Was hört ihr gerade jetzt? (Klassik 2017)
- Garaguly
- Geschlossen
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Carmen in deutscher Sprache - ich kann mich nicht erinnern, diese Oper jemals in deutsch gehört zu haben; auf der Bühne gesehen habe ich CARMEN auch noch nie, gehört in verschiedenen Aufnahmen oft genug. Es ist merkwürdig, wenn nun die Muttersprache den gewohnt-eingeprägten französischen Text verdrängt, fast schon verfälscht - ich warte auf bestimmte Wendungen und höre etwas ganz anderes. Das ist wieder eine Erwerbung aus einer niederländischen Privatquelle und dazu keine schlechte, wenn mir auch (bis auf drei Ausnahmen) die Interpreten völlig unbekannt sind. Die Ausnahmen heißen Sona Cervena, Harald Neukirch und Günther Leib. Immerhin las ich in einer Rezension, dass hier bewährte Kräfte der versunkenen DDR "am Werk" sind. Für Interessenten: Don Jose: Rolf Apreck; Escamillo: Robert Lauhöfer; Remandado: Harald Neukirch; Dancairo: Günther Leib; Zuniga: Wilhelm Klemm; Morales: Bruno Aderhold; Carmen: Sona Cervena; Micaela: Maria Croonen; Frasquita: Ursula Engert; Mercedes: Sigrid Kehl; Rundfunkchor und Rundfunkkinderchor Leipzig; RSO Leipzig unter Herbert Kegel (Aufnahme 1960).
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guten Abend allerseits. Ich beginne heute mit dieser umstrittenen Aufnahme :
Anton Bruckner
Symphonie Nr 8 c-mollStaatskapelle Dresden
Christian Thielemann -
und ich setze fort damit:
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 25 C-Dur KV 503
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 23 A-Dur KV 488
Rudolf Buchbinder, Klavier
Concentus Musicus Wien
Dirigent: Nikolaus Harnoncourt
Buchbinder spielt an einem Fortepiano wie in der Mozart-Zeit. Das ist erst einmal gewöhnungsbedürftig, da es doch ein anderes Klangbild ist. Aber insgesamt überzeugt mch diese Interpretation, Buchbinder spielt weder zu schwer, also kopflastig, als leicht dahinplätschernd. Mozart könnte daran seine Freude haben.
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Der Chor ist ohne Fehl und Tadel, allein die Solisten sind mir nicht so recht. Teils das Timing, viel öfter allerdings die Intonation und nicht zuletzt die Aussprache. So schön das alles ist, diese Aufnahme wird (leider) nicht mein Favorit, und zwar wegen der Sänger.
Es bleibt der Vergleich mit Gardiner I und Chailly, und die Hoffnung, dass der BR die vorzügliche Johannes-Passion zum Anlass nimmt, mit der gleichen Besetzung dieses Stück auch noch aufzunehmen.
Zur Johannes-Passion schreibe ich vielleicht auch noch. Leider fehlen mir gerade Zeit und Muße.
Viele Grüße, Accuphan -
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Nochmals zwei Neuerwerbungen aus niederländischer Privatquelle (von denen noch einige in der nächsten Zeit von mir hier gepostet werden). Die Gardiner-Aufnahme hat natürlich die hochkarätigeren Sänger, den bekannteren Chor und das ohne Zweifel bessere Orchester und bekäme von mir auch eine hohe Punktzahl, dennoch gruppiere ich sie nach meinem Geschmack hinter Otto Ackermanns Einspielung (damals noch Mono - hin oder her). Auch die Koproduktion WDR und Capriccio ist nicht schlecht (zumal sie nicht so heftig gekürzt ist wie Gardiners Aufnahme, der wohl unbedingt mit einer CD auskommen wollte/sollte). Punktemäßig käme diese "Lustige Witwe" (unter dem Dirigenten Helmuth Froschauer) aber nach Gardiner... -
guten Abend allerseits. Heute lausche ich Ludwig mit Rene :
Ludwig van Beethoven
Symphonien Nr 2 & 4Royal Philharmonic Orchestra
René Leibowitz -
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Eine wunderbare Operette, keine Frage, eine wunderbare Sängerschar (bis auf eine Ausnahme) und ein erstklassiger Dirigent, der die Musik von Johann Strauß hervorragend transportiert. Nicht zu vergessen auch das Bayerische Staatsorchester und der Staatsopernchor. Aber diese Einspielung hat nach meinem Dafürhalten ein entscheidendes Manko (ich werde wahrscheinlich nie erfahren, wer dafür verantwortlich ist) und das ist die Besetzung des Prinzen Orlofsky mit Iwan Rebroff. Dabei hätte mich wahrscheinlich nicht gestört, ihn mit seiner angestammten Stimme zu hören (es hat ja immer mal wieder Aufnahmen gegeben, in denen der junge und gelangweilte Prinz von einem Mann gesungen wird), aber ihn in der gesamten Partie falsettierend singen zu lassen ist für meine Ohren eine einzige Katastrophe und die Frage aufkommen, warum Carlos Kleiber das mitgemacht hat?). Nein, das geht überhaupt nicht und reißt sie bei meinem internen Punktesystem nach unten. Trotzdem werfe ich diese "Fledermaus" nicht auf den Müll (auch nicht auf irgendeinen Geschenktisch!)...
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hui, das hat mir gefallen. Und damit geht's weiter :
Steve Reich
Music for 18 MusiciansSteve Reich and Ensemble
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Georges Bizet:
Sinfonie C-Dur
Les Siècles,
Francois-Xavier Roth, Ltg.
(Mirare, 1/2007)
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Diese CD wurde bei mir schon im Thread " Kleinere und größere Klavierstücker unbekannte und bekannte Meist" erwähnt. Heute höre ichsie erneut, bevor sie in die EDV eingespeichert und dann in der Sammlung abgelegt wird. Vergleicht man diese extrem kurzen Stücke mit jenen seiner Zeitgenossen, so wird man vermutlich feststellen, daß die Stücke Riccordis leichtgewichtiger, beschwingter - böse Kritiker werden vielleicht noch bemerken "seichter" und weniger "tiefschürfend " sind. Eigentlich Salonmusik, zur Unterhaltung gedacht. Aber ich finde sie teilweise origineller, als das was berühmtere Zeitgenossen hinterlassen haben. Witzig- spritzig und unbeschwert....
mit freundlichen Grüßen aus Wien
Alfred -
ich glaube, eine so alte Aufnahme hatte ich noch nie auf dem Plattenteller (bzw auf meiner Festplatte) :
Ludwig van Beethoven
Symphonie Nr 6 F-dur op 68Royal Philharmonic Orchestra
Felix WeingartnerAD: Januar 1927
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Bei mir dreht sich derzeit im CD-Spieler:
"Fausts Verdammnis" habe ich lange nicht mehr gehört...
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ich glaube, eine so alte Aufnahme hatte ich noch nie auf dem Plattenteller (bzw auf meiner Festplatte) :
... ich leider auch nich nicht, aber er würde mich doch sehr interessieren, lieber Rolo - sogar Claude Debussy hat ihn gehört und über ihn geschrieben.
Das wäre mal ein interessantes Projekt - historische Aufnahmen von Beethoven-Symphonien!
Schöne Grüße
Holger -
... ich leider auch nich nicht, aber er würde mich doch sehr interessieren, lieber Rolo -
Mich auch, insbesondere wie die Aufnahmetechnik mit der Musik korrespondiert, ich glaube, da wird man große Abstriche machen müssen.
Bei mir gabs auch Beethoven:
Ludwig van Beethoven
Missa Solemnis op. 123
Gundula Janowitz, Sopran
Agnes Baltsa, Mezzosopran
Peter Schreier, Tenor
José van Dam, Bass
Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde
Berliner Philharmoniker
Dirigent: Herbert von Karajan
Eine runde Sache, dazu tragen das erstklassige Solistenquartett, der exzellente Wiener Chor sowie Orchester und Dirigent bei. Interpretatorisch mit opernhaften Anklängen, dazu viel karajanscher Schönklang, was zusammen dem Werk gut bekommt.
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Mich auch, insbesondere wie die Aufnahmetechnik mit der Musik korrespondiert, ich glaube, da wird man große Abstriche machen müssen.
nur ganz kurz : ok, es hat ordentlich gerauscht, es fehlten die Bässe und teilweise die Höhen, aber ich war überrascht - die Aufnahme muss sich hinter denen aus den 40er-Jahren nicht verstecken.
Stolze Leistung für eine 90-jährige ... und die Interpretation hat mir auch gefallen, recht flott, zupackend. Ich bereue jedenfalls den Erwerb dieser CD nicht. -
Antonin Dvorak:
Sinfonische Variationen
BBC Symphony Orchestra,
Jiri Belohlavek, Ltg.
(BBC Music Magazine, 27.08.2000, live, RAH, London)
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Antonin Dvorak:
Sinfonische Variationen op. 78
Budapest Festival Orchestra,Ivan Fischer, Ltg.
(Channel Classics, 12/2006)
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Der musikalische Tag beginnt mit dem gleichen Werk, mit dem der gestrige endete:
-für mich eine der stimmigsten Aufnahmen der "dramatischen Legende in vier Teilen" -
Gerade gehört.
Gestern aus Berlin zurückgekehrt, ist dies hier aber meine erste Musik von CD seit der Heimkehr. War aber dafür gestern Abend gleich im Konzert mit dem Symphonieorchester des Hessischen Rundfunks, das von dem französischen Oboisten Francois Leleux dirigiert wurde (Mozart: Symphonie Nr. 25/Lebrun: Oboenkonzert d-Moll/Faure: Pelleas et Melisande-Suite/Prokofieff: Symphonie Nr. 1). Im Laufe der Woche war ich in Berlin auch mal im Konzert (habe meine Schüler einfach mitgeschleppt Bartok: Violakonzert/Rota: Divertimento für Kontrabass und Orchester/Prokofieff: 2. Klavierkonzert/Ravel: 2. Daphnis et Chloe-Suite). Das Konzert fand statt im Konzerthaus am Gendarmenmarkt mit dem dort beheimateten Orchester. Die Solisten und Dirigenten (und jeweiles auch -innen) waren Absolventen der Musikhochschule "Hanns Eisler". War sehr gut. Und das dann auch noch in dem die Schüler sehr beeindruckenden Ambiente des Konzerthauses).
Sergei RachmaninoffSymphonie Nr. 2 e-Moll, op. 27
Vocalise, op. 34 Nr. 14 (Arrangement für Orchester)Radio-Sinfonieorchester Stuttgart
Sir Neville Marriner
(AD: Februar 1989, Juli 1990)
Grüße
Garaguly -
Weiter mit:
Johann Stamitz: Klarinettenkonzert B-DurFranz Danzi: Konzert für Klarinette, Cor anglais und Orchester B-Dur, op. 47
Wolfgang Amadeus Mozart: "Se viver non degg'io" aus "Mitridate, re di Ponto"
Franz Danzi: Fantasie über "La ci darem la mano" aus Mozarts "Don Giovanni"
Wolfgang Amadeus Mozart: "Batti, batti, o bel Masetto" aus "Don Giovanni"
Carl Stamitz: Klarinettenkonzert Nr. 7 Es-Dur
Andreas Ottensamer, Klarinette / Albrecht Mayer, Cor anglais
Emmanuel Pahud, Flöte
Kammerakademie Potsdam
(AD: September/Oktober 2016)
Grüße
Garaguly -
Mahlzeit allerseits. Heute beginne ich russisch :
Serge Prokofiev
Symphonie Nr 2 d-moll op 40Gürzenich-Orchester Köln
Dmitrij Kitajenko -
nun wird's wieder historisch :
Ludwig van Beethoven
Symphonien Nr 1 & 2°Wiener Philharmoniker
London Philharmonic Orchestra°
Felix WeingartnerAD: Oktober 1937 / März 1938°