Was hört ihr gerade jetzt? (Klassik 2017)

  • Jetzt setze ich den Viotti-Zyklus mit dieser bei mir neuen Scheibe fort:



    Giovanni Battista Viotti


    Tema e variazioni für Violine und Orchester
    Violinkonzert Nr. 25 a-Moll
    Violinkonzert Nr. 12 B-Dur


    Guido Rimonda, Violine und Ltg.
    Camerata Ducale
    (AD: Januar 2013)


    Grüße
    Garaguly

  • Auch neu in meiner Händel-Sammlung und noch dazu als ein finanzielles Schnäppchen hinzugekommen, die aber, nach erstmaligem Hören, als eine ausgewiesen erstklassige Interpretation zu bezeichnen ist. Dabei kannte ich bisher das Ensemble - Chor und Orchester - nur dem Namen nach; es ist mir mehrmals beim Stöbern in den Angeboten der Tamino-Werbepartner aufgefallen: Monika Meier-Schmid (S), Elisabbeth von Magnus Mezzo), Jörg Dürmüller und Robert Wörle (T), FRanz-Josef Selig (B). Die unterschwellige Meinung, eine lokal sicher bestimmt wichtige Aufnahme - aber für den weiten Markt? Tut das Not? Ich muss auf jeden Fall Abbitte leisten, denn was hier auf zwei Silberscheiben gebannt wurde ist eine in sich stimmige Interpretation, die lohnt, sie zu hören. Ein Verdienst des musikalischen Leiters, Thomas Fey, der seinen Schlierbacher Motettenchor und das dazugehörige Kammerorchester zügig - aber nicht gehetzt! - durch Händels reiche Partitur führt.
    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

  • Ich höre gerade folgende "La Boheme" in Vinyl. Obwohl die Callas für mich nicht die ideale Mimi ist, singt sie diese Rolle sehr glaubwürdig. Diese Aufnahme wurde schon in Stereo aufgenommen. Hier die CD-Ausgabe:

    W.S.


  • Diese Scheibe hat mir mal wieder viel Freude bereitet.


    Elena Souliotis hat leider NIE die Anerkennung gefunden die ihr zugestanden hätte, zumindest in ihrer kurzen aber effektvollen Glanzzeit.
    Soll man es ihrer vielleicht, falschen Technik anrechnen oder wurde sie doch verheizt!?
    Auf jedenfall liebe ich viele Aufnahmen von ihr. :)


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)




  • Ich höre Tschaikowskys seltener gespielte Manfred-Symphonie op. 58 in einer von Testament veröffentlichten Rundfunkaufnahme des RBB vom März 1989.


    Die Berliner Philharmoniker spielen unter der Leitung des Gastdirigenten Evgeny Svetlanov.


    Es war das einzige Konzert, das Svetlanov mit den Berliner Philharmonikern gab. Wie seine Ehefrau überliefert, war es sein langjähriger Wunsch gewesen, einmal die berühmten Philharmoniker zu dirigieren. Einladungen anderer deutscher (auch Rundfunk-) Orchester lehnte er ab, solange er nicht in Berlin dirigieren könne.


    Im März 1989 – Karajan lebte noch – war es dann endlich soweit, und es kam zu dem auf der CD festgehaltenen Konzert, das ein Riesenerfolg war und einen nicht enden wollenden Jubel auslöste.


    Svetlanov hatte sich schon ins Dirigentenzimmer zrückgezogen, da er erschöpft war, und die Kleidung gewechselt, als der Intendant des Orchesters anklopfte und Svetlanov noch einmal auf das Podium bat, weil das Publikum seine Standing Ovations nicht beenden wollte.


    Svetlanov trat noch einmal vor das Publikum, bedankte sich auf Deutsch für die herzliche Begrüßung und sagte „Solange ich lebe, werde ich diesen Abend nicht vergessen“.


    Klanglich bietet die CD gute Rundfunkqualität, aber auch nicht mehr. Interpretatorisch ist die Aufnahme exquisit.



    Liebe Grüße


    Portator

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  • Zitat

    Elena Souliotis hat leider NIE die Anerkennung gefunden die ihr zugestanden hätte, zumindest in ihrer kurzen aber effektvollen Glanzzeit.
    Soll man es ihrer vielleicht, falschen Technik anrechnen oder wurde sie doch verheizt!? Auf jedenfall liebe ich viele Aufnahmen von ihr. :)


    Hallo, Fiesco!


    Hier bin ich ganz Deiner Meinung. Sie hatte einen wunderbaren dramatischen Sopran, der der Callas in diesen Rollen ähnelte, war aber auch zu Koloraturen fähig. Ich habe sie u. A. als Abigaille in "Nabucco" und als Norma in der gleichnamigen Oper.


    Gruß Wolfgang

    W.S.


  • Hallo, Fiesco!


    Hier bin ich ganz Deiner Meinung. Sie hatte einen wunderbaren dramatischen Sopran, der der Callas in diesen Rollen ähnelte, war aber auch zu Koloraturen fähig. Ich habe sie u. A. als Abigaille in "Nabucco" und als Norma in der gleichnamigen Oper.


    Gruß Wolfgang


    Hallo Wolfgang, aber der Knaller ihrer Aufnahmen ist die „ Anna Bolena "!


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Dem Telemann- Jahr geschuldet höre ich derzeit in diese CD hinein. Für dieses Programm muß man die geeignete Stimmung aufbringen


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Zum Tagesausklang noch dies:



    Louis Spohr


    Symphonie Nr. 7 C-Dur, op. 121 "Irdisches und Göttliches im Menschenleben"


    NDR Radiophilharmonie Hannover des NDR
    Howard Griffiths
    (AD: 2011)


    Grüße
    Garaguly

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  • Zum Morgen:



    Wolfgang Amadeus Mozart


    Symphonie Nr. 39 Es-Dur KV 543


    English Chamber Orchestra
    Sir Jeffrey Tate
    (AD: 1984)


    Grüße
    Garaguly

  • Dasselbe nochmal - nur in anderer Besetzung:



    Wolfgang Amadeus Mozart


    Symphonie Nr. 39 Es-Dur KV 543


    Wiener Philharmoniker
    Riccardo Muti
    (AD: Februar 1996)


    Grüße
    Garaguly

  • Wie sehr oft ;) gesungenes ...



    Gustav Mahler „ Des Knaben Wunderhorn "
    Wiener Virtuosen, Thomas Hampson AD 2010


    Hampson immer noch blendend bei Stimme, und sein untrügliches Gespür für Mahler, und hier besonders durch die nicht so aufmüpfige Begleitung der Wiener Virtuosen. Eine dicke Empfehlung !


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

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  • Über Mittag erklang diese preiswerte Wiederauflage alter PHILIPS-Einspielungen:


    Tomaso Albinoni
    Oboenkonzert d-Moll, op. 9 Nr. 2
    Doppel-Oboenkonzert F-Dur, op. 9 Nr. 3
    Oboenkonzert g-Moll, op. 9 Nr. 8
    Doppeloboenkonzert C-Dur, op. 9 Nr. 9


    Alessandro Marcello
    Oboenkonzert d-Moll


    Antonio Vivaldi
    Oboenkonzert C-Dur RV 446


    Heinz Holliger, Oboe
    I Musici
    (AD: 1968/1982/1987)


    Grüße
    Garaguly

  • nachdem ich neulich bei dieser Aufnahme :sleeping: bin (was aber nicht an der Musik lag), höre ich sie heute noch mal :



    Dmitri Schostakowitsch
    Symphonie Nr 8 c-moll op 65


    London Symphony Orchestra
    Evgeny Svetlanov

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk


  • Orchestre Lyrique et Chœur de l'ORTF
    Cond.Pierre-Michel LeConte
    AD Live Paris 10.7. 1972


    Bin schon beim zweiten Durchgang, Carreras und van Dam sind auserkorene Lieblingssänger von mir und ich wurde mal wieder nicht enttäuscht, eine fantastische Einspielung, besonders auch vom Klang her.
    Die beiden Damen sind eher gewöhnungsbedürftig, aber wenn man sich eingewöhnt hat ists OK, Vasso Papantoniou steigert sich enorm im Laufe der Vorstellung und Cora Canne-Meijer klingt mir einfach zu alt.


    LG Fiesco


    PS: Ist das nicht schön Bellini vom Avatar und Donizetti vom Cover so einträchtig nebeneinander! :)

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

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  • Hallo


    C Franck
    Prélude, Choral et Fugue


    M Ravel
    Sonatine fis-moll


    Ivan Moravec, p


    (Supraphon, ADD, 1969)


    Interpretation: 10/10
    Klang: 10/10


    LG Siamak

  • Hier erklang zuletzt Britisches:



    Michael Tippett


    Konzert für Klavier und Orchester
    Praeludium für Blechbläser, Glocken und Schlagwerk
    Fantasie über ein Thema von Händel für Klavier und Orchester
    Fantasia concertante über ein Thema von Corelli


    Howard Shelley, Klavier
    Bournemouth Symphony Orchestra
    Richard Hickox
    (AD: 1992, 1993, 1994)


    Grüße
    Garaguly

  • Nun Geistliches:


    Philippe Rogier (1561 - 1596)


    Missa Ergo sum qui sum
    Videntes stellam
    Cantantibus organis
    Caligaverunt oculi mei
    Locutus sum in lingua mea
    Laboravi in genitu meo
    Verbum caro


    The Choir of King's College London
    The English Cornett and Sackbutt Ensemble
    David Trendell
    (AD: 2009)


    Grüße
    Garaguly


  • Könnte ich nicht immer hören, aber heute paßt das. :thumbsup:

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

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  • Hallo


    C Debussy


    Prélude Nr.10 aus Livre I 'La cathédrale engloutie '


    Ivan Moravec, p


    (Supraphon, ADD, 1969)


    Auch wenn Moravec ziemlich 'wörtlich ' die Durand-Ausgabe wiedergibt, macht er es berauschend. Klanglich überragend.


    LG und gute Nacht


    Siamak

  • Wagner, Götterdämmerung, Boulez, Bayreuth 1979


    Manfred Jung, Fritz Hübner, Franz Mazura und die göttliche Jeannine Altmeyer


    Youtube

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • Ende der sechziger Jahre des vorigen Jahrhundert wurde Händels auf Drydens Ode beruhendes Meisterwerk von Alfred Deller [als Leiter des mir bis heute unbekannten "Oriana Concert Choir and Orchestra" und den Solisten Honor Sheppard (S), Max Worthley (T) und Maurice Bevan (B)] eingespielt. Die Aufnahme habe ich seinerzeit gekauft und sie heiß und innig geliebt. Als ich sie Jahre später mit allen anderen LPs verkauft habe, weil ich mich auf CDs umgestellt habe, hat mir bei den Händel-Werken etwas gefehlt. Als ich irgendwann die CD-Ausgabe fand, war sie sehr schnell gekauft und ich stellte fest, dass sie mir immer noch gefiel. Die lange Vorrede habe ich absichtlich gewählt, weil ich nun mit Gardiners Live-Aufnahme aus 1987 eine zweite, sehr gute Einspielung besitze, die außerdem - gegenüber Deller - den Vorteil besitzt, als Einleitung zum zweiten Teil das Concerto grosso in C "Alexander's Feast" zu bieten (eine von Händel geplante Vorgehensweise, weil das Oratorium [eine zugegeben anfechtbare Bezeichnung] zu kurz für eine Abendvorstellung war/ist). Obwohl zwischen den Aufnahmedaten zwanzig Jahre liegen, habe ich festgestellt, dass Deller mit seiner Interpretation in der richtigen Spur ist (habe ich bei diesem Profi auch nicht anders erwartet). Der augenfällige Unterschied liegt in den Mitwirkenden: Deller kommt mit drei Solisten aus (S, T, B), Gardiner hat fünf (S, A, Ct, T, B). Die Aufnahmetechnik bei Deller (Vanguard) ist nicht so gut wie bei dem Philips Team, aber auch nicht so schlecht, dass eine Entsorgung ratsam wäre. Ich werde beide Aufnahmen lieben...


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

  • Maurice Ravel:


    Daphnis et Chloé (Gesamtaufnahme)


    Ensemble Aedes,


    Les Siècles,


    Francois-Xavier Roth, Ltg.

    (HM, 2016, live; Philharmonie,Paris)



    Das ist wohl wirklich die neue Referenzaufnahme. Das strukturell-architektonische Bewußtsein von Roth ist ziemlich einmalig.

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