Darüber bin ich auch sehr traurig, zumal ich ihn erst vor knapp einem Jahr, am 28. 1. 2016, einen Monat vor seinem 60. Geburtstag, an der Duisburger Rheinoper als Holländer erlebt hatte,
R. I. P.
Darüber bin ich auch sehr traurig, zumal ich ihn erst vor knapp einem Jahr, am 28. 1. 2016, einen Monat vor seinem 60. Geburtstag, an der Duisburger Rheinoper als Holländer erlebt hatte,
R. I. P.
Alles anzeigenWie ich heute erfahren habe, ist auch die Mezzosopranistin Edda Schaller-Keyn gestorben, ein genaues Sterbedatum habe ich leider nicht.
Kurioserweise finde ich von ihr im Gegensatz zu anderen Sängerinnen und Sängern viele Fotos und Rollenfotos im Internet, aber nicht eine Biografie.
Laut Horst Seegers Opernlexikon wurde sie am 25. Juli 1938 in Altenburg geboren, sie studierte bei Eva Fleischer in Leipzig und debütierte 1961 als Dorabella in Plauen. Bereits ab ihrem Debütjahr 1961 gastierte sie auch an der Deutschen Staatsoper Berlin, 1963 wechselte sie ins Ensemble dieses Opernhauses und blieb ihm für etwa 30 Jahre bis zu ihrem Bühnenabschied Mitte der 1990er Jahre treu. In Berlin sang die u.a. Cherubino, Dorabella, Olga, Hänsel, Knusperhexe sowie Zeitgenössisches, also nicht das allererste Fach.
Was sie zumindest ab 1967 am Haus Unter den Linden gesungen hat, kann man in meinem Besetzungsarchiv der Deutschen Staatsoper Berlin nachlesen.
http://tamino-klassikforum.at/…hp?page=Board&boardID=169
Als ich um 1990 begann, die Berliner Staatsoper zu besuchen, war Edda Schaller schon reichlich abgesungen und trat nur noch in Wurzenrollen auf. Zu meinen Lieblingssängern gehörte sie nicht, trotzdem hat sie als "Komische Alte" durchaus Eindruck auf mich gemacht. Hinreißend war ihre Witwe Browe in "Zar und Zimmermann", unvergessen bleibt mir ihr Satz auf die Ankündigung des Bürgermeisters van Bett in Gestalt von Gerd Wolf und auch 3x Kurt Moll, er werde pünktlich zum Essen da sein: "Mir ist auch gar nicht bange!"
Sehr gerne habe ich sie auch als Tante (oder Magd? Damals war eine kleine Rolle gestrichen bzw. zwei zusammengelegt) im 3. Akt der Erhard-Fischer-Inszenierung der "Jenufa" erlebt.
MAGD: Wird dir nicht bange, Jenufa?
LACA: Ja, warum sollt ihr denn bange sein?
MAGD: Ach, wie dumm bin ich gewesen, hab geweint, gefastet, hab geweint gefastet. Und dabei kriegte ich dich so einen klugen und arbeitsamen Burschen.
Und später hatte sie noch den Satz, dass die Küsterin im Kopf nicht mehr ganz richtig sein.
Ob mich meine Erinnerung an den Text jetzt trügt (ich habe ihn nicht nochmal überprüft), kann jeder, der mag, hier gerne selbst nachhören:
Hier sang sie die Rosalia in "Tiefland":
Hier noch etwas aus ihren jüngeren Jahren: die Mercédès in der Fernsehaufzeichnung der "Carmen" von 1966:
Hier zeigt sie als Gouvernante ihre Qualitäten im Charakterfach:
Und in dieser Oper von Paul Dessau für großes Ensemble wirkte sie u.a. als "Nasenlose Nutte" mit:
Inzwischen habe ich das Sterbedatum der Mezzosopranistin Edda Schaller-Keyn herausfinden können: 24. September 2016.
Hier sang sie die Preziosilla:
Die US-amerikanische Sopranistin Roberta Peters verstarb am 18. Januar im Alter von 86 Jahren.
http://www.emovieposter.com/im…RTA+PETERS_1366227006.jpg
Direkte Verlinkung des Bildes gelöscht, da von der aufgerufenen Seite nicht erwünscht. Reinhard
https://www.nytimes.com/2017/0…ance-dies-at-86.html?_r=2
https://de.wikipedia.org/wiki/Roberta_Peters
Meine erste Königin der Nacht! Ich bin sehr traurig.
R. I. P.
Wie ich soeben in der Zeitung las, ist am Donnerstag der US-amerikanische Schauspieler Miguel Ferrer, Sohn des Oscar-Preisträgers José Ferrer und der Sängerin Rosemarie Clooney und Cousin von George Clooney, einem Krebsleiden erlegen:
Er spielte in zahlreichen Filmen mit, u. a. in "Robocop", "Alf - der Film" und "Traffic - Macht des Kartells"., sowie in verschiedenen Fernsehserien, u. a. "Crossing Jordan" und "Navy CIS: L.A.".
Miguel Ferrer starb nur wenige Wochen vor seinem 62. Geburtstag.
R. I. P.
Schon der vierte Todesfall unter Opernsängern im noch so jungen neuen Jahr 2017, und vom Alter her sicherlich der tragischste:
Der Bassbariton Edward Tsanga, Ensemblemitglied des Marinski-Theaters in St. Petersburg, verstarb völlig überraschend mit nur 38 Jahren!
http://slippedisc.com/2017/01/…oist-is-found-dead-at-38/
Nach dieser Quelle war er sogar erst 37:
https://www.mariinsky.ru/en/company/opera_men/tsanga1/
Wäre eigentlich viel eher etwas für die Rubrik "Neue Stimmen" gewesen als für diese...
Die bekannte Pianistin starb Anfang der Woche im Alter von 49 Jahren nach längerer Krankheit.
Shiraga, die zuletzt in Hamburg lebte, war über Jahrzehnte Bochum eng verbunden.
http://www.waz.de/staedte/boch…-shiraga-id209325047.html
Der Bassbariton Edward Tsanga, Ensemblemitglied des Marinski-Theaters in St. Petersburg, verstarb völlig überraschend mit nur 38 Jahren!
Wäre eigentlich viel eher etwas für die Rubrik "Neue Stimmen" gewesen als für diese...
Lieber Stimmenliebhaber,
Es wäre schön gewesen, wenn Du ihn in dem Thread "Neue Stimmen" vorgestellt hättest.
Nun ist die Nachricht von seinem Tode der einizige Eintrag im Forum.
Ich habe Edward Tsanga nie gehört und kannte auch den Namen nicht.
Trotzdem berührt es, dass ein so junger Sänger so früh sterben musste.
Möge er in Frieden ruhen!
Caruso41
Sehr traurige Nachrichten aus dem Vereinigten Königreich:
Sir John Vincent Hurt, CBE, geboren am 22. Jänner 1940 in Chesterfield, Derbyshire, England, ist gestern, am 27. Jänner 2017, kurz nach seinem 77. Geburtstag, an den Folgen einer Bauchspeicheldrüsenkrebserkrankung verstorben.
Er zählte seit Mitte der 1970er Jahre zu den profiliertesten britischen Charakterdarstellern und wurde insbesondere bekannt durch seine Darstellung leidender und zerstörter Charaktere berühmt. Zu seinen herausragenden Rollen gehörten u. a. seine Auftritte in "10 Rillington Place" (1971), "Alien" (1979), "Der Elefantenmensch" (1980), "1984" (1984), "Rob Roy" (1995) und "Liebe und Tod auf Long Island" (1997). Unter jüngeren Zuschauern wurde er besonders durch seine Auftritte in den "Harry Potter"-Filmen bekannt. Seine Darstellung des homosexuellen Quentin Crisp in "The Naked Civil Servant" (1975) brachte ihm den British Academy Television Award ein. 1979 wurde er für sein Mitwirken in Alan Parkers Filmdrama "12 Uhr nachts – Midnight Express" als bester Nebendarsteller mit einem Golden Globe ausgezeichnet. 2004 wurde er zum Commander of the Order of the British Empire ernannt und 2015 zum Ritter geschlagen. Er trat bei den BBC Proms 2014 als Erzähler in Sir William Waltons "Henry V: A Shakespeare Scenario" im Arrangement von Christopher Palmer unter der musikalischen Leitung von Sir Neville Marriner als Erzähler auf.
R. I. P.
Ich bin sehr traurig, weil ich gerade lesen musste, dass meine live erlebte Lieblings-Schauspielerin Inge Keller heute im Alter von 93 Jahren gestorben ist.
Ich habe sie sicherlich noch an die 50 Mal live erlebt, allein 6x als Frau Alving in Thomas Langhoffs "Gespenstern" und 5x als Claire Zachanassian in "Der Besuch der alten Dame", dazu mit mindestens zehn verschiedenen Lesungen. Sie war die prägende Schauspielerin meines Theatergängerlebens. 2001 machte sie einen Ausflug ins Musiktheater, als sie in der Uraufführung von Aribert Reimanns "Bernarda Albas Haus" die Maria Josepha sang. Das letzte Mal hatte ich sie 2011 oder 2012 als Shakespeare in den Shakespeare-Sonetten von Robert Wilson am BE.
Folgende Auszeichnung ist wohl von 2009, wie da mit 86 noch singt, ist schon irre (sie ist die ab 4:00):
Ich vermisse sie schon, seit sie sich vor drei Jahren von der Bühne zurückzog. Jetzt vermisse ich sie noch mehr.
Ich muss schon gestehen, dass ich etwas erschüttert bin, dass in diesem großen deutschsprachigen Kulturforum überhaupt keine Reaktionen auf den Tod der vielleicht größten (bis heute morgen) lebenden deutschen Schauspielerin kommen.
Für alle, die nicht wissen, wer Inge Keller war:
https://www.welt.de/kultur/art…ende-Graefin-der-DDR.html
http://www.spiegel.de/kultur/g…er-ist-tot-a-1133385.html
Der Komponist Michael Hirsch ist am Montag kurz vor Vollendung seines 59. Lebensjahres überraschend verstorben.
Wie die schwedischen Medien berichten, starb der letzte der großen drei schwedischen Tenöre, Nicolai Gedda bereits am 8. Januar diesen Jahres. Neben Jussi Björling und Gösta Winbergh gehörte er zu den bedeutendsten Sängern Schwedens. Besonders mag ich seine Aufnahmen von Liedern aus seiner Heimat. R.I.P
Na sowas! Grad die Tage unterhielt ich mich mit einem guten Bekannten über Nicolai Gedda und bekam noch einige seiner schönsten Aufnahmen vorgespielt. Und kürzlich lauschte ich ihm auch in "Krieg und Frieden" und in der "Lady Macbeth von Mzensk". Ein immenser Verlust, auch wenn 91, weiß Gott, ein gesegnetes Alter ist.
Der letzte der drei wirklich grossen Tenöre: Gedda, Bergonzi und Kraus. Sehr traurig!
Ich komme gerade von der Generalversammlung unseres Chores zurück und muss das lesen.
Mir ist er unvergessen in dieser referenzwürdigen "Zauberflöte", die ich seit vielen Jahren in meiner Sammlung habe:
R.I.P.
Ich erinnere mich, als ob es gestern gewesen wäre. es muß aber etwa 1972/73 gewesen sein als diese Platte erschien und der Kritiker der Fono Forums (oder der HIFI Stereophone ?) schrieb, er könne sich gegenwärtig keinen Sänger vorstelle, der diese Arien mir mehr Schmelz vortragen könne.... und der Aufnahme einen Stern verlieh...(aus dem Gedächtnis zitiert)
Einer der ganz großen Tenöre: Technik, Diktion, Timbre, Phrasierung, Gestaltung - erstklassig. Sehr traurige Nachricht. Möge er in Frieden ruhen.
In memoriam
Nicolai Gedda
(11.Juli 1925 - 8. Januar 2017)
Hallo,
das ist die traurigste Nachricht, die ich seit langem erhalten habe. Ich bin wirklich erschüttert. Ich besitze sehr viele Aufnahmen mit Nicolai Gedda, da eine hervorzuheben, ist schwer. Denn es sind wirklich ALLE gut.
Möge er in Frieden ruhe. Seine Aufnahmen und die leider nur wenigen Fiilme werden unvergesslich bleiben.
Schöne Grüße
wega
Für mein laienhaftes Ohr war Gedda der am französischten klingende Tenor unter den nicht-Franzosen. Singen konnte er fast alles von Gluck bis zu Pfitzner und Bernsetin. Nur von Wagner-Aufnahmen wüsste ich nichts, wobei mir in dessen Werk auch keine wirklich passende Rolle - außer vielleicht der Klassiker für nicht-Wagner-Tenöre, der Steuermann - einfällt.
Ich liebe seinen Palestrina, den werde ich mir in den nächsten Tagen zum Gedenken anhören - und mitsingen (bei ihm versteht man jedes Wort).
Ist schon merkwürdig, dass es so lange dauerte, bis man (ich) vom Ableben dieses großen und bedeutenden Tenors höre. Wenn Christian Biskup es nicht aus schwedischen Gazetten wüsste und hier bekannt gab - hätten wir es immer noch nicht gewusst!? Wo doch sonst um jeden Lifestyl-Pup ein Bohei gemacht wird...
Trotzdem rufe ich Gedda ein R.I.P zu...
Ist schon merkwürdig, dass es so lange dauerte, bis man (ich) vom Ableben dieses großen und bedeutenden Tenors höre. Wenn Christian Biskup es nicht aus schwedischen Gazetten wüsste und hier bekannt gab - hätten wir es immer noch nicht gewusst!? Wo doch sonst um jeden Lifestyl-Pup ein Bohei gemacht wird...
Trotzdem rufe ich Gedda ein R.I.P zu...
Es kursieren aktuell durch die Medienwelt zwei völlig unterschiedliche Angaben zu seinem Sterbedatum: die einen schreiben, er sei bereits am 8. Januar gestorben, die anderen sagen, er sei am 8. Februar gestorben, dann hätte die Verkündung dieser Nachricht nur einen Tag gedauert. Selten fiel es mir so schwer mich festzulegen, welche der beiden Versionen ich nun glauben soll...
Es kursieren aktuell durch die Medienwelt zwei völlig unterschiedliche Angaben zu seinem Sterbedatum: die einen schreiben, er sei bereits am 8. Januar gestorben, die anderen sagen, er sei am 8. Februar gestorben, dann hätte die Verkündung dieser Nachricht nur einen Tag gedauert. Selten fiel es mir so schwer mich festzulegen, welche der beiden Versionen ich nun glauben soll...
Ist das denn wichtig?
Ich habe mich lieber darauf konzentriert, die wunderbaren Aufführungen, die ich von ihm habe hören können, ins Gedächtnis zurück zu rufen.
Was für herrliche Stunden verdanke ich seiner exquisiten Gesangskunst! Ich habe sie immer genossen.
Möge er in Frieden ruhen.
Nur von Wagner-Aufnahmen wüsste ich nichts, wobei mir in dessen Werk auch keine wirklich passende Rolle - außer vielleicht der Klassiker für nicht-Wagner-Tenöre, der Steuermann - einfällt.
Er hat den Lohengrin gesungen. Aber - soweit ich weiß - nur in Stockholm. Davon gibt es sogar einen Mitschnitt:
Wagner: Lohengrin
Nicolai Gedda, tenor, (Lohengrin); Aase Nordmo-L–vberg, soprano, (Elsa); Rolf Jupither, baritone, (Friedrich); Bobro Ericson, mezzo-soprano, (Ortrud); Bengt Rundgren, bass, (King Henry); Ingvar Wixell, baritone (Herald); Kungliga Teaterns k–r und Hovkapellet, Silvio Varviso, cond.
Ponto PO-1011 (3 CDs) (F) (ADD) TT: 3:22:08
Caruso41
Er hat den Lohengrin gesungen. Aber - soweit ich weiß - nur in Stockholm. Davon gibt es sogar einen Mitschnitt:
Wagner: Lohengrin
Nicolai Gedda, tenor, (Lohengrin); Aase Nordmo-L–vberg, soprano, (Elsa); Rolf Jupither, baritone, (Friedrich); Bobro Ericson, mezzo-soprano, (Ortrud); Bengt Rundgren, bass, (King Henry); Ingvar Wixell, baritone (Herald); Kungliga Teaterns k–r und Hovkapellet, Silvio Varviso, cond.
Ponto PO-1011 (3 CDs) (F) (ADD) TT: 3:22:08
Stimmt, wo Du es sagst, fällt es mir wieder ein ein. Soweit ich erinnere, ist dieser Lohengrin dann sogar auf schwedisch?
Ist das denn wichtig?
Ja, ich finde das wichtig, dass es beim Tod eines bedeutenden Sängers ein gesichertes Sterbedatum gibt und nicht zwei unterschiedliche Angaben. Bei Frau Vulpius hat die Staatsoper Berlin auch das Sterbedatum um einen Tag nach hinter verlegt, was von dpa und Co dann fröhlich tradiert wurde. Ich finde so etwas sehr ärgerlich! 8.1. oder 8.2. - irgendein Datum ist falsch, vermutlich ein Flüchtigkeitsfehler, der jetzt im www weite Wellen schlägt. Ich finde es schon interessant, ob man Geddas Tod fast einen Monat lang geheimgehalten hat, ob er also schon bestattet ist, oder ob er wirklich erst vor 3 Tagen gestorben ist. Mag ja sein, das dich das nicht interessiert, ist ja ok, aber mich interessiert das, und das ist auch ok!
Offensichtlich war es Geddas Wunsch, dass man seinen Tod erst einen Monat später bekannt gibt. Auch Kesting in der FAZ hat leider mit dem 8.2. den wohl falschen Todestag genannt.
Ich habe Gedda so viele beseelte Stunden mit seinen Aufnahmen zu verdanken, dass ich mich nur in Ehrfurcht und Verehrung verbeugen kann.
Unvergessen ist mir seit meinem Teenager-Alter die Postillon-Arie auf dem EMI-Querschnitt mit Pütz, Crass und Klarwein unter Lehan.
Einem lieben Freund, Jahrgang 1926, und seit 2004 verstorben verdanke ich viele Erzählungen über Nicolai Gedda, der zeitweise in München in frühen Jahren bei ihm wohnte.
Hallo!
Die Jazzlegende All Jarreau ist im Alter von 76 Jahren gestorben.
Was waren wir bei seine ersten Auftreten auf der Jazzbühne beeindruckt!
Gruß WoKa
Oh! Das ist auch eine traurige Meldung! Ruhe er in Frieden.