RIP - Verstorbene aus dem Kulturleben

  • Darüber bin ich auch sehr traurig, zumal ich ihn erst vor knapp einem Jahr, am 28. 1. 2016, einen Monat vor seinem 60. Geburtstag, an der Duisburger Rheinoper als Holländer erlebt hatte,


    R. I. P.

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Inzwischen habe ich das Sterbedatum der Mezzosopranistin Edda Schaller-Keyn herausfinden können: 24. September 2016.


    Hier sang sie die Preziosilla:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Meine erste Königin der Nacht! Ich bin sehr traurig.


    R. I. P.

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Wie ich soeben in der Zeitung las, ist am Donnerstag der US-amerikanische Schauspieler Miguel Ferrer, Sohn des Oscar-Preisträgers José Ferrer und der Sängerin Rosemarie Clooney und Cousin von George Clooney, einem Krebsleiden erlegen:



    Er spielte in zahlreichen Filmen mit, u. a. in "Robocop", "Alf - der Film" und "Traffic - Macht des Kartells"., sowie in verschiedenen Fernsehserien, u. a. "Crossing Jordan" und "Navy CIS: L.A.".


    Miguel Ferrer starb nur wenige Wochen vor seinem 62. Geburtstag.


    R. I. P.

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Schon der vierte Todesfall unter Opernsängern im noch so jungen neuen Jahr 2017, und vom Alter her sicherlich der tragischste:


    Der Bassbariton Edward Tsanga, Ensemblemitglied des Marinski-Theaters in St. Petersburg, verstarb völlig überraschend mit nur 38 Jahren!



    http://slippedisc.com/2017/01/…oist-is-found-dead-at-38/


    Nach dieser Quelle war er sogar erst 37:


    https://www.mariinsky.ru/en/company/opera_men/tsanga1/




    Wäre eigentlich viel eher etwas für die Rubrik "Neue Stimmen" gewesen als für diese... :(

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Der Bassbariton Edward Tsanga, Ensemblemitglied des Marinski-Theaters in St. Petersburg, verstarb völlig überraschend mit nur 38 Jahren!


    Wäre eigentlich viel eher etwas für die Rubrik "Neue Stimmen" gewesen als für diese...


    Lieber Stimmenliebhaber,


    Es wäre schön gewesen, wenn Du ihn in dem Thread "Neue Stimmen" vorgestellt hättest.
    Nun ist die Nachricht von seinem Tode der einizige Eintrag im Forum.


    Ich habe Edward Tsanga nie gehört und kannte auch den Namen nicht.
    Trotzdem berührt es, dass ein so junger Sänger so früh sterben musste.
    Möge er in Frieden ruhen!


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Sehr traurige Nachrichten aus dem Vereinigten Königreich:



    Sir John Vincent Hurt, CBE, geboren am 22. Jänner 1940 in Chesterfield, Derbyshire, England, ist gestern, am 27. Jänner 2017, kurz nach seinem 77. Geburtstag, an den Folgen einer Bauchspeicheldrüsenkrebserkrankung verstorben.


    Er zählte seit Mitte der 1970er Jahre zu den profiliertesten britischen Charakterdarstellern und wurde insbesondere bekannt durch seine Darstellung leidender und zerstörter Charaktere berühmt. Zu seinen herausragenden Rollen gehörten u. a. seine Auftritte in "10 Rillington Place" (1971), "Alien" (1979), "Der Elefantenmensch" (1980), "1984" (1984), "Rob Roy" (1995) und "Liebe und Tod auf Long Island" (1997). Unter jüngeren Zuschauern wurde er besonders durch seine Auftritte in den "Harry Potter"-Filmen bekannt. Seine Darstellung des homosexuellen Quentin Crisp in "The Naked Civil Servant" (1975) brachte ihm den British Academy Television Award ein. 1979 wurde er für sein Mitwirken in Alan Parkers Filmdrama "12 Uhr nachts – Midnight Express" als bester Nebendarsteller mit einem Golden Globe ausgezeichnet. 2004 wurde er zum Commander of the Order of the British Empire ernannt und 2015 zum Ritter geschlagen. Er trat bei den BBC Proms 2014 als Erzähler in Sir William Waltons "Henry V: A Shakespeare Scenario" im Arrangement von Christopher Palmer unter der musikalischen Leitung von Sir Neville Marriner als Erzähler auf.


    R. I. P.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ich bin sehr traurig, weil ich gerade lesen musste, dass meine live erlebte Lieblings-Schauspielerin Inge Keller heute im Alter von 93 Jahren gestorben ist.



    Ich habe sie sicherlich noch an die 50 Mal live erlebt, allein 6x als Frau Alving in Thomas Langhoffs "Gespenstern" und 5x als Claire Zachanassian in "Der Besuch der alten Dame", dazu mit mindestens zehn verschiedenen Lesungen. Sie war die prägende Schauspielerin meines Theatergängerlebens. 2001 machte sie einen Ausflug ins Musiktheater, als sie in der Uraufführung von Aribert Reimanns "Bernarda Albas Haus" die Maria Josepha sang. Das letzte Mal hatte ich sie 2011 oder 2012 als Shakespeare in den Shakespeare-Sonetten von Robert Wilson am BE.


    Folgende Auszeichnung ist wohl von 2009, wie da mit 86 noch singt, ist schon irre (sie ist die ab 4:00):



    Ich vermisse sie schon, seit sie sich vor drei Jahren von der Bühne zurückzog. Jetzt vermisse ich sie noch mehr. :(

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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  • Ich muss schon gestehen, dass ich etwas erschüttert bin, dass in diesem großen deutschsprachigen Kulturforum überhaupt keine Reaktionen auf den Tod der vielleicht größten (bis heute morgen) lebenden deutschen Schauspielerin kommen.


    Für alle, die nicht wissen, wer Inge Keller war:


    https://www.welt.de/kultur/art…ende-Graefin-der-DDR.html


    http://www.spiegel.de/kultur/g…er-ist-tot-a-1133385.html


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Wie die schwedischen Medien berichten, starb der letzte der großen drei schwedischen Tenöre, Nicolai Gedda bereits am 8. Januar diesen Jahres. Neben Jussi Björling und Gösta Winbergh gehörte er zu den bedeutendsten Sängern Schwedens. Besonders mag ich seine Aufnahmen von Liedern aus seiner Heimat. R.I.P

  • Na sowas! Grad die Tage unterhielt ich mich mit einem guten Bekannten über Nicolai Gedda und bekam noch einige seiner schönsten Aufnahmen vorgespielt. Und kürzlich lauschte ich ihm auch in "Krieg und Frieden" und in der "Lady Macbeth von Mzensk". Ein immenser Verlust, auch wenn 91, weiß Gott, ein gesegnetes Alter ist. ;(

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ich komme gerade von der Generalversammlung unseres Chores zurück und muss das lesen.



    Mir ist er unvergessen in dieser referenzwürdigen "Zauberflöte", die ich seit vielen Jahren in meiner Sammlung habe:


    R.I.P.

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).


  • Ich erinnere mich, als ob es gestern gewesen wäre. es muß aber etwa 1972/73 gewesen sein als diese Platte erschien und der Kritiker der Fono Forums (oder der HIFI Stereophone ?) schrieb, er könne sich gegenwärtig keinen Sänger vorstelle, der diese Arien mir mehr Schmelz vortragen könne.... und der Aufnahme einen Stern verlieh...(aus dem Gedächtnis zitiert)


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !




  • Einer der ganz großen Tenöre: Technik, Diktion, Timbre, Phrasierung, Gestaltung - erstklassig. Sehr traurige Nachricht. Möge er in Frieden ruhen.

  • Hallo,
    das ist die traurigste Nachricht, die ich seit langem erhalten habe. Ich bin wirklich erschüttert. Ich besitze sehr viele Aufnahmen mit Nicolai Gedda, da eine hervorzuheben, ist schwer. Denn es sind wirklich ALLE gut.
    Möge er in Frieden ruhe. Seine Aufnahmen und die leider nur wenigen Fiilme werden unvergesslich bleiben.
    Schöne Grüße
    wega

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  • Für mein laienhaftes Ohr war Gedda der am französischten klingende Tenor unter den nicht-Franzosen. Singen konnte er fast alles von Gluck bis zu Pfitzner und Bernsetin. Nur von Wagner-Aufnahmen wüsste ich nichts, wobei mir in dessen Werk auch keine wirklich passende Rolle - außer vielleicht der Klassiker für nicht-Wagner-Tenöre, der Steuermann - einfällt.

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Ich liebe seinen Palestrina, den werde ich mir in den nächsten Tagen zum Gedenken anhören - und mitsingen (bei ihm versteht man jedes Wort).

    Aller Anfang ist schwer - außer beim Steinesammeln (Volksmund)

  • Ist schon merkwürdig, dass es so lange dauerte, bis man (ich) vom Ableben dieses großen und bedeutenden Tenors höre. Wenn Christian Biskup es nicht aus schwedischen Gazetten wüsste und hier bekannt gab - hätten wir es immer noch nicht gewusst!? Wo doch sonst um jeden Lifestyl-Pup ein Bohei gemacht wird...


    :no:


    Trotzdem rufe ich Gedda ein R.I.P zu...

    .


    MUSIKWANDERER

  • Ist schon merkwürdig, dass es so lange dauerte, bis man (ich) vom Ableben dieses großen und bedeutenden Tenors höre. Wenn Christian Biskup es nicht aus schwedischen Gazetten wüsste und hier bekannt gab - hätten wir es immer noch nicht gewusst!? Wo doch sonst um jeden Lifestyl-Pup ein Bohei gemacht wird...


    :no:


    Trotzdem rufe ich Gedda ein R.I.P zu...

    Es kursieren aktuell durch die Medienwelt zwei völlig unterschiedliche Angaben zu seinem Sterbedatum: die einen schreiben, er sei bereits am 8. Januar gestorben, die anderen sagen, er sei am 8. Februar gestorben, dann hätte die Verkündung dieser Nachricht nur einen Tag gedauert. Selten fiel es mir so schwer mich festzulegen, welche der beiden Versionen ich nun glauben soll...

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Es kursieren aktuell durch die Medienwelt zwei völlig unterschiedliche Angaben zu seinem Sterbedatum: die einen schreiben, er sei bereits am 8. Januar gestorben, die anderen sagen, er sei am 8. Februar gestorben, dann hätte die Verkündung dieser Nachricht nur einen Tag gedauert. Selten fiel es mir so schwer mich festzulegen, welche der beiden Versionen ich nun glauben soll...


    Ist das denn wichtig?
    Ich habe mich lieber darauf konzentriert, die wunderbaren Aufführungen, die ich von ihm habe hören können, ins Gedächtnis zurück zu rufen.
    Was für herrliche Stunden verdanke ich seiner exquisiten Gesangskunst! Ich habe sie immer genossen.
    Möge er in Frieden ruhen.



    Nur von Wagner-Aufnahmen wüsste ich nichts, wobei mir in dessen Werk auch keine wirklich passende Rolle - außer vielleicht der Klassiker für nicht-Wagner-Tenöre, der Steuermann - einfällt.


    Er hat den Lohengrin gesungen. Aber - soweit ich weiß - nur in Stockholm. Davon gibt es sogar einen Mitschnitt:


    Wagner: Lohengrin
    Nicolai Gedda, tenor, (Lohengrin); Aase Nordmo-L–vberg, soprano, (Elsa); Rolf Jupither, baritone, (Friedrich); Bobro Ericson, mezzo-soprano, (Ortrud); Bengt Rundgren, bass, (King Henry); Ingvar Wixell, baritone (Herald); Kungliga Teaterns k–r und Hovkapellet, Silvio Varviso, cond.
    Ponto PO-1011 (3 CDs) (F) (ADD) TT: 3:22:08


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Er hat den Lohengrin gesungen. Aber - soweit ich weiß - nur in Stockholm. Davon gibt es sogar einen Mitschnitt:


    Wagner: Lohengrin
    Nicolai Gedda, tenor, (Lohengrin); Aase Nordmo-L–vberg, soprano, (Elsa); Rolf Jupither, baritone, (Friedrich); Bobro Ericson, mezzo-soprano, (Ortrud); Bengt Rundgren, bass, (King Henry); Ingvar Wixell, baritone (Herald); Kungliga Teaterns k–r und Hovkapellet, Silvio Varviso, cond.
    Ponto PO-1011 (3 CDs) (F) (ADD) TT: 3:22:08



    Stimmt, wo Du es sagst, fällt es mir wieder ein ein. Soweit ich erinnere, ist dieser Lohengrin dann sogar auf schwedisch?

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Ist das denn wichtig?

    Ja, ich finde das wichtig, dass es beim Tod eines bedeutenden Sängers ein gesichertes Sterbedatum gibt und nicht zwei unterschiedliche Angaben. Bei Frau Vulpius hat die Staatsoper Berlin auch das Sterbedatum um einen Tag nach hinter verlegt, was von dpa und Co dann fröhlich tradiert wurde. Ich finde so etwas sehr ärgerlich! 8.1. oder 8.2. - irgendein Datum ist falsch, vermutlich ein Flüchtigkeitsfehler, der jetzt im www weite Wellen schlägt. Ich finde es schon interessant, ob man Geddas Tod fast einen Monat lang geheimgehalten hat, ob er also schon bestattet ist, oder ob er wirklich erst vor 3 Tagen gestorben ist. Mag ja sein, das dich das nicht interessiert, ist ja ok, aber mich interessiert das, und das ist auch ok!

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Offensichtlich war es Geddas Wunsch, dass man seinen Tod erst einen Monat später bekannt gibt. Auch Kesting in der FAZ hat leider mit dem 8.2. den wohl falschen Todestag genannt.


    Ich habe Gedda so viele beseelte Stunden mit seinen Aufnahmen zu verdanken, dass ich mich nur in Ehrfurcht und Verehrung verbeugen kann.


    Unvergessen ist mir seit meinem Teenager-Alter die Postillon-Arie auf dem EMI-Querschnitt mit Pütz, Crass und Klarwein unter Lehan.


    Einem lieben Freund, Jahrgang 1926, und seit 2004 verstorben verdanke ich viele Erzählungen über Nicolai Gedda, der zeitweise in München in frühen Jahren bei ihm wohnte.

  • Hallo!


    Die Jazzlegende All Jarreau ist im Alter von 76 Jahren gestorben.



    Was waren wir bei seine ersten Auftreten auf der Jazzbühne beeindruckt!


    Gruß WoKa

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

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