Hit des 20. Jahrhunderts - Carl Orffs "Carmina Burana"

  • Wer will raten, wer es war?


    Nur einer bisher. Sehr schade.


    Wenn man bezüglich des Alters, der Herkunft und der Stimmlage keine allzu pedantischen Maßstäbe anlegt, ist für mich das Rätsel gelöst, der Samtäugige ist: Rolando Villazón.

  • Ich dachte, es ginge um einen Engländer? Bryn Terfel würde als Waliser ja eigentlich auch ausscheiden.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Hallo,


    ich habe mir diesen Thread einigermaßen sorgfältig durchgelesen, beziehe mich auf ihn, insbesondere aber auf die Beiträge Gomberts und meine.


    Über die Autoren des gesamten Gedicht- und Liederwerkes gibt es kaum Details; m.W. sind es aber nicht die Vaganten, sondern Etablierte der damaligen Gesellschaft, die sich mit ihren Gedichten und Liedern in die Zeit ihrer/s Jugend/Vagantentums zurückversetzen.
    Das betrifft natürlich auch die von Orff ausgewählten Gedichte.


    Daraus ergeben sich m. E. Besetzungsprobleme für den Chor; die Teile „Uf dem Anger – In Taberna – Cours d’Amour (bis Dulcissime)“ sind mit jungen Chorstimmen gewiss gut besetzt, was für den Rest des Werkes nicht so der Fall sein muss.


    Die in Beitrag Nr. 78 vorgestellte CD habe ich nun gekauft und mehrmals abgehört. Die Mädchen- und Knabenchöre Hannover passen hier ausgezeichnet (sehr gutes Beispiel Nr.10 „Zwaz hie gat umbe“), auch deswegen, weil sie keine Spitzenchöre (z. B. College-Chöre engl. Zuschnitts) sind und der Klangcharakter jugendlicher, weitestgehend unverbildeter Stimmen (im Vergleich zu professionellen Erwachsenenchören) gut hörbar ist. Dies setzt Eiji Oue sehr geschickt ein. Das gilt auch für die sehr differenzierte Rhythmik des Orchesters – das geht vom derb-polternden - mit zärtlichen Einschüben - „Tanz“ Nr. 6 (Zwiefacher), bis zum meditativen „Reie“ Nr. 9 usw.
    Dies gilt umso mehr für die „Dulcissime“ singende Heidi Elisabeth Meier; was ich an ihrer, auch von Eiji Oue beeinflussten, Interpretation so schätze, habe ich in Beitrag Nr. 65 schon gepostet. Ein Großteil der berühmten, bekannten Sängerinnen können die Dulcissime-Anforderungen (sofortige, treffsicher Intonation, stimmliche Leichtigkeit in der Höhe, ohne Kraftanstrengung und ohne hörbarem Stimmabbruch in der Höhe, minimales Vibrato) m. E. nicht erfüllen.

    Ausfälle in dieser Aufnahme, auch im Allgemeinen, kann ich unter „meiner“ Prämisse nicht hören.


    Viele Grüße
    zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

  • Die Aussage, Orff hätte die Oue-Aufnahme über (alle?) andere(n) gestellt, ist insofern gewagt, als daß der Vergleich der von Orff nachweislich geschätzten Aufnahmen doch ein gewisses Schema erkennen läßt, von dem Oue abweicht. Nicht daß Orff in dieser Hinsicht unbedingt schematisch gedacht haben müßte, aber wenn man schon spekuliert, dann unter Verwendung der wenigen vorliegenden Parameter


    Hallo Gombert,


    als fröhlichen Tagesausklang habe ich mir gestern erneut die von mir favorisierte Aufnahme angehört. Von welchem Schema, Parametern weicht Oue ab? Für Aufklärung dankt
    zweiterbass


    Nachsatz: Arleen Auger singt das Dulcissime auch ganz hervorragend; die von Oue dort eingelegten Pausen sind aber sehr gut.

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

  • Kulturpolitik - in einem mittlerweile totalitären System. :thumbdown:


    :hello: Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Zitat

    Ist das jetzt noch Kultur? Oder schon Politik?


    Diese Frage sollte man sich immer wieder stellen, wenn "klassische Musik" am Programm steht. Scheinbar ist Musik eine Art "Ersatzreligion" oder ein "Spiegel der Weltauffassung" Auch bei uns steht Orffs "Carmina Burana" immer wieder im Zentrum von Angriffen, die einen meinen, das Werk sei zu "gefällig" und zu wenig "modern" für ein Werk des 20. Jahrhunderts, die anderen wollen überhaupt nichts von Orff hören - weil er angeblich "politisch belastet" sei.
    Dennoch hat sich das Werk durchgesetzt und gehört zum anhörbarsten was je im 20. Jahrhundert (1939) geschrieben wurde.
    Ich gestehe, daß ich es ausgesprochen gern höre.
    Zu den Vorlieben von Carl Orff: So wie ich die Sache einschätze,m war er so verliebt in diese Komposition, daß er jedesmal begeistert war, wenn er sie - bzw eine Aufnahme davon - hörte. So autorisierte er fast alles was ihm zu Lebzeiten an Aufnahmen angeboten wurde. Hier stellt er ein Pendent zu Strawinski dar, den kaum eine der Aufnahmen seines "Sacre" je wirklich befriedigt hat.


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Auch bei uns steht Orffs "Carmina Burana" immer wieder im Zentrum von Angriffen, die einen meinen, das Werk sei zu "gefällig" und zu wenig "modern" für ein Werk des 20. Jahrhunderts, die anderen wollen überhaupt nichts von Orff hören - weil er angeblich "politisch belastet" sei.


    Hallo.


    es gibt den Thread - "Oh hätt ich meiner Tochter nur geglaubt - Carl Orff: Die Kluge"


    Dort die Beiträge ab Nr. 47 - auf/zu welcher Seite soll Orff politisch belastet sein?


    Viele Grüße
    zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

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  • Nur zur Ergänzung: Die in Beitrag Nr 30 empfohlene Monoaufnahme unter Sawallisch, von der Gombert in Beitrag Nr 80 (den ich übrigens vorzüglich finde) vermutete, sie wäre nicht mehr im Katalog, gibt es als Nachpressung auf einem dafür spezialisierten Label in Verbindung mit einer ebenfalls historischen Aufnahme unter Herbert Kegel. Dies sei nicht als "Empfehlung" sondern nur als Information für Sammler von historischen Aufnahmen gedacht - Die "Carmina Burana" in mono - IMO nur wirklich etwas für Liebhaber einzelner Protagonisten.


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Fortuna placiert den Lorbeer auf dem Haupte Herbert Kegels, wobei sie Rafael Frühbeck zuzwinkert. Die Herren Eichhorn, Jochum und Muti dürfen sich dabei wenigstens in der Nähe des Thrones aufhalten, einige weitere im Saal. Ein Großteil der übrigen Kondukteure, namentlich jüngerer Zeit, muß mit anderen mythologischen Figuren vorlieb nehmen.


    Wobei es spannend ist, welchen Einspielungen Orff selbst den Vorzug gab. Sawallisch war seine erste Präferenz - wer über die technischen Mängel hinweghören kann, weiß, warum.
    Autorisiert hat er in Folge Jochum II, Eichhorn, über den Umweg der "Trionfi"-Gesamteinspielung Leitner und verbal Muti.


    Jochum II setzt meiner Meinung nach immer noch Maßstäbe.


    Eichhorn hat für mich das beste G'spür für das Werk und realisiert es mit aller Sinnenfreude, wenngleich mit einer nicht ganz erstklassigen Chorleistung. Anzumerken ist, daß die Eichhorn-Einspielung in Zusammenhang mit dem Ponnelle-Film entstand, die Gesamtwirkung finde ich nach wie vor überwältigend, und ich kann mir gut vorstellen, daß Orff ebenso überwältigt war, als er das Werk endlich mit "imaginibus magicis" ergänzt sah. Und Lucia Popp... Menschenskind, ich mag sie halt, das ist so quasi "mein" Sopran zwischen Niederknien und Anbetung.
    Was Orff an Muti fand, erschließt sich mir indessen nicht, da mag vielleicht das Live-Charisma des Dirigenten mitgespielt haben: Eine gute, für mich aber nicht überwältigende Aufnahme.


    Und Kegel? - Für mich Top. Ich habe keine Ahnung, weshalb nicht er den Autorisierungs-Zuschlag bekam. Kegels großes Verdienst ist, etwas später die gesamten "Trionfi" eingespielt zu haben. Bessere "Catulli Carmina" kenne ich nicht, und der "Trionfo" ist unübertrefflich. Leitner ist dagegen ein genauer Buchstabierer - aber er war halt mit Orff befreundet. Und eigentlich... Ja, Leitner war, ich will ihn nicht herabsetzen, ein glänzender Dirigent. Aber verglichen mit Kegel eben nicht der beste.


    Ich möchte die Gelegenheit aber auch nützen, auf eine Einspielung hinzuweisen, die ich sehr schätze, nämlich die von Donald Runnicles. Das ist besessene Detailarbeit, aus der sich doch die großräumigen Entwicklungen ergeben. Und diese Arbeit am Rhythmus! - Allein "Veni, veni, venias" mit diesen hämmernden Klavieren und der sich in höchste Ekstase singenden Chordeklamation; oder "Ave, formosissima" - nie zuvor habe ich das in dieser strahlenden Breite gehört ("Pfingsten in Bayern" nannte jemand diese Stelle, und nie habe ich das intensiver empfunden als hier).

    ...


  • Das Besondere dieser Aufnahme sind nicht die verwendeten Vorkriegsinstrumente - unterscheiden die sich doch viel zu wenig von den Nachkriegsinstrumenten - sondern das kleine Orchester mit seinen 28 Streichern, 23 Bläsern und dem 9fach besetzten Schlagwerk, zu dem auch 2 Klaviere gehören. Die daraus resultierende Aufwertung des Bläser- und Schlagwerkapparates ergibt einen völlig anderen Klang, aus dem man Kombinationen und Details heraushört, die man bei großen Orchestern nur erahnen oder gar nicht wahrnehmen kann.

    John Doe

  • Als sehr gelungen, gerade vom Orchestralen her, würde ich die ältere Aufnahme von Richard Hickox mit dem London Symphony Orchestra bezeichnen (1986). Achtung: Es gibt noch eine spätere, ebenfalls mit dem LSO, die aber nicht ganz dran heranreicht. Es gibt die 80er-Aufnahme in diversen Aufmachungen, oft sehr günstig via Marketplace.


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    Tempomäßig orientiert sie sich an der ebenfalls mit dem LSO entstandenen von André Previn (nicht die spätere und recht mittelmäßige mit den Wienern). Hickox lässt der Musik also mehr Zeit zum Atmen, was besonders im O Fortuna ganz ausgezeichnet herüberkommt. So geheimnisvoll-mysteriös klingt das nur, wenn es langsamer dirigiert wird.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

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    – Luís de Camões


  • Soeben habe ich diese Aufnahme von Naxos gehört, die - soweit ich es bei grobem Überfliegen der Beiträge dieses Threads beurteilen kann - hier noch nicht erwähnt wurde. Natürlich ist die Konkurrenz geradezu erdrückend groß - aber die Aufnahme hat mich eben interessiert. Sie ist etwas anders abgemischt als ich es gemeinhin gewohnt bin. Die Balance zwischen Stimmen und Orchester ist eine andere, zudem ist sie allgemein weniger aggressiv, als gewisse andere Aufnahmen, die quasi nach Stereo-Demonstrations-Sample klingen. Das hat Vor und Nachteile. Ich empfand die Musikalität sehr ausgeprägt und vermisste zu Beginn das Spektakuläre. Das ist aber durchaus da, nur eben seltener eingesetzt, dann aber heftig. Vielleicht besitzt - wider Erwarten - noch jemand im Forum diese Aufnahme und möchte ein paar Zeilen darüber schreiben.

    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Und Kegel? - Für mich Top. Ich habe keine Ahnung, weshalb nicht er den Autorisierungs-Zuschlag bekam. Kegels großes Verdienst ist, etwas später die gesamten "Trionfi" eingespielt zu haben. Bessere "Catulli Carmina" kenne ich nicht, und der "Trionfo" ist unübertrefflich. Leitner ist dagegen ein genauer Buchstabierer - aber er war halt mit Orff befreundet. Und eigentlich... Ja, Leitner war, ich will ihn nicht herabsetzen, ein glänzender Dirigent. Aber verglichen mit Kegel eben nicht der beste.


    Absolute Zustimmung. Und - wie schon oft gesagt: Trionfo di Afrodite ist mein Favorit der Trilogie, dann Catullus und dann erst Carmina burana.

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Bei mir ist es so, daß jedesmal, wenn ich den Catull höre, denke, das sei der Höhepunkt der Trilogie; dann höre ich die "Afrodite" und denke: Nein, es ist doch die "Afrodite". Wenn ich die "Burana" höre, denke ich freilich: Der Höhepunkt ist entweder der "Catull" oder die "Afrodite"... :pfeif:
    Aber sowas wie "Ave formosissima" schreibt man auch nicht jeden Tag, nicht einmal als Carl Orff.... 8-)

    ...

  • Bei mir ist es so, daß jedesmal, wenn ich den Catull höre, denke, das sei der Höhepunkt der Trilogie; dann höre ich die "Afrodite" und denke: Nein, es ist doch die "Afrodite". Wenn ich die "Burana" höre, denke ich freilich: Der Höhepunkt ist entweder der "Catull" oder die "Afrodite"... :pfeif:
    Aber sowas wie "Ave formosissima" schreibt man auch nicht jeden Tag, nicht einmal als Carl Orff.... 8-)


    Jedes Mal, wenn ich die Trionfi höre, frage ich mich, warum die Catulli Carmina und Trionfo di Afrodite nicht bekannter sind, weil sie besser sind als dieCarmina burana. Ich schwanke dann auch zwischen Catull und Afrodite, aber Afrodite gewinnt dann doch immer. Es kann sein, dass der riesige Apparat, der für Afrodite gebraucht wird, die Dirigenten abschreckt.
    Natürlich ist die Wucht, die Herbert Kegel hervorbringt, einzigartig. Aber die alte Aufnahme (Prag) von Vaclav Smetacek hat auch ihre Meriten; die liegen im orchestralen Bereich. Da wird sehr exakt und durchsichtig musiziert. Ein kleiner Schwachpunkt sind hier die Solisten. Heute Abend habe ich bei YouTube mal bei Franz Welser-Möst reingehört - und war restlos begeistert. Die raschen Tempi, der hellwache, ekstatische Chor: diese Aufnahme werde ich mir zulegen, denn sie ist eine kompetente Alternative zu Kegel.

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

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    Dies ist für mich, die absolute Referenz-Aufnahme in Mono.


    :hello:Herbert.

    Zugegeben arg verspätet heftige Zustimmung. Nach vielen Ruhejahren drehte sich die Platte gestern und ich war begeistert von dieser Aufnahme, wie schon vor Jahrzehnten. Meine mittlerweile tiefe Skepsis dem Orff'schen Opus gegenüber schmolz dahin wie Schnee in der Sonne...


    :)

  • Wir werden es nie erfahren, wer dieser Sänger ist. Sycorax ist inzwischen inaktives Mitglied.


    Ungelöste Rätsel lassen mich ;(


    * * * * *


    Das lange Warten auf diese Carmina Burana des Labels Sony hat sich gelohnt. Der Werbepartner gab vier Wochen Lieferzeit an. Zu diesem Preis nimmt man das gerne in Kauf.


    Um es gleich zu sagen: Eine Carmina Burana die Freude macht. Die Worte der Sängerinnen und Sänger sind hoch verständlich. Was aus den Lautsprechern klingt, ist klangewaltig. Die Chöre sind bestens einstudiert.


    Kiera Duffy, Marco Panuccio, Daniel Schmutzhard, MDR Rundfunkchor, MDR Kinderchor, MDR Sinfonieorchester,


    Kristjan Järvi, Spross aus der Järvi Dirigentenfamilie. liefert eine rundum gelungene Aufführung. Es war das Antrittkonzert im Jahr 2012 beim MDR Sinfonieorchester. Übrigens ein positives Beispiel für die sinnvolle Verwendung der Rundfunkgebühr.


    https://www.mdr.de/klassik/hoe…ina-burana-jaervi100.html


    Das Cover zeigt einen angelsächsischen Kreisverkehr. So ganz erschliesst sich mir die Wahl nicht. Vielleicht hat der Grafiker an eine zeitgemässe Umsetzung des Fortuna-Rades gedacht.



    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Und mein Favorit ist diese DVD. Das inaktive Tamino-Mitglied Edwin Baumgartner hat sie in Beitrag 102 lobend erwähnt.


    Lucia Popp, John van Kesteren, Hermann Prey, Münchner Rundfunkorchester, Kurt Eichhorn


    Jean-Pierre Ponnelle hat eine szenische Umsetzung geliefert, die stimmig ist. Der Komponist hat den Dirigenten bei der Einstudierung unterstützt.


    Ein Interview mit Carl Orff ist im Bonusmaterial.


    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Wir werden es nie erfahren, wer dieser Sänger ist. Sycorax ist inzwischen inaktives Mitglied.

    Ganz so sicher ist das nicht.

    Als Sycorac ihren Beitrag verfasste, da schrieb sie, man solle raten

    Aber Figaro sei ausgenommen

    Der muß also gewusst haben um welche CD es sich handelte

    Ich gehe davon aus, daß mit "Figaro" unser Mitglied "Figaroo" gemeint war

    Und der ist ja -wenn auch selten - noch im Forum .....

    ------------------------------------------------


    Ich besitze EINIGE Aufnahmen der Carmina Burana

    Aber mein ALLZEITFAVORIT ist bislang die hier gezeigte und schon einmal zu Threadbeginn von mir erwähnte Aufnahme unter Eugen Jochum, die auch andere Taminomitglieder begeisterte, und - nicht nur am Aufnahmedatum gemessen - vorzüglich klingt.

    ORFF autorisierte sie - was er später auch mit anderen Aufnahmen machte. Er war einer jener Komponisten, die immer wieder entzückt waren, wenn er in einer Aufnahme neue klangliche Feinheiten entdeckte.

    Dies ist bei mir im Falle der Carmina Burana auch der Fall


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Die Jochum Aufnahme zähle ich auch zu meinen drei Favoriten. Wenn der Knabenchor allzu deutsch das Latein deklamiert, muss ich immer etwas schmunzeln.

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Wir werden es nie erfahren, wer dieser Sänger ist. Sycorax ist inzwischen inaktives Mitglied.

    Wenn da mal nicht Thomas Hampson gemeint war. Einige Fakten in dem alten Beitrag eines inzwischen inaktiven Mitglieds sprechen dafür. Der ist zwar kein Engländer, hatte aber in jungen Jahren sehr schöne Locken. ;)


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    In meine Bestand an Aufnahmen von "Carmina Burana" finden sich zwei Einspielungen mit diesem Bariton.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent