Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen - eine Arie und die singenden Virtuosinnen!

  • Am meisten in Erinnerung ist mir Roxana Incontrera. In der Zauberflöte sowohl in Dresden als auch in Chemnitz erlebt.


    Leider habe ich persönliche Erlebnisse mit all den aufgeführten Damen von Edda Moser, Erika Köth, Isabella Nawe bis hin zu Editha Gruberova (die ich allerdings mind. 8x live erlebte) nicht gehabt, und ich beneide alle, die das erleben durften.


    Aber die Incontrera war auch toll, und sie ist es wohl auch jetzt noch.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Hallo,
    eine sehr gute, wenn vielleicht etwas emotionslose Königin war Erika Köth. Auch Erna Berger und Gitta Alpar müssen genannt werden. Der jungen Anneliese Rothenberge wird nachgesagt, dass die Königin eine ihrer besten Partien war, jedenfalls am Karriereanfang. Dafür habe ich allerdings keinen einzigen Beleg. Hier in Hannover gab es eine phantastische Sängerin namens Elisabeth Verlooy.
    Schöne Grüße
    wega

  • Nach meinem vergleichen verschiedener "Königinnen", kam ich immer wieder auf Gruberova, Popp und Studer zurück. Meine Lieblingssängerin Rita Streich singt zwar fantastische Koloraturen, ebenso wie Wilma Lipp. aber beide singen mir zu brav. Beverly Hoch hat mit der deutschen Sprache Probleme und Elisabeth Verlooy habe ich zwar in verschiedenen Koloraturpartien, aber nicht die der Königin der Nacht. Mit knapper Punktzahl liegt bei mir Cheryl Studer vorn.


    W.S.

  • Cheryl Studer war als Sängerin ein Rakete, die rasch als leuchtender Stern am Sängerhimmel leuchtete. Stimme und Ausdruck alles himmlisch. Aber es war auch ein Stern, dessen hellstes Leuchten rasch erlosch. Nur rund 10 Jahre dauerte die Traumkarriere. Sie singt auch heute noch gelegentlich und die Musikwelt schwelgt in Erinnerung. In Würzburg ist sie als geschätzte Professorin und Gesangspädagogin tätig. Ach - als Königin der Nacht habe ich sie nicht gehört, es kann aber gar nicht anders als gut gewesen sein. Besipiel, dass man auch mit Image und Nachruhm glänzen kann.


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

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  • Zitat

    Rheingold1876: Bei aller Euphorie wird gern übersehen, dass bereits zwei Jahre zuvor in der DDR eine "Zauberflöte" auf die Platte kam mit der jungen Ungarin Sylvia Geszty. In ihrer Deutung höre ich - wenn man so will - die Vorläuferin der Moser, die ich inzwischen weniger gern höre als die Geszty.


    Die Deutung von Sylvia Geszty gefällt mir in der Tat auch sehr gut, lieber Rüdiger, und mir will scheinen, dass ich sie auch in meiner Sammlung habe, Da die Zauberflöte zu meinen drei absoluten Lieblingsopern gehört, habe ich eine erkleckliche Anzahl von Aufnahmen, darunter zwei mit Sawallisch, die mit Edda Moser und eben die mit Edita Gruberova, die ich am liebsten höre (und sehe). Vielleicht liegt es an Letzterem. Wenn ich wieder zu Hause bin, werde ich mal nachschauen, ob ich die 1970er Aufnahme mit Sylvia Geszty habe.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Zitat

    Operus: Ach - als Königin der Nach habe ich sie nicht gehört, es kann aber gar nicht anders als gut gewesen sein. Besipiel, dass man auch mit Image und Nachruhm glänzen kann.


    Mein lieber Hans!


    Ich besitze viele Aufnahmen mit Cheryl Studer und wahrscheinlich alle vor ihrem Stimmverschleiß aufgenommen. Sie hätte z. Bsp. die stimm-mörderische Partie der Odabella niemals so früh singen sollen, obwohl sie in dieser Partie wohl kaum ihresgleichen hatte. Die CD mit Mozart-Partien ist schon älteren Datums, daher ist die Studer hier in Bestform.


    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Ach - als Königin der Nacht habe ich sie nicht gehört, es kann aber gar nicht anders als gut gewesen sein. Besipiel, dass man auch mit Image und Nachruhm glänzen kann.


    Lieber Operus,
    dann kannst du sie wenigstens jetzt hören:



    Viel Vergnügen!

    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

  • Die Deutung von Sylvia Geszty gefällt mir in der Tat auch sehr gut, lieber Rüdiger, und mir will scheinen, dass ich sie auch in meiner Sammlung habe, Da die Zauberflöte zu meinen drei absoluten Lieblingsopern gehört, habe ich eine erkleckliche Anzahl von Aufnahmen, darunter zwei mit Sawallisch, die mit Edda Moser und eben die mit Edita Gruberova, die ich am liebsten höre (und sehe). Vielleicht liegt es an Letzterem. Wenn ich wieder zu Hause bin, werde ich mal nachschauen, ob ich die 1970er Aufnahme mit Sylvia Geszty habe.



    Lieber Willi, und wenn Du sie nicht hast in Deinem Bestand, werden wohl die EUR 8,97 noch drin sein für die Anschaffung. :) Andere Anbieter bei Amazon verlangen sogar nur 4,82! Bei dieser "Zauberflöte" handelte es sich um ein deutsch-deutsches Joint-Venture-Projekt. Als westlicher Partner steuerte Eurodisc Helen Donath als Pamina bei. Als sehr hörenswerte empfinde ich den neuerdings hier oft gelobten Siegfried Vogel als Sprecher, während mich Theo Adam als Sarastro nicht überzeugt. Inzwischen sechzig, erscheint Olaf Bär noch als Knabe. Und die von mir geschätzte Hanne-Lore-Kuhse, die übrigens in ihren Anfängerjahren selbst als König in der Nacht aufgetreten ist, singt die Erste Dame. Aber die Königin der Geszty ist wirklich ein Ereignis. Für sie sollte es eine Schicksalspartie werden. 1967 debürte sie als Königin bei den Salzburger Festspielen - in diesem erlauchten Kreise:



    Premiere der Neuinsznierung:
    26. Juli, 19:00 Uhr, Großes Festspielhaus


    Wolfgang Sawallisch, Dirigent
    Oscar Fritz Schuh, Inszenierung


    Chor der Wiener Stzaatsoper
    Wiener Philhamoniker


    BESETZUNG
    Franz Crass, Sarastro
    Peter Schreier, Tamino
    Otto Wiener, Sprecher
    Jörg Liebenfels, Erster Priester
    Fritz Holzer, Zweiter Priester
    Sylvia Geszty, Königin der Nacht
    Helen Donath, Pamina
    Elisabeth Ksoll, Erste Dame
    Cvetka Ahlin, Zweite Dame
    Ilse Gramatzki, Dritte Dame
    Hermann Prey, Papageno
    Judith Blegen, Papagena
    Gerhard Unger, Monostatos
    Monique Lobasà, Erster Knabe
    Ileana Cotrubas, Zweiter Knabe
    Dwyla Donohue Schmeiser, Dritter Knabe


    Gerlegentlich der Wiederaufnahme dieser Inzsnierung 1970 entschloss sich die Sängerin, nicht wieder in die DDR zurückzukehren, wo sie natürlich eine große Lücke hinterließ.


    Jetzt mal schnell wieder gesund werden! Herzliche Genesungswünsche schickt Dir Rüdiger

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent


  • Lieber Operus,
    dann kannst du sie wenigstens jetzt hören:



    Viel Vergnügen!

    Danke, liebe Mme. Cortese, wie ich vermutete, eine überzeugende Leistung, wobei sie nicht die ausgesprochene Höhenkünstlerin a l a Gruberova, Köth und Geszty ist. Dafür wird man mit einer schon reiferen, technisch perfekt geführten Sitimme belohnt, diie auch die 2 Oktaven Tonumumfang bis zum hohen F singen kann und durch iihre perfekte Technik die Koloraturen halbwegs geläufig schafft.. Die spätere jugendlich, lyrische Sopranistin läßt bereits grüßen.
    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

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  • Zitat

    Rheingold!876: Aber die Königin der Geszty ist wirklich ein Ereignis. Für sie sollte es eine Schicksalspartie werden. 1967 debürte sie als Königin bei den Salzburger Festspielen - in diesem erlauchten Kreise:


    Der Kreis st ja wirklich sehr erlaucht, lieber Rüdiger, mit meinem ersten Sarastro, Franz Crass, der ihn nur drei Jahre zuvor unter Karl Böhm gesungen hatte und mir bis heute der liebste Sarastro geblieben ist. Von der Salzburger Aufführung gbt es wohl keine Tonaufnahme?
    Übrigens war ja damals schon Peter Schreier zur Stelle, kein Jahr nach Fritz Wunderlichs Tod. Er ist ja auch 1970 der Tamino und 1980 in der Aufnahme aus Japan, die Stimmenliebhaber hier eingestellt hat mit Isabella Nawe als Königin der Nacht. Die Aufnahme will ich mir dieser Tage noch ganz anhören. 1980 in Japan sind ja noch eine ganze Reihe von Protangonisten aus 1970 dabei, Peter Schreier und Siegfried Vogel, diesmal als Sarastro, um nur zwei zu nennen. Da gab es das in der DDR wohl auch, ein "Mozart-Ensemble", ähnlich wie in Wien?


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Um in meiner Beurteilung ganz sicher zu gehen, habe ich mir einige schon aufgeführte und noch nicht gehörte "Königinnen" aus meiner Sammlung angehört. Vielleicht habe ich Cheryl Studer etwas zu hoch bewertet, außerdem gehören Edda Moser und Ruth-Margret Pütz in die absolute Spitzengruppe. Helen Kwon singt auch sehr achtbar. Aber eine Sängerin wurde noch nicht genannt: Roberta Peters, die eine gewisse Kälte in der Stimme mitbringt und dem Charakter der Königin der Nacht wohl genau entspricht.


    W.S.

  • Da gab es das in der DDR wohl auch, ein "Mozart-Ensemble", ähnlich wie in Wien?

    An der Staatsoper Berlin ganz sicher, gerade als Suitner kam, Frau Casapietra mitbrachte und einige Mozart-opern in Originalsprache aufführte. Die berühmte Apollo-Saal-"Cosi" war unter seiner Leitung mit Casapietra, Burmeister, Geszty, Schreier, Lauhöfer und Adam sehr prominent besetzt. Natürlich alternierten dann im Laufe der Jahre auch viele andere Sängerinnen und Sänger.


    Von der Apollo-Saal-"Cosi" habe ich mal eine Besetzungsübersicht über die Berliner Aufführungen (also ohne die Gastspiele, die etwa in Kairo, Helsinki, Las Palmas und an vielen anderen Orten stattfanden) erstellt, wenn auch ohne die genauen Aufführungszahlen der einzelnen Sänger (mehr grob wiedergegeben):


    Dirigent: Otmar Suitner (sehr häufig), Joachim Freyer (sehr häufig), Ernst Märzendorfer (mehrfach), Heinz Fricke (mehrfach), Wolfgang Rennert (mehrfach), Heinz Rögner (selten), Arthur Apelt (mehrfach), Pierre Colombo (selten), Siegfried Kurz (mehrfach)


    Fiordiligi: Celestina Casapietra (sehr häufig), Jutta Vulpius (sehr häufig), Ingeborg Wenglor (häufig), Anna Tomowa-Sintow (häufig), Jutta Schlegel (mehrfach), Magdalena Hajossyova (sehr häufig)


    Dorabella: Annelies Burmeister (sehr häufig), Edda Schaller (häufig), Ilse Ludwig (mehrfach), Ingeborg Springer (häufig), Ute Trekel-Burckhardt (sehr häufig), Uta Priew (sehr häufig), Rosemarie Lang (mehrfach)


    Despina: Sylvia Geszty (sehr häufig), Renate Hoff (sehr häufig), Heidrun Halx (mehrfach), Karin Eickstaedt (selten), Ute Mai (mehrfach), Isabella Nawe (selten), Christa Hilpisch (selten), Carola Nossek (häufig), Brigitte Eisenfeld (mehrfach)


    Ferrando: Peter Schreier (sehr häufig), Harald Neukirch (häufig), Eberhard Büchner (häufig), Horst Gebhardt (selten), Alejandro Ramirez (1x), Randall Outland (1x), Soto Papulkas (2x auf Gastspiel)


    Guglielmo: Robert Lauhöfer (häufig), Horst Lunow (häufig), Günther Leib (häufig), Bernd Riedel (häufig), William Workman (1x), Siegfried Lorenz (häufig), Olaf Bär (2x)


    Alfonso: Theo Adam (häufig), Siegfried Vogel (sehr häufig), Rudolf Jedlicka (häufig), Ivan Sardi (1x), Waldemar Wild (selten), Carlos Feller (1x), Frank-Peter Späthe (1x), Konrad Rupf (1x), Peter Mikulas (mehrfach), Dieter Scholz (1x)


    Gastspiele in Kairo, Helsinki, Moskau, Bitterfeld, Halle/Saale, Sofia, Lausanne, Prag, Paris, Madrid, Bukarest, in mehreren Städten Japans, Stockholm, Las Palmas und Santa
    Cruz de Teneriffe


    150 Vorstellungen bis 24. Mai 1988


    An der Berliner Staatsoper liefen die Big-5, also "Entführung", "Figaro", "Don Giovanni", "Cosi fan tutte" und "Zauberflöte" (Premieren-Sarastro: Fraz Crass, dann auch häuig Kurt Moll, noch häufiger Siegfried Vogel und Fritz Hübner), eigentlich immer im Repertoire, "Don Giovanni" eher selten, die drei da-Ponte-Opern manchmal in einer Spielzeit sowohl in Originalsprache als auch in deutscher Sprache. Der "Figaro" lief eine Zeit lange sogar parallel in zwei verschiedenen Inszenierungen: Im Großen Haus in deutscher Sprache (mit Adam und Vogel alternierend als Figaro) sowie im Apollo-Saal in Originalsprache (mit Siebenschuh und Vogel alternierend als Figaro).
    Einen sehr guten Ruf hatte auch die erste Mozart-Inszenierung der Berghaus am Haus: "Titus" mit Schreier, Casapietra, Trekel-Burckhardt, Nossek, Springer/Priew und Vogel. Problematischer war dann der "Idomeneo", auch ihre Neuinszenierungen von "Don Giovanni" und "Cosi fan tutte" waren zumindest umstritten und liefen nicht sehr oft.
    Suitner hatte ja einen hervorragenden Ruf als Mozart-Dirigent, weshalb die Staatsoper Berlin gerade mit Mozart-Aufführungen häufig nach Japan und anderswo hin eingeladen wurden. Für das Japan-Gastspiel 1987 studierte man die Adam-Inszenierung vom "Figaro" dann auch ausnahmsweise in Originalsprache ein.


    Weil es hier um die Königin der Nacht geht: An der Komischen Oper Berlin und auch an der Staatsoper Berlin sang nicht selten die Ungarin Magda Nador diese Rolle. Leider kann ich keine Aufnahme davon einstellen.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Die Zeit ist ein seltsam Ding. Ich wollte soeben anregen, dass wir uns den derzeit aktuellen Königinnen der Nacht widmen und als Beispiel eine Aufnahme von Désirée Rancatore einstellen. Da wurde mir bewusst dass diese Pariser Inszenierung von 2002 ist, also auch schon 15 Jahre am Buckel hat...


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Von der Salzburger Aufführung gbt es wohl keine Tonaufnahme?
    Übrigens war ja damals schon Peter Schreier zur Stelle, kein Jahr nach Fritz Wunderlichs Tod. Er ist ja auch 1970 der Tamino und 1980 in der Aufnahme aus Japan, die Stimmenliebhaber hier eingestellt hat mit Isabella Nawe als Königin der Nacht. Die Aufnahme will ich mir dieser Tage noch ganz anhören. 1980 in Japan sind ja noch eine ganze Reihe von Protangonisten aus 1970 dabei, Peter Schreier und Siegfried Vogel, diesmal als Sarastro, um nur zwei zu nennen. Da gab es das in der DDR wohl auch, ein "Mozart-Ensemble", ähnlich wie in Wien?


    Die Tonaufnahme aus Salzburg gibt es in der Tat, lieber Willi. Allerdings ist sie nie offiziell herausgekommen sondern kursiert lediglich als Radiomitschnitt in Sammlerkreisen. Auf dem so genannten grauen Markt ist wohl auch ein Umschnitt auf CD in Umlauf gewesen.


    Was nun ein "Mozart-Ensemble" in der DDR - ähnlich dem in Wien anbelangt, würde ich es anders formulieren. Ich glaube dass jedes Opernhaus - in der Vergangenheit mehr denn jetzt - ein Ensemble zur Verfügung hatte, dass Mozart gut singen konnte und aufeinander eingestellt war. Er war ja schließlich immer eine der Säulen in den Spielplänen. So ein Ensemble hatte auch die Berliner Staatsoper zur Verfügung - mit wechselnden Akteuren. Die kamen nicht mal schnell für eine Aufführung zusammen aus aller Herren Länder. Die kannten sich, waren in der Regel fest an das Haus gebunden. Viele Namen hat Stimmenliebhaber genannt. Es war immer der gegenseitige Verlass zu spüren. In Wien aber wurden dazu noch sängerische Maßstäbe gesetzt, die nirgends sonst erreicht wurden. Das ist auf den vielen Platten und Mitschnitten nachzuhören. Wer also wissen will, was Ensemblegesang ist, der sollte sich diese Dokumente vornehmen. Sie sind für mich nur insofern historisch, weil heute niemand mehr so perfekt singen kann. Nicht aber wegen des technischen Klanges. Das Zusammenspiel von Sängern und Orchester erfahre ich dort in einer Vollendung, die ich nirgends sonst gefunden habe. Immer kann ich das aber nicht ertragen. Perfektion kann auch Überdruss erzeugen. Ich brauche manchmal auch eine Musik, bei deren Darbietung etwas daneben geht, zumindest aber aus der Reihe tanzt. ;) Wobei die alten Glyndebourne-Aufnahmen unter Busch ebenfalls in dieser Wiener Liga spielen. Da büxt nun wirklich niemand durch selbstdarstellerische Ambitionen aus, wie ich finde. Im Vergleich dazu ragen in Wien immer auch die besonderen induiviuduellen Begabungen hörbar heraus.


    Gruß Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

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  • Hallo,
    wo gibt es denn eine Aufnahme von Ruth-Margret Pütz als Königin? Sie muß in dieser Rolle hervorragend gewesen sein. Ich kenne nur ihre Papagena in der Klemperer-Aufnahme. Und die Recitals mit ihr sind schwer zu bekommen.


    Schöne Grüße
    wega

  • Ich bitte um Nachsicht, wenn ich hier mein Votum einbringe. Denn weder gehört die Zauberflöte zu meinen Favoriten, noch habe ich den ganzen Dschungel der hier eingestellten Aufnahmen abgearbeitet. (Die Wiedergabe ist, besonders bei dieser extremen Stimmlage, gar zu mickrig.)


    Zu dieser Arie möchte ich nur anmerken: Alle Interpretationen, die mehr oder weniger auf eine reine Koloraturmaschine hinauslaufen (Musterbeispiel Köth), verfehlen zwangsläufig den Charakter dieser hysterischen Frau. Aber genau diese Hysterie kommt in den Interpretationen, die der von Edda Moser nahekommen, am treffendsten zum Ausdruck (etwa Gruberova oder Studer). Ich finde, es muss schon ein Funke Ortrud oder Lady Macbeth in diesem intriganten Weib wohnen. Wenn das fehlt, erinnert mich die Arie immer ein wenig an Puppenstube.


    Aber, wie gesagt, ich habe wenig Zauberflöten-Erfahrung.

  • Zitat

    Hallo,
    wo gibt es denn eine Aufnahme von Ruth-Margret Pütz als Königin? Sie muß in dieser Rolle hervorragend gewesen sein. Ich kenne nur ihre Papagena in der Klemperer-Aufnahme. Und die Recitals mit ihr sind schwer zu bekommen.


    Hallo, Wega!


    Es gibt eine Gesamtaufnahme unter Klemperer, die ich in Vinyl besitze. Ich versuche, das Cuver einzustellen:



    Bitte auf den Punkt gehen, dann erscheint das Cuver.

    W.S.

  • Zu dieser Arie möchte ich nur anmerken: Alle Interpretationen, die mehr oder weniger auf eine reine Koloraturmaschine hinauslaufen (Musterbeispiel Köth), verfehlen zwangsläufig den Charakter dieser hysterischen Frau. Aber genau diese Hysterie kommt in den Interpretationen, die der von Edda Moser nahekommen, am treffendsten zum Ausdruck (etwa Gruberova oder Studer). Ich finde, es muss schon ein Funke Ortrud oder Lady Macbeth in diesem intriganten Weib wohnen. Wenn das fehlt, erinnert mich die Arie immer ein wenig an Puppenstube.


    Das halte ich für eine sehr seltsame und einseitige Sicht, die alles andere als zeitgemäß ist. Eine der dramturgischen Schwächen der "Zauberflöte" ist es, dass erst sehr spät, nämlich im zweiten Aufzug von nur zweien, die Vorschgesichte erzählt wird. Eine Vorgeschichte, die die Königin der Nacht nicht nur in völlig negativer Sicht erscheinen lässt. Zudem wird dieser wichtige Hiuntergrund, der sich als gesprochen und nicht gesungen vollzieht, in Aufführungen und Einspielungen bis zur Unkenntlichkeit gekürzt, um ja die hehre Botschaft, die sich allein in Sarastro verkörpern soll zu bewahren. Vollständig lautet der Text, der der Rache-Arien vorangeht, so:


    ACHTER AUFTRITT
    Die Königinn kommt unter Donner aus der mittlern Versenkung, und so, dass sie gerade vor Pamina zu stehen kommt.


    KÖNIGINN
    Zurücke!


    PAMINA
    erwacht
    Ihr Götter!


    MONOSTATOS
    prallt zurück
    O weh! - das ist - wo ich nicht irre, die Göttin der Nacht.
    steht ganz still


    PAMINA
    Mutter! Mutter! meine Mutter!
    sie fällt ihr in die Arme


    MONOSTATOS
    Mutter? hm! das muss man von weitem belauschen.
    schleicht ab


    KÖNIGINN
    Verdank es der Gewalt, mit der man dich mir entriss, dass ich noch deine Mutter mich nenne. - Wo ist der Jüngling, den ich an dich sandte?


    PAMINA
    Ach Mutter, der ist der Welt und den Menschen auf ewig entzogen. - Er hat sich den Eingeweihten gewidmet.


    KÖNIGINN
    Den Eingeweihten? - Unglückliche Tochter, nun bist du auf ewig mir entrissen. -


    PAMINA
    Entrissen? - O fliehen wir liebe Mutter! unter deinem Schutz trotz ich jeder Gefahr.


    KÖNIGINN
    Schutz? Liebes Kind, deine Mutter kann dich nicht mehr schützen. - Mit deines Vaters Tod gieng meine Macht zu Grabe.


    PAMINA
    Mein Vater -


    KÖNIGINN
    Übergab freywillig den siebenfachen Sonnenkreis den Eingeweihten; diesen mächtigen Sonnenkreis trägt Sarastro auf seiner Brust. - Als ich ihn darüber beredete, so sprach er mit gefalteter Stirne: Weib! meine letzte Stunde ist da - alle Schätze, so ich allein besass, sind dein und deiner Tochter. - Der alles verzehrende Sonnenkreis, fiel ich hastig ihm in die Rede, - ist den Geweihten bestimmt, antwortete er: - Sarastro wird ihn so männlich verwalten, wie ich bisher. - Und nun kein Wort weiter; forsche nicht nach Wesen, die dem weiblichen Geiste unbegreiflich sind. - Deine Pflicht ist, dich und deine Tochter, der Führung weiser Männer zu überlassen. *


    PAMINA
    Liebe Mutter, nach allem dem zu schliessen, ist wohl auch der Jüngling auf immer für mich verloren.


    KÖNIGINN
    Verloren, wenn du nicht, eh' die Sonne die Erde färbt, ihn durch diese unterirdische Gewölber zu fliehen beredest. - Der erste Schimmer des Tages entscheidet, ob er ganz Dir oder den Eingeweihten gegeben sey.


    PAMINA
    Liebe Mutter, dürft ich den Jüngling als Eingeweihten denn nicht auch eben so zärtlich lieben, wie ich ihn jetzt liebe? - Mein Vater selbst war ja mit diesen weisen Männern verbunden; er sprach jederzeit mit Entzücken von ihnen, preisste ihre Güte - ihren Verstand - ihre Tugend. - Sarastro ist nicht weniger tugendhaft. -


    KÖNIGINN
    Was hör ich! - Du meine Tochter könntest die schändlichen Gründe dieser Barbaren vertheidigen? - So einen Mann lieben, der mit meinem Todfeinde verbunden, mit jedem Augenblick mir meinen Sturz bereiten würde? - Siehst du hier diesen Stahl? - Er ist für Sarastro geschliffen. - Du wirst ihn tödten, und den mächtigen Sonnenkreis mir überliefern.


    PAMINA
    Aber liebste Mutter! -


    KÖNIGINN
    Kein Wort!


    Nr. 14 - Arie


    KÖNIGIN DER NACHT
    Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen,
    Tod und Verzweiflung flammet um mich her!
    Fühlt nicht durch dich Sarastro Todesschmerzen,
    So bist du meine Tochter nimmermehr.
    Verstossen sey auf ewig und verlassen,
    Zertrümmert alle Bande der Natur,
    Wenn nicht durch dich Sarastro wird erblassen!
    Hört Rache, - Götter! - Hört der Mutter Schwur.


    * Fettung von mir.


    Die Königin ist auch Opfer, Opfer der Männerwelt. Aus Dünkel und Machtoptionen wurde Pamina der Mutter weggenommen - quasi entführt. Deren Rachegelüste sind ein Verzweiflungsakt. Nichts anderes. Überhaupt sollte die zweie Arie nicht ohne die erste, in der sich tiefe Muttergefühle ausdrücken, betrachtet werden. Das Libretto der "Zauberflöte" im Gänze betrachtet, wirft ein völlig anderes Licht auf diese oft zu unrecht gescholtene Oper.


    Gruß Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

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  • Das ist doch die berühmte EMI-Aufnahme von Klemperer von 1964, oder? Die gibt es seit Ewigkeiten auf CD in allen erdenklichen Variationen. Ruth-Margret Pütz singt hier allerdings die Papagena. Die Königin der Nacht ist die bereits genannte Lucia Popp.




    Ferner gibt es noch eine Live-Aufnahme von 1962 unter Klemperer (scheinbar in Anwesenheit der Königin-Mutter):



    Hier ist Joan Sutherland die Königin der Nacht.


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Die Königin ist auch Opfer, Opfer der Männerwelt. Aus Dünkel und Machtoptionen wurde Pamina der Mutter weggenommen - quasi entführt. Deren Rachegelüste sind ein Verzweiflungsakt. Nichts anderes. Überhaupt sollte die zweie Arie nicht ohne die erste, in der sich tiefe Muttergefühle ausdrücken, betrachtet werden.


    Lieber Rheingold, vielen Dank, Du hast genau meine Sicht auf die Königin der Nacht wiedergegeben. Einer der Gründe, warum ich die Zauberflöte nicht mag, ist das unerträglich sexistische Frauenbild, das insbesondere von Sarastro verkörpert wird, der angeblich so hehren Lichtgestalt. Dem von Dir fett hervorgehobenen Satz könnte man weitere, ganz ähnliche hinzufügen. Und dass Sarastro einer liebenden Mutter die Tochter weggenommen hat, nur weil er der Meinung ist, sie übe einen schlechten Einfluss aus, wird auch gerne ausgeblendet. Kein Wunder, dass die Königin verbittert ist und auf Rache sinnt.


    Wenn man die Königin nur als "hysterische Frau" und "intrigantes Weib" sieht (Zitate von Sixtus), dann macht man sich genau dieses Frauenbild zu eigen. :no:

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Überhaupt sollte die zweie Arie nicht ohne die erste, in der sich tiefe Muttergefühle ausdrücken

    Wirklich? Oder ist das nicht einfach nur die "Show", die sie Tamino vorspielt, um zu erreichten, dass dieser für die gegen Sarastro ins Feld zieht?
    Bei der zweiten Arie gibt sie sich dann ganz unverstellt, ihrer Tochter muss sie nichts mehr vorspielen, die kennt sie - und geht deshalb bewusst einen anderen Weg als ihre Mutter.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ach, da bin ich aber froh, lieber Bertarido, dass ich nicht auf verlorenem Posten stehe. Wäre ich diese Königin, ich würde auch den Dolch im Gewande tragen. ;)


    Gruß Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Zitat

    Das ist doch die berühmte EMI-Aufnahme von Klemperer von 1964, oder? Die gibt es seit Ewigkeiten auf CD in allen erdenklichen Variationen. Ruth-Margret Pütz singt hier allerdings die Papagena. Die Königin der Nacht ist die bereits genannte Lucia Popp.


    Verzeihung, Majestät!


    Ich schrieb dies aus dem Gedächtnis heraus. Die eingestellte Aufnahme habe ich ewig nicht mehr gehört. Aber Ruth Margret Pütz habe ich 100% als Königin der Nacht. Aber wo? Da muß ich meine Sammlung mal wieder gründlich durchforsten! :yes:

    W.S.

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  • Lieber Rheingold,
    ich hatte keine Ahnung, dass du zu der vom Aussterben bedrohten Art gehörst, die den Schikaneder-Text immer noch ernst nimmt. Wenn dem aber so ist, so hast du vollkommen recht. Nur wenn dieser Strich vor ihrer Arie allen Ernstes aufgemacht wird, schlafen die Zuschauer reihenweise ein.
    Mir ging es nur um diese Arie - und die stellt die Interpretin vor eine fast unlösbare Aufgabe: Sie muss perfekte Koloraturen mit äußerster Wut verbinden - fast eine Quadradur des Kreises. Alles andere läuft doch auf bloßes Vorzeigen technischen Könnens hinaus (was leider allzu oft genügen muss).

  • Lieber Sixtus,


    aber wenn es klappt mit den Koloraturen, dann steht einem manchmal der Mund offen vor lauter Staunen!


    Eigentlich mag ich Koloraturen nicht so sehr, aber bei der Königin der Nacht mache ich eine Ausnahme.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Lieber La Roche, so ähnlich geht es mir auch.


    Bei der nächtlichen Königin und bei Konstanze ergeben die Koloraturen einen dramaturgischen Sinn. Sie drücken extreme Gefühle aus wie Hass oder Standhaftigkeit.
    Bei Rossini werden sie fast zum Selbstzweck, und weil das Resultat so schön ist (und wenn es die Bartoli singt!), lässt man es sich gern gefallen.


    Sogar Wagner hat nicht völlig auf slche Verzierungen verzichtet, z.B. beim Waldvogel, bei den Walküren oder Blumenmädchen - allerdings nicht in Form langer Ketten, sondern als kurze Vokalisen, die Naturlaute bedeuten sollen.
    Problematisch wird es, wenn sie völlig zum Selbstzeck werden, wenn der Gesang fast nur noch aus Girlanden besteht.

  • Ich liebe Koloraturen, wenn sie nicht reiner Selbstzweck sind. Nicht nur bei Mozart, sondern auch bei diversen Wahnsinnsarien bin ich voll dabei.


    Und bei Rossini darf es nach der Bartoli auch die Horne sein. :angel:


    Als (für mich) negatives Beispiel führe ich Strawinskys "Nachtigall" an. :thumbdown:

  • Lieber Rheingold,
    ich hatte keine Ahnung, dass du zu der vom Aussterben bedrohten Art gehörst, die den Schikaneder-Text immer noch ernst nimmt. Wenn dem aber so ist, so hast du vollkommen recht. Nur wenn dieser Strich vor ihrer Arie allen Ernstes aufgemacht wird, schlafen die Zuschauer reihenweise ein.


    Lieber Sixtus, ja, ich nehme Schikaneder ernst. Es bleibt mir auch nichts anderes übrig. Es wird ja hier im Forum wieder einmal sehr heftig getritten, wie es denn nun mit dem Original von Opern zu halten sei. Und dazu gehört nun mal in der "Zauberflöte" der Dialog. Ich kenne natürlich die Schwiergkeiten, die das gesprochene Wort den Sängern machen. Insofern sind gewisse Striche vielleicht unausweichlich. Jeder Strich aber ist ein Eingriff ins Original. Wenn nun der Strich noch dazu dient, dem Werk zu einer ganz anderen inhatlichen Ausrichtung zu verhelfen, was ist es dann? Solche Fragen interessieren mich viel mehr als die Verlegung einer Handlung von einem ins andere Jahrhundert oder ob jemand statt Federhut Mütze trägt. Zuschauer schlafen nach meiner Beobachtung nur dann ein, wenn eine Inzsnierung verstaubt ist. Die Redizierung der Königin der Nacht auf Koloraturen ist mir zu wenig. Ich will ja nicht nerven. Aber da gibt es nun mal in der "Zauberflöte" diesen wahnsinnig spannenden Geschlechterkampf - kaum einer will das wahrhaben. Die Oper wirkt nur deshalb suspekt, weil sie nicht gründlich gelesen und aus einem gymnasialen Blickwinkel des 19. Jahrhunderts heraus missverstanden wird. Übrigens war es - wenn mich nicht alles täuscht - Ruth Berghaus, die gemeinsam mit Michael Gielen in der Frankfurter Inszenierung die Dialoge erstmals genauer unter die Lupe nahm und auch szenisch umsetzte. Im Umkehrschluss heißt das für mich, dass mit künstlerischen Mitteln, die gern als Regiethetaer abgetan werden, eines der bekanntesten Stücke der Opernbühne völlig neu und endlich plausibel erschien. Ich bin Dir dankbar, dass Du mich - was bestimmt nicht gewollt gewesen ist - dazu brachtest, mich wieder einmal in die Arbeiten der Berghaus zu vertiefen und Aufführungen zu vergegenwärigen, die sich mir einbrannten, obwohl ich das so nicht wollte. Also muss doch was dran sein. Je älter ich werde, umso mehr wird mir klar, wie bedeutend diese Frau für das Theater gewesen ist.


    Gruß Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

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