Mit der Zeitmaschine in die Vergangenheit

  • Ist das Tatsache? Ich war oft Do im Gewandhaus und habe den vollen Preis bezahlt. Wußte ich nicht.


    Sorry, lieber La Roche. Leider Fehlinformation von mir, die Ermäßigung gibt's mit dem Schwerbehindertenausweis. :untertauch:

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Da kollidiert bei mir ein wenig das "wissenschaftliche" Interesse, z.B. wie stark nun Bachs Chor bei einer Passion oder Kantate besetzt gewesen ist, ob bei der Renaissancemusik Instrumente colla parte mitspielten usw., mit der Neigung bestimmte Lieblingskomponisten spielen zu hören.


    Hallo,
    das interessierte mich auch - und meine 3 Wünsche:


    1. Wie führte Bach seine Motette "Singet dem Herrn ein neues Lied " auf - bei besten Voraussetzungen!
    2. Polyphone Musik (Chor und Instrumente) bei einer Feier im Markusdom im 16. Jh.
    3. Schuberts Vortrag seiner Winterreise im Freundeskreis.


    Viele Grüße
    zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

  • 3. Schuberts Vortrag seiner Winterreise im Freundeskreis.


    In Schuberts Wohnzimmer wird es langsam voll - und der gute Franz wird sich wundern, wo die ganzen Fremden herkommen...

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Ich wäre gerne bei der Erst Aufführung von La Boheme dabei gewesen. Schade, saß man die Geschichte nicht verändern darf, denn ich hätte dort zu gerne den Rodolfo gesungen :) .

  • Ich wäre gerne bei der Erst Aufführung von La Boheme dabei gewesen. Schade, saß man die Geschichte nicht verändern darf, denn ich hätte dort zu gerne den Rodolfo gesungen :) .

    ... und ich hätte im Parkett ganz vorn gesessen und Dir applaudiert.
    Wie Du ja sicher weißt, die UA am 1. Febr. 1896, war aufgrund nicht optimaler Besetzung, nicht gleich ein Erfolg. Du hättest es hoffentlich besser gemacht. :hail:
    Und nach der Vorstellung die Premierenfeier mit Maestro Puccini - das hätte was... :jubel:
    Herzlichst
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Lieber chrissy ,
    Ich hätte ja den Vorteil gehabt, daß mich noch keiner in der Rolle vergleichen kann. Und aufgrund des langen Applauses nach denn ersten Akt, hätte dieser natürlich wiederholt werden müssen. Und auf der Premierenfeier hätten wir dann zusammen ein oder zwei Gläser getrunken ;) .

  • Ich bräuchte die Zeitmaschine jeweils für die Uraufführungen von


    1. Haydns Sinfonie mit dem Paukenschlag, weil ich mir so richtig schön vorstellen kann
    Wie das vollgefressene adelige Londoner Publikum so richtig schön hochschreckt


    2. Die Hochzeit des Figaro. Das war damals fast eine Skandalaufführung, da mit dem Inhalt der Adel angegriffen wurde


    3. die Fledermaus von Johann Strauß, da diese Art von Musik in Wien damals etwas ganz neues war und ich gerne die Reaktion des Publikums beobachtet hätte

  • Zitat

    Die geht in den Juli 1812 nach Teplitz in Böhmen. Dort würde ich Harry Potters Tarnumhang überwerfen und neben den beiden Genies Johann Wolfgang von Goethe und Ludwig van Beethoven her spazieren und ihrem sicher nicht immer einfachen Gespräch lauschen, das sicher nicht ohne Kontroversen war.


    Ich wolllte hier scheiben, dass Beethoben sich hauptsächlich schriftlich - mittels seiner "Komversationshefte" geführt hat - aber meine Recherche ergab, dass die erst ab 1820 der Fall war.....


    --------------------------------------------------------------------------------------
    Und nun zu etwas ganz anderem.


    Da hier bereits der Wunsch geäussert wurde, in Falle artigen Wohlverhaltens eine 4. Zeitreise unternehmen zu dürfen, ergeht fokgende Regelung:
    Jedes Mitglied, das binnen eines Jahre DREI ordentliche Mitglieder in Forum bringt, die regelmäßig posten (mind 300 Beitröge pro Jahr)
    und mindesten 3 Jahr im Forum tätig bleiben, bekommt die schriftliche Genehmigung einer 4. Zeitreise - auf eigene Kosten und Gefahr - aber das versteht sich ja wohl sowieso von selbst.....


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Zitat

    1. Haydns Sinfonie mit dem Paukenschlag, weil ich mir so richtig schön vorstellen kann
    Wie das vollgefressene adelige Londoner Publikum so richtig schön hochschreckt


    Das wird eine Enttäuschung werden, denn das adelige Londoner Publikum ist wohl das aufgeschlossendste und freundlichste der ganzen Welt. Haydn wurde - wenn ich mich erinnere gibt es da was schriftliches aus seiner Hand - vom Königshaus auf Augenhöhe behandelt, und die einflußreichsten Kreise öffneten ihm den Zugang zu ihren Häusern.
    Ein mit mir in meiner Jugend bekannter Pianist meines Alters erklärte mir, daß ihm das Londiner Publikum das liebste sei und da0 das Wiener Publikum allgemein gefürchtet sei.


    Zitat

    Die Hochzeit des Figaro. Das war damals fast eine Skandalaufführung, da mit dem Inhalt der Adel angegriffen wurde


    Nein leider - es gab keinen Skandal - Der Kaiser hatte die Aufführung abgesegnet und Librettist und Komponist sogar noch eine Prämie bezahlt. ER war zuvor von DaPonte überredet worden, der ihm versichert hatte, er haben "jeden Satz des Originals, "der Seine Majestät beleidigen könnte" eliminiert oder umgeschrieben. Aber das Orchester hatte Probleme mit der Musik, es gab zu wenige Proben - und dem WIENER Publikum gefiel das Werk nicht, es war an Salieris Musik gewöhnt, die als eingängiger galt.Es gab eher Verwirrung und LAngewiel als einen Skandal. Zum Glück für Mozart bekam er eine Einladung, die Oper in Prag aufzuführen. Dort wurde die Oper bejubelt.


    Zitat

    die Fledermaus von Johann Strauß, da diese Art von Musik in Wien damals etwas ganz neues war und ich gerne die Reaktion des Publikums beobachtet hätte


    Das verstehe ich jetzt überhaupt nicht. Strauß Operetten waren ja schon zuvor aufgeführt worden, teilweise auch an der Kaiserlich -Königlichen Hofoper (heute; Wiener Staatsoper) Allerdings sollen Teile der Instrumentierung voM librttisten Richard Genee (der auch Komponist) war stammen:


    Wikipedia schreibt über die Uraufführung:


    Schließlich ging sie am 5. April 1874, unter der musikalischen Leitung des Komponisten, im Theater an der Wien über die Bühne. Nach späteren Behauptungen sei sie in Wien kein „Sensationserfolg“ gewesen, in Wirklichkeit fand sie durchwegs anerkennende Zustimmung bei Publikum und Presse. Bis 1888 folgten weitere 199 Aufführungen in demselben Theater. In anderen Städten war allerdings die Aufnahme erheblich besser, zum gleichen Zeitpunkt war sie in Berlin bei einem späteren Startzeitpunkt bereits über 300-mal aufgeführt worden.


    Wir haben es hier wieder mit der eher desineressierten Wiener Mentalität gegenüber neuem zu tun - gegen die ich persönlich auch icht gefeit bin UND auch mit dem Zusammenbruch der Wiener Börse, wenige Tage zuvor. Das war auch der Grund warum Genee Teile de Musik schrieb - mit Einwilligung von Strauß - man wollte die Uraufführung VOR den Hähepunkt der Krise - im wahrsten Sinne des Wortes - über die Bühne bringen - was nicht gelang.


    Die Wiener MorgenPost schrieb nach der Uraufführung:
    "ein Erfolg, wie er nicht glänzender, aber auch nicht wohlverdienter gedacht werden kann"


    Die "Neue Freie Presse" schrieb hingegen:
    "... die verbrauchteste aller Theaterschablonen...."
    "schlechte Witze jagen schlechten Kalauern wie Ungeziefer am unreinlichen Ort nach"
    *)


    Irgendwie kann ich dieser Einschätzung des Librettos auch heute nicht völlig widersprechen - ich halte es für banal und sehe im großen Erfolg dieses Stücks eher eine Bestätigung als einen Widerspruch :untertauch::stumm:


    Beste Grüße aus Wien
    und gute Reise in die Vergangenheit.....


    Alfred


    *) Ja - Damals hat man noch verstanden Kritiken und Verrisse zu schreiben...(seufz)

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Das würde ich gerne abändern. Jeder, der innerhalb eines Monats drei Mitglieder zum Austritt bewegt, darf in Zukunft schreiben, was er will. 8-)

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Banner Interviebanner 1 Gelbe Rose
  • Schade, saß man die Geschichte nicht verändern darf, denn ich hätte dort zu gerne den Rodolfo gesungen :) .

    Dann würde man heute vielleicht doch überall die Leoncavallo-"Bohème" spielen! :D



    Irgendwie kann ich dieser Einschätzung des Librettos auch heute nicht völlig widersprechen - ich halte es für banal und sehe im großen Erfolg dieses Stücks eher eine Bestätigung als einen Widerspruch :untertauch: :stumm:

    Dass WIR uns mal einig sind... :thumbsup:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Das Konzerterlebnis schlechthin wurde ja schon von WoKa genannt, ansonsten wäre ich auch gerne beim gemeinsamen Streichquartett-Abend (laut Kellys Reminiscences) in Mozarts Wohnung, da kann ich ja dann gleich auch Haydn, Dittersdorf und Vanhal kennenlernen. Leider gibt es dafür aber kein genaues Datum. Genauso wie das schon von JR erwähnte freie Fantasieren von Beethoven, dann würde ich mir als Ersatz den 26. März 1828 Musikvereinssaal, Tuchlauben Nr.12 in Wien, aussuchen. Schuberts einzigstes Konzert seines Lebens. Da ich ja dann schon ein Beethoven und ein Schubert Konzert hätte würde ich mir noch ein Mozart Konzert mit genauem Datum aussuchen, da würde ich den 11. Februar 1785 im Mehlgrube Casino, Wien wählen wo u.a. KV 466 uraufgeführt wird. Natürlich hoffe ich schon für alle diese Ereignisse VIP-Tickets mit besonderem Package zu bekommen, wenn man das schon macht dann ordentlich (Selfies mit den Komponisten würde ich aber unterlassen, ich könnte mit so einer fremden Technologie als Außerirdischer verwechselt werden und Angst und Schrecken verbreiten). ;)

    „Eine Erkenntnis von heute kann die Tochter eines Irrtums von gestern sein.” (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Zitat

    da kann ich ja dann gleich auch Haydn, Dittersdorf und Vanhal kennenlernen.


    Dieser Wunsch wurde schon einmal in diesem Kreis geäussert. Das sind in der Tat interessante Komponistenpersönlichkeiten. Eine zeitgenössiche Quelle (die jetzt natürlich nicht mehr finde) berichtet aber, daß die vier als Quartettspieler allefalls "passabel" waren..... :D ......


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Dieser Wunsch wurde schon einmal in diesem Kreis geäussert. Das sind in der Tat interessante Komponistenpersönlichkeiten. Eine zeitgenössiche Quelle (die jetzt natürlich nicht mehr finde) berichtet aber, daß die vier als Quartettspieler allefalls "passabel" waren..... :D ......


    Wenns nach mir ginge könnten sich alle als die absoluten Flaschen auf ihrem Instrument entpuppen, hauptsache interessante Gespräche. ;) Ich hab jetzt nochmal schnell in meinem Fundus nachgestöbert. Du meinst wohl den schon erwähnten Kelly, er schrieb (auf Deutsch übersetzt) "...In der Zwischenzeit bot Storace seinen Freunden ein Quartettabend. Die Spieler waren erträglich, auch wenn sich keiner auf dem Instrument, das er spielte, besonders auszeichnete. ( :D ) Aber über ein bißchen Können verfügten sie, was wohl niemand bestreiten wird, wenn ich ihre Namen nenne: Erste Geige Haydn, Zweite Geige Baron Dittersdorf, Violoncello Vanhall, Tenor (also Viola) Mozart. Im Publkikum befanden sich auch Casti und Paisiello. Ich war auch dabei, u nd ein größeres oder bemerkenswerteres Vergnügen ist undenkbar. An diesem Abend nahmen wir nach der musikalischen Darbietung ein vorzügliches Mahl ein und wurden außerordentlich fröhlich und fidel. Nachdem mehrere Lieder gesungen worden waren (wäre ja ein guter Bonus ;) ) bat mich der ebenfalls anwesende Storace, die Canzonetta zum Besten zu geben..."

    „Eine Erkenntnis von heute kann die Tochter eines Irrtums von gestern sein.” (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Genau - Das ist die richtige Stelle. Vielleicht manche ICH eine vierte Zeitreise. Ich krieg die Erlaubnis sicher. Interessant wärs allemal. Auch Paisello wäre eine interessante Gesprächsbekanntschaft. Allerdings sollte ich mein Italienisch inzwischen ein ein wenig aufpolieren. Und das Buffet dürfte ja auch recht ansprechend sein-


    Peinlich wäre es allerdings wenn man sich Mozart als Betreiber des Tamino Klassikforums vorstellte und der sagte:


    "SIIIIEEE sind das also ???
    Von ihnen habe ich schon viel gehört !
    Alledings nicht Gutes !
    GEHN SIE MIR AUS DEN AUGEN !!!"



    Tja-
    als Zeitreisender muß man so ziemlich auf alles gefasst sein !!



    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Nun verbrate ich meine 3. Chance, die mir mit durch die Zeitmaschine geschenkt wurde: Ich lasse mich zurück zum 16. Juli 1782 nach Wien katapultieren, denn da dirigiert Mozart höchstpersönlich die Uraufführung seiner genialen Türkenoper "Die Entführung aus dem Serail". Neben dem Dirigat des Genies Mozart interessiert mich vor allem der Bassist Ludwig Fischer als Osmin. Ich möchte feststellen, ob die Legende, dass er in dieser ihm auf den Leib geschriebenen Rolle unübertrefflich gewesen sei, zutrifft. Schade, dass es nur ein Traum bleibt, ihn mit den Protagonisten unserer Zeit Greindl, Frick und Moll zu vergleichen.


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Lange habe ich überlegt, wohin mich meine dritte Reise führen soll, allzu viele interessante Ereignisse hat die Musikgeschichte zu bieten. Aber nun ist es doch keine Frage mehr: vom Wien des frühen 19. Jahrhunderts geht es wieder zurück ins Jahr 1608, und dabei auch knapp 550 Kilometer Richtung Südwesten. Am 28. Mai erlebt in Mantua am Hof des Herzogs Vincenzo Gonzaga Claudio Monteverdis zweite Oper "L'Arianna" ihre erste Aufführung. Unter großem Zeitdruck und mit erheblichen Mühen komponiert, war sie Teil der Feierlichkeiten zur Vermählung des Prinzen Francesco von Gonzaga mit Margherita von Savoyen. Der Aufwand muss enorm gewesen sein, die Rede ist von 300 Personen, die die Theatermaschinerie bedient haben. Die Aufführung war offenbar ein großer Erfolg. Der Grund für meine Reise dorthin liegt aber vor allem darin, dass die Musik zu dieser Oper verschollen ist, bis auf das berühmte Lamento d'Arianna "Lasciatemi morire", für mich eines der schönsten und ergreifendsten Musikstücke, die je geschrieben worden sind. Ich würde daher viel darum geben, einmal die ganze Oper hören zu können. Natürlich würde ich unter meiner prunkvollen, dem Anlass angemessenen Kleidung ein verstecktes Aufnahmegerät mitlaufen lassen, um diesen Schatz mit in die Gegenwart zu bringen.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Zitat

    Natürlich würde ich unter meiner prunkvollen, dem Anlass angemessenen Kleidung ein verstecktes Aufnahmegerät mitlaufen lassen, um diesen Schatz mit in die Gegenwart zu bringen.


    Du wirst auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden, wenn man Dich erwischt.
    Ich möchte nicht auf diese Art ein wertvolles Mitglied des Forums verlieren.......


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ja, Bertaridos Monteverdi-Abstecher hätte auch der meine sein können...
    Eine gute Idee, auch diese im Orkus der Zeit verschwundene Oper miterleben zu dürfen, wäre den Abstecher in jene Zeit wohl lohnenswert gewesen. In der Tat muss ich bedauern, dass nur drei Wünsche frei sind - vielleicht sollte man von der guten (männlichen) Fee noch etwas mehr rausschlagen...


    :D

    .


    MUSIKWANDERER

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Ich habe zu meinem Bedauern meine 3 Zeitreisen schon verbraucht. Wäre der gütige Herr Regelsetzer vielleicht so gütig und würde die Reisen mit der Zeitmaschine auf 5 erweitern? Das wäre ein Ostergeschenk.


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Ich habe zu meinem Bedauern meine 3 Zeitreisen schon verbraucht. Wäre der gütige Herr Regelsetzer vielleicht so gütig und würde die Reisen mit der Zeitmaschine auf 5 erweitern? Das wäre ein Ostergeschenk.


    Lieber operus, wie könnte ich Dir einen Wunsch abschlagen? Es sind also zwei weitere Reisen erlaubt...

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Zitat

    Es sind also zwei weitere Reisen erlaubt...


    Das ist eine gute Idee - ich wollte Dir das auch schon vorschlagen. Aber der Threadersteller ist in diesem Falle meines Erachtens nach die oberste Instanz. Selten hat ein "ausgefallener " Thread so schnell und so viel Anklang gefunden, vor allem bei den Mitgliedern.
    1543 Seitenaufrufe - das sind stets 70-80 Prozent von aussen - sind gut, aber nicht aussergewöhlich. Ist ja klar, weil die alle nicht mitreisen dürfen - sondern nur zuschaun. Bin aber davon überzeuigt, daß sich da in Zukunft noch einiges tut....
    Ich werde also im Reiseprospekt von CHRONOS-NOSTALGICA-TRAVEL nachschaun, was es da noch angeboten gibt.


    mfg aus Wien
    Alfred


    clck 1543

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Bei meiner ersten Zeitreise schliesse ich mich woka an und würde auch gerne Beethoven´s Konzert am 22.Dezember 1808 beiwohnen:




    Die nächsten Konzertwünsche, dass ich gerne bei einem Konzert mit Georg Solti, Leonard Bernstein oder Herbert von Karajan dabei wäre, kann man sich zumindest schon tatsächlich fast selbst erfüllen, indem man eine entsprechende DVD von einem dieser grossen Dirigenten kauft. :huh: Nur das LIVE-Erlebnis bleibt dann unerfüllt.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Lieber operus, wie könnte ich Dir einen Wunsch abschlagen? Es sind also zwei weitere Reisen erlaubt...

    Lieber Bertarido,
    danke für das Ostergeschenk. Schöne Restostertage für Dich. :hello:


    Dieses Mal habe ich nicht groß überlegt und bin etwas unbescheiden: Ab 1810 würde ich gerne mindestens 3 der frenetisch gefeierten Violinkonzerte von Paganini in Wien miterleben. Neben dem Kunstgenuss möchte ich ergründen, was die Auslöser für die damals grasierende Paganini-Mania waren.


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Ich reise (Nr.4) ins Jahr 1571, und zwar nach Rom. Dort bin ich regelmäßiger Gast der Messen im Collegium Germanicum, wobei der dort singende Chor zuerst von Palestrina geleitet wird, der dann im Laufe des Jahres von Tomàs Luis de Victoria abgelöst wird.

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Ich begebe mich ins London des späten 19. Jahrhunderts und wohne einem der hochgepriesenen Konzerte bei, wo Joseph Haydn eigene Sinfonien und solche von Pleyel aufführte, wobei dieser im Gegenzug ebenso verfuhr. Die Herren habe gelegentlich zusammen soupiert. Da werde ich versuchen mich ihnen anzuschliessen. indem daß ich ihnen die neuesten Nachrichten aus Wien offeriere....


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !




  • Da mein Lieblingsduft erst 1925 kreirt wurde, würde ich meine Zeitreise erst danach antreten wollen. Grundsätzlich geruchsempfindlich, fürchte ich nämlich, zu Zeiten von Bach, Händel und Mozart hätte man nicht nur die Musik wahrgenommen. So schön die Idee ist, mit der uns Bertarido verführt, ich würde mich nur mit dem Wissen von heute in die Vergangenheit aufmachen wollen. Denn die Sehnsucht nach historischer Teilhabe mittels Zeitmaschine resultiert ja schließlich aus der Gegenwart. Sonst nützten ja solche Reise nichts. Dennoch putze ich schon mal die Schuhe und hole den feinen Zwirn aus dem Schrank.


    Bei mir steht nämlich der Besuch der Bayreuther Festspiele im Jahr 1952 an. Dort hat "Tristan und Isolde" mit Martha Mödl und Ramon Vinay Premiere. Es dirigiert Herbert von Karajan.



    Nach der Vorstellung bin ich auch zur Premierenfeier geladen. Die Mödl - überglücklich ob des Erfolges - wird in dieser Aufmachung erscheinen. Ihr zum Rechten, das bin nicht ich - das ist Wieland Wagner und links von ihr, das bin ich auch nicht. Das ist Tristan, der Held.


    Obwohl ich die Mödl wenige Jahre vor ihrem Tod noch persönlich kennenlernte, würde ich ihr schon gern so gegenüberstehen. Das wird schön.


    Gruß Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Ich würde dann (als vierte Zeitreise) doch zur "Tristan"-Uraufführung 1865 in München unter der Leitung von Hans von Bülow reisen und erleben wollen, die dieses revolutionäre Stück damals beim Uraufführungspublikum ankam.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Neben dem Kunstgenuss möchte ich ergründen, was die Auslöser für die damals grasierende Paganini-Mania waren.

    Lieber Hans, nimm dazu aber bitte Deine Frau mit. Ich glaube, uns Männern wird sich das Paganini-Geheimnis nicht erschließen. Wir ticken anders.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Banner Interviebanner 1 Gelbe Rose