du hast sicherlich recht damit, dass die Personenregie in besagter Aida zu wünschen übrig ließ bzw. kaum vorhanden war. Allerdings glaube ich, dass das in der Arena schon auf Grund der Entfernungen schwer zu realisieren ist.
Ja, da muss natürlich vergröbert werden. Aber dafür gibt es ja eigentlich einen Regisseur, dass er sich etwas einfallen lässt (z.B. Leinwand, auf der die Gesichter mit ihrem Mienenspiel groß zu sehen sind – obwohl ich mir das wiederum beim sonstigen Bühnenbild in Verona nicht gut vorstellen kann). Nur gar nichts zu machen und die Sänger stehen beziehungslos an der Rampe, wo sie laut Libretto eigentlich gerade intensiv miteinander interagieren müssten, das kann es ja wohl erst recht nicht sein.
Andererseits wird auch von den Befürwortern und Rezensenten des "Regisseurstheaters" oft beklagt, dass die Personenführung sehr zu wünschen übrig lässt. Vielen Regisseuren scheint es oft zu genügen, den Opern ein neues "Konzept" überzustülpen und die Werke mit Doppelgängern, Videoeinspielungen, plakativen Schriftzügen u.ä. zu "bereichern", anstatt die Beziehungen zwischen den Personen wirklich ohne diese "Zugaben" auszuarbeiten.
Richtig, und auch das kann es nicht sein.