nicola Porpora, Antonio Caldara, Alessandro Stradella, Giuseppe Torelli, Giovanni Battista Breve


    Delphine Galou, Alt
    Accademia Bizantina
    Ottavio Dantone, Ltg.
    (AD: 12. - 15. Februar 2017)


    Grüße
    Garaguly

  • Hallo!


    Erstmals eine der Liszt-Bearbeitungen der Beethoven-Sinfonie für Klavier. Gerade die 8te.



    Gruß
    WoKa

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo


  • Georg Philipp Telemann


    Pariser Quartette
    Nr. 4 h-Moll, Nr. 5 A-Dur, Nr. 6 e-Moll


    The Age of Passions
    (Karl Kaiser, Flöte/Petra Müllejans, Violine/Hille Perl, Viola da Gamba/Lee Santana, Laute/Juris Teichmanis, Cello/Michael Behringer, Cembalo)
    (AD: 2010/11)


    Grüße
    Garaguly

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  • Hallo


    R Schumann


    Carnaval Op.9


    Arturo Benedetti Michelangeli, p
    (DG/BBC, AAD, 1957)


    Geza Anda, p
    (Audite, AAD, 1960)


    LG und gute Nacht


    Siamak

  • Hier erneut derselbe Komponist mit:



    Dvořák, Antonín (1841-1904)
    Piano Quintet A major Op 81


    Jerusalem Quartet;
    Stefan Vladar, Klavier


    Aufnahme von 2006


    Immer wieder ein Genuss! :thumbsup:

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Mahlzeit allerseits. Eigentlich hatte ich mir ja diese Doppel-Scheibe wegen des Tschaikowsky-Werkes zugelegt,
    aber die Zugabe lasse ich mir auch gerne gefallen :



    Joseph Haydn
    Symphonie Nr 100 G-dur


    Berliner Philharmoniker
    Evgeny Svetlanov

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

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  • na, das war doch schon ganz nett. Und so geht's weiter :



    Ludwig van Beethoven
    Symphonie Nr 7 A-dur op 92


    Wiener Philharmoniker
    Hans Knappertsbusch


    AD: 17. Januar 1954

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • So auch bei mir:


    Antonin Dvorak:

    Klavierquintett Nr. 2 A-Dur op. 81


    Boris Giltburg, Klavier


    Pavel Haas Quartett

    (Supraphon, 2017)


  • und eine weitere historische Aufnahme (die ich inzwischen allgemein sehr zu schätzen weiß) :



    Johannes Brahms
    Symphonie Nr 4 e-moll op 98


    Berliner Philharmoniker
    Wilhelm Furtwängler


    AD: 1942/43

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Diese Platte ging eben zu Ende:



    George Antheil


    Symphonie Nr. 3 "American" (1936 - 39/rev. 1946)
    Ouvertüre "Tom Sawyer" (1949)
    Ouvertüre "McKonkey's Ferry" (1948)
    Suite "Capital of the World" (1953)
    Hot-Time Dance (1948)


    Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt
    Hugh Wolff
    (AD: 2001)


    Grüße
    Garaguly

  • Es folgt jetzt:



    Robert Schumann


    Symphonie Nr. 3 Es-Dur, op. 97 "Rheinische"
    Des Sängers Fluch, op. 139


    Hanne Fischer, Marianne Rohrholm, Roland Wagenführer, Dietrich Henschel, Bo Anker Hansen
    Danish National Radio Choir
    Danish National Radio Symphony Orchestra
    Michael Schonwandt
    (AD: 1998)


    Grüße
    Garaguly

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