Was hört ihr gerade jetzt? (Klassik 2017)

  • Das kann ich nur allzugut verstehen, Norbert. Der Zugriff Levines ist aussergewöhnlich dramatisch und zugespitzt. Bereits der Einsatz der tiefen Streicher am Anfang kommt mit ungewohnter Drastik und Heftigkeit. So habe ich mir das immer vorgestellt. Nahezu alle anderen Dirigenten enttäuschen hier. Allenfalls Segerstam aus Helsinki kommt da dran. Bei Levine läuft das Werk nicht so seltsam geradlinig und langweilig ab wie so oft, sondern mit Unebenen, Härten, Tiefen, Höhen. Eine einmalige Aufnahme. Die Berliner sind in Topform.


    So ist es, Agon.
    Es ist wahrscheinlich die Intensität, die mich bei Levine so anspricht.
    Auch bei allen anderen herausragenden Sibelius Interpreten (z.B. Berglund [Bournemouth], Inkinen, Barbirolli, Bernstein [New York], Davis, Sanderling, Vänskä) lässt mich die 4. Sinfonie "kalt".


    Auch bei der 6. Sinfonie war es eine "extreme" Interpretation, die mich zu dem Werk finden ließ:



    Thomas Zehetmair wartet mit vielen Rubati und scharfen Akzentuierungen auf und liefert so eine Sichtweise, die mich aufhorchen ließ. Und nach und nach wurde die Sinfonie auch in anderen Interpretationen "hörbar".


    Leider hat James Levine neben den beiden auf dieser CD enthaltenen Sinfonien nur noch die 2. aufgenommen. Das ist schade, denn mit so viel "Feuer" hört man Sibelius selten.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler



  • Nikolai Medtner
    Skazki, op. 20
    Klaviersonate Nr. 1 b-Moll, op. 53 Nr. 1 "Sonata Romantica"


    Sergei Rachmaninoff
    Variationen über ein Thema von Corelli, op. 42
    Klaviersonate Nr. 2 b-Moll, op. 36


    Steven Osborne, Klavier
    (AD: 21. - 23. Dezember 2012)


    Grüße
    Garaguly

  • Hallo


    LvBeethoven


    Klaviersonate Nr.3 C-Dur Op2 Nr.3
    Klaviersonate Nr.23 f-moll Op.57 'Appassionata '


    Lang Lang, p


    (Sony, DDD, live, Wien, 2010)


    LG Siamak

  • Hallo!


    Bei mir liefert Max Reger Sinfonisches:


    (allerdings mit anderem Cover)


    Gruß WoKa

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

  • Hier zur Zeit dieses Sängerinnenportrait:


    Antonio Vivaldi: Stabat mater


    Domenico Scarlatti: Salve Regina


    Georg Friedrich Händel:
    Mi palpita il cor HWV 132
    Irene, idolo mio
    Lungi da me, pensier tiranno


    Johannes Brahms
    Auszüge aus:
    Neun Gesänge, op. 69
    Sechs Lieder, op. 86
    Vier ernste Gesänge, op. 121
    Zwei Gesänge, op. 91


    Marie-Nicole Lemieux, Alt
    Tafelmusik Baroque Orchestra / Jeanne Lamon (Vivaldi / Scarlatti)
    Diverse Instrumentalisten
    (AD: ohne Angaben)


    Grüße
    Garaguly

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  • Musikalischer Start mit



    Brun, Fritz (1878-1959)
    Variationen für Streichorchester und Klavier über ein eigenes Thema


    Bratislava Symphony Orchestra,
    Adriano


    Tomás Nemec, Klavier


    Aufnahme von 2012

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Mit dieser Oper von Vivaldi, Ehre ich heute Max Emanuel Cencic zu seinem Geburtstag!


    Link


    LG Fiesco


    Ps: Hier im Forum gibt es wenige bis garkeine Counter Freunde! Schade! ?(

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Ich mache dort weiter, wo ich gestern aufgehört habe, nämlich mit der Kombination Sibelius/Levine:


    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Ich mache dort weiter, wo ich gestern aufgehört habe, nämlich mit der Kombination Sibelius/Levine:



    Da wäre ich auf einen kurzen Höreindruck gespannt, lieber Norbert, wie Levine dieses "Schlachtross" mit einem Weltklasseorchester wohl hinlegt. ;)

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Mahlzeit allerseits. Hiermit beschließe ich die Spohrschen Festspiel-Wochen; ich habe es nicht bereut, mir die Werke herunter geladen zu haben, sie stellen eine wertvolle Erweiterung meines Repertoires dar.




    Louis Spohr
    Streichsextett C-dur op 140


    New Haydn Quartet
    Attila Falvay, Violine
    Sándor Papp, Viola
    Tamás Varga, Cello

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

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  • nun wird wieder etwas geklimpert :



    Franz Schubert
    Klaviersonate B-dur D 960


    Gerhard Oppitz, Klavier

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • CD 5 aus dieser Box gerade bei mir:



    Arien aus
    Gounods "Romeo et Juliette" & "Faust" & "Mireille"
    Thomas' "Mignon" & "Hamlet"
    Meyerbeers "L'Etoile du Nord" & "Les Huguenots"
    Charpentiers "Louise"
    Massenets "Manon"
    Bizets "Les pecheurs de perles"
    Offenbach "Robinson Crusoe"


    Sumi Jo, Sopran
    English Chamber Orchestra
    Guiliano Carella
    (AD: 1998)


    Grüße
    Garaguly

  • und jetzt noch die hier :



    Anton Bruckner
    Symphonie Nr 5 B-dur


    Berliner Philharmoniker
    Herbert von Karajan

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Gute Aufnahme:

    Carl Maria von Weber
    Konzertstück für Klavier und Orchester f-Moll op. 79
    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 C-Dur op. 11
    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 Es-Dur op. 32
    Polonaise brilliante für Klavier und Orchester op. 72
    (orchestriert von Franz Liszt)
    Gerhard Oppitz, Klavier
    Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
    Dirigent: Sir Colin Davis

    Die Weberschen Klavierkonzerte kann man leider nie im Konzert erleben, dafür ist man mit dieser Aufnahme aus 1995 aber wirklich gut bedient. Oppitz spielt sehr virtuos und mit Energie, dazu hat er mit Orchester und Dirigent einen adäquaten Partner.
    :hello:

    Wenn schon nicht HIP, dann wenigstens TOP

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  • Sergei Rachmaninoff


    Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll, op. 30


    Valentina Lisitsa, Klavier
    London Symphony Orchestra
    Michael Francis
    (AD: 5. - 7. Dezember 2009)


    Grüße
    Garaguly

  • Mozart muss es heute sein. Warum? Er weckt meine durch das Tagwerk ermatteten Sinne.


    Die Violinkonzerte Nr. 1 B-Dur KV 207 & Nr. 5 A-Dur KV 219 sowie ein weiteres meiner Lieblingswerke die Sinfonia concertante Es-Dur, KV 364 * höre ich mir an.


    Es spielen Vilde Frang, Violine, Maxim Rysanov, Viola *, das Ensemble Arcangelo mit Jonathan Cohen am Dirigentenpult



    Ich hatte noch die Hochpreis-CD erstanden... ;(
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928





  • Antonio Vivaldi


    Die vier Jahreszeiten, op. 8 Nr. 1 - 4


    Isaac Stern (Frühling), Pinchas Zukerman (Sommer), Shlomo Mintz (Herbst), Itzhak Perlman (Winter), Violine
    Israel Philharmonic Orchestra
    Zubin Mehta
    (AD: Dezember 1982)


    Grüße
    Garaguly

  • Hier bereits mitten drin.
    Ursprünglich eine DECCA-Aufnahme, was den ausgezeichneten, warmen und vollen Klang dieser 1973er-Einspielung erklärt. Eine wirklich schöne Platte.



    Franz Berwald


    Klavierquintett Nr. 1 c-Moll, op. 5
    Klavierquintett Nr. 2 A-Dur, op. 6


    Wiener Philharmoniker-Quartett
    Eduard Mrazek, Klavier
    Wolfgang Poduschka, Violine 1
    (AD: Sofiensaal, Wien im September 1973)


    Grüße
    Garaguly

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  • Damit mache ich weiter.



    Franz Liszt
    Invocation, Hymne a la nuit, Wiegenlied, Schlaflos! Frage und Antwort, Großes Konzertsolo, Bagatelle ohne Tonart (Mephistowalzer Nr. 4), La Notte, Trauervorspiel und Trauermarsch, Hymne du matin, En reve: Nocturne


    Richard Wagner
    Tristan-Vorspiel (arr. für Klavier von Zoltan Kocsis)
    Isoldens Liebestod (arr. für Klavier von Franz Liszt)


    Jean-Efflam Bavouzet, Klavier
    (AD: 23. - 25. November 2005)


    Grüße
    Garaguly

  • Sehnsucht nach dem Frühling … :baeh01:



    Schumann, Robert (1810-1856)
    Symphony No 1 B Flat Major Op 38 "Spring"


    Polish National RSO,
    Antoni Wit


    Aufnahme von 1995

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Hallo


    Interpretationsvergleich:


    LvBeethoven
    Klaviersonate Nr.23 f-moll Op.57 'Appassionata '


    Artur Rubinstein, p
    (RCA, ADD, live, Pasadena, 1975)
    Interpretation: 10/10
    Klang: 4/10


    Claudio Arrau, p
    (EMI, AAD, 1950er)
    Interpretation: 8/10
    Klang: 6/10


    Claudio Arrau,p
    (Ermitage/Aura, AAD, live, Ascona, 1959)
    Interpretation: 7/10
    Klang: 6/10


    LG Siamak

  • Eine meiner liebsten "Bilder"-Aufnahmen erklingt nun:



    Modest Mussorgsky (Orchestration: Maurice Ravel)


    Bilder einer Ausstellung


    Philadelphia Orchestra
    Riccardo Muti
    (AD: März 1978)


    Grüße
    Garaguly

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  • Als Dreingabe gibt's auf dieser Aufnahme von Elgars "The Kingdom", op. 51 noch zwei seeeehr wuchtige Transkriptionen des Engländers, die bei mir nun noch zu hören sind:



    Johann Sebastian Bach / Edward Elgar
    Fantasie und Fuge c-Moll BWV 537, op. 86


    Georg Friedrich Händel / Edward Elgar
    Ouvertüre d-Moll aus dem Chandos-Anthem Nr. 2


    London Philharmonic Orchestra
    Leonard Slatkin
    (AD: 16. März 1988)


    Grüße
    Garaguly

  • Weiter mit dem Interpretationsvergleich:


    LvBeethoven
    Klaviersonate Nr.23 f-moll Op.57 'Appassionata '


    Claudio Arrau, p
    (Orfeo, ADD, live, Salzburg, 1982)
    Interpretation: 9/10
    Klang: 8/10


    Evgeny Kissin, p
    (DG, DDD, live, Amsterdam, 2016)
    Interpretation: 8/10
    Klang: 9/10


    Jorge Bolet, p
    (Hänssler, ADD, live, Schwetzingen, 1988)
    Interpretation: 7/10
    Klang: 6/10


    LG Siamak


  • Da wäre ich auf einen kurzen Höreindruck gespannt, lieber Norbert, wie Levine dieses "Schlachtross" mit einem Weltklasseorchester wohl hinlegt. ;)


    Lieber Joseph,


    auch die 2. Sinfonie ist bei Levine eine hochexpressive Angelegenheit. Das ist mit Sicherheit kein "Sibelius für jeden Tag". Unterm Strich sagt mir die Interpretation nicht ganz so zu wie die der 4. und 5. Sinfonie.


    Levine bevorzugt recht zügige Tempi (9'08'', 12'43'', 5'52'' und 12'32''), ist mir aber zu Beginn des Kopfsatzes zu schnell und auch im Finale zu "vorwärts stürmend". Ich hätte mir da etwas mehr Raffinesse gewünscht. Außerdem sind mir die Pauken zu knallig.
    Generell wartet Levine zwar mit einer effektvollen und gelungenen Schlusscoda im Finalsatz auf, trimmt aber vorher das Orchester zu sehr auf "Hochglanz".


    Die beiden Rezensionen bei Amazon.com gehen ungefähr in die gleiche Richtung.


    Derweil höre ich:



    -Serge Tanejew: Konzertsuite für Violine und Orchester op.28 / Entr'acte (Der Apollo-Tempel in Delphi)/ Oresteja-Ouvertüre; Pekka Kuusisto, Violine; Vladimir Ashkenazy dirigiert das Helsinki Philharmonic Orchestra

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Eine Wanderung bis an die letzte Grenze!


    Link


    Nach Wunderlich die beste Aufnahme! :hail:


    LG Fiesco


    Gibt es nur bei Amazon UK und USA

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Hieraus die



    Beethoven, L.v. (1770-1827)
    Piano Sonate No 13 E Flat Op 27/1 »Sonata Quasi Una Fantasia«


    Jean-Efflam Bavouzet, Piano


    Aufnahme von 2014

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

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