Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2016)
- Norbert
- Geschlossen
-
-
Ich habe ein Schnäppchen gemacht: Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788): Sämtliche OrgelwerkeOrgelkonzerte Wq. 34 & 35; Orgelsonaten Wq. 70 Nr. 2-6; Präludium Wq. 70 Nr. 7; Fantasie & Fuge c-moll Wq. 119 Nr. 7; Fugen Wq. 119 Nr. 2-6; Adagio d-moll H. 352; Choräle H. 336 Nr. 1-5; Aus der Tiefe rufe ich BWV Anh. 745; Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ BWV Anh. II 73
Olivier Vernet (Orgeln in Strasbourg & Vichy), Orchestre d'Auvergne, Arie van Beek
(Sie haben auf zwei CDs Platz.)
-
-
Hallo,
Johann Rufinatscha (1812-1893)
Orchesterwerke Vol. 1: Symphonie Nr. 6; Die Braut von Messina-OuvertüreBBC Philharmonic Orchestra, Gianandrea Noseda
Chandos, DDD, 2010Diese CD ist wirklich klasse! Rufinatscha war mir bis dato gänzlich unbekannt. Seine romantische Musik ist groß gedacht, dramatisch und ausdrucksstark. Die 6. Sinfonie dauert rund 56 Minuten und vereinigt für mein Empfinden Anklänge an Brahms, Dvorak und vielleicht sogar Bruckner und Berlioz. Jedenfalls für meinen Geschmack eine sehr ansprechende und gelungene Sinfonie, die den Wunsch nach mehr von diesem Komponisten aufkommen lässt. Obwohl die Scheibe mit "Vol. 1" betitelt ist und bereits aus 2010 stammt, scheinen weitere Volumina nie produziert worden zu sein - sehr schade.
Das BBCPO unter Noseda spielt einmal mehr tadellos und die Produktion reiht sich qualitativ nahtlos ein in die Reihe der hervorragenden Aufnahmen, die Noseda mit Werken von Casella hinterlassen hat. Die Chandos-Klangqualität ist wieder einmal exzeptionell. Kaufen!
Viele Grüße
Frank -
Reingehört und bestellt. Danke Frank! Rufinatscha war mir auch kein Begriff. Die Hörschnipsel sind auf jeden Fall vielversprechend. The Bride of Messina fängt schon mal sensationell an.
-
Ich höre gerade die Debüt-CD von Jakub Hrusa als Chefdirigent der Bamberger Symphoniker:
Die ersten 2 1/2 symphonischen Dichtungen klingen sehr verheißungsvoll. Farbige, warme, detailreiche Interpretation, gut gewählte, stimmige Tempi, fantastisches Orchesterspiel und hervorragende Tontechnik.
Heute Vormittag hörte ich eine andere Debüt-CD als Chefdirigent:
Das hätte ich sein lassen sollen! Gatti zeiht wahlweise die Tempi sehr an, bremst sie an anderer Stelle sehr ab, so dass selten ein musikalischer Fluss zustande kommt. Tontechnisch ist die Aufnahme ebenfalls keine Offenbarung. Es herrscht mehr als einmal eine schlechte Klangbalance (einzelne Orchesterstimmen sind so gut wie nicht heraushörbar).
Bei der Fülle der hervorragenden Aufnahmen dieser Sinfonie ist das für mich eine der verzichtbarsten Einspielungen überhaupt!Ein Fehlkauf, verleitet durch eine herausragend gute Interpretation Gattis mit dem RCO von Mahlers 5. aus 2011...
-
Heute Vormittag hörte ich eine andere Debüt-CD als Chefdirigent:
Bei der Fülle der hervorragenden Aufnahmen dieser Sinfonie ist das für mich eine der verzichtbarsten Einspielungen überhaupt!
Bei dieser Rezension bekommt man zwar Lust auf diese Aufnahme –Spannungsvoll, dramatisch und klanglich von einer atemberaubenden Qualität: Daniele Gattis erste Aufnahme mit seinem neuen Orchester, dem Amsterdamer ‘Concertgebouw’, ist eine symphonische Sternstunde. Der Dirigent entlockt dem Orchester einen prunkvollen, warmen und satten Brokatklang von seltener ornamentaler Pracht, dessen Qualität insbesondere im Surround-Klang kein Ohr gleichgültig lassen wird. Man muss sich diese Einspielung zuerst einmal nur anhören, um diesen Klang zu schlürfen und sich immer wieder zu sagen: ja, so klingt eines der drei besten Orchester der Welt. (Pizzicato, 21.09.2016)
… aber was hat der Rezensent eigentlich gehört? Danke für die Warnung … Wieder ein Grund, Rezensionen kritisch zu hinterfragen.
Aber bei mir jetzt »die Schöpfung« aus Schweden:
Haydn, Franz Joseph (1732-1809)
Oratorium »Die Schöpfung«Radiochöre,
Swedish Radio Symphony Orchestra,
Daniel HardingLisa Milne (Sopran); Mark Padmore (Tenor); Thomas Quasthoff (Bariton)
Mitschnitt von 2008 aus der Berwaldhalle
-
-
Gitarre und Hammerklavier passen sehr gut zusammen. Davon kann man sich auf dieser CD überzeugen.Anton Diabelli (1781-1858): Grande Sonate brillante; Sonatine; 6 Ecossaises; Sehr leichte Stücke Nr. 25 & 26
Ludwig van Beethoven (1770-1827): Andante & Variationen WoO 44, 2; Adagio WoO 43, 2; Sonatinen WoO 43, 1 & 44, 1Philippe Villa, Carole Carniel
-
-
Bei dieser Rezension bekommt man zwar Lust auf diese Aufnahme –Spannungsvoll, dramatisch und klanglich von einer atemberaubenden Qualität: Daniele Gattis erste Aufnahme mit seinem neuen Orchester, dem Amsterdamer ‘Concertgebouw’, ist eine symphonische Sternstunde. Der Dirigent entlockt dem Orchester einen prunkvollen, warmen und satten Brokatklang von seltener ornamentaler Pracht, dessen Qualität insbesondere im Surround-Klang kein Ohr gleichgültig lassen wird. Man muss sich diese Einspielung zuerst einmal nur anhören, um diesen Klang zu schlürfen und sich immer wieder zu sagen: ja, so klingt eines der drei besten Orchester der Welt. (Pizzicato, 21.09.2016)
… aber was hat der Rezensent eigentlich gehört? Danke für die Warnung … Wieder ein Grund, Rezensionen kritisch zu hinterfragen.
Ehrlich, das habe ich mich auch gefragt.
Ich dachte mir, "wer hat was an den Ohren? Der gute Mann oder ich? ".
Eine Erklärung liefert vielleicht die Bemerkung "insbesondere im Surround-Klang". Ich höre die SACD als "normale CD".Unabhängig von den Unterschieden im Klang-Eindruck ist es so, dass ich, zumindest aus dem Gedächntnis heraus, das erste Mal Langeweile empfand, als ich den Beginn der Sinfonie hörte. Den Beginn der "Rêviers" zieht Gatti derart in die Länge, dass - zumindest für mich - überhaupt keine Spannung, keine Vorfreude auf das, was kommen wird, aufkam. So dauert der erste Satz auch eine gute Minute länger als bei Colin Davis mit dem gleichen Orchester Anno 1974.
Derweil höre ich:
Eine Aufnahme ohne Fehl und Tadel...
-
-
Ehrlich, das habe ich mich auch gefragt.
Ich dachte mir, "wer hat was an den Ohren? Der gute Mann oder ich? ".
Eine Erklärung liefert vielleicht die Bemerkung "insbesondere im Surround-Klang". Ich höre die SACD als "normal CD".Unabhängig von den Unterschieden im Klang-Eindruck ist es so, dass ich, zumindest aus dem Gedächntnis heraus, das erste Mal Langeweile empfand, als ich den Beginn der Sinfonie hörte. Den Beginn der "Rêviers" zieht Gatti derart in die Länge, dass -zumindest für mich- überhaupt keine Spannung, keine Vorfreude auf das, was kommen wird, aufkam. So dauert der erste Satz auch eine gute Minute länger als bei Colin Davis mit dem gleichen Orchester Anno 1974.
Die Wahl Gattis zum neuen Chefdirigenten des "besten Orchesters der Welt" hat mich von Anfang an stutzig gemacht. Ich kenne von dem Mann nicht eine einzige Aufnahme, die es verdienen würde, als unbedingt besitzenswert zu gelten. Statt solche drittklassigen Neueinspielungen herauszubringen, sollte sich das Concertgebouw-Orchester m. E. eher darauf konzentrieren, seine reichhaltigen Archive offensiver zu öffnen und dies der Allgemeinheit verfügbar zu machen. Man denke nur an die größtenteils vergriffene Serie "Anthology of the Concertgebouw Orchestra". Beispielhaft will ich nur mal auf die nicht oder nicht mehr erhältlichen Aufnahmen von Sibelius' Zweiter unter Szell (1964) und Kondraschin (1979) sowie Bruckners Fünfter unter Jochum (1986) und Brahms' Erster unter Swetlanow (1998) verweisen. -
Reingehört und bestellt. Danke Frank! Rufinatscha war mir auch kein Begriff. Die Hörschnipsel sind auf jeden Fall vielversprechend. The Bride of Messina fängt schon mal sensationell an.
Das freut mich. Bin gespannt auf Deine Eindrücke!Viele Grüße
Frank -
Solide:
Franz Schubert
Impromptus D899, op. 90
Impromptus D935, op. 132Elisabeth Leonskaja, Klavier
Eine durch und durch überzeugende Einspielung, Leonskaja spielt die Stücke stilsicher mit leichter Hand, prägnant, nicht überhastet, immer das Melodische als Vordergrund. Als Schubert seine Impromptus beim Verleger anbot, wurden sie ihm mit Ausnahme der zwei ersten aus op. 90 als "zu schwer" abgelehnt. Kaum zu glauben.
-
-
guten Nachmittag allerseits. Und ich sage gleich mal 'danke, Maurice'. Ich habe gestern wieder verschlafen und bis heute Mittag um 12 durchgepennt. Entsprechend verknautscht fühle ich mich jetzt noch, ein Bruckner würde mich jetzt überfordern. Da kommt mit Maurice's Empfehlung mit einem Riesschen Streichquartett gerade recht. Und so höre ich:
Ferdinand Ries
Streichquartette WoO 10 & 37Schuppanzigh-Quartett
-
das war schon mal ganz gut für den Anfang. Immerhin reicht es jetzt schon hierfür:
Ludwig van Beethoven
Symphonie Nr 4 B-dur op 60Gewandhausorchester Leipzig
Riccardo Chailly -
und nun noch
Ludwig van Beethoven
Klaviersonaten Nr 23 & 26Jean-Efflam Bavouzet, Klavier
-
-
-
-
Mahlzeit allerseits. Ich habe auch nichts gegen diesen Komponisten, und deswegen höre ich jetzt
Carl Czerny
Symphonie Nr 6 g-mollSWR Rundfunkorchester Kaiserslautern
Grzegorz Nowak -
-
und noch ein Neuerwerb:
Anton Bruckner
Symphonie Nr 2 c-mollOrchestre Métropolitain
Yannick Nézet-Séguin -
Auch hier Bruckner am Mittag:
Bruckner, Anton (1824-1896)
Symphony No 4 E flat major WAB 104 »Romantic«Sinfónica de Galicia, A Coruña
Stanislav SkrowaczewskiMitschnitt vom Schwedischen Rundfunk 2014
-
-
Heute höre ich diesen hervorragenden ungarischen Tenor. Ich besitze mehrere Aufnahmen von ihm. Hier zeigt er seine Vielseitigkeit mit einigen großen Opernarien:
-
-
Was soll man dazu noch sagen - ergreifend.
Habe ich auf CD und SACD. Ich meine Unterschiede hinsichtlich der Klangkörper zu hören und bevorzuge immer wieder die SACD, aber auch die CD ist bereits überdurchschnittlich gut.
Gibt es zu dem Requim keine eigene Rubrik unter "Geistliche Musik"? Kaum zu glauben.