Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Tamino Klassikforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.
Zitat
Zitat von Johannes Roehl: Gerade Messiah musste ja, wegen der relativ begrenzten Mittel in Dublin, die mit London kaum vergleichbar waren, mit möglichst einfachen Mitteln große Wirkungen (was bei dem erhabenst möglichen Thema auch notwendig warerreichen.
Wir haben den Messias Weihnachten in unserer Vorortkirche gesungen, danach war ich 2 Wochen krank. Ich kann drei Stunden singen, aber nicht 3 Stunden stehen. Daher kann ich bei meiner Besprechung auch nur den Messias als Vergangenheit erwähnen. Ich habe ihn zu oft gehört und zu oft gesungen, und lieber William, ich habe daher auch keine Lust, YouTube zu durchforsten. Heute gefallen mir die Opern Händels besser.
N.B. Ich habe mir Mengelberg und Karl Richter abgehört, allerdings nur je 1 Minute. Ich bin aber zu faul, sie auf die YouFail-Liste zu setzen.
Das gehört hier nicht zum Thema und ich habe das vermutlich schon mehrmals irgendwo anders geschrieben, aber eine ganze Reihe von Arien aus dem Messiah sind ebenso bekannt und beliebt wie die Chöre, gehören zu den bekanntesten Werken Händels und finden sich auch auf Arien-Recitals usw. Schon das Tenor Accompagnato + Arie ganz am Anfang, später v.a. "He was despised", "I know that my redeemer liveth". Das Sopran-Alt-Duett "And he shall feed his flock" u.a. Auch die Bassarien "The people that walked in darkness", "The trumpet shall sound", mit Trompete (die ist meiner Ansicht nach aber eine der schwächeren, viel zu lang, interessanterweise eine der wenigen echten Dacapo-Arien in dem Werk).
...Was Händel da (wie üblich innerhalb weniger Wochen) zu Notenpapier gebracht hat...
Finessen, die Händel ja beherrschte, oft auch so, dass man sie nur im Notenbild erfährt (was natürlich nicht viele nachvollziehen können), sind tatsächlich das "Salz", das dieses Werk so zugänglich macht (beachte doch bitte meinen Zugang auf Deine Wortwahl).Dabei ist der Messias gar nicht so schlicht, kontrapunktisch ist einiges äußerst raffiniert und mitreißend. Aber vieles hört sich tatsächlich vergleichsweise einfach an, ich würde den Messias daher nicht so sehr als schlicht, sondern eher als zugänglich bezeichnen. Er spricht zumindest halbwegs barockaffine Hörer unmittelbar an.
Eines der besten Chorstücke aus dem Messiah ist "For unto us a child is borne".
Lieber Fiesco,
den Chor finde ich sehr gut, er hat meine Referenz von Mozarts Requiem unter Harnoncourt eingesungen, aber im Video wird m.E. zu viel gehampelt und an einigen Stelle zu sehr Staccato gesungen. Insgesamt ist es aber sicher eine hörenswerte Interpretation.